Hoffmann

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AKTUELL
2018
Neuer Blog von Karl-Heinz Hoffmann:  Hure Justizia


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2017

2015 / 2016 / 2017
Spots, Satiren und Vorträge, Gespräche und Interviews in Youtube

Vortrag vom 19.09.2015:  "Das Zölibat"
Karl-Heinz Hoffmann - Politische Begriffe im Wandel der Zeit
Satire: Aus meiner Badewanne - Hallo Angie
Satire: Aus meiner Badewanne - Uschi am Telefon
Satire: Rainer Fromm am Telefon
Sturm auf den Ordnungsstaat

Interview mit "Report München", ungeschnittenes Gespräch

Satire: Aus meiner Badewanne - Das Mysterium am Telefon
Satire: Aus meiner Badewanne - Sahra am Telefon
Satire: Aus meiner Badewanne - RA Daimagüler am Telefon
Satire: Aus meiner Badewanne - Kein Schwein ruft mich an
Satire: Aus meiner Badewanne - Advent, Advent, der Kittel brennt
Satire: Aus meiner Badewanne - ANTIFA am Telefon
Humorvoll aber ernst: Aus meiner Badewanne - Djihadist am Telefon
Fachwerksanierung an Denkmalschutzobjekten - Holz / Farbe, Teil 1 + Teil 2

Interview mit Karl-Heinz Hoffmann: Zschäpes Pseudogeständnis

Verschiedene Klagen gegen den Staat
Vom Hundertsten ins Tausendste. Gespräch mit Freunden,
(jetzt sind alle 8 Teile bei Youtube zu sehen).
Satire: Aus meiner Badewanne - Ein Rabiner am Telefon
Vortrag von 1979 mit Kommentaren: "Die neue Ordnung"

Ramelow erhält einen Verweis
Kerstin Köditz geliebte Feindin, Satire
Der Fuchs und "die Zelle"
Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung, Teil 1 und Teil 2
Interview: Geheimdienstintrige und kein Ende

Satire: Aus meiner Badewanne - Jutta am Telefon
Satire: Aus meiner Badewanne - Unser Mann im LKA
Interview: Ein Hauch von Rechtsstaatlichkeit
Gespräch mit Dr.Siegfried Mayr über das Rittergut Sahlis: Die juristische Problematik Teil 1-6
Interview zur derzeitigen Lage in Syrien
Satire - Die Inkarnation des Bösen

Interview mit Christian Bärthel (zu seiner Gerichtsverhandlung in Nürnberg)
Gespräch mit Christian Bärthel, Warner oder Hassprediger?
Teil 1
  https://youtu.be/TthS9TJmff4+ Teil 2 https://youtu.be/i6CbkXFcujc
Vortrag in Sahlis am 24.04.2016 zur Lage des Rittergutes https://youtu.be/WrhT_L0qqCQ
Interview mit Axel Heinzmann über die Legende zum "Schlägereinsatz" in Tübingen, Teil 1 https://youtu.be/gIE94a7H-5U + Teil 2 https://youtu.be/DA4DWZxstIM
Rückschau auf die Wehrsportgruppe, Gespräch mit Clemens,
Teil 1 https://youtu.be/BCgQvaJdAgg
 . Teil 2  https://youtu.be/kxQcmldrUeE
Teil 3
https://youtu.be/ZNvoiZJOEgc

2017
Die Türkei. Von Abdul Hamid bis Erdogan. Gespräch mit Hans Schwinger, Teil 1 - 10

Gerd Ittner, wer ist das?              
Teil 1: https://youtu.be/yD0vb_gcc10       Teil 2: https://youtu.be/FG63cqTtbdY         
Teil 3: https://youtu.be/rMSehJz_e9I        Teil 4: https://youtu.be/no9JlJ9EMd4

NPD-Hinrichtung wegen Wirkungsohnmacht aufgeschoben, Teil 1: https://youtu.be/aXx_s5GmNcc
NPD-Hinrichtung wegen Wirkungsohnmacht aufgeschoben, Teil 2: https://youtu.be/06OCjBtpxfM

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Karl-Heinz Hoffmann - Interview mit dem russischen Fernsehen
Die wichtigsten Teile ungeschnitten in deutscher Sprache, Teil 1 - 3
Teil 1:  
https://youtu.be/gqlJWITr6bc
Teil 2:  https://youtu.be/YPYReWNNWR4
Teil 3:  https://youtu.be/TZdd2yaQXBE

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9.2.2017
Bayerischer Rundfunk spricht mit Karl-Heinz Hoffmann
https://youtu.be/CzxEqqQh0gE
oder
Karl-Heinz Hoffmann zum Prozess am 9.2.2017
https://youtu.be/lXd5yAuHBGc

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15.02.2017
Donald Trump - Wirds schlechter oder besser?
Karl-Heinz Hoffmann im Gespräch mit Hans Schwinger
Teil 1 von 3: https://youtu.be/DVPbodWqxoQ
Teil 2 von 3: https://youtu.be/kYzkin8ywrY
Teil 2 von 3: https://youtu.be/sXk6UVh_AJg

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23.02.2017
Karl-Heinz Hoffmann, Deutsch für Kurden
Teil 1 - 11


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17.05.2017
Bayerischer Rundfunk bei Karl-Heinz Hoffmann in Ermreuth, Teil 1 und Teil 2
Ein Interview "zum Stimmung einfangen".
Als Ergänzung dazu ein Ausschnitt aus meinem Vortrag zum "Tag des offenen Denkmals":
Ergänzung zu Bayerischer Rundfunk bei Karl-Heinz Hoffmann in Ermreuth


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26.05.2017
Karl-Heinz Hoffmann über die deutsche Sprache, Teil 1 + 2

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04.07.2017
Neues Video bei Youtube:
Oktoberfestattentat, Trittbrettfahrer und echte Verschwörer


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AKTUELL
Axel Heinzmann zum NPD-Verbotsverfahren
mit einem Kommentar von mir in: PIL PUL
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Neuerscheinung
ab sofort lieferbar

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   Karl-Heinz Hoffmann

      Politische
  Analysen
  und Visionen
          mit 35
       kritisch selbst kommentiert mit 65
                     überdacht
                 und ergänzend erläutert mit 73


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Gebunden mit Schutzumschlag, 296 Seiten, Themis Verlag, 22,80 €



Auf Wunsch auch mit Widmung oder signiert,
zu bestellen über meine e-mail: karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de, Preis zuzüglich Versandkosten.



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Bücherliste

Karl-Heinz Hoffmann


VERRAT UND TREUE
Ein an Tatsachen orientierter Roman,
Gebunden mit Schutzumschlag, 796 Seiten, Themis Verlag; 20,00 €

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DIE OKTOBERFESTLEGENDE
Gezielte Verdächtigungen als politisches Kampfmittel im „demokratischen Rechtsstaat".
Gebunden mit Schutzumschlag, 331 Seiten, DS-Verlag, 22,80 €

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DAS NSU TRIO oder: „… eine Hand voll Dreck in den Wind geworfen.",
Paperback, 224 Seiten, Themis Verlag, 12,00 €

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Lebenserinnerungen, Erster Band, 1937 bis 1971,
Gebunden mit Schutzumschlag, 373 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Themis Verlag; 24,80 €

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Lebenserinnerungen, Zweiter Band, 1971 bis 1980,
Gebunden mit Schutzumschlag, 366 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Themis Verlag; 24,80 €

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Neu ab sofort:
POLITISCHE ANALYSEN
UND VISIONEN MIT 35
Selbst kommentiert mit 65 und mit 73,
Gebunden mit Schutzumschlag, ca. 310 Seiten, Themis Verlag, 22,80 €

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Alle Titel werden auf Wunsch auch mit Widmung oder signiert geliefert,
zu bestellen über meine e-mail: karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de, Preise jeweils zuzüglich Versandkosten.


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2017
Dezember


25.12.2017
Ein paar Worte zum Nationalgedanken

Es ist nicht zu übersehen, wie das nach 1945 verkümmerte nationale Bewusstsein langsam aus dem Tiefschlaf erwacht.
Das wäre gut, wenn es sich in eine zeitgemäße Form bringen ließe. Auf eine einfache Formel reduziert würde das bedeuten, dass man sich über den viel zu eng gefassten, nur auf ethnisch, völkische Ursprünge beruhenden Nationalgedanken zu Gunsten eines weniger eingeengten, viel weiterführenden  Zusammengehörigkeitsgefühls erheben müsste.
Mit anderen Worten: Der vom ehrlichen Bekenntnis zur deutschen und nicht zuletzt auch europäischen Volksgemeinschaft getragene Wille, deutscher Volksgenosse sein zu wollen, ist wertvoller als der Verweis auf einen deutschen Familiennamen und christliche Vorfahren.
Die Verfechter des deutschen Nationalgedankens in diesem Sinn zu erfolgsnotwendigen  Einsichten zu bringen, wird schwieriger werden, als ein Kamel durch ein Nadelöhr zu treiben.
Die große europäische Volksgemeinschaft, die weit über eine bloße Bündnispolitik hinausgehen müsste, muss das Endziel sein.
Wir, die Deutschen müssen, so wie unsere Nachbarnationen auch, nationale Rechte aufgeben um sie an zentraler Stelle wieder, zum Wohle aller Europäer
bündeln zu können.
Dazu müssen wir bereit sein. Aber wenn wir nationale Rechte an eine europäische Zentralregierung abgeben sollen, dann müssen wir sie selbst erst einmal haben.
Zuerst müssten wir die über unsere Nation ausgeübte Fremdherrschaft abschütteln. Wir müssen unsere volle Souveränität zurückerlangen. Nationale Rechte können wir erst dann an eine gemeinschaftliche europäische Regierung delegieren, wenn wir sie zuvor besitzen. So gesehen hat der deutsche Nationalgedanke nicht nur eine Daseinsberechtigung. Auf dem Weg zur europäischen Volksgemeinschaft ist seine Förderung geradezu unverzichtbar, denn wir können nur etwas geben, worüber wir souverän verfügen.
Ich gebe zu, dass ich das nicht immer so gesehen habe. Lange Zeit habe ich geglaubt, was ich gehofft hatte und überließ hinsichtlich meiner Einschätzungen dem Wunschdenken die Vaterschaft.  
Ich hatte gehofft, das unbestreitbar in jeder Hinsicht mangelhafte europäische Unionsgebilde könnte im Laufe der Zeit zu einer optimaleren Form mutieren. Es hätte mir schon früher klar sein müssen, dass die Europäische Union allein schon deshalb nicht im Mindesten optimalen Bedingungen näher kommen kann, weil  das europäische Staatengebilde unter dem totalen Einfluss der Vereinigten Staaten von Amerika steht. Wir sollten eine friedlich vereinte zentraleuropäische, von amerikanischer Bevormundung freie Volksgemeinschaft anstreben. Auch die Abspaltung der Engländer sollten wir uneingeschränkt positiv bewerten. Am Ende sollte das IV. Reich Zentraleuropa umfassen und somit größer sein als das III.
Dass dabei keine der zu einem Großstaat zusammengelegten Nationen die andere dominieren darf, versteht sich von selbst.

Karl-Heinz Hoffmann      


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18.12.2017
Für Sie gibt es kein Recht mehr

In der Zeit um Jahr 2015 hatte das politische Establishment die seit Jahrzehnten gegen mich gerichtete Mobbingkampagne noch einmal merklich anschwellen lassen, so dass ich mich zu einem schon längst fällig gewesenen Schritt der Gegenwehr auf juristischem Wege entschloss.
Ich hatte die bittere Erkenntnis gewonnen, dass Strafanzeigen regelmäßig ins Leere stießen. Wenn eine Strafanzeige mit der Begründung eingestellt wird, es käme gar nicht darauf an, ob ich ein Terrorist sei oder nicht, eine solche Zuordnung sei auf jeden Fall durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, dann wird klar, dass mir die weisungsgebundenen Staatsanwälte grundsätzlich hinsichtlich meiner berechtigten Rehabilitierungsbestrebungen die rechtliche Unterstützung, zu der sie verpflichtet sind, verweigern werden. Nachdem sich, wie das genannte Beispiel zeigt, der Versuch, mit  Strafanzeigen gegen Verleumdungen vorzugehen, als untauglich erwiesen hatte, begann ich die Verleumder, die ausnahmslos Protagonisten des politischen Establishments waren, vor ordentlichen Gerichten zu verklagen. Dabei erwies es sich als äußerst schwierig, einen Rechtsanwalt mit der nötigen Zivilcourage zu finden. Einen bösen Menschen in einer Strafsache zu verteidigen, wäre kein besonderes Problem gewesen, aber einen zu Unrecht verfolgten, vom politischen Establishment mit der Nazikeule systematisch entmenschlichten und damit für vogelfrei erklärten Systemkritiker Rechtshilfe zu leisten, das war den Rechtsanwälten, die ja auch Teil des arrivierten bürgerlichen Establishments sind, zu heiß.
Schließlich hatte ich doch in dem Thüringer Rechtsanwalt Suck einen weder rechts noch linkslastigen, ehrlichen Rechtswahrer mit der nötigen Courage und der selbst auferlegten moralischen Verpflichtung der Rechtsstaatlichkeit zum Durchbruch zu verhelfen, gefunden.
Bei der ersten Lagebesprechung schlug ich vor, auf den Kampf gegen die, auf meine Person unzutreffenden Bezeichnungen „Nazi" und „Rechtsextremist" zu verzichten, weil wir diesbezüglich wegen dem Hinweis auf die „Meinungsfreiheit" vor bundesdeutschen Gerichten nicht erfolgreich sein könnten. Ich schlug vor, beim Beschreiten des Klageweges nur auf falsche Tatsachenbehauptungen abzuheben.
Rechtsanwalt Suck widersprach mir energisch. Er vertrat die Ansicht, ich müsse mir die schimpfliche Bezeichnung „Nazi" nicht gefallen lassen, weil sie ganz offensichtlich unzutreffend sei. Meine Zweifel blieben. Ich erinnerte mich auch nur zu deutlich an die Bemerkung des Rechtsanwaltes Uwe Glöckner im Jahre 1975. Nachdem er noch ein Jahr zuvor zu mir gesagt hatte: „Wenn ich nicht glauben könnte, dass unsere Richter nur strikt nach Recht und Gesetz handeln, dann will ich meine Robe ausziehen", antwortete er nun auf meine Frage nach der Rechtslage: „Herr Hoffmann, fragen Sie mich nicht nach der Rechtslage, für Sie gibt es kein Recht mehr. Fragen Sie mich lieber danach, welchen Richter wir haben."
Damals waren unabhängige, nur dem Gesetz und ihrem Gewissen verpflichtete Richter zwar auch schon eine Seltenheit, aber es gab sie noch. Heute scheinen sie eine ausgestorbene Spezies zu sein. Trotzdem unterdrückte ich meine Bedenken und stimmte der vorgeschlagenen Strategie zu. Rechtsanwalt Suck war zu diesem Zeitpunkt noch fest davon überzeugt, dass Rechtsbeugung im bundesdeutschen Gerichtswesen gar nicht oder nur in sehr seltenen Fällen vorkäme.
Inzwischen haben wir vor Verwaltung und Zivilgerichten eine ganze Reihe bitterer Erfahrungen machen müssen, die nun offensichtlich auch meinen Rechtsanwalt zu einer weniger positiven Einschätzung der bundesdeutschen Gerichtsbarkeit veranlassten. So schrieb er mir am 15.11.2017:
„Anbei die Beschlüsse des Bayerischen VGH, die in ihrer „kreativen" Argumentation deutlich erkennen lassen, dass hier ein Linksruck durch die Behörden und Institutionen gegangen ist, der zu politisch motivierten Entscheidungen führt, die jeder Rechtsstaatlichkeit Hohn sprechen."
Weiter vertrat er nun die Ansicht, dass ich aus politischen Gründen mit meinem Anliegen keinerlei Gehör finden werde.
„Ich weise daraufhin, dass angesichts dieser politischen Lage nicht zu erwarten ist, dass Sie ernsthaft irgendwo in Europa erwarten können, Gehör und objektiven Rechtsschutz zu finden."
Im Zusammenhang mit meiner Klage gegen Sigmar Gabriel vor dem Verwaltungsgericht in Berlin schrieb RA Suck:
„Es ist deutlich, dass politisch absolut nicht gewollt ist, Ihnen hier auch nur einen einzigen Schritt entgegenzukommen und sich mit Ihrer Argumentation bzw. dem Inhalt Ihrer Aussagen auch nur ansatzweise auseinanderzusetzen." Man ist ganz augenscheinlich bemüht, nicht den kleinsten, Hauch einer Vermutung von Zugeständnissen an Ihre Person zuzulassen."
Der Schriftsatz endete mit dem auf die korrekte Einschätzung der trostlosen Lage gegründeten Rat, künftig auf den juristischen Kampf gegen die Nazikeule zu verzichten, um die Sache durch weitere gerichtliche Fehlentscheidungen nicht noch schlimmer zu machen als sie schon ist.

Karl-Heinz  Hoffmann  


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15.12.2017
Fortschreitende Entartung der Justiz

Nichts wünschen wir uns sehnlicher als Rechtssicherheit für das Staatsvolk.
Wir müssen jedoch angewidert erkennen, wie die rechtlichen Instanzen mehr und mehr verwildern.
Die bundesdeutsche Justiz scheint den verblichenen Unrechtsstaat im Osten an hemmungsloser Perfidie übertreffen zu wollen. Die als Staatsraison aufgefasste Machterhaltung des politischen Establishments bricht immer häufiger die selbst geschaffenen Rechtsnormen. Mag sein, dass die Gerichte bei unpolitischen Streitfällen noch rechtskonform entscheiden, aber sobald ein Prozess politische Dimensionen erreicht, offenbart die Justiz inzwischen durchweg ihr hurenhaftes Wesen.
Diese Unterschiedlichkeit im Bezug auf die gerichtliche Abwicklung, je nach dem, ob es um unpolitische oder politisch relevante Sachverhalte geht, erinnert uns auch an die Rechtsverhältnisse im III. Reich. Dazu schrieb der namhafte Journalist und Historiker Sebastian Haffner: „Das III. Reich war kein Parteienstaat, es war ein Führerstaat. Und es war – auch das im Gegensatz zu vielem, was man heute als selbstverständlich annimmt - kein eigentlich totalitärer Staat. Im Gegenteil …" Dann bezieht sich Haffner auf das in der Emigration geschriebene Buch des deutschen Professors Ernst Fraenkel „The Dual state" und erläutert das Nebeneinander von politischen und unpolitischen Entscheidungsebenen:
Der Staat der politischen Willkür neben dem gewohnten Beamtenstaat, ja sogar Rechtsstaat. Wer damals einen Mietstreit zu führen hatte, oder einen Ehescheidungsprozess, bekam sein Recht genau nach den alten Gesetzbüchern und alten Prozessordnungen ganz normal zugeteilt - Nationalsozialismus oder nicht, das spielte keine Rolle. So war es nicht nur im Bereich des Justizministeriums, sondern auch in vielen ministerialen Bereichen, wo die Dinge nach alter Ordnung abgewickelt wurden…"
Zitiert nach: Sebastian Haffner. Von Bismark zu Hitler. Büchergilde Gutenberg, Seite 248/249

Ganz ähnlich erleben wir es heute. Mietsachen und Ehestreitigkeiten werden wie eh und je, wenigstens in der Regel, nach den alten Mustern rechtskonform, sachgerecht entschieden. Sobald die politischen Interessen der Staatsgewalt tangiert sind, werden sie rücksichtslos in Komplizenschaft mit der systemhörigen Presse rechtsbeugerisch verteidigt. Und umgekehrt stellt die Justiz den Journalismus unter Berufung auf die Pressefreiheit regelmäßig vom Vorwurf der Verleumdung frei. Eine Abwägung zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und der gebotenen Unantastbarkeit der Würde des Menschen wird nicht mehr vorgenommen. Sodass wir feststellen müssen, der Rechtsstaat ist hierzulande nicht Realität sondern nur eine Fiktion.
Mit anderen Worten, wir leben in einem Unrechtsstaat.

Karl-Heinz Hoffmann   


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Das Weihnachtsfest
steht vor der Tür

Bitte denkt daran, dass sich Bücher besonders gut als Geschenk eignen.

Und diejenigen, die meine system- und gesellschaftskritische Arbeit schätzen,
sollten auch daran denken, dass ich meine Schriften nur in den Verkehr bringen kann,
wenn ich einen annehmbaren Umsatz erziele. Bisher habe ich sieben Bücher veröffentlicht.
Weitere 12 Buchmanuskripte sind fertiggestellt, ich kann sie aber nur Zug um Zug,
der Absatzlage entsprechend, drucken lassen.

Das politische Establishment hat dafür gesorgt, dass ich längst nicht mehr wohlhabend bin.
Deshalb kann erst dann, wenn die Druckkosten einer Auflage wieder hereingeholt sind,
ein neuer Druckauftrag für das nächste Buchmanuskript erteilt werden.

Wer meine Bücher nicht nur für sich selbst, sondern auch als Geschenk für seine Freunde kauft, unterstützt damit mein systemkritisches Engagement.
Bestelladresse:
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de
Die Bücher werden ohne Vorkasse, gegen Rechnung, auf Wunsch auch signiert geliefert.
Vielen Dank und die besten Wünsche für das Neue Jahr

Ihr Karl-Heinz Hoffmann


Geschenkidee   für
Weihnachten
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NEU! Karl-Heinz Hoffmann, Politische Analysen und Visionen


374 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-00-056912-8,
regulärer Preis 22,80 €, zzgl. Versand
Kunden, die das Buch signiert haben wollen, bitte bei mir, über meine
E-Mail Adresse bestellen

Karl-Heinz Hoffmann, Lebenserinnerungen Bd.1 und Bd. 2


374 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
mit zahlreichen Fotos
ISBN 978-3-00-045781-4,  
regulärer Preis 24,80 €, zzgl. Versand
Kunden, die das Buch signiert haben wollen, bitte bei mir, über meine
E-Mail Adresse bestellen



366 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
mit zahlreichen Fotos und Auszügen aus Dokumenten
ISBN 978-3-00-050083-1
regulärer Preis 24,80 €, zzgl. Versand
Kunden, die das Buch signiert haben wollen, bitte bei mir, über meine
E-Mail Adresse bestellen

Und weitere Titel von Karl-Heinz Hoffmann:


VERRAT UND TREUE
Ein an Tatsachen orientierter Roman,
Gebunden mit Schutzumschlag, 796 Seiten, Themis Verlag; 20,00 €

DIE OKTOBERFESTLEGENDE
Gezielte Verdächtigungen als politisches Kampfmittel im „demokratischen Rechtsstaat“. Gebunden mit Schutzumschlag, 331 Seiten, DS-Verlag, 22,80 €

DAS NSU TRIO
oder: „… eine Hand voll Dreck in den Wind geworfen.“, Paperback, 224 Seiten, Themis Verlag, 12,00 €

reguläre Preise jeweils zzgl. Versand
Auch mit Widmung oder signiert

Bezug über meine e-mail-Adresse: karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de
Lieferzeit  3 - 4 Tage

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2017
November

26.11.2017
Als „schwere Kost"
hat ein Facebook-Freund  meine Ausführungen zum aktuellen Stand der deutschen Kultur bezeichnet. Dem stimme ich vorbehaltlos zu. Hinsichtlich unserer Kulturleistungen ist die Realität tatsächlich eine schwer verdauliche Kost, denn  wir sind kulturlos geworden. Wir haben keinen zeitgemäßen Ersatz geschaffen.
Den kulturellen Ballast haben wir abgelegt und die traditionellen Moralgesetze über Bord geworfen und das ist gut so. Oder wollt Ihr die sexuelle Befreiung und die Gleichberechtigung der Frauen rückgängig machen?  Bei dieser Gelegenheit soll auch nicht verschwiegen werden, dass wir diese Befreiung von moralischen Zwängen den Achtundsechzigern verdanken. Wenngleich die sexuelle Befreiung so ziemlich das einzig Dankenswerte geblieben ist.
Wollt Ihr die Schwulen wieder hinter Gitter bringen, wie es noch in den Fünfziger-Jahren gesetzlich vorgeschrieben war? Jetzt verdächtigt mich bitte nicht gleich ein Befürworter der Schwulenherrschaft zu sein. Man soll niemandem vorschreiben, wen er zu lieben hat und wen nicht, aber als Regierungsprogramm wünsche ich mir natürlich kein Regime der Homosexuellen und Pädophilen, wie wir es zur Zeit der uneingeschränkten Macht der katholischen Kirche schon einmal über Jahrhunderte hinweg hatten.
Die von einigen Nationalromantikern gepflegte träumerische Selbstwahrnehmung dessen, was die deutsche Kultur ausmacht, liegt leider völlig neben der Sache.  
Es ist Zeit die Realitätsverweigerung aufzugeben und  der Wirklichkeit ins Auge zu sehen, um aus dem Erkennen vernünftige Schlüsse zu ziehen.
Unsere tradierten, vornehmlich katholisch geprägten Moralvorstellungen taugen nicht mehr im einundzwanzigsten  Jahrhundert. Wir sollten anfangen, neue Werte zu entwickeln. Allgemeingültige, humanistische Werte, fern ab jeder religiösen Bestimmung. Und auf gar keinen Fall sollten wir uns dazu verführen lassen, einen Religionskrieg zu führen. Sei er nun kalt oder heiß. Wenn gottesfürchtige Menschen Politik machen, dann wird es gefährlich.  
Bei der Suche nach ewig gültigen Werten lohnt es sich einmal bei Konfuzius nachzulesen.
Als ihn seine Schüler fragten: „Meister, was können wir tun um berühmt zu werden?" antwortete Konfuzius: „Werdet doch erst einmal wert berühmt zu sein!"
Wenn mich jemand fragt, was getan werden könnte, um dem deutschen Volk wieder zur berechtigten Selbstachtung und dem Ansehen zu verhelfen, das es einmal in der in der Welt genoss, antworte ich:
„Werdet erst einmal selbst, in Eurem persönlichen Verhalten den Anforderungen gerecht, deren Verwirklichung die Voraussetzung zur Bewunderung sind. Belasst es nicht bei der an andere gerichteten Aufforderung „deutsche Wertmaßstäbe" einzuhalten, sondern bemüht Euch, ein Vorbild abzugeben.
Wir sollten endlich aufhören, uns selbst für etwas zu bewundern, was wir gar nicht mehr haben und darauf abzielen uns so zu verhalten, dass wir wieder von den anderen Völkern  bewundert werden. Dazu gehört vor allem, etwas Selbstkritik und viel Bescheidenheit. Als Exportweltmeister wird man beneidet, aber nicht geliebt. Kriegerische Tugenden konnten früher Ruhm und Ehre einbringen. Das ist vorbei. Schon deshalb weil der moderne Krieg in jedem Fall ein Verbrechen ist.
Als weltoffenes, gerechtes, tolerantes und friedliebendes Volk würden wir wieder geachtet. Aber bis dahin haben wir einen steinigen Weg vor uns. Wir müssen aufhören, unsere Vorbilder nur in der Geschichte zu suchen.
Vor der Kritik am Verhalten der anderen steht die Pflicht zur eigenen vorbildlichen  Lebensführung. Es sollte sich jeder selbst den Spiegel vorhalten und ernsthaft fragen, ob sein persönliches Verhalten die Kritik am Mitmenschen rechtfertigt.    

Karl-Heinz Hoffmann


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21.11.2017
Bin ich ein Islamist?    
Wie die Frage beantwortet wird, ist davon abhängig, was man darunter versteht.
Die Bezeichnung „Islamist" hat in unserer Zeit eine Begriffsverschiebung erfahren. Nach dem neudeutschen kollektiven Verständnis wird „Islamismus" mit der Bestrebung, die mohammedanische Religion aggressiv zu vertreten, gleichgesetzt. Aber das war nicht immer so. War früher von einem Islamisten die Rede, dann ging es um eine Person, die sich wissenschaftlich mit dem Islam auseinandergesetzt hat.
Mit der Religionszugehörigkeit oder etwaigen Sympathien oder Antipathien hinsichtlich religiöser Belange hatte das gar nichts zu tun. Auch nicht mit Gläubigkeit.
Der Islamist war, etwas enger gefasst, vergleichbar mit den auf wissenschaftlich verwandte Nebenbereiche bezogenen Fachbegriffen "Orientalist" und "Arabist", ganz einfach ein Sachverständiger für die islamische Religion, Kultur und Rechtswesen, wobei die wissenschaftlichen Grenzen fließend sind.
Im Sinne unseres neudeutschen Sprachverständnisses, man könnte es auch Dummdeutsch nennen, kann ich natürlich schon deswegen kein Islamist sein, weil ich ganz grundsätzlich nicht „gottgläubig" bin, was mich in die Lage versetzt, in religiösen Fragen tolerant sein zu können, was dem konfessionell Gebundenen schwer fällt.
Aber im Sinne der ursprünglichen Bedeutung darf ich mich sicher unangefochten als „Islamist" bezeichnen. Schwerlich anfechtbar deswegen, weil ich nicht nur zwei orientalische Sprachen beherrsche, sondern auch den Koran als theoretische Grundlage der islamischen Sitten gut kenne, kritisch exegetisch bearbeitet habe und darüber hinaus das tatsächliche Leben in den mohammedanisch geprägten Ländern aus eigenem Erleben beurteilen kann.
Das musste einmal deutlich gesagt werden, sonst würde ich womöglich noch in den Verdacht geraten,
ein islamischer Propagandist zu sein.
Wenn es nach mir ginge, müsste eine strikte Trennung von religiösen Belangen und staatlichem Handeln durchgesetzt werden.
Damit würde uns viel Ärger, der noch auf uns zukommen wird, erspart bleiben.
Die neu in Mode gekommene Antiislamhetze wird uns noch schmerzhaft auf die Füße fallen.
  
Karl-Heinz Hoffmann   


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18.11.2017
Totgeburt „Jamaika"

Wie konnte man nur so töricht sein zu glauben, man könne Feuer mit Wasser vermischen.
Es musste doch klar sein, dass die politischen Zielstellungen der Grünen nie und nimmer mit den Bestrebungen der Schwarzen in Einklang gebracht werden können.
Das politische Überleben der pseudochristlichen Parteien hängt davon ab, ob es gelingt, die in vorlautem Übermut herbeigerufenen Geister wenigstens zum Teil wieder los zu werden. Gelingt das nicht, dann stürzen sie ab in die Bedeutungslosigkeit.
Den Sachzwängen der Schwarzen steht die nicht minder zwanghafte Forderung der Grünen nach weiterer Ausweitung der Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer gegenüber. In Bezug auf die Regelung  der Ausländerfrage kann sich keine der beiden Parteien zu entscheidenden Zugeständnissen durchringen. Wer in diesem Punkt nachgäbe, hätte sich selbst ins Knie geschossen. Alle wissen das.
Unerklärbar ist nur die Frage, warum man das ganz offensichtlich Unmögliche für möglich gehalten hatte? Unsere Volksvertreter sind wohl doch noch viel einfältiger als schon erkennbar war, bevor der Jamaika-Klops gedreht wurde.
     
Karl-Heinz Hoffmann   


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Es gab eine Zeit

da wurden wir Deutsche nur von den Nationen gehasst, die schon im ersten Weltkrieg und danach im zweiten, feindliche Allianzen gegen uns geschmiedet hatten.
Aber gerade deswegen genossen wir die Achtung und Verehrung jener Völker, die von Briten und Franzosen unterdrückt wurden. Sehr im Gegensatz zu England galt Deutschland traditionell als islamfreundlichstes Land der Welt. Die islamischen Völker horchten auf, als unser Kaiser Wilhelm bei einem Freundschaftsbesuch in Damaskus sinngemäß sagte: „Die mohammedanischen Völker können versichert sein, dass Deutschland stets der Beschützer des Islam sein werde."
Aber nicht nur das deutsche Kaiserreich, sondern auch das nationalsozialistische Deutschland verfolgte eine betont islamfreundliche Politik. Als Beweis dafür dürfen die diversen mohammedanischen SS-Divisionen gelten. Wie beliebt wir Deutsche im Orient gewesen waren, habe ich selbst auf meinen, in den fünfziger Jahren auf dem Landweg unternommenen Reisen bis nach Indien erfahren.
Wenn ich sehe, was der Unverstand mancher deutschnationaler Kreise aus den historisch gewachsenen Völkerfreundschaften gemacht hat, dann erfasst mich tiefe Traurigkeit. Als Deutscher, dem die Ehre unseres Volkes viel bedeutet, schäme ich mich für die auf die Diffamierung der mohammedanischen Lehre abzielenden Hetztraktate.
Ich kann nachvollziehen, wenn strenggläubige Katholiken bemüht sind, ihrer Kirche die Konkurrenz vom Hals zu schaffen, aber muss das unbedingt auf der untersten Ebene gesellschaftlicher Auseinandersetzung geschehen? Leider ist diese perfide Art des Religionskampfes schon immer von den Kirchen angewendet worden, aber der Lehre Christi läuft das zuwider. Christus hätte sich ohne Bedenken mit einem Andersgläubigen an einen Tisch gesetzt und mit ihm das Brot gebrochen.
Ich selbst bin Atheist, ich glaube nicht an himmlische Genien, aber gerade das lässt mich tolerant sein. Ich würde mich freuen, wenn einige meiner Facebook-Freunde, die sich nicht genug tun können, immer wieder neue, gegen dien Islam gerichtete Schmähschriften zu erfinden, etwas nachdenklicher würden und sich zu einer sachlichen Auseinandersetzung bereit finden würden. Es sollte ihnen auffallen, dass die Mohammedaner die Verächtlichmachung dessen, was ihnen heilig ist, nicht mit gleicher Münze zurückzahlen.
Was würden wir sagen, wenn dauernd die Gefühle der Christen aufs Tiefste verletzt würden? Ansatzpunkte gäbe es genug. Angefangen von der albernen Vorstellung eines trotz Kindsgeburt unversehrten Jungfernhäutchens und weiterführend bis hin zu dem ekelhaften Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen in kirchlichen Erziehungsanstalten.
Noch einmal! Man kann und soll über alles reden was die Gesellschaft bewegt, auch über den Islam, aber die Auseinandersetzung sollte fair bleiben. Wer das nicht gelernt hat, sollte es wenigstens einmal versuchen.
Nur eine sachliche Darstellung kann ernst genommen werden, eine Schmähschrift hingegen wird schnell als das erkannt, was sie ist.

Karl-Heinz Hoffmann    16.11. 2017  

PS.
Bei Youtube findet man von mir zwei sachdienliche Vorträge.
Suchbegriffe: Karl-Heinz Hoffmann „Der Islam" und
Karl-Heinz Hoffmann „Die politische Bedeutung des Islam"



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16.11. 2017
Eine kleine Klugscheißerei

Im Internet widme ich mich hauptsächlich der System und Gesellschaftskritik, aber hin und wieder bewegen mich auch Themen, die nur für Wenige interessant sind. Ein solches Thema ist die im Rahmen der Lutherwoche im Fernsehen diskutierte Malerei des Luther-Zeit- und Gesinnungsgenossen Lukas Cranach. Dabei wurden nicht nur dessen Biographie sondern auch die von ihm angewandten Maltechniken und Malmittel erläutert. In diesem Zusammenhang kam das allgemein bekannte Problem der durch Zeitablauf und Lichteinwirkung bedingten Farbveränderungen im Bild zur Sprache. Im Besonderen wurde auf grau erscheinende, vornehmlich Draperien betreffende Bildteile der sonst relativ farbstarken Cranach-Gemälde verwiesen, die zur Entstehungszeit, wie ganz richtig festgestellt wurde, blau gewesen waren. Unrichtig war jedoch die dazu abgegebene Erklärung. Der Maler Lukas Cranach soll, um ein frisches Blau zu erzielen, Kobalt benutzt haben, und eben dieser Farbstoff habe die Eigenschaft zu verblassen und sich mit der Zeit in einen hellen Grauton zu verwandeln.
Weil ich die Eigenschaften des Farbstoffs  Kobalt schon aus der Porzellanmalerei gut kannte, war mir war klar, dass diese Erklärung fehlerhaft sein musste. Das in der Malerei gebräuchliche Kobalt ist eine nicht giftige Metallfarbe. Genauer gesagt, eine Verbindung aus Kobaltoxydul und Tonerde. Es ist ein Pigment das sich im Gegensatz zu der hier von mir gerügten Behauptung durch eine hohe Lichtbeständigkeit auszeichnet. Zudem ist es unempfindlich gegen Laugen und Säuren und hält sogar der Glühhitze, wie sie beim Brennen der Porzellanmalerei erzeugt wird stand und natürlich erst recht in der Ölmalerei. Im Ölbild kann manchmal ein durch das Verharzen der Malmittel bedingtes Nachdunkeln der mit Kobalt gemalten Bildteile beobachtet werden, aber niemals ein Vergrauen oder gar eine Aufhellung.      
Tatsächlich hat Lukas Cranach die in seinen Bildern inzwischen vergrauten Partien nicht mit Kobalt, sondern mit einem anderen, nur gering kobalthaltigem Farbstoff, nämlich dem sogenannten „Bleu de Smalte" gemalt. Smalte ist ein giftiges, sandiges Abfallprodukt aus den Silberbergwerken, von geringer farbiger Ergiebigkeit welches trotz Laugen- und Säurebeständigkeit rasch zur Zersetzung neigt und bei Glühhitze schmilzt. Seit 1622 wurde die Smalte-Gewinnung  im Erzgebirge zu einem Wirtschaftszweig, muss aber, wie die Verwendung in Cranachs Bildern beweist, schon lange zuvor den Malern bekannt gewesen sein.
Bei dieser viele langweilenden und nur wenige interessierenden Anmerkung will ich es bewenden lassen, obgleich zum Farbstoff  Kobalt noch vieles nachgetragen werden könnte.

Karl Heinz Hoffmann   16.11.2017
   
 


13.11.17
Wir fliegen jenseits der Grenzen …

Mit Bomben gegen den Feind
Hoch über arabischer Erde
Mit Israels Fliegern vereint.
Wir sind deutsche Bundeswehrler,
Die Bombenflieger der Nation.
Im Kampf um Freiheit und um Ehre
Soldaten der Nation.

Wie weit sind wir doch gekommen oder richtiger gesagt, heruntergekommen.
Das Lied der Legion Condor ist im Geltungsbereich der bundesdeutschen Gesetze verboten, weil der damalige Einsatz der nationalsozialistischen Luftwaffe im spanischen Bürgerkrieg im Nachkriegsdeutschland als verbrecherisch zu gelten hat.
Vertauscht  man die Begriffe „spanisch" und „italienisch" mit „arabisch" und „israelisch", wird man es wieder singen dürfen. Allerdings würde mir dabei die Galle hochkommen. Unser Volk hat genug unter Krieg, Kriegsfolgen und Kriegsbündnissen gelitten. Was wir brauchen, ist Frieden und absolute Neutralität.   
Ich erinnere mich noch gut an die Protestbewegungen der Fünfziger Jahre. Nie wieder Krieg! Nie wieder sollte ein Krieg von deutschem Boden ausgehen. Jetzt laufen wir Gefahr, noch zusätzlich zu unserer moralisch verwerflichen Beteiligung an den Kriegsabenteuern in Afghanistan und Afrika auch als Bündnispartner in einen für israelische Interessen geführten Krieg hineingezogen zu werden.
Mit Entsetzen habe ich die Nachricht vom Einsatz  bundesdeutscher Flugstaffeln im Zusammenspiel mit der israelischen Luftwaffe zur Kenntnis genommen. Das ist der Anfang. De facto ein Militärbündnis mit Israel. Wie wird das Ende aussehen?
In einem Volksentscheid wäre eine militärische Zusammenarbeit mit Israel niemals zustande gekommen.
Die bedauerlicherweise vom Volk gewählte Bundesregierung fasst in eigener Machtvollkommenheit Beschlüsse, die den Interessen des deutschen Volkes zuwiderlaufen. Was nützt uns eine vom Volk an die Macht gewählte Regierung, die gegen den Willen des Volkes regiert?
Ja, ich weiß, kaum einer meiner Facebook-Freunde hat die Merkelpartei gewählt. Sie haben sich in dem naiven Glauben, endlich eine Alternative für Deutschland gefunden zu haben, für die AfD entschieden. Einer schrieb: „Lasst uns mit der AfD Großes erreichen!" Das Große an der Sache ist nur wieder die große kindliche Einfalt der wahlberechtigten Bürger. Wer glaubt, es könnte mit der AfD grundsätzliche Veränderungen der politischen Strukturen und Richtlinien geben, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Auch die Protestwähler haben letztendlich mit ihrer Wahlbeteiligung das System gestärkt. Die große Einfalt steht der Entdeckung der Verweigerung als einzig wirksames, politisches Kampfmittels entgegen. Ich kann dazu nur sagen: „Wie man sich bettet so liegt man!" Wenn es Euch gefällt, krumm zu liegen, dann macht weiter so!

Karl-Heinz Hoffmann


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06.11. 2017
Nationalidee im Auf- oder Abwind?

Ein Facebook-Freund, der sich voraussichtlich bald selbst wieder „entfreunden" wird, hat geschrieben, man solle doch endlich begreifen, dass die Zeit der Nationalstaaten endgültig vorbei ist. Hätte er verlangt zu begreifen, dass die Zeit der Nationalstaaten vorbei sein sollte, dann könnte man das als eine persönliche Meinung tolerieren, aber als Tatsachenbehauptung in den Raum gestellt, ist die Aussage ganz offensichtlich falsch.
Die Zeit der Nationalidee ist erst dann vorbei, wenn sich niemand mehr dafür erwärmen kann. Erst wenn die Menschen das Interesse an der traumhaften Vorstellung von der Nützlichkeit eines von ethnisch gleichartiger Bevölkerung getragenen Nationalstaates verloren haben und demzufolge die Nationalidee nicht mehr von nennenswerten politischen Gruppierungen propagiert wird, ist die Zeit der Nationalstaaten endgültig vorbei. Danach sieht es aber zurzeit nicht aus. Im Gegenteil die Nationalbewegungen scheinen weltweit wie Pfifferlinge aus dem Boden der traditionellen Mehrvölkerstaaten zu wachsen. Ukrainer und Kurden sind nur die bekanntesten unter vielen weiteren.
Eine persönliche Bewertung möchte ich mit dieser Feststellung nicht verbinden. Meine Vorstellungen vom idealen Staat unterscheiden sich grundlegend von gängigen Mustern. Wer sich dafür interessiert, kann mein neu herausgegebenes Buch lesen:

Politische Analysen und Visionen mit 35, selbst kommentiert
mit 65, überdacht und ergänzend erläutert mit 73
Hardcover mit Schutzumschlag, 296 Seiten, 22,80 €   
Bestelladresse:  E-mail: karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx .de
  
Natürlich weiß ich, dass „das Volk der Dichter und Denker" kaum noch liest. Stattdessen lieber hört, sieht und sich oft gern mit oberflächlichen Lageeinschätzungen im Netz wichtig macht und sich auch mit ebenso oberflächlichen Einschätzungen zufrieden gibt. Deshalb setze ich zum jetzigen Zeitpunkt keinen Cent auf eine etwaige realpolitische Wirkung meiner Schriften. In dem Bewusstsein, dass das Volk nicht so ist wie die Nation und die Nation nicht so ist wie das Volk, schreibe ich für die Wenigen, die später einmal die Nation vor der Geschichte repräsentieren werden.

Karl-Heinz Hoffmann    


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Oktober

31.10. 2017
Die  „heute show",
lächerlich, aber nicht zum Lachen.

Das Wesen der Satire ist der ätzende Spott. Ihre Opfer sind vorrangig Politiker, ja überhaupt Personen, die sich gern im öffentlichen Leben nach vorne ins Rampenlicht der politischen Bühne drängen.
Der Satiriker hält ihnen den Spiegel vors Gesicht und entlarvt auf humorvolle Weise vor aller Welt ihre Unzulänglichkeit.
Je schonungsloser kleine Verfehlungen und menschliche Schwächen mit beißender Kritik gegeißelt werden, umso besser. Aber die Spottrede muss das Publikum zum Lachen reizen.
Bleibt das Gelächter aus, kann von Satire keine Rede sein, was bleibt, ist oft nur peinliche  Schmähkritik. Schon seit längerer Zeit können mir die allwöchentlichen  Satiresendungen der „heute show" nur noch ein kaltes Arschrunzeln  abringen.  
Kürzlich hatte die „heute show"  wieder einmal die AfD im Visier. Wenn öffentlich rechtliche Fernseh-Anstalten über eher politisch rechts angesiedelte Kreise berichten, hat man erfahrungsgemäß von vorne herein nur mit primitiver Hetze zu rechnen. Daran ist man gewöhnt, wenn es nur wenigstens etwas geistreich bliebe. Auch ein Hetzbericht könnte humorvoll gestaltet werden.

Was sich die heute show im Zusammenhang mit Alexander Gauland geleistet hat, wurde im Publikum  begeistert beklascht, aber nur deshalb, weil kaum jemand die aus Gaulands Feder stammenden literarischen Primärquellen kennt.
Bei dem satirisch gemeinten, zur Diffamierung Gaulands ausgestrahlten Beitrag  hatte man Adolf Hitler eine Lobrede auf Alexander Gauland in den Mund gelegt. Gauland wurde als strammer, dem Führer ergebener SS-Führer dargestellt. Diese Darstellung war definitiv eine an Dämlichkeit kaum überbietbare Fehlleistung.
Hätten sich die Redakteure der „heute show" die Mühe gemacht, Gaulands bereits im Jahr 2002 herausgegebenes Traktat „Anleitung zum Konservativsein"  zu lesen, wäre ihnen bewusst geworden, dass in Bezug auf das politische Bewusstsein des AfD-Politikers Gauland nichts unzutreffender ist, als ihn in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken.
Auf Seite 40 seines Traktats schreibt Gauland über die deutschen Konservativen  rückblickend, sie seien vom „Pesthauch" des Nationalsozialismus getroffen worden.
Auf Seite 138 nennt er den Nationalsozialismus einen „verheerenden Zivilisationsbruch."
Kann es angehen, einen Politiker, der sich so scharf und unmissverständlich vom Nationalsozialismus abgrenzt, in einer Satiresendung  zum begeisterten Hitleranhänger machen zu wollen?   
Bleibt noch die Frage, ob man Alexander Gauland, wenn schon nicht Nationalsozialismus, dann doch wenigstens  Rechtspopulismus unterstellen darf?  Immerhin schreibt Gauland auf Seite 44 seines schon 2002 vorgestellten  Buches:
„Der um sich greifende Rechtspopulismus ist ein erstes Warnzeichen für politische Verwerfungen."  
Ich kann mir vorstellen, dass er heute beim Aufessen seines Geschwätzes von gestern Schluckbeschwerden bekommt.
  
Karl-Heinz Hoffmann    

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12.10.2017
Alles hat seine Zeit

Ich hatte mir vorgenommen, wenigstens während der Bundestagswahl in Parteiangelegenheiten weitgehend neutral zu bleiben. Natürlich habe ich entsprechend meiner Überzeugung von der Nichtigkeit des parlamentarischen Systems am Wahlvorgang nicht teilgenommen.
Jetzt ist der Wahlzirkus vorbei, und damit ist jetzt die Zeit für Kritik gekommen.
Meine Facebook-Seite ist offenbar vorwiegend für AfD Anhänger von Interesse. So ist es gekommen, dass sie neben zahlreichen parteilosen Systemgegnern quasi zum Sammelbecken für AfD-Begeisterte geworden ist. Ich habe nichts dagegen, aber ich vermute, dass mein facebook-Freundeskreis schrumpfen wird, wenn ich mich nun kritisch zur AfD äußere. Es steht ja jedem frei, sich gegebenenfalls zu „entfreunden".

Den diversen Beiträgen meiner facebook-Freunde konnte ich entnehmen, dass so manche irreale Hoffnung in die Partei hineinprojiziert wurde, was am Ende mit einer Enttäuschung quittiert werden wird.

Man soll sich nichts vormachen, die AfD ist trotz vehementer Ablehnung der regierungsamtlichen realpolitischen Fehlleistung in Sachen Einwanderungspolitik letztendlich auch eine Systempartei. Nur kulturpolitisch steht sie auf der Seite der Systemgegner, ansonsten haben ihre Protagonisten nicht die Absicht, an dem bisher von den etablierten Parteien vertretenen politischen Grundmuster etwas zu ändern. Wenn sich die Politik einer Partei nur in Kulturpolitik und Religionskampf erschöpft und die dringenden Fragen der Nation unbeachtet lässt, dann ist das zu wenig.
Ich will an dieser Stelle nicht versäumen, die dringenden Probleme, die der Lösung bedürfen, beim Namen zu nennen:
An erster Stelle steht die dringend notwendige Aufkündigung der NATO-Bündnisverträge. Die Herstellung der vollen Souveränität Deutschlands und die Loslösung von allen transatlantischen Verpflichtungen. Und nicht zuletzt das Streben nach absoluter Neutralität. Erst danach kann über eine Änderung der Wirtschaftsprinzipien nachgedacht werden.
Diese Forderungen hat die AfD nicht im Programm.

Es wäre nun falsch, wenn meine Kritik als Aufruf zum Verlassen der Partei aufgefasst würde. So ist das nicht gemeint. Man kann auch eine Partei, die nicht alles bringt was notwendig wäre, unterwandern und im Laufe der Zeit von innen heraus dafür sorgen, dass sich die Zielstellungen ändern.
Als bestes Beispiel einer Umgestaltung durch erfolgreiche Unterwanderung kann die Grüne Partei gelten. Ursprünglich eine Partei von ehrlichen Öko- und Umweltfreunden, wurde sie durch das systematische Einsickern der KPD mit der Zeit, bei weitgehender Vernachlässigung der ursprünglichen Ziele zur systemhörigen Antifa umfunktioniert. Die KPD hat sich damals selbst aufgelöst um ihre Genossen geschlossen in die Grüne Partei eintreten zu lassen. Mit dem Besetzen der Schlüsselpositionen konnte das Ziel erreicht werden. Das Ergebnis ist natürlich negativ, aber die Methode war erfolgreich.
Warum soll eine Unterwanderung der systemkonformen AfD durch fortschrittliche Kräfte nicht möglich sein?
Allerdings müsste man, um erfolgreich zu sein, das Wasser halten können und erst einmal ein paar Jahre im Schläfer-Stadium verharren. Die Partei verlassen ist jetzt für die fortschrittlichen Kräfte nicht das Gebot der Stunde. Bleibt wo ihr seid, aber vergesst Eure Ideale nicht!  

Karl-Heinz Hoffmann    

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01.10.2017
Anleitung zum Konservativsein
von Alexander Gauland – eine Rezension, Teil I

Pünktlich zur Bundestagswahl 2017 hat uns der Protagonist der kometenhaft am Parteienhimmel aufgestiegenen „Alternative für Deutschland" Alexander Gauland ein bereits 2002 erschienenes Buch, wie es im Klappentext heißt, „wieder zugänglich gemacht."
Der Titel „Anleitung zum Konservativsein" hatte meine Neugier erregt.
Was wird uns der Mann, der sich erbietet, eine Trendwende des politischen Denkens zu bewirken, oder richtiger gesagt, dem seine Wählerschaft den Willen zur gesellschaftlichen Umformung unterstellt, zu sagen haben?
Um eine umfassende, über die knappe Definition im Fremdwörterbuch hinausgehende Begriffserörterung des Konservativismus kann es Gauland nicht gehen, weil er sein Buch unmissverständlich als „Anleitung" zum Handeln deklariert ist. Es soll ganz offensichtlich die Leserschaft veranlassen, dem Fortschritt zu entsagen und stattdessen den Blick rückwärts zu richten. Soll es eine Anleitung zu reaktionären Verhaltensnormen sein?
Alexander Gauland beschreibt an mehreren Stellen seine Sicht auf das Phänomen des Konservativismus und gestattet uns so tiefe Einblicke in sein Weltbild:

„Konservatives Denken und Handeln ist im Inneren wie auch nach außen bestimmt von einem pessimistischen Gradualismus: Kampf für Prinzipien, so lange wie möglich – verbunden mit Konzessionen, wo es nicht anders geht."
(Seite 131, Einheit in der Vielfalt )

Die moderne, für unser Denken verbindliche Definition ist unkompliziert:

Konservatismus ist eine geistige oder politische Haltung, die die bestehende Ordnung bejaht und zu erhalten sucht.
Fremdwörter Lexikon Bertelsmann Verlag

In einem Fremdwörterbuch aus dem Jahre 1865 wird uns der Begriff „Conservativer " (damals noch mit C geschrieben)  treffend erklärt.
Demnach sind „Conservative" besonders in England und Deutschland "starre Verfechter, bzw. Anhänger des Alten."
(Handbuch der Fremdwörter von Dr.Friedrich Erdmann Petri Leipzig, Arnoldsche Buchhandlung 1865)

Beachtlich erscheint mir der Hinweis auf das Adjektiv „starr", also unverückbar, stur, borniert.

Alexander Gauland ist eindeutig ein puristischer Verfechter des Konservativismus. Seine konservative, den Fortschritt verneinende  Grundhaltung ist keine Frage. Sie wird  nicht zuletzt auch die Auswahl der von ihm angeführten Fremdzitate deutlich unterstrichen.

Gaulands Buch: „Anleitung zum Konservativismus" wird inhaltlich dem Titel in weiten Bereichen nicht gerecht. So verwendet Gauland viel Mühe darauf, ohne erkennbaren Bezug zum selbst gewählten Thema, mit Geschichtswissen zu brillieren. Ein beachtlicher Teil des Buches wird mit der Wiedergabe fremder Literatur bestritten. Das ist legitim, denn schließlich verschweigt er die Quellen nicht. Das missliche proportionale Verhältnis  eigener Überlegungen zum Zitatenschatz bleibt aber ein Schwachpunkt. Alles in allem kann man Gaulands Buch, auch bei Anerkenntnis des beachtlichen  Quellensammlerfleißes als schwer verdaulichen Lesestoff bezeichnen.    
 
Alexander Gauland hatte mir bereits 2015 mit einer völlig fehl gehenden  Bewertung des syrischen Staatschafs Baschir al Assad Veranlassung gegeben, mit einem Aufsatz unter dem Titel „Gauland-Geschwafel" zu reagieren.
(Der Aufsatz ist in meiner Website unter den Menüpunkten Syrien/Irak/Iran und Deutschland jeweil zum 08.09.2015 zu finden.)


Schon beim Lesen der ersten Textpassage des hier relevanten Gauland-Buches beschleicht mich die Ahnung, es könnte ihm das gleiche Schicksal beschieden sein, wie dem „Mythus des 20. Jahrhunderts" von Alfred Rosenberg. Ein in seiner Zeit zwar oft gekauftes aber nie gelesenes literarisches Machwerk.
Ebenso schwülstig und pseudophilosophisch liest sich „der Gauland".

Wer heutzutage das Epitheon „konservativ" benutzt, kann nicht sicher sein, dass er verstanden wird."

Es wäre richtiger gewesen zu schreiben: „Wer heutzutage das Wort „Epitheon" benutzt, kann ziemlich sicher sein, dass er von seinen Zeitgenossen nicht verstanden wird.
Dabei fällt mir die tiefgründige Ermahnung eines in Weisheit ergrauten Juden ein:
„Und Kinder, merkt Euch eines! Verwendet keine Fremdwörter. Man kann nie wissen was sie bedeuten."

Wenn ein gebildeter Mann zur Feder greift, dann schreibt er nicht für Bildzeitungsleser, sondern für eine gebildete, mit Fremdwörtern vertraute Klientel. Aber auf die Benutzung solcher Wörter die in einem modernen Fremdwörterlexikon nicht verzeichnet sind, sollte man verzichten.
Ein solches Wort ist die griechische Vokabel „Epitheon". Obwohl selbst durchaus fremdwörterfest, konnte ich damit nichts anfangen. Die Nachsuche im Fremdwörter Lexikon des Bertelsmann-Verlags von 1974 verlief negativ. Schließlich wurde ich dann doch im Handbuch der Fremdwörter von Dr. Friedrich Erdmann Petri aus dem Jahre 1865 fündig und bin nun, Dank Alexander Gauland um eine Erkenntnis reicher. „Epitheon" bedeutet soviel wie „ein Beisatz, oder ein Beiwort". Nun gut, ich halte es mit Solon von Athen, ich werde älter und ich lerne dazu. Doch nicht alles Dazugelernte hat Gebrauchswert. Die Verwendung des  hoffnungslos antiquierten Begriffes „Epitheon" werde ich mir allerdings in meinen Schriften versagen.
Bei dem, was Gauland im Anschluss an den ersten Satz weiter ausführt, kann man sich auch nicht sicher sein, dass es verstanden wird:

Geistesgeschichtliche Begriffe schillern immer, und nach dem Verlust ideologischer Gewissheiten sind auch die Konkurrenzbegriffe liberal und sozialistisch im Nebel massendemokratischer Unschärfe verschwommen."
(Seite 7)

Gut, lassen wir einmal das von Gauland „Epitheon" genannte Adjektiv „konservativ" als geistesgeschichtlichen Begriff gelten, aber was ist eine „ideologische Gewissheit"? Und was ist „massendemokratisch"? Zu Letzterem fällt mit gar nichts ein.
Das Begriffsungetüm „ideologische Gewissheit" soll mir ein paar kritische Worte wert sein.
Ich behaupte, eine ideologisch begründete Sichtweise ist ein theoretisch a priori geschaffenes fiktives Gedankengebäude und zweifellos das Gegenteil einer Gewissheit. Gewissheit können wir grundsätzlich nur empirisch gewinnen. In Sachen Ideologie können wir bestenfalls nur dann Gewissheit haben, wenn sich ein nach ihr ausgerichteter Staat damit erfolgreich über einen längeren Zeitraum als handlungsfähig erwiesen hat, oder zugrunde gerichtet wurde. In beiden Fällen hat uns die praktische Erfahrung Gewissheit über die Brauchbarkeit der Ideologie verschafft.   
Nun fahrt mir nicht gleich wegen den meinerseits verwendeten Fremdwörtern mit einer Retourkutsche in die Parade. Es sind solche, die man auch im Fremdwörterbuch finden kann.
 
„Doch selten sind die Schwankungen so extrem wie im Falle des Konservativismus. Im täglichen Sprachgebrauch sind Konservative fast alles."
(Seite 7)

Wie bitte? Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass Konservative so universal ausgerichtet sind.

Und dann zählt Gauland eine lange Reihe höchst unterschiedlicher Erscheinungsformen auf, die allesamt, so meint er im „täglichen Sprachgebrauch" unter den Begriff Konservativismus subsummiert werden. Und dann ist wirklich „fast alles" dabei. Vom „wandlungsunfähigen Kommunisten" über Neoliberale die auf Globalisierung setzen, solche die mit der sozialen Demokratie Probleme haben bis hin zu fortschrittfeindlichen christlichen oder muselmanischen Fundamentalisten.
Immerhin kommt Gauland sofort anschließend zu dem Schluss:
„Es nimmt daher nicht wunder, wenn manche Betrachter an der Definierbarkeit zweifeln und den Konservativismus für tot erklären."

Vielleicht muss man ein paar Windungen im Gehirn des Autors für tot erklären?
Ein Blick in das Fremdwörterlexikon lässt bei mir keinen  Zweifel an der Definierbarkeit des Wortes „Konservativismus" aufkommen. Es bedeutet nichts anderes als:
„Eine geistige oder politische Haltung, die eine bestehende Ordnung bejaht und zu erhalten sucht."

Und die Anleitung zur Annahme und Verteidigung genau dieser Geisteshaltung, das heißt, sich dafür einzusetzen, dass die bestehende Gesellschaftsordnung und Wirtschaftsform so bleibt wie sie ist, dürfte das persönliche Grundanliegen Gaulands sein. Er hätte es einfacher und weniger missverständlich ausdrücken können mit der Bemerkung:
„Ich will, dass der Status quo auf allen Ebenen unserer Gesellschaftsordnung und unseres Wirtschaftsystems erhalten bleibt. Ich will, dass alles so bleibt wie es ist. Ich will, dass die Pfründen der Parlamentarier unangetastet bleiben und die Verschleißwirtschaft sämtliche Lebensgrundlagen der Menschheit ruiniert."

Wird fortgesetzt

Karl-Heinz Hoffmann    


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01.10.2017
Die unergründliche Frauke Petry

Die erste Frontfrau der AfD hat sich mit einem medienwirksamen „starken Abgang" von der Partei verabschiedet, an deren Aufbau und Erfolg sie maßgeblich beteiligt war.
Damit hat sie nicht nur ihre Bewunderer im Parteivolk, sondern ganz offensichtlich auch die neben ihr stehenden Protagonisten der AfD überrascht.
Die Ratlosigkeit war ihnen ins Gesicht geschrieben, als sie gezwungen waren, Zeugen des medienwirksamen Eklats zu werden. Frauke Petry gebärdete sich wie ein ungezogenes Kind, dem der Lutscher weggenommen wurde. Um die Posse komplett zu machen, fehlte nur noch ein ärgerliches Aufstampfen mit dem Fuß.
Nun darf man rätseln: Warum hat sie das getan? Niemand hat bisher eine plausible Antwort gefunden.
Aber vielleicht gibt es auf die Empfindlichkeiten einer zu schnell zur Politdiva gekürten Frau keine vernünftigen Antworten.
Unvernünftig war der aufsehenerregende Abgang von der politischen Bühne allemal. Wenn sich Frauke Petry mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen, von der AfD verabschiedet hat, dann wird, so fürchte ich, ihre Rechnung nicht aufgehen. Vielleicht wird man sie jetzt zu TV- Gesprächen einladen, aber auf die Dauer wohl kaum öfter als Jutta Ditfurth oder Alice Schwarzer. Frauke Petry hat politisch Harakiri gemacht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Aber mit Verdächtigungen, sie könnte gekauft worden sein, wäre ich vorsichtiger.
Die V-Mann Keule steht moralisch betrachtet der Nazikeule in nichts nach. Wer ohne klare Beweise die Keule schwingt, macht sich mitschuldig an der Verwilderung der politischen Sitten und des  gesellschaftlichen Klimas. Man kann auch Kritik üben, ohne unfair zu werden.

Karl-Heinz Hoffmann


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01.10.2017
Nörgeln kann jeder

Im Rahmen meiner Kritik am Verhalten der demissionierten AfD-Politikerin Frauke Petry konnte ich nicht umhin, auch ein paar Worte zur grundsätzlichen Zielstellung der AfD zu verlieren.

Um die  politischen Bestrebungen der AfD-Hinterbliebenen aufzuzeigen, bedurfte es keiner umfangreichen Erörterung. Mit dem Meuthen-Statement: „Wir stehen heute da wo früher die CDU stand", ist alles gesagt.   
Damit hatte ich die Kritik eines Facebook-Freundes herausgefordert.
Er schrieb mir: „Wenn Du es besser kannst, dann bringe Dich ein! Nörgeln kann jeder."
Dazu sage ich, gemessen an ihrer Zielstellung haben Meuthen, Gauland, Beatrice Storch und Alice Weidel alles vollkommen richtig gemacht. Sie haben erreicht, was sie wollten. Sie wollten mit einer Rückbesinnung auf die früheren Wertvorstellungen der Christlich Sozialen Union  neben den Unionsparteien eine dritte politische Kraft aufbauen. Und sie wollten darüberhinaus der Überflutung durch fremde Kulturen, insbesondere den islamischen Einflüssen entgegenwirken. Sie wollten als neugegründete Partei nicht nur auf Anhieb den Sprung ins Parlament schaffen und natürlich wenigstens mittelfristig koalitionsfähig werden.
All dies haben sie mit Bravour erreicht.
Wenn diese, doch ziemlich eng begrenzten politischen Ziele auch die meinen wären, dann gäbe es nichts zu nörgeln. Ich habe nicht an der Parteiarbeit der AfD herumgenörgelt.

Vielleicht hätte ich das getan, wenn ich mir von der Parteiarbeit die notwendigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen erhofft hätte. Aber solche Hoffnungen habe ich nicht. Und weil ich weiß, dass mit Parteiarbeit und  Wahlsiegen nichts von dem bewirkt werden kann, was dringend nottut, werde ich mich auch nirgendwo „einbringen".
So wie die jahrzehntelang auf sowjetische Panzer gestützte SED-Herrschaft nicht durch Wahlbeteiligung gebrochen wurde, so wenig können  die hintergründigen Fesseln in der Bundesrepublik durch Parteiarbeit abgestreift werden.
Nur der gewaltlose Widerstand durch Verzicht und Verweigerung kann die Fesseln sprengen.  

Karl-Heinz Hoffmann


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Frauke Petry
Die Trojanische Stute?

Am Anfang des kometenhaften Aufstiegs der AfD im Pantheon der geheiligten parlamentarischen Demokratie von Amerikas Gnaden war die kesse Frauke Petry das Idol der systemkritischen Wählerschaft. Auch ich gebe freimütig zu, von ihrer Schlagfertigkeit und ihrem selbstbewussten Auftreten beeindruckt gewesen zu sein. Damals schrieb ich: Frauke Petry, kleine Frau ganz groß. Ich hätte sie mir auch als Bundeskanzlerin vorstellen können. Doch wenig später, als die grundsätzliche politische Linie deutlicher erkennbar wurde, schrieb ich einen Aufsatz mit der Überschrift: „AfD doch lieber nee!"
Seit ich im Facebook aktiv bin, ist meine Seite ohne besonderes eigenes Zutun irgendwie zu einem Sammelbecken für AfD Anhänger geworden. Dagegen habe ich nichts. Ich habe auch nichts gegen die Partei, ich bin keinesfalls ihr Gegner, aber auch alles andere als ihr begeisterter Anhänger.

Um nicht mit meiner Einstellung zur parlamentarischen Demokratie hinter dem Berg zu halten, erkläre ich offen, wie immer, so auch diesmal Wahlverzicht geübt zu haben. Oft genug wurde ich gedrängt, meine Stimme für die AfD abzugeben. Meine Antwort war: Wenn ich zur Wahl gehe, weiß ich schon vorher, dass ich mich hinterher ärgern muss.
Ich darf davon ausgehen, dass sich jetzt, nachdem die Hoffnungsträgerin des AfD Wahlvolkes in kindischem Zorn so mir nichts dir nichts von der Fahne ging, unter ihren ehemaligen Bewunderern Entsetzen und kalte Wut ausbreitet.

Analysiert man die Geschehnisse nüchtern, so hat man sich doch zu fragen, ob die auf Frauke Petry gesetzten Hoffnungen eine reale Grundlage hatten oder ob nicht schon frühzeitig erkennbar war, wie gering ihre Bereitschaft war und ist, profunde Veränderungen der Deutschlandpolitik anzustreben.

Frauke Petry unterscheidet sich hinsichtlich grundsätzlicher politischer Vorstellungen nicht von denjenigen Führungspersonen der AfD, die sie jetzt zurückgelassen hat. Mit anderen Worten, die gesamte AfD Spitze ist nichts weiter als ein Wurmfortsatz der christlichen Unionsparteien. Meuthen hat das unmittelbar nach der Wahl deutlich auf den Punkt gebracht, indem er sagte: „Die AfD steht heute da, wo früher die CDU stand", dem ist nichts hinzuzufügen.
Auch Frauke Petry hat keinen anderen Standort.
Ich glaube nicht, dass sie bewusst und in voller Absicht etwa die Rolle des trojanischen Pferdes im Lager der AfD spielen wollte. Sie hat sich einfach wie ein unartiges Kind schmollend davon gemacht, weil sie ihren Willen nicht durchsetzen konnte.
Damit hat sie sich selbst ins politische Abseits katapultiert. Ihr Handeln war nicht nur unklug, sondern auch unfair. Dies deshalb, weil sie zwar persönlich ins Parlament gewählt worden war, aber eben als Autorität der AfD und nur in diesem Zusammenhang. Nun sieht es so aus, als habe sie die Partei benutzt, um für sich selbst eine Position im Parlament zu erringen, die sie ohne die Partei nie hätte erringen können. Letztendlich hat sie, egal ob vorsätzlich oder spontan, die Wählerschaft als nützliche Idioten benutzt.
Das wird man ihr nicht verzeihen. Der Makel, die Wähler getäuscht zu haben, wird ihr für immer anhaften.  

Karl-Heinz Hoffmann


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19.09.2017
Korea-Konflikt
Während die USA die Welt an den Abgrund führt, sind wir mit Nichtigkeiten beschäftigt

Im Vergleich mit der buchstäblich brandaktuellen Gefahr, in einen Atomkrieg  mit hineingezogen zu werden, erscheint der epidemisch um sich greifende, aber ohnehin nur vorübergehend wirkende Befall des deutschen Volkes vom Wahlfieber so bedeutungslos wie ein Schnupfen.
Donald Trump hat Nordkorea mit der völligen Zerstörung gedroht. Im Klartext bedeutet das die Auslöschung eines Volkes mit Atomwaffeneinsatz.
Die Frage ob Tramp vielleicht den Verstand verloren haben könnte, wäre zu einfach gestellt. Entscheidungen in dieser Größenordnung kann der amerikanische Präsident nicht allein treffen. In den Vereinigten Staaten von Amerika sind mehr als nur einer verrückt geworden. Klug war ja die US-Politik noch nie, aber was sich jetzt an Irrsinn zusammenbraut, stellt alles, was bisher an Blödsinnigkeiten im Weißen Haus ersonnen und mit katastrophalen Ergebnissen umgesetzt wurde, in den Schatten. Trump nennt Nordkorea einen Schurkenstaat der vernichtet werden müsse.
Was hat den dieser „Schurkenstaat" Böses getan? Er hat sich Atomwaffen zugelegt, um mit diesem Potential als Staat der ständigen Bedrohung durch die USA entgegen wirken zu können. Mit welchem Recht wollen die selbst mit Atomwaffen hochgerüsteten Amerikaner anderen Staaten die atomare Bewaffnung verbieten?
In der jetzigen Situation wird deutlich, welche Bedeutung das unselige transatlantische Bündnis für uns Deutsche, ja für alle europäischen Völker hat. Wir haben noch die Parole im Ohr: „Nie wieder soll Krieg von deutschem Boden ausgehen!" Wenn sich die Amerikaner nicht in letzter Minute zurücknehmen, und danach sieht es derzeit nicht aus, dann wird der nächste Weltkrieg nicht nur vom deutschen Rahmstein mit befördert, er wird uns alle mit erfassen. Angesichts dieser ganz realen Gefahr wird das Ergebnis der Bundestagswahl zur jämmerlichen Nichtigkeit.
Der einmal so mächtige Ruf: „Ami go home" sollte schleunigst wieder in Mode kommen. Aber vielleicht ist es ja überhaupt schon zu spät. Und wenn es sowie so schon zu spät sein sollte, dann könnt Ihr auch weiter das sinnlose, aber wenigstens kurzzeitige  Glücksgefühl vermittelnde Spiel „Wähler ärgere dich nicht" fortsetzen. Man gönnt sich ja sonst keine Freude.

Karl-Heinz Hoffmann

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17.09.2017
Die Heilserwartungen der AfD-Anhänger

Der Wahlkampf ist in seine letzte Phase eingetreten. Die Partei, die sich Alternative für Deutschland nennt, befindet sich im Aufwind. Ihre gewiss nicht gleich geschalteten Anhänger projizieren, je nach Fasson all ihre Wünsche und Hoffnungen mit inbrünstiger Hingabe in diese Partei hinein.
Ich gebe zu, dass es mir gefällt, ja sogar sehr gefällt, wenn die sattsam bekannten, etablierten Parteien durch ein gutes Wahlergebnis der AfD zurecht gestutzt werden, aber ich gestehe auch, dass mir die naive Heilserwartung der AfD-Wähler sanft auf die Nerven geht.
Die Stimmung des Wahlvolkes gleicht dem hoffen und bangen vor der Fußballweltmeisterschaft, dabei ist von vorneherein klar, dass die AfD keinen „Endsieg", sondern nur ein Länderspiel gewinnen kann. Selbst wenn sich eines Tages der erträumte „Endsieg" im Kampf um die Beherrschung des Parlamentes erringen ließe, wird dieser politische Sieg den gleichen praktischen Wert haben wie das Erringen der Fußballweltmeisterschaft. Dies deswegen, weil die Beherrschung des bundesdeutschen Parlamentes nicht gleichbedeutend mit der Freiheit und Selbstbestimmung des deutschen Volkes ist.
Lasst Euch jetzt nicht vom Defätismus eines alten Mannes anstecken, geht wählen und berauscht Euch an der Hoffnung. Ich selbst bleibe abseits. Auf meine Stimme wird es ja nicht ankommen.

Karl-Heinz Hoffmann

Ceteram censeo NATO esse delendam


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17.09.2017
Ein Wort zu Erdogan

Über Erdogan wird viel geredet. Von Türken und Deutschen gleichermaßen. Die meisten Deutschen schließen sich, ohne viel darüber nachzudenken, der von der Bundesregierung festgelegten Sichtweise an. Die Meinung der in Deutschland lebenden Türken mit deutschem oder türkischem Pass, oder mit Doppelstaatlichkeit ist uneinheitlich und extrem kontrovers.

Erdogan ist beim bundesdeutschen Establishment in Ungnade gefallen, seit er damit begann, in der Türkei die demokratischen Spielregeln zu seinen Gunsten zu optimieren, was gleichbedeutend ist mit der Minimierung ausländischer Einflussnahme auf die türkische Politik. Dabei wird mit zweierlei Maß gemessen.

Erdogan sperrt türkische Journalisten ins Gefängnis, weil sie mit den Kurden, die für ihn Terroristen sind, sympathisieren. In der Bundesrepublik vergreift man sich nicht an Journalisten. Wozu auch, die Nachrichtenkaste ist ja der zuverlässigste Vollstrecker der Interessen des Establishments. Juristisch verfolgt und ins Gefängnis gebracht werden hierzulande bevorzugt Geschichtsrevisionisten wegen verbaler Äußerungen, die inhaltlich dem staatlich vorgeschriebenen Grundmuster widersprechen.

Wenn die im Machtbereich Erdogans inhaftierten „Deutschen" nebenbei auch noch die türkische Staatsbürgerschaft besitzen, dann kann sich Erdogan darauf berufen und sie in ihrer Eigenschaft als türkische Staatsangehörige juristisch verfolgen. Deswegen halte ich das Geheule wegen der Inhaftierung „Deutscher"  in der Türkei für nicht gerechtfertigt.

Man soll mich nicht falsch verstehen, ich stehe Erdogan, aus mehreren Gründen sehr reserviert gegenüber. Ich halte die Grundzüge seiner Politik für falsch.

Um konkret zu werden:
Grundfalsch ist seine Kurdenpolitik. Das Kurdenproblem bedarf einer Lösung, aber die muss für beide Teile akzeptabel sein. Mit Gewalt lässt sich das bis in die Zeit Abdul Hamids zurückreichende Problem niemals lösen.
Für grundfalsch halte ich auch Erdogans Syrienpolitik. Die türkische Regierung hätte besser daran getan, wenn sie sich in diesen Konflikt nicht eingemischt hätte.

Schon mit dem Beitritt zur Nato hat die Türkei einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Die Türken hätten bei der nach dem ersten Weltkrieg verfolgten Linie einer strikten Neutralität bleiben sollen. Aber diesen Fehltritt kann man Erdogan nicht anlasten. Er hat die Bündnisverpflichtungen bei seinem Regierungsantritt schon vorgefunden.  
Es gibt aber nicht nur Negatives, sondern auch viel Positives über Erdogan zu sagen. Er hat die türkische Bevölkerung der bitteren Armut entrissen. Die Leute bekommen eine Rente und haben damit wenigstens ein bescheidenes Auskommen, was sie zuvor nicht hatten.
Ich erinnere mich an ein Gespräch, welches ich vor mehr als fünfzig Jahren in einem anatolischen Teehaus mit einfachen Leuten geführt habe. Ich fragte sie: „Was wollt ihr denn von der Regierung? Welche politische Forderung hättet ihr?" Die Antwort werde ich nicht vergessen: „Wir wollen, dass die ganz Großen etwas kleiner und die ganz Kleinen etwas größer gemacht werden!"
Erdogan hat zwar die „ganz Großen" nicht kleiner machen können oder wollen, aber die ganz Kleinen hat er doch merklich größer gemacht. Das wird im Volk anerkannt.

Erdogans Syrienpolitik ist höchst unklug, aber verstehen kann man ihn schon. Verstehen heißt natürlich nicht billigen.
Erdogan fühlt sich in jeder Hinsicht der ottomanischen Tradition verbunden. Man kann verstehen, wenn er geglaubt hat, mit dem Syrien-Einsatz im Falle der Niederwerfung Assads wieder Einfluss auf Gebiete nehmen zu können, die vor 1918 zum türkischen Reich gehörten. Natürlich betrachten die national gesinnten Türken als Unrecht, dass der Ölreichtum ihrer ehemaligen Provinzen nicht mehr ihnen, sondern anderen Gewinnabschöpfern zugute kommt. Es gibt ja auch genug Deutsche, die sich nicht damit abfinden, dass uns die schlesische Kohle und die ostpreußische Kornkammer abhanden gekommen sind.

Was die Diskussion über die gegenseitige Wahlbeeinflussung angeht, so meine ich, es sollte uns ganz egal sein, wie die in Deutschland lebenden Türken mit türkischem Pass oder Doppelstaatlichkeit über die politischen Verhältnisse in der Türkei entscheiden. Einerseits empört man sich, wenn Erdogans Wahlhelfer hier in Deutschland aktiv werden und andererseits mischt sich unsere politische Nomenklatura dauernd in die in Anatolien wirkende  türkische Politik ein.
Das Einzige, was wir damit erreicht haben, ist die traurige Tatsache, dass die alte Völkerfreundschaft zwischen Türken und Deutschen weiter zersetzt wird. Wir sollten das türkische Volk nicht nur daran messen, ob sie für oder gegen Erdogan sind, sondern an anderen bleibenden Werten.
Die Erdogans kommen und gehen, aber das türkische Volk bleibt bestehen.    
Erhalten können wir die alte deutsch-türkische Völkerfreundschaft nicht, denn sie wurde schon zuschanden gemacht, aber erneuern könnten wir sie und auf eine neue Basis stellen. Dabei brauchen wir nicht darauf zu achten, ob jemand für oder gegen Erdogan ist. Er sollte nur, wenn er hier lebt, für Deutschland sein und das sind nach meinem Erleben die meisten. Mir ist jeder als Volksgenosse angenehm, der sich aus ganzem Herzen für Deutschland entscheidet.
Wie er sich in Sachen türkische Politik in Anatolien entscheidet, ist für mich ohne Belang.

Karl-Heinz Hoffmann

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Kleide dich wie alle anderen,
aber iss das, was du selber gern magst.
„Ancenan lebas bepush ke hameran mipushand.
Gazai bochor ke chodet dust dari."

So lautet ein persisches Sprichwort.

Meine Frage an meine deutschen Volksgenossen lautet:
Kann es uns nicht piepe-wurst-egal sein, was in unseren türkischstämmigen Familien auf den Tisch kommt?
Machen wir uns nicht lächerlich, wenn wir uns gegenseitig unterschiedliche Speisegewohnheiten vorwerfen?  Und dabei noch in dem Irrtum befangen sind, jeder Moslem würde sich im täglichen Leben an die religiösen Vorschriften halten, die ihm nur deshalb aufgebürdet wurden, weil er von mohammedanischen Eltern gezeugt und in einer solchen Familie aufgezogen wurde. Es ist ein fundamentaler Irrtum zu glauben, jeder würde  im täglichen Leben strikt die Regeln seiner Religion befolgen.
Nicht jeder Christ isst am Freitag nur Fisch und kein Fleisch. So streng werden die biblischen Vorschriften nur noch in einigen wenigen, gottverlassenen Gegenden im tiefsten Bayern oder Mainfranken  gehandhabt.
Und beileibe nicht jeder Türke, Kurde oder Iraner verschmäht eine gute Bratwurst.
Mit anderen Worten, es ist ebenso unvernünftig, vom Einzelnen auf das Ganze zu schließen, als umgekehrt vom Ganzen auf das Einzelne schließen zu wollen.
Ich kenne ebenso viel Christen wie Türken, die ihre Religionszugehörigkeit nur als eine reine Formsache empfinden und nicht daran denken, etwa genau nach „religiöser Vorschrift" zu leben.
Wir sollten das alberne Klischeedenken aufgeben und uns wie moderne aufgeklärte Menschen verhalten. Wir sollten bei der Bewertung eines Menschen nur nach dessen Charaktereigenschaften und seinem Leistungswillen fragen und natürlich auch nach seiner Bereitschaft mit uns als Volksgenosse an einem Strang ziehen zu wollen.  
Die leidige Diskussion, ob Hammel oder Schweinefleisch  ist unwürdig, zumal das Verbot, Schweinefleisch zu essen, sowohl nach den  mohammedanischen, als auch den biblischen Gesetzen vorgeschrieben ist.
Vgl. AT, 5. Buch Mose /Vers 8:
„Das Schwein, das zwar gespaltene Klauen hat, aber nicht wiederkäut, soll euch unrein sein. Das Fleisch sollt ihr nicht essen und das Aas sollt ihr nicht anrühren."

Vgl. Koran: Sure Maida, Vers. 3:
„Verboten ist Euch Verendetes, Blut, Schweinefleisch und das, worüber (beim Schlachten) ein anderer Name als Allah angerufen wurde."
Also Volksgenossen aller Sparten, vermeidet die alberne Streiterei über Essgewohnheiten und wendet euch wichtigeren Dingen zu!
Noch etwas zum Verständnis:
Bei der Festlegung der Speisegebote in archaischer Zeit war für unsere Vorväter von Bedeutung, wovon sich die Tiere ernährten. Es sollte kein Fleisch von Tieren, die ihrerseits Fleisch- und Aasfresser waren, verzehrt werden. Deshalb der Hinweis auf das Wiederkäuen, was auf den ausschließlichen Verzehr von pflanzlicher Nahrung schließen lässt.     

Karl-Heinz Hoffmann

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13.09.2017
Was kann die AfD erreichen?
Auf jeden Fall weniger als es sich ihre Wählerschaft erträumt.
Erreichen kann und wird die Partei bei der nächsten Wahl ihr selbstgesetztes Ziel.
Dieses kann nur sein, in den Bundestag zu kommen um sich danach im Reigen der parlamentarischen Eiertänze weiter profilieren zu können. Das kann funktionieren. Aber wozu? Das ist die Frage. Wie wird sich diese Partei weiter entwickeln?
Die bitter notwendigen, grundlegenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Änderungen kann sie nicht bewirken. Das hat sie ja auch gar nicht im Programm. Nur die unbestritten bitter notwendige Abbremsung der plötzlichen Überflutung durch Asylanten kann der AfD als Erfolg zum Nutzen der deutschen Solidargemeinschaft angerechnet werden.
Leider muss ich befürchten, dass sich damit ihr Nutzen bereits erschöpft hat. Wie ich das meine, will ich Euch nicht vorenthalten.
Es ist bereits jetzt schon unübersehbar, dass bezüglich der AfD alles wieder nach dem in der Vergangenheit  bewährten Muster abläuft.
Wenn sich die NPD über die ganze Legislaturperiode hinweg mit deutschnationalen Parolen aus dem Fenster gelehnt hatte und schließlich damit bei der Bevölkerung punkten konnte, haben ihr die Systemparteien kurz vor der Wahl, bei gleichbleibender Verteufelung der Nationaldemokraten ganz einfach die erfolgversprechenden Parolen geklaut, sich selbst an den Hut gesteckt und sich damit beim Volk eingeschleimt.

Wenn seinerzeit Franz Josef Strauß im Wahlkampf  große Volksreden hielt, glaubte man einen NPD-Redner zu hören. Nach der Wahl galt das dann alles nicht mehr. Strauß wurde auch in der öffentlichen Wahrnehmung wieder zu dem, was er seit Ende des Krieges gewesen war, ein willfähriges, in jeden sich bietenden anus americanus hineinkriechendes Faktotum der Besatzungsmächte.
Und genau diese Entwicklung sehen wir jetzt wieder im Zusammenhang mit der AfD. Mit dem entschlossenen Kampf gegen die Asylantenflut konnte sie bei der Bevölkerung in Wählerstimmen ummünzbare Sympathien gewinnen. Und siehe da, die klerikal-konservativen, kapitalhörigen Parteien nicht faul, übernehmen die AfD-Parolen und profilieren sich blitzgeschwind als Abschiebe-Gesellschaft. Was sie aber nicht hindert, weiter auf der bestohlenen Partei herumzuhacken.
Nun könnte man sagen, der ganze mit der AfD betriebene Aufwand ist für den Eimer gewesen. Ihre politischen Ziele werden jetzt von den schwarzen Systemparteien verfolgt.
Aber man kann es auch anders sehen. Wenn die AfD durch ihr Auftreten die Systemparteien gezwungen hat, die Flüchtlingskrise einzudämmen, dann ist das zwar traurig für die AfD, weil sich die Merkel-Clique selbstgefällig mit deren Federn schmückt, aber letztlich ist es doch ein Erfolg für die Alternative für Deutschland, denn schließlich ist es egal, wer die Bremse zieht, Hauptsache sie wird gezogen. Allerdings, und das sehe ich auch, würde die Bremse sofort wieder gelockert, wenn die AfD abtreten würde.  
Fazit: Die AfD kann uns nicht die Veränderungen bringen, die uns nottäten, aber sie hat uns doch einen wichtigen Dienst erwiesen. Und als Hecht im versotteten Berliner Karpfenteich wird sie noch eine Zeit lang gebraucht.
Das könnte jetzt als grundsätzliche Befürwortung der AfD-Parteiarbeit missverstanden werden.
Mit der Kritik komme ich noch, aber erst wenn der Wahlzirkus vorüber ist.

Karl-Heinz Hoffmann

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12.09.2017  
Jenseits der deutschen Sprache

Jenseits der deutschen Sprache gibt es keine spezifisch deutsche Kultur.
Mit dieser Erklärung hat Frau Özoguz die Gemüter der Deutschnationalen in Wallung gebracht.
Gauland will sie gar deswegen irgendwo entsorgen lassen.
Es mag genug Gründe geben, die eine - natürlich nur gewaltfreie „Entsorgung" - einiger Parlamentarier opportun erscheinen lassen, allein die hier zitierte Aussage zur Beschaffenheit der deutschen Kultur wäre für mich kein Grund zur Entsorgung. Und zwar deswegen nicht, weil Frau Özoguz ja nichts Falsches gesagt hat.
Sieht man beim Vergleich der europäischen Kulturen von den diversen Volks- und Nationalsprachen ab, dann muss man feststellen, dass gravierende Unterschiede nicht erkennbar sind. Das kann auch gar nicht anders sein, weil die Kulturen der europäischen Nationalstaaten allesamt, vom Atlantik bis zum Mittelmeer von der römisch-griechischen Kultur geprägt sind, das ursprünglich aus dem Orient stammende Christentum eingeschlossen.
Wenn beispielsweise alle Polen muttersprachlich deutsch sprechen würden, welchen Unterschied könnte man dann noch finden?
Die Entwicklung der europäischen Kultur „jenseits der Sprache" folgte in den vergangenen Jahrhunderten immer den gleichen Vorgaben. Die Epochen der Gotik, Renaissance, des Rokoko breiteten sich ebenso wie die Errungenschaften der modernen Technik ziemlich gleichmäßig über die europäischen Völker aus. Genau so wie sich jetzt der Fluch der amerikanischen Unkultur über ganz Europa  ausgebreitet hat.
Wir sind hier in Europa kulturell gesehen alle die Erben des karolingischen Reiches, das sich bekanntermaßen über alle Sprachbarrieren hinweg über ganz Mitteleuropa erstreckte. Das sollten wir nicht vergessen. Vor einigen Jahren schrieb ich einen Aufsatz mit dem Titel „Das vierte Reich muss größer werden, als das dritte. Dieses Ziel sollten wir vor Augen haben. Die Wiedervereinigung der deutschen Landesteile haben wir - wenngleich nicht vollständig - erreicht. Die Wiedervereinigung der europäischen Völker in den Dimensionen des karolingischen Reiches steht noch aus.     

Karl-Heinz Hoffmann

Ja ich weiß, meine Betrachtungen zur Kultur wirken in Wahlkampfzeiten störend. Wahlkampfparolen müssen, um wirksam zu sein, immer auf Bildzeitungsniveau heruntergeschraubt werden, denn der mehrheitlich angesprochene Wähler hat nun mal kein anderes Niveau. Eine Partei, die mit glasklarer Logik und Vernunft argumentiert, wäre von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Ein Grund mehr für mich, dem Wahltheater fern zu bleiben.  

K.-H. H.


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05.09. 2017
Satire
Kurze Betrachtung unserer Sprachkultur
Von der Verteidigung „unserer Werte" reden alle, Freund wie Feind, aber um die klare Definition „unserer Werte" drücken sich gleichermaßen alle herum. Bei genauer Betrachtung des Problems muss man zu dem Schluss kommen, dass unsere Werte darin bestehen, dass wir es geschafft haben, so ziemlich alle seit 1000 Jahren gültigen moralischen Werte ersatzlos abzuschaffen. Und was wir an Moralverständnis hatten, das war katholisch geprägt.
Versteht mich nicht falsch! Ich bedauere diese Entwicklung nicht.
Im Gegenteil, wie wäre es denn, wenn wir unsere Frauen nicht mehr in kurzen Hosen, oder gar im Bikini bewundern könnten? Wenn wir den Beischlaf nur zum Zwecke der Nachwuchszeugung ausüben könnten und auf gar keinen Fall dabei Lust empfinden dürften? Wenn uns im Beichtstuhl die Keuschheit in der Ehe empfohlen würde?
„Unzüchtige Reden" dürften uns nicht über die Lippen kommen.    

„Gott sei Dank", haben wir uns weitgehend moralisch freischwimmen können. Natürlich ist heute für uns das in alter Zeit wörtlich gemeinte Stoßgebet „Gott sei Dank" nur noch eine Worthülse ohne Bedeutung. Auch diesen Umstand subsumiere ich unter dem Begriff „Befreiung vom Muff der tausend Jahre".
Die Befreiung von kirchlich erzwungener Gottesfurcht und Angst vor dem Fegefeuer war gut und notwendig, aber mussten wir unbedingt ins krasse Gegenteil verfallen? Mussten wir das kulturelle Vakuum mit der US-amerikanischen Afterkultur ausfüllen?  
Besonders in deutschnationalen Kreisen wird vom Schutz der deutschen Sprache geschwafelt, gleichzeitig durch übermäßigen Gebrauch amerikanischer Unwörter an der Vernichtung der deutschen Sprachkultur fleißig mitgearbeitet.
Nehmen wir einmal den, besonders jetzt in Wahlkampfzeiten häufig verwendeten  Begriff: „to fuck somebody"
Wörtlich übersetzt heißt das: „jemanden ficken". In der alten Zeit, als die Deutschen noch nicht amerikanisch akkulturiert waren, verstand man unter dem Verb „ficken" schlicht und einfach, den Geschlechtsverkehr ausüben. Anständige Leute vermieden es von „ficken" zu sprechen. Es war die Sprache der Gosse. Der Kavalier fickte, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergab, aber er sprach nicht darüber. So waren die Regeln.

Heute erfreut sich das durch „to fuck" ersetzte, obszöne Wort „ficken" großer Beliebtheit. Man kann nur staunen, wer da alles gefickt werden soll. Wer beim Volk in Ungnade fällt, muss damit rechnen, gefickt zu werden. Merkel, Gabriel, Claudia Roth, Hofreiter, Martin Schultz und wer weiß wer sonst noch sollen gefickt oder gefuckt werden.
Gefickt haben wir natürlich früher auch, aber wir pflegten zu ficken was wir liebten und schön fanden, auch wenn wir nicht so hässlich über das Schöne sprachen. Das ist jetzt anders. Man ruft „fuck Merkel" ohne zu bedenken, wie schwierig das sein würde, wenn wir es im Sinne der älteren Sprachtradition verstehen wollten. Glücklicherweise ist es ja anders gemeint. Aber wie es genau vor sich gehen soll, konnte mir noch niemand erklären. Ich verbleibe in Ratlosigkeit, meine aber, dass es besser wäre, wenn die lautstark für deutsche kulturelle Werte kämpfenden deutschnationalen Kreise auf die Sprache der Gosse, egal ob auf deutsch oder englisch, verzichten würden. „Merkel muss weg" reicht doch, warum muss sie unbedingt noch gefickt werden?

Karl-Heinz Hoffmann     


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03.09.2017
„Reichsbürger" wegen Mord vor Gericht?

Ein 49-jähriger, bisher unbescholtener Bürger wird in seiner Wohnung durch laute Geräusche aus dem Schlaf gerissen. Jemand muss gewaltsam die Korridortüre aufgebrochen haben. Dem lauten Getrappel nach muss es sich um mehrere Eindringlinge handeln. Der überraschte Bürger spürt die unmittelbare Gefahr für Leib und Leben und macht sich flink breit zur Verteidigung. Hastig schlüpft er in eine kugelsichere Weste, nimmt eine Schusswaffe und richtet sie auf die teilverglaste Zimmertüre. Schemenhaft tauchen hinter der Mattglasscheibe Gestalten auf. Wer da steht, weiß er nicht, aber um eine freundliche Besuchsabstattung kann es sich nicht handeln, soviel ist ihm klar.
Er hat nichts verbrochen, mit der Polizei rechnet er deshalb nicht. Und überhaupt, wäre es Polizei, dann müsste die sich ja vor dem Eindringen in die Wohnung als solche zu erkennen geben, so meint er.
Also schießt er durch die Tür um den bevorstehenden Angriff abzuwehren.
Am Ende einer unverantwortlich riskant geplanten Polizeirazzia  werden ein toter und mehrere schwer verletzte Beamte eines Sondereinsatzkommandos vom Einsatzort abtransportiert. Der unglückliche, in Verteidigung seiner Lebensrechte in Bruchteilen von Sekunden zum Todesschützen gewordene Bürger wird in Handschellen abgeführt und ins Gefängnis eingeliefert.
Jetzt hat man ihn in Nürnberg vor Gericht gestellt. Die Anklage lautet auf Mord. Man unterstellt ihm, er habe so viele Polizisten wie möglich töten wollen. Dabei konnte der Angeklagte in der geschilderten Situation gar nicht davon ausgehen, dass er es mit der Polizei zu tun hat. Er handelte in Bruchteilen von Sekunden, ohne Zeit zum Abwägen von für und wider zu haben.  
Es ist das alte unwürdige Spiel:
Die SEK-Rambos führen sich bei ihren Einsätzen auf wie ein Gartenschlauch, „krumm und dreckig."
Sie erzeugen regelmäßig rücksichtslos Gefahrensituationen, die in der Regel zum Nachteil der betroffenen Bürger ausgehen.
Diesmal ist die Sache etwas anders, nämlich zum Nachteil für beide Seiten ausgegangen.  

Nun stellt sich die Frage nach den juristischen Konsequenzen.
Wie die Sache enden wird, wissen wir schon vorher.

Es wird, ja es muss das „falsche Schwein geschlachtet" werden, um die Fiktion der Rechtsstaatlichkeit auf allen behördlichen Ebenen aufrecht zu erhalten. Das richtige „Schwein", das gerechterweise juristisch zu schlachten wäre (bildlich gemeint) ist derjenige, der für die taktischen Vorgaben der Polizeirazzia verantwortlich ist, während die zu Durchführung der Weisungen verpflichteten Polizeibeamten auch nur „arme Schweine" sind. („armes Schwein sein", meint missbraucht worden zu sein)
Die „richtigen Schweine", werden von der Strafverfolgung freigestellt. Den tatsächlich Verantwortlichen  wird nichts passieren. Richtig wäre es, wenn jetzt die antragberechtigten Hinterbliebenen des ums Leben gekommenen Beamten Klage gegen die Einsatzplaner erheben würden.
Der ohne vorgefasste Absicht zum Todesschützen gewordene Bürger, müsste sofort auf freien Fuß gesetzt und entschädigt werden, denn ihm müsste zugebilligt werden in Notwehr oder zumindest im Sinne von Putativnotwehr gehandelt zu haben.   

Ich weiß sehr gut, wovon ich rede, denn ich habe in meinem Leben nicht weniger als 20 polizeiliche Hausdurchsuchungen hinnehmen müssen und dabei in zwei Fällen  die gleiche Situation erlebt. Einmal am 30.Januar 1980 und noch einmal
20 Jahre später.

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Bei dem, am 30. Januar 1980, durch eine Sturmgruppe der GSG 9 durchgeführten Einsatz, war in voller Absicht eine Situation herbeigeführt worden, die meine Ermordung zwangsläufig zum Ergebnis haben sollte, wobei man mir natürlich auch noch die Schuld am eigenen Tod zuschieben wollte. Das geplante Tötungsverbrechen scheiterte damals nur an meiner Geistesgegenwart. Die Einzelheiten zu diesem Vorkommnis kann ich mir hier ersparen, denn habe ich habe sie bereits oft genug in Videogesprächen erörtert und ins Netz gesetzt. Wer daran interessiert ist kann es jederzeit nachvollziehen.        

Karl-Heinz Hoffmann                        


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August

31.08. 2017
Der aktuelle Korea-Konflikt
Analyse der geopolitischen Auswirkungen

Der Jahrzehnte lang latent existierende Konflikt der US geführten Westmächte mit Nordkorea ist von Donald Trump in völliger Fehleinschätzung der Kräfteverhältnisse urplötzlich, ohne erkennbare Notwendigkeit aktiviert worden. Mit Kraftsprüchen und durch militärische Manöver unterstrichenen  Kriegsdrohungen in Richtung Nordkorea dürfte sich Tramp irreparabel verhoben haben.
Tatsächlich sitzt Kim Jong Un am längeren Hebel. Der Koreaner  weiß das, Trump muss das erst noch lernen. Es hätte ihm klar sein müssen, dass die USA nicht in der Lage sein werden, einen Krieg gegen Nordkorea zu führen, geschweige denn zu gewinnen. Die grandiose Selbstüberschätzung scheint ein unausrottbares amerikanisches Leiden zu sein. Die Quittung für die amerikanische Arroganz liegt schon auf dem Tisch. Der neu entfachte Koreakonflikt hat für die USA bereits tiefgreifende, negative  Auswirkungen gezeitigt.
Der Aktienmarkt hat auf das amerikanische Kriegsgeschrei negativ reagiert. Das ist insofern beachtlich, weil der Aktienmarkt in der Regel auf  Kriegsdrohungen eher positiv reagiert. Denn Krieg lässt  gesteigerten Umsatz und damit Gewinne der Rüstungsindustrie erwarten. Im hier vorliegenden  Fall der aktuellen Kriegsgefahr bricht der Aktienmarkt ein, weil niemand, für den Fall des Ausbruchs einer heißen Phase  an einen Sieg der USA glauben kann.
Aber das ist nur ein Aspekt der sehr komplexen wirtschaftlichen Auswirkungen des Korea-Konfliktes.   
Von viel größerer Bedeutung ist der mit dem Koreakonflikt verbundene  Wertverfall des US Dollars.

Zum Verständnis der Situation hat man sich Folgendes vor Augen zu halten:
Der Korea-Konflikt kann nicht losgelöst von China betrachtet werden. Offen oder nicht, China ist die Schutzmacht Nordkoreas und muss das auch im Interesse der eigenen Sicherheit bleiben. Trump hat mit seinen verbalen Angriffen auf Korea in halsbrecherischem Übermut die Chinesen zum zweiten Mal in kurzer Zeit herausgefordert. Die erste Herausforderung war die Ankündigung, die Vereinigten Staaten für fernöstliche Warenimporte sperren zu wollen. Das war zwar im Hinblick auf eine wirtschaftliche Gesundung der USA ein notwendiger Zug, aber eben auch ein Affront gegenüber China.
Die Handelsbilanz der Amerikaner ist extrem defizitär und ihr größter Gläubiger ist die chinesische Volksrepublik. Beide befinden sich in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis.
China braucht die USA als Absatzmarkt für seine Billigprodukte und musste deshalb darauf verzichten, das Schuldnerland mit Rückzahlungsforderungen zu bedrängen. Kein vernünftiger Gläubiger wird seinem Schuldner die Luft abdrosseln und zum Bankrott zwingen, solange er ihn noch gewinnbringend benutzen kann
Das ändert sich, wenn der Schuldner für den Gläubiger durch die Errichtung von Handelsbarrieren nicht mehr gewinnrelevant ist.
Genau diese Entwicklung ist für die internationale Hochfinanz erkennbar. Das Vertrauen in die Stabilität der Vereinigten Staaten ist tiefgreifend erschüttert. Deshalb wechseln die Inverstoren von den USA nach Europa. Sie setzen auf den Euro und verschaffen dieser Währung damit noch mehr Stabilität und Werthaltigkeit.
Die USA haben sich in eine kaum noch zu bewältigende Krise hineinmanövriert und das nicht erst seit oder durch Trump, sondern schon viel früher. Die hemmungslose Globalisierung hat den US-Amerikanern die produktive Leistungsfähigkeit im eigenen Land gekostet. Aus dem damit ausgelösten Teufelskreis werden sich die USA nicht so schnell, vielleicht überhaupt nicht herauswinden können.  

Soviel für heute in Kurzform

Karl-Heinz Hoffmann   

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07.08.2017
Offener Brief an Ulrich Chaussy

Hallo Herr Chaussy,
wir können keine Freunde sein. Dazu haben Sie mir schon zu viel angetan.
Wir werden uns auch über kurz oder lang als Kontrahenten vor Gericht wiedersehen, denn mit dem haarsträubenden Gefälligkeitsurteil vom 2. August 2017 wird es nicht sein Bewenden haben. Aber ungeachtet neuerlicher Auseinandersetzungen vor Gericht könnten wir außergerichtlich miteinander über alles, was Sie mir seit Jahrzehnten zum Vorwurf machen, vernünftig und entspannt vor der Kamera reden. Wenn Sie von der Richtigkeit und Durchschlagskraft Ihrer Thesen überzeugt sind, dann müssten Sie eigentlich die hiermit angebotene Gelegenheit zur Profilierung mit Freuden wahrnehmen. Sie dürfen mir all jene Indizien, so wie Sie das in zahlreichen Vorträgen zum Thema Oktoberfestattentat in meiner Abwesenheit getan haben direkt, Auge in Auge, vorhalten. Ich wäre auch einverstanden, wenn Sie zu Ihrer Unterstützung weitere Journalisten aus dem Kreis Ihrer Gleichgesinnten mit einbinden wollen.  
Sie haben als bevorzugter Protegé des bayerischen Innenministers und durch Ihre guten Beziehungen zum Bayerischen Rundfunk alle Möglichkeiten, sich in Szene setzen zu können. Ich würde unbegrenzt jede Frage zur Sache rückhaltlos beantworten.
Hinsichtlich des Zustandekommens eines Schlagabtausches vor der Kamera stelle ich lediglich zwei Bedingungen:
1. Das Gespräch wird zu meiner Sicherheit per Video von mir mit gefilmt, denn mein Bedarf an manipulierten Berichten ist reichlich gedeckt.
2. Sie stellen Fragen an mich, stellen sich aber auch den Fragen, die ich an Sie richten werde.
Natürlich weiß ich, dass Sie kneifen werden, weil Sie sich über die Schwächen Ihrer Argumente im Klaren sind. Das können Sie natürlich nicht zugeben. Wenn Sie im Gespräch gezwungen werden, ihre bisherige Argumentationslinie aufzugeben, dann bricht Ihr, auf die Deutungshoheit Ihrer Zunft gestütztes jämmerliches „Lebenswerk" zusammen wie ein Kartenhaus. Sie haben das perfekt gestaltete Politmobbing zu Ihrem Lebensinhalt, zum  einträglichen Geschäft gemacht. Zugeben können Sie das nicht. Sie werden, vielleicht mit etwas mehr taktischer Vorsicht, aber im Tenor ungebrochen in meiner Abwesenheit mit Verdächtigungen weiterhin über mich herziehen.
Trotzdem meine ich, dass der Vorschlag zur öffentlichen Diskussion wenigstens einen Versuch wert sein sollte. Diesen Versuch, etwas Licht in das Dunkel zu bringen, sollten wir alle den Opfern des Oktoberfestattentates schuldig sein. Wenn Sie als Sieger aus dem Streitgespräch hervorgehen, dann wird sich Ihr Ansehen noch steigern. Warum also zögern, wenn Sie glauben, das Rechte getan zu haben?
Obwohl ich Ihre Reaktion schon zu kennen glaube, sehe ich ihr trotzdem mit Interesse entgegen.
 
Karl-Heinz Hoffmann        

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04.08.2017
In Sachen Hoffmann gegen Chaussy
Hoffmanns Klage abgewiesen

Erlanger Nachrichten vom 3.August 2017, die Journalistin Ulrike Löw  belehrt mich:

Wie weit die Meinungsfreiheit reicht, hätte ich selbst hören können, wenn ich bei der mündlichen Urteilsverkündung im Gerichtssaal anwesend gewesen wäre.
Warum hätte ich dort hingehen sollen? Den Tenor des Urteils kannte ich schon vorher. Und wie weit die Meinungsfreiheit hierzulande reicht, weiß ich auch sehr genau.
Wenn Lügenpresse und  -autoren einen nonkonformistischen Bürger schmähen und zu unrecht mit den übelsten Verbrechen in Verbindung bringen, dann ist die Meinungsfreiheit nach Ansicht der Gerichte schier grenzenlos. Ob der Geschmähte beleidigt und in seiner Ehre verletzt wird, spielt keine Rolle. Da darf die im Grundgesetz als unverletzlich bezeichnete Würde des Menschen nach Herzenslust mit Füßen getreten werden.
Nur wenn sich ein Kollektiv beleidigt fühlt, oder auch nur angenommen werden kann, es könnte sich beleidigt fühlen, dann greift die Justiz unnachgiebig durch.

Wenn wir noch ein bisschen warten, dann könnte es geschehen, dass ein neues Gesetz erlassen wird, welches darauf hinausläuft, dass jeder bestraft wird, der nicht glauben will, dass Karl-Heinz Hoffmann im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat schuldhaft verwickelt gewesen sein soll, weil mit dieser mangelnden Gläubigkeit die Opfer des Attentates verhöhnt würden.

Dass ich in einem Unrechtstaat lebe und die Justiz einem enormen politischen Druck ausgesetzt ist, weiß ich natürlich auch, bevor ich den Klageweg beschreite. Aber ich werde weiterhin vor Gericht ziehen, wenn es notwendig ist.
Ich werde die Justiz weiterhin veranlassen, Fehlurteile zu produzieren, denn jedes im Zusammenhang mit meiner Wenigkeit gefällte Fehlurteil wird unweigerlich ein zeitgeschichtliches, von späteren Historikergenerationen überprüfbares Dokument sein.
Der Verdachtsjournalismus und die nach politischer Opportunität agierende Justiz arbeiten für die gegenwärtige Staatsraison. Ich arbeite für die, lange nach meinem Ableben zu erwartende  Richtigstellung des durch und durch verlogenen, zeitgeschichtlichen Grundmusters.

Zum Schluss noch ein Wort zum Rechtsstreit gegen Ulrich Chaussy:
Wer glaubt, ich wäre mit meinem bevorzugten Politstalker Chaussy schon fertig, befindet sich im Irrtum. Chaussy wird  jetzt nach dem von großzügigem Wollwollen geprägten Urteil vom 2. August nicht aufatmen können. Er wird erneut vor Gericht stehen und deshalb noch eine Weile schwitzen müssen. In der nächsten Runde wird ihm ein großzügiges Zubilligen der Meinungsfreiheit nichts mehr nützen, denn jetzt geht es um eindeutig nachweisbare falsche Tatsachenbehauptungen, die nicht mit dem Begriff der Meinungsfreiheit abgedeckt werden können. Freundlicherweise hat uns Chaussy mit der Überlassung einer Tonbandaufnahme seines streitgegenständlichen Vortrages selbst unschlagbare Beweise in die Hand gegeben.

Soviel für heute zum Thema Politstalker und Justiz.

Karl-Heinz Hoffmann

2017
Juli

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25.07. 2017
Mit rechtstaatlichen Mitteln gegen den Unrechtsstaat

In der Streitsache
Hoffmann gegen Bundesrepublik Deutschland

ist nun endlich der Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in Berlin auf Donnerstag den 28. September 2017 bestimmt worden.
Genau genommen geht es in der Sache um eine verleumderische Äußerung, die Sigmar Gabriel am 23.08. 2015 bei einer Kundgebung in Heidenau leichtfertig vom Stapel gelassen hatte. Er hatte vor mehreren hundert Bürgern und laufenden Fernsehkameras geäußert:

„1980 hatten wir rechtsterroristische Anschläge, das Münchner Oktoberfestattentat, oder die Wehrsportgruppe Hoffmann."

Die durch Gabriel vorgenommene Einordnung der ehemaligen Wehrsportgruppe Hoffmann als rechtsterroristische Organisation ist nicht nur schlicht falsch, sie ist auch ebenso ehrverletzend wie unverantwortlich und beschädigt mich stark in meinen Persönlichkeitsrechten.

Die mit der Verteidigung der Beklagten Partei betraute Anwaltskanzlei ist sich natürlich darüber im Klaren, dass eine Gleichsetzung der ehemaligen Wehrsportgruppe Hoffmann mit Terrorismus rechtlich unzulässig ist und versucht deshalb gar nicht erst etwa den Beweis für die Richtigkeit der geäußerten Behauptung zu erbringen. Sie möchte die verleumderische Äußerung als vom Recht auf  Meinungsfreiheit gedeckt verstanden wissen und schreibt in diesem Sinne:

„Ob die „Wehrsportgruppe Hoffmann" als „rechtsterroristisch" bezeichnet werden darf, hängt nicht von den Feststellungen und/oder rechtlichen Erwägungen der vom Kläger zitierten Gerichte und Behörden ab, sondern ausschließlich vom Meinen und Dafürhalten des jeweils Äußernden."

Mit anderen Worten soll das heißen:

Auch wenn aus behördlichen und gerichtlichen Feststellungen deutlich hervorgeht, dass niemals terroristische Aktionen geplant waren, geschweige denn durchgeführt wurden, wenn auf  keine Verbrechen verwiesen werden kann, darf man trotzdem Terrorismus unterstellen? Um Terrorismus zu unterstellen, braucht man keine Beweise? Um jemanden  öffentlich, und im hier vorliegenden Falle sehr publikumswirksam Terrorismus zu unterstellen,  genügt es,  wenn man der Meinung ist?     
Ein Jurist brachte es kürzlich auf den Punkt: Man kann jemanden für ein Arschloch halten, aber man darf es nicht sagen. Ich kann von Sigmar Gabriel halten was ich will, aber wenn ich es sagen würde, bekäme ich ein juristisches Problem.

In Klageerwiderungsschriftsatz versuchen Gabriels Verteidiger den ihrer Meinung nach zulässigen Meinungsbildungsprozess ihres Mandanten noch mit falschen Tatsachenbehauptungen zu rechtfertigen. Zum Beispiel mit der falschen Tatsachenbehauptung, die ehemalige Wehrsportgruppe Hoffmann sei bis an die Zähne bewaffnet gewesen. Tatsächlich kann davon nicht die Rede sein. Es wird niemand gelingen, diese falsche Tatsachenbehauptung als richtig unter Beweis zu stellen.

Nun fragt mich nicht, ob ich auf Grund der für mich eindeutig positiven Rechtslage mit einem Sieg vor dem Verwaltungsgericht rechne. Ich bin mir der ungleichen Kräfteverteilung durchaus bewusst, aber ich werde im Kampf gegen die Geschichtsverfälschung nicht nachlassen. Nicht zuletzt bin ich das auch meinen ehemaligen WSG Kameraden schuldig, die mir damals vertrauensvoll auf einem politisch unerwünschten, aber gesetzlich unangreifbaren Weg gefolgt sind.
 
Karl-Heinz Hoffmann    


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Seminar - Ankündigung
Der Leidensweg der deutschen Juden
seit der konstantinischen Erhebung des Christentums zur Staatsreligion bis zu den befreienden, preußischen  Edikten im 19. Jahrhundert.  

Als Voraussetzung für die Durchführung des Seminars müssten wenigstens 10 Teilnahmemeldungen bei mir eingehen. Der Vortrag wird filmisch dokumentiert und veröffentlicht.
Teilnahme-Interessierte können sich, (weil der Termin noch nicht feststeht) unverbindlich per E-Mail anmelden.
E-Mail: karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


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23.07. 2017

World Sozialist Web Site
Oktoberfest-Attentat: Auskünfte zu V-Leuten  
Quatsch von Dietmar Hennig

Hallo Dietmar, Du hast Glück!
Ich kann nicht jeden Quatschkopf vor den Kadi bringen. So viel Zeit kann ich derzeit nicht aufwenden. „Vorläufig" kann ich nur die besonders herausragenden Stänkerer aufs Korn nehmen. Jetzt ist erst mal Euer bester Mann, der Verdachtstheoretiker Ulrich Chaussy-Wunderlich an der Reihe. Weitere werden folgen. Aber immer schön der Reihe nach. Nicht drängeln. Und wenn Du unbedingt dabei sein willst, dann musst Du noch ein bisschen drauflegen.
Am 21. Juli 2017 hast Du neben den üblichen Verleumdungen, auch ein Loblied auf das Gespann Chaussy & Dietrich gesungen:
Der Initiative des Journalisten Ulrich Chaussy und des Opferanwaltes Werner Dietrich war es zu verdanken, dass sich die Bundesanwaltschaft Ende 2014 gezwungen sah, das Verfahren wieder aufzunehmen.
Bereite Dich schon einmal darauf vor, dass Ihr am Ende lange Gesichter machen werdet. Was für Euch so hoffnungsvoll begann, wird sich als Schuss in den Ofen herausstellen. Begreift endlich, dass Ihr Euch auf dem Holzweg befindet. Es kann nur noch peinlicher werden.

Du schreibst zu Lembke:
Er steht u.a. unter Verdacht den Sprengstoff für das Attentat geliefert zu haben.
Geht das auch etwas genauer? Wer hat diesen Verdacht ins Spiel gebracht?  

Bereits am Tage nach dem Attentat wiesen zwei inhaftierte Rechtsterroristen die Ermittler auf Lembke hin.
Haben diese „Rechtsterroristen" auch Namen? Und was genau sollen sie gesagt haben?

Mitglieder der Wehrsportgruppe, die nach dem Attentat in den Libanon flohen, hatten dort erzählt, sie seien für den Anschlag verantwortlich.
Dass damals Leute in den Libanon geflohen sind, ist mir neu. Haben diese „Flüchtlinge" auch Namen?

Es gibt zahlreiche Hinweise auf Verbindungen des Verfassungsschutzes zu Köhler…
Wundern würde mich das nicht, aber wo sind diese Hinweise und was bedeuten sie inhaltlich?

Und schließlich schießt Du noch mit einer üblen, als Tatsachenbehauptung geäußerten Verleumdung den Vogel ab:
Wie der Attentäter Köhler, stand Lembke nachweislich in Kontakt mit der Wehrsportgruppe Hoffmann.
Werde konkret Sportsfreund! Wenn Du eine Behauptung für „nachweislich" erklärst, dann musst Du Beweise vorlegen können. Wo sind diese Beweise?

Mein lieber Dietmar, wie gesagt Du bist noch nicht dran. Jetzt muss sich erstmal der Chaussy vor Gericht verantworten. Der nächste Gerichtstermin ist am 2. August im Nürnberger Justizpalast. Dein wohl als Schützenhilfe für Euren Frontmann Chaussy gedachtes Traktat könnte sich als kontraproduktiv erweisen.
Deutsche Richter erweisen sich zwar manchmal bei politischen Angelegenheiten wenig couragiert, aber sie sind nicht blöd.
Nichts für ungut mein lieber Dietmar,
Du stehst auf der Warteliste

Karl-Heinz Hoffmann  


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22.07.2017
Google Alert
Oktoberfestattentat
Die Lügenpresse heult:
„Die Rolle des Wehrsportchefs Karl-Heinz Hoffmann ist noch ungeklärt".

Nein, ihr Nasenbohrer! Meine Rolle war schon Stunden nach dem Attentat in Polizeikreisen soweit geklärt, dass ich auf Antrag der Generalbundesanwaltschaft nicht in Haft genommen wurde und in der Folgezeit bis zum heutigen Tag nie mehr in Sachen Oktoberfestattentat vernommen wurde. Seitens der Behörden wurde mir niemals ein Schuldverwurf gemacht. Ein Tatverdacht konnte niemals begründet werden.  
Abschließend war „meine Rolle" mit der Einstellungsverfügung und dem Abschlussbericht des GBA endgültig geklärt.
Als geklärt darf die Tatsache gelten, dass ich seinerzeit durch die Rücksichtslosigkeit des GBA und den hemmungslos politisch zweckgerichteten Verdachtsjournalismus mit dem  Verlust meiner Identität zum Opfer gemacht wurde. Unter Ausnutzung der Deutungshoheit wurde systematisch die Entmenschlichung meiner Person betrieben. So gesehen hat man mich, neben den zu Tode gekommenen unschuldigen Festbesuchern ebenfalls zum unschuldigen Opfer gemacht.
Zu klären wäre jetzt nur noch Eure Rolle in dem schändlichen Spiel. Daran arbeite ich. Ich lasse Euch die Verfälschung der Zeitgeschichte nicht so ohne weiteres durchgehen.   
Nehmt endlich den Finger aus der Nase und bemüht Euch, die seinerzeit von den Ermittlungsbehörden getroffenen Feststellungen zu begreifen und berichtet entsprechend richtig, bevor ich Euch einen nach dem anderen vor den Kadi bringe.

Karl-Heinz Hoffmann


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22.07.2017
Heiteres Ratespiel
Was bin ich?
Eine lehrreiche Unterhaltung für Journalisten und Politiker von und über Karl-Heinz Hoffmann.

Zur Debatte steht die Frage, wie mein Weltbild sachlich korrekt einzuordnen ist.

Die zeitgeschichtlichen Quellen, allen voran die Informationsplattform Wikipedia, haben mir das Prädikat „Nazi" aufgebürdet.
Wikipedia rechtfertigt - auf schriftliche Anfrage - die Fehleinschätzung mit dem Argument, die Quellenlage sei schließlich eindeutig. Das ist insofern richtig, als die vom Journalismus produzierte Quellenlage in Bezug auf mein Weltbild einhellig das herbei gekrampfte Klischee vom bösen „Nazi-Hoffmann" ausweist. Die Quellenlage mag bei oberflächlicher Betrachtung eindeutig erscheinen, aber sie steht im diametralen Widerspruch zur „eindeutig" anders lautenden Beweislage.
Der nicht vernünftig nachvollziehbare Widerspruch zwischen den authentischen Primärquellen, also den tatsächlich von mir stammenden Bekundungen und dem „Naziklischee" ist bereits in der schriftlichen Fassung des WSG-Verbotes vom 30. Januar 1980 zu Papier gebracht worden.

Grundlage des zur Durchsetzung des nicht auf gerichtlichen Feststellungen, sondern nur ministeriell, also nach politischem Zweck erlassenen WSG-Verbotes war die absurde, geradezu hirnrissige Fehlinterpretation eines von mir 1973 verfassten Manifestes.
In diesem Manifest war von der Notwendigkeit der Abschaffung des Parlamentarismus die Rede. Dies und meine ständig, auch heute noch erklärte Negierung der parlamentarischen Demokratie verführte zu dem viel zu kurz gegriffenen Schluss, wer die parlamentarische Demokratie ablehnt, kann nichts anderes, als die Wiedereinführung  einer „Nazidiktatur" im Schilde führen.
Die Ablehnung der parlamentarischen Demokratie wurde von der Lügenpresse und dem nicht minder verlogenen und heuchlerischen  politischen Establishment, teilweise bewusst, aber vielfach auch aus geistigem Unvermögen, auf den einfachen Nenner gebracht:
Hoffmann will die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie, ergo ist er ein Nazi.
Erstaunlicherweise haben sich die links orientierten Kreise dieser plumpen Kampfparole bereitwillig angeschlossen. Offenbar haben die Linken ihren Lenin nicht aufmerksam genug gelesen.
Als ich im Jahr 1973 zu der Erkenntnis gelangte, dass die parlamentarische Demokratie nicht geeignet ist, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und in groben Zügen ein besser funktionierendes Gegenmodell entwarf, hatte ich noch nicht bei Lenin nachgelesen, gelangte aber im Wesentlichen zu den gleichen Erkenntnissen.
Heute kenne ich Lenins Schriften. Mit Erstaunen muss ich, hinsichtlich der Beurteilung der parlamentarischen Demokratie, eine grundlegende Übereinstimmung mit meinen Überlegungen zur Kenntnis nehmen.
Unter Bezugnahme auf Marx schrieb Lenin im Jahre 1918 unter dem Titel STAAT UND REVOLUTION.
Einmal in mehreren Jahren zu entscheiden, welches Mitglied der herrschenden Klasse das Volk im Parlament niederhalten und niedertreten soll - das ist das wirkliche Wesen des bürgerlichen Parlamentarismus, und dies nicht nur in den parlamentarischen-konstitutionellen Monarchien, sondern auch in den allerdemokratischsten Republiken.
Lenin erläutert den Ausweg aus dem Parlamentarismus.
Er bezeichnet die Vertretungskörperschaften als „Schwatzbuden" und  propagiert ihre Umwandlung in „arbeitende Körperschaften" die gleichzeitig gesetzgebend und vollziehend sein sollten.
Weiterhin geißelt Lenin das in der parlamentarischen Demokratie übliche Unwesen der Geheimdiplomatie.
Man sehe sich ein beliebiges parlamentarisch regiertes Land an, von Amerika bis zur Schweiz, von Frankreich bis England, Norwegen usw.: die eigentlichen „Staatsgeschäfte" werden hinter den Kulissen abgewickelt und von Stäben und Kanzleien verrichtet. In den Parlamenten wird nur geschwatzt, speziell zu dem Zweck, das „gemeine Volk" zu betölpeln…
In der Regierung wird ein ewiger Tanz aufgeführt, einerseits um der Reihe nach möglichst viele Sozialdemokraten „an die Krippe" gut bezahlter und ehrenwerter Posten heranzu-führen und andererseits um die Aufmerksamkeit des Volkes zu „beschäftigen"
Soweit Lenin zum Parlamentarismus.

Nun konkret zum Ratespiel: „Was bin ich"?
Die Aufgabe lautet:
Durchlesen und analysieren meines Manifestes zur Verwirklichung der rational pragmatischen Sozialhierarchie! Fundstelle: Im Netz bei Wikimania
Als Ergänzung in meiner Website unter dem Suchbegriff „Der ideale Staat" nachlesen.

Danach raten welche von 3 angebotenen Antworten, die richtige ist:  
1. Hoffmanns Weltbild ist utopisch absurd.
2. Er ist ein Nationalsozialist
3. Er ist ein fortschrittlicher undogmatischer Sozialist

Die Antworten könnt Ihr mir per E-Mail zusenden, als Google-Kommentar oder im facebook veröffentlichen.
Euren Antworten und jeder Art von Kritik sehe ich mit Interesse entgegen und hoffe auf rege Beteiligung.
Wenn jemandem noch eine andere Definition für mein Weltbild einfällt, würde mich das auch interessieren.
Die Auflösung des Rätsels werde ich in einer Gesamtwürdigung der Antworten bekannt geben.

Karl-Heinz Hoffmann


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19.07.2017
Verfassungsgericht:
Auskünfte zum Oktoberfestattentat…
Google alert: Wehrsportgruppe Hoffmann

Auf Antrag der Grünen und der Linken-Partei hat dass Bundesverfassungsgericht entschieden, dass geheimdienstliches Erkenntnismaterial im Zusammenhang mit dem  Oktoberfestattentat, wenigstens  in Bezug auf den Forstmeister Lembke offengelegt werden soll.

Diese Entscheidung begrüße ich ausdrücklich. Vielleicht wird mit der Offenlegung aller Erkenntnisse rund um die Person des Forstmeisters Lemke endlich geklärt, dass es absolut keine  Verbindung zwischen mir und Lembke gegeben hat. Lembke war mir zu seinen Lebzeiten noch nicht einmal dem Namen nach bekannt.

Im Bericht von SPIEGEL ONLINE wird Lemke als „Milizionär" und „Wehrsportler" bezeichnet. Was man auch immer darunter verstehen mag. Ich habe jedenfalls keine Erkenntnisse darüber, welcher Art die Aktivitäten Lembkes gewesen sein könnten. Wie gesagt, ich kannte in gar nicht, demzufolge kann er der „Wehrsportgruppe Hoffmann" nicht angehört haben.
Deshalb  kann es mir auch egal sein, ob Lembke ein V-Mann war und gegebenenfalls für wen er gearbeitet hat. Eine V-Mann Tätigkeit halte ich allerdings für höchst unwahrscheinlich. Als V-Mann eines Geheimdienstes hätte er sich sicher nicht aufgehängt. Er hätte auf die Hilfe seiner Benutzer zählen können.

Nochmal, es ist mir piepe schnurz egal, welche Rolle Lembke gespielt hat. Für mich ist nur wichtig, dass endlich geklärt wird, was Sache ist. Es gab nicht die leiseste Spur eines Zusammenhanges zwischen mir und Lembke.    
Dazu gibt es im hier relevanten Zusammenhang noch andere Fake-Nachrichten die der genauen Untersuchung und Klärung bedürfen. So findet sich zum Beispiel in den vom Institut für politische Bildung gesammelten, und der Öffentlichkeit zugänglichen  Schriftensammlung die unzutreffende Tatsachenbehauptung, die Wehrsportgruppe Hoffmann habe in der Lüneburger Heide umfangreiche Waffenlager angelegt. Der im Laufe der Zeit gesammelte, geballte Unsinn sollte endlich sachlich überprüft und als Nachrichtenmüll ausgesondert werden. Auch wenn der Abschied vom Datenmüll noch so schwer fällt.
Den linken und grünen Spürnasen möchte ich noch einen Tip mit auf den Weg geben:
Wenn Ihr Berichte vom Verfassungsschutz bekommt, dann fordert dazu auch gleich die zum Verständnis der Lektüre notwendige Schlüsselinformation an.
Konkret heißt das: Wenn Ihr klar sehen wollt, dann braucht ihr unbedingt auch die, parallel zum jeweiligen Fall in der Abteilung für Legendenbildung des Bundesverfassungsschutzes  gefertigten Phantasieprodukte.
Als ich im Rahmen meiner Klage gegen den Verfassungsschutz vor dem Verwaltungsgericht in der mündlichen Verhandlung auf die geheimdienstliche Abteilung für Legendebildung hinwies, erklärte ein Vertreter des Verfassungsschutzes, in dieser Abteilung würden „ja nur" Legenden für die V-Leute erstellt.
Da stellt sich die Frage: Was bitteschön ist die Offenlegung von geheimdienstlichen Ermittlungsakten wert, wenn man nicht erkennen kann, was Dichtung und was Wahrheit ist?

Abschließend appelliere ich noch einmal, wie bereits früher schon geschehen, an die an der Aufklärung des Oktoberfestverbrechens interessierten Grünen und Linken, mir, eventuell im Rahmen eines Ermittlungsausschusses endlich die Gelegenheit zu einer öffentlichen Anhörung zu geben.
Über die Zahl der seinerzeit in der WSG eingesetzten V-Leute könnte ich nur ungefähre Angaben machen und Einzelne namentlich einschließlich ihrer Erkenntnismöglichkeiten nennen. Aber zuverlässige Angaben darüber, wer ein WSG- Mann war und wer nicht, würdet ihr von mir bekommen. Das wäre gar kein Problem, denn strafrechtliche Konsequenzen hat kein ehemaliger WSG-Mann zu befürchten.
Es wird eine Zeit kommen, wo junge Leute stolz darauf sind, dass ihr Opa der moralisch saubersten Organisation aller Zeiten angehört hat.  
Informationen darüber, wer zu dem personell sehr limitierten sehr sogenannten Freundeskreis gehörte und welche Rolle dieser spielte und wer dort mit Sicherheit oder „vermutlich" gespitzelt hat, würdet ihr von mir hören.  
Die große Hoffnung, im Zusammenhang mit der Wehrsportgruppe Hoffmann irgendwelche Erkenntnisse über Verbrechensplanungen zu bekommen, könnt Ihr Euch allerdings abschminken. Auch wenn es Euch nicht gefällt, die Wehrsportgruppe Hoffmann hat sich keinerlei moralisch verwerflicher Taten schuldig gemacht und zudem auch die Gesetze respektiert.  Unsere Gesetzestreue ging sogar so weit, dass wir das zu Unrecht erlassene Organisationsverbot schweren Herzens  respektiert haben und die Erwartungen und die Hoffnung des politischen Establishments, eine illegale Nachfolgeorganisation zu organisieren, nicht erfüllten.
 
So viel für heute
Karl-Heinz Hoffmann   

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19.07.2017
Offener Brief an den Generalbundesanwalt

Herr Bundesanwalt,

„sehr geehrt" werde ich Sie erst nennen, wenn Sie dem folgenden Aufruf entsprochen haben:
Ich rufe Sie dazu auf, endlich eine öffentlich wirksame Erklärung in Bezug auf die, meine Person und die ehemalige WSG  anhaltenden Verdächtigungen im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat  abzugeben.
Sie haben es für richtig gehalten, dem Drängen meiner Politstalker  nachzugeben und erneut, wie es heißt „umfassend" in Sachen Oktoberfestattentat ermittelt.
Diese Ermittlungen sind jetzt abgeschlossen.
Stellen Sie endlich das Ermittlungsergebnis der Öffentlichkeit vor!
Machen Sie endlich deutlich, dass die seinerzeit im Abschlussbericht des GBA zum Oktoberfestattentat getroffenen Feststellungen insofern richtig waren, als kein Verdacht gegen mich oder die Wehrsportgruppe Hoffmann begründet werden konnte.
Klären Sie die Öffentlichkeit darüber auf, wie es überhaupt dazu kommen konnte, gegen mich zu ermitteln.
Berichten Sie über das schmutzige Spiel des damaligen Chefs des bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Hans Langemann.
Erläutern Sie die künstlich von Langemann und dem BND produzierten Scheinspuren, mit denen der damalige GBA Rebmann getäuscht wurde.
Stellen Sie klar, dass Rebmann seinerzeit unmittelbar nach dem Attentat den geheimdienstlichen Intriganten auf den Leim gegangen war, als er sein verhängnisvolles Statement im Fernsehen gab. Eine üble Verdächtigung, die nie zurück genommen wurde und bis heute katastrophale Auswirkungen hat.
Stellen Sie weiterhin klar, dass Gundolf Köhler kein Mitglied der WSG war und weiterhin, dass die der „Wahrscheinlichkeit nach" unterstellte Täterschaft Köhlers nicht bewiesen werden konnte. Wäre es anders, dann stünde in der Einstellungsverfügung nicht: „Im Übrigen in Ermangelung einer Täterermittlung". Stellen Sie klar, dass Ihre neuerlichen Ermittlungen ergeben haben, dass die „Forstmeister Lembke-Story" eine Luftnummer ist.
Stellen Sie endlich unumwunden klar, dass der V-Mann des Düsseldorfer Verfassungsschutzes Walter Ulrich Behle erstens niemals Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann gewesen sein kann, weil er erst lange nach dem WSG Verbot bei mir aufgetaucht ist und erklären Sie, dass Behles seinerzeit in Damaskus abgegebenen Erklärungen unzutreffend und nur eine gezielte Provokation gewesen waren.  
Mit der Aufforderung endlich einen wirksamen Beitrag zu meiner Rehabilitierung zu leisten, fordere ich ein Recht ein, weil ich durch staatliche Instanzen, hier konkret durch das Verhalten des GBA Rebmann aufs Schwerste beschädigt wurde.
Ist es wirklich so schwer, die Wahrheit auf den Tisch zu legen?
Hat das Interesse des politischen Establishments, den von Langemann und Co. produzierten  geheimdienstlichen Dreck mit Hilfe des Blitzableiters WSG Hoffmann unter der Decke zu halten, so viel Vorrang? Wäre es nicht besser, einen Selbstreinigungsprozess einzuleiten um dem Anspruch, ein Rechtsstaat zu sein gerecht zu werden?     

Ich fordere Sie auf, meine Rehabilitierung ebenso wirksam zu betreiben, wie die systematische Entmenschlichung meiner Person betrieben wurde, wobei Ihre Behörde ständig Vorschub geleistet hat.
Ich appelliere an Fairness und das Gefühl für Gerechtigkeit, gebe aber zu, dass ich wenig Hoffnung habe, demnächst meine an Sie gerichteten Anschreiben mit der Anrede „sehr geehrter Herr Generalbundesanwalt" zieren zu können.

Karl-Heinz Hoffmann     


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15.07.2017
Hasspredigt im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit

Die in Erlangen ansässige Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit hatte sich aus Anlass der Woche der Brüderlichkeit, ganz bewusst und zielgerichtet, den durch überzüchteten Verdachtsjournalismus bekannt gewordenen Hassprediger Ulrich Chaussy-Wunderlich eingeladen. Der Vorsitzende des Vereins, ein evangelischer Kleriker erklärte vor Gericht, Chaussy sei ihm als Experte für Rechtsextremismus empfohlen worden. Von wem diese Empfehlung kam, sagte er nicht.
Erwartungsgemäß hielt Chaussy, was man sich von ihm versprochen hatte.
Sein Vortrag war, wenngleich unter umgekehrten Vorzeichen,  in einer Weise hetzerisch, dass er durchaus mit den Hetzreden des vom christlich motivierten Antijudaismus getriebenen Julius Streicher auf eine Stufe gestellt werden kann.
Da war vom Ausgrenzen, hinausdrängen und schmähen unwürdiger  Geschöpfe die Rede.
Da wurde die Macht der Solidarität eingefordert, um den, vermeintlich von Ermreuth ausgehenden, antisemitischen Bestrebungen Einhalt zu gebieten.
Im Schloss Ermreuth, wo das zwar selten sichtbare, aber nichts desto weniger furchtbare Gespenst Karl-Heinz Hoffmann immer noch spukt, so ließ Chaussy sinngemäß wissen, sei die Ursache eines 1980 in Erlangen auf einen vermeintlichen Mossadagenten verübten Attentates zu suchen.
Obwohl bestens aktenkundig und wohl wissend, dass die zu diesem Fall gerichtlich ermittelten Fakten anders lauten, hatte sich Chaussy starrsinnig und keinerlei vernünftigem Argument zugänglich in die fixe Idee verrannt, dem Attentat könne nur ein antisemitisches Motiv zugrunde gelegen haben.
Welche tatsächlichen Motive Chaussy bestimmen, meine Person ständig, ganz real gewinnbringend,  mit haltlosen Verdächtigungen zu verfolgen, kann nur vermutet werden.
Unklar bleibt aber auch, wer in Erlangen ein Interesse daran hat, ausgerechnet im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit die Gefahr eines angeblich im nahen Ermreuth ansässigen politischen Antisemitismus zu beschwören?
Ausgerechnet christliche Kleriker wollen sich mit Schuldzuweisungen profilieren? Ist das ein Verdrängungseffekt, den die niemals tilgbare Schuld der Kirchen am tausendjährigen Leid der deutschen Juden auf sich geladen hat? Ohne das Gift des christlich-religiös begründeten Antijudaismus hätten die wissenschaftlich-antropologisch nicht vernünftig begründbaren Nürnberger Rassegesetze und ihre praktischen Folgen niemals in Deutschland Fuß fassen können.    
Wenn es den Organisatoren der deutsch jüdischen Gesellschaft ehrlich um Freundschaft und eine solche bedingende Ursachenforschung gegangen wäre und  nicht um die Vertiefung vorhandener Vorurteile, dann hätten sie besser daran getan, an Stelle des Hasspredigers Ulrich Chaussy mich als Vortragsredner einzuladen. Möglicherweise hätte ich den Herrschaften Kenntnisse über den historischen Leidensweg des deutschen Judentums unter der Herrschaft der Kirchen, aber auch über die Frühgeschichte der Juden, und die Wandlung der religiösen Inhalte und ihrer kultischen Gebräuche vermitteln können, die sie offensichtlich zu erwerben nötig haben.
Aber vor allem hätte ich auch von der dringenden Notwendigkeit einer aufrichtigen Versöhnung geredet.
Für den Fall, dass die Gesellschaft für deutsch jüdische Zusammenarbeit nicht nur an einem politisch opportunen Zweckbündnis zwischen jüdischen und christlichen Klerikern, sondern auch am universellen Versöhnungsgedanken interessiert ist, könnte ja das Versäumte nachgeholt werden.
Anruf genügt. Ich komme. Meine Devise lautet: Ich spreche vor Rechten eben so gut auch vor Linken, notfalls auch in der Hölle. Warum also nicht auch vor der jüdischen Gemeinde?

Karl-Heinz Hoffmann       


Zum Verständnis:
Es sollte nicht vergessen werden, dass der übelste Hassprediger des III. Reiches Julius Streicher in erster Linie  ein Apologet des christlich geprägten Antijudaismus war.
Im Jahre 1978 hatte ich Gelegenheit mit einer ehemaligen Sekretärin Streichers zu sprechen. So konnte ich einen tiefen Einblick in das Wesen Streichers, seinen Charakter, besonders aber  in  dessen Geisteshaltung und betonte Frömmigkeit nehmen. Streichers „heiliger Hass" auf das Judentum ist geradezu sprichwörtlich geworden. Hingegen belegen  zahlreiche, öffentlich nicht bekannt gewordene Anekdoten, dass er einen schon fast verständnisvollen, keineswegs strikt feindseligen Umgang mit Kommunisten pflegte.     

K.H. Hoffmann



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14.07.2017
Oktoberfest-Attentat: Spurensuche im Libanon
Sturm im Wasserglas?

Am 12. Juli schrieb ich den Internetbeitrag:
Die Ruhe vor dem Sturm?

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Nur einen Tag später  fand ich sie in den Medien, dem bevorzugten Kampfinstrument des politischen Establishments.
Zu grübeln und an meinem analytischen Verstand zweifeln brauche ich jetzt mehr. Ich hatte die erkennbaren Symptome richtig beurteilt.  
Wieder einmal erbrechen die Medien ihre Galle und nennen es Berichterstattung.
Allen voran die Abendzeitung und die Jüdische Allgemeine. Der Berichterstatter ist in beiden Fällen der mir als unqualifizierter Krawall-Schreiberling sattsam bekannte Helmut Reister.  
Die ganze Palette der alten, abgeschmackten Verdachtstheorien wird genüsslich ausgebreitet. Es sind genau jene unhaltbaren Verdächtigungen, die in den von mir angestrengten Klageverfahren gegen die Protagonisten der politischen Klasse angegriffen werden. Ob ihnen die wohl als Schützenhilfe gedachte massive Stimmungsmache letztendlich etwas nützt, ist zumindest fraglich. Vor Gericht zählen beweisfähige Tatsachen und da sieht es hinsichtlich der aktuellen Diffamierungskampagne gar nicht gut aus.

In der jüdischen Allgemeinen wird die Sprecherin der Bundesanwaltschaft zitiert:
„Ja wir befassen uns damit und tun das umfassend, gründlich und ohne Zielvorgaben."      

Die Worte hör ich wohl. Allein mir fehlt der Glaube.
In dem Mitte der 80er Jahre gegen mich im Nürnberger Schwurgerichtssaal 600 geführten Prozess erklärte der LKA Beamte  KOK Mathes im Zeugenstand auf die Frage, warum er zwei Jahre in Sachen Oktoberfestattentat gegen mich ermittelt habe, obwohl ihm nach eigener Bekundung schon nach 48 Stunden klar war, dass ich unschuldig bin: „Ich musste meine Ermittlungen danach ausrichten, Hoffmann ist der Täter."  Er musste die politischen Interessen der Obrigkeit  vertreten, obwohl ihm klar gewesen sein muss, dass er sich des Verbrechens der Verfolgung Unschuldiger schuldig macht.
Soll ich glauben, dass es jetzt bei den neu aufgenommenen Ermittlungen anders ist? Soll ich glauben, dass da ohne Zielvorgaben ermittelt wird? Das Ziel bleibt immer dasselbe: Hoffmann muss ausgeschaltet werden, bevor wir gezwungen werden, gegen die, zu unserer speziellen Solidargemeinschaft gehörenden geheimdienstlichen Seilschaften um den Verfassungsschützer Dr. Hans Langemann ernsthaft zu ermitteln.  
Ja, meine Herrschaften so müsst ihr weiter machen, damit das allgemeine Interesse an der Aufklärung der Hintergründe zum  Oktoberfestattentat wach gehalten wird. Und gleichzeitig müsst ihr vor den Gerichten Farbe bekennen. Ich könnt zwar jederzeit auf Knopfdruck den Verdachtsjournalismus aktivieren, aber den Beweis für die Richtigkeit eurer Verleumdungen könnt ihr nicht erbringen. Das ist euer Problem.

Karl-Heinz Hoffmann      14.07.2017


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12.07.2017
Die Ruhe vor dem Sturm?

Mit welcher Intrige werde ich als nächstes konfrontiert?
Ich weiß nicht was im Geheimen vor sich geht, aber ich ahne es. Oder richtiger, ich sehe es voraus. Ich erwarte, dass noch in diesem Jahr wieder einmal ein geheimdienstlich vorbereiteter, Medien begleiteter Angriff des politischen Establishments auf meine Wenigkeit erfolgt. Davon gehe ich aus, weil ich das politische Establishment der Bundesrepublik in Sachzwänge getrieben habe, deren Überwindung mit rechtstaatlichen Mitteln kaum möglich ist.
Um deutlicher zu werden, erläutere ich die angesprochenen Sachzwänge.
Seit September 2015 läuft vor dem Verwaltungsgericht in Berlin ein von mir angestrengtes Klageverfahren gegen Sigmar Gabriel, weil er der ehemaligen Wehrsportgruppe Hoffmann im Rahmen einer Kundgebung am 23.08.2015 in Heidenau  zu Unrecht „rechtsterroristische" Anschläge unterstellt hatte.
Der bereits schon einmal verkündete, dann aber wieder abgesetzte mündliche Verhandlungstermin soll laut Antwort auf meine Sachstandanfrage beim VerwG Berlin nun endlich im Herbst dieses Jahres stattfinden. Dabei bewegt sich Gabriel auf dünnem Eis.

Vor dem Verwaltungsgericht in München ist noch ein  Berufungsverfahren gegen das Bayerische Innenministerium anhängig. Über den Verhandlungstermin erging noch keine Entscheidung.

Eine Klage auf Unterlassung ehrenrühriger unwahrer Tatsachenbehauptungen gegen den vormaligen Generalbundesanwalt Range ist seit 16.08. 2015 anhängig, bereits zugelassen und wird noch vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe zu verhandeln sein. Herr Range hatte, ebenfalls zu Unrecht, behauptet, die ehemalige Wehrsportgruppe sei eine rechtsterroristische Organisation gewesen.  
Auf meine Sachstandanfrage zur Terminbestimmung erhielt ich bisher keine Antwort.

Weiterhin steht noch eine Berufungsverhandlung gegen den Redakteur des Norddeutschen Rundfunks Patrick Gensing aus. Er hatte unter anderem einen Fernsehbericht zu verantworten, in dem unter anderem auch die groteske Behauptung aufgestellt wurde, die Wehrsportgruppe Hoffmann sei seinerzeit von der Stasi unterstützt worden.

Am 20. Juli 2017 findet nach zwei vorangegangenen ergebnislos verlaufenen Prozessterminen die dritte Verhandlung gegen den Verdachtsjournalisten Ulrich Chaussy-Wunderlich statt. Ob es die letzte sein wird ist ungewiss, weil die Klage inzwischen um einige Punkte erweitert wurde.

In allen hier genannten Fällen ist die Rechtslage meiner Kontrahenten denkbar schlecht. Keiner der von meinen Klagen Betroffenen kann sich sicher sein, dass man ihm bei Gericht mit einem Gefälligkeitsurteil aus der Patsche helfen wird. Jedenfalls gibt es für das Wahrscheinliche keine Garantie. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich die erkennenden Richter an den, von Ulrich Chaussy  an eine deutsch-jüdische Versammlung gerichteten Apell, halten werden. Nachdem er in seiner Rede sage und schreibe 58 mal meinen Namen genannt hatte, verstieg er sich zu folgender Hasstirade:
„ Wir müssen versuchen, diese Menschen aufzuspüren, wo immer sie sind, um sie hinauszudrängen. Sie müssen geschändet und geächtet werden."
„Wir müssen sie mundtot machen. Wir wollen keine Gewalt, aber wir wollen die Macht unserer Solidarität, nur dadurch können wir erreichen, dass diese unwürdigen Geschöpfe aus unserer Mitte endlich zum Schweigen und zur Erfolglosigkeit gebracht werden.
Ich fasse zusammen und erläutere meine Befürchtungen:
Mit Sigmar Gabriel, dem ehemaligen GBA Range und dem bayerischen Justizministerium, dem Fernsehredakteur Gensing und dem auf mein Kosten zur traurigen Berühmtheit avancierten  Antifa-Verdachtsjournalisten  Ulrich Chaussy habe ich jeweils herausragende Protagonisten der wichtigsten Sparten der bundesdeutschen Nomenklatura nicht nur juristisch angegriffen, sondern auch in die Enge getrieben. In die Enge getrieben deshalb, weil sie aus der selbst eingebrockten Misere nicht mehr unbeschadet heraus kommen können. Ergehen Fehlurteile bleibt ein übler Geruch zurück. Ergehen sachgerechte Urteile, beschädigt das nicht nur die Karriere der Beklagten, sondern zeitigt auch Auswirkungen auf das gesamte staatstragende Establishment. Aus sachgerechten  Urteilen würden sich viel tiefer gehende Konsequenzen ergeben. Es müsste nämlich das gesamte, über Jahrzehnte hinweg mühsam mit Hilfe geheimdienstlich zugearbeiteter Legenden aufgebaute Grundmuster von der angeblich mit Hilfe von unbekannten rechtsextremen Netzwerken erfolgten Terror-Aktionen, an deren Anfang die WSG gestanden haben soll, in sich zusammenfallen. Und darüberhinaus würden die bekanntesten Vertreter des politischen Establishments als rücksichtslose Verleumder am Pranger stehen. Dazu kommt, dass ich den GBA aufgefordert habe, im Zusammenhang mit den Hintergründen zum Oktoberfestattentat gegen 4 Personen, darunter der ehemalige Chef des bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Langemann zu ermitteln, weil diese Spur mehr als erfolgversprechend ist. Die Verantwortlichen für das Massaker auf der Theresienwiese laufen immer noch frei herum und sie haben mächtige Verbündete.
Wenn ich dies alles bedenke, dann zwingt sich mir der Schluss auf; das Establishment kann nicht zulassen, dass ich, der „Verfemte", der „Rechtsextremist", das in ihren Augen „unwürdige Geschöpf" vor Gericht Gerechtigkeit erlange. Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Beklagten das ertragen könnten, vor allem auch deswegen, weil dann klar gestellt würde, dass weder ich persönlich noch die ehemalige Wehrsportgruppe Hoffmann weiter verleumdet werden darf.
Weil sie das nicht ertragen können, und weil sie mächtig genug sind, andere als rechtsstaatlich saubere Mittel zu meiner Vernichtung einsetzen zu können, werden sie wohl die von Chaussy beschworene „Macht der Solidarität" nutzen und zu ähnlichen Maßnahmen greifen, mit denen sie schon in der Vergangenheit operiert haben. Sie wissen, dass sie mich nicht ins Gefängnis bringen können, weil ich ihnen nicht den Gefallen tue, strafbare Handlungen zu begehen, aber sie können beispielsweise wieder, wie schon so oft, ein herbei gekrampftes  Ermittlungsverfahren gegen mich einleiten und dazu ein vernichtendes Pressecho erzeugen lassen. Wenn das Verfahren nach zwei Jahren sang- und klanglos, ergebnislos eingestellt werden muss, hat man doch seinen Zweck erreicht.
Die mir bekannt gewordenen Indizien deuten daraufhin, dass man, trotz gegenteiliger Auskunft des GBA die  Ermittlungen zum Oktoberfestattentat derzeit dazu benutzt, ein neues Ermittlungsverfahren gegen mich einzuleiten. Mit dem Oktoberfestattentat haben die Ermittlungen derzeit in Wirklichkeit nichts mehr zu tun. Es geht nur darum, mein persönliches Umfeld auszuspähen, um mit einem erhofften Beifang im Verbund mit wohlfeilen geheimdienstlichen Legenden ein neues Ermittlungsverfahren in Gang bringen zu können. Oder was soll ich davon halten, wenn eine Person die im Jahr 1980 gerademal 12 Jahre alt war und weit weg von München wohnte, als Zeuge zum Beweisthema „Oktoberfestattentat" auf Anordnung des von mir Beklagten GBA Range zum LKA vorgeladen wird und dort zwei Stunden lang intensiv mit Fragen bombardiert wird, die keinerlei Bezug zum vorgegebenen Beweisthema erkennen lassen und  einzig und allein auf die Ausspähung meiner Lebensumstände abzielen? Ich kenne die konterkriminellen Vernehmungsmethoden der Vernehmungsbeamten des BLKA aus eigener Erfahrung zu gut um  erkennen zu können, was sich da zusammenbraut. Rechtswidrige Vernehmungsmethoden der LKA Ermittler kann ich bei Bedarf jederzeit anhand von Aktenauszügen beweisen.
Vielleicht hat der GBA auch deshalb meine Sachstandanfrage noch unbeantwortet gelassen, weil er hofft, mir mit einem auf heißer Luft aufgebauten Ermittlungsverfahren zuvor kommen zu können? Die obskure Abteilung für Legendenbildung des Verfassungsschutzes ist ihm ja als Lieferant von „Hinweisen" aus der Retorte wohl bekannt. Ein gegen mich angestrengtes Ermittlungsverfahren, in welchem genau solche Verdächtigungen, wie jene, die von meinen Kontrahenten zu Unrecht in den Raum gestellt wurden und nun Gegenstand meiner Klageschriften sind, wäre geeignet, die gegen die Verleumder anhängigen Klagen zu meinem Nachteil negativ zu beeinflussen oder vorrübergehend zu blockieren. Die von mir beklagten Protagonisten der politischen Bühne werden mir nicht verzeihen, dass ich sie vor den Kadi gebracht habe. Sie werden versuchen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern, dass die bedauerlicherweise schon zum geistigen Allgemeingut gewordenen über meine Person und die ehemalige WSG verbreiteten zeitgeschichtlichen Unwahrheiten durch Gerichtsentscheidungen revidiert werden. Wenn die jüngere Zeitgeschichte  im Sinne der Wahrheit, die ja von mir beweisfähig gemacht werden kann, korrigiert würde, dann wäre nicht nur die Reputation der Verleumder Gabriel, Range, Gensing und Chaussy , sondern auch die Glaubwürdigkeit und damit das  Ansehen der Bundesrepublik Deutschland ramponiert.
Wenn es zu den von mir prognostizierten Maßnahmen kommt, dann wünsche ich mir, dass die zur Ausführung veranlassten Polizeikräfte, im Gegensatz zu früheren Operationen, diesmal wenigstens ihre Anweisungen maßvoll ausführen und zwar auch dann, wenn die unweigerlich zum Programm gehörende Razzia in allen Einzelheiten der Durchführung  vorgeschrieben ist. Ein Polizeibeamter kann sich auch mal weigern eine unverhältnismäßige, die Würde des Menschen verletzende Maßnahme auszuführen. Insbesondere dann, wenn schon dem Dümmsten klar sein muss, dass nur wieder einmal ein Heißluftballon gestartet werden soll, der nach zwei Jahren wieder mit einer Einstellungsverfügung zum Platzen gebracht wird.
Jedenfalls bin ich auf alles vorbereitet. Sollte ich mich diesmal ausnahmsweise in einer Lagebeurteilung geirrt haben, dann umso besser, aber ich würde ernsthaft ins grübeln kommen, denn ich müsste an meinem analytischen Beurteilungsvermögen zweifeln.
Egal, wie es kommt wird es gefressen.

Karl-Heinz Hoffmann  12.07.2017  




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12.07.2017
Ich suche Zeugen
Im Zusammenhang mit meinem, vor dem Verwaltungsgericht in Berlin gegen Sigmar Gabriel anhängigen Rechtsstreit, suche ich Zeugen.
Im Rahmen einer Kundgebung im sächsischen Heidenau hatte Sigmar Gabriel vor einer Menge von mehreren Hundert Bürgern und vor laufenden Fernsehkameras geäußert:
„… 1980 hatten wir rechtsterroristische Anschläge, das Münchner Oktoberfestattentat, oder die Wehrsportgruppe Hoffmann. ...
Damit hat Gabriel ohne jeden Zweifel den Eindruck erweckt, die ehemalige Wehrsportgruppe sei für rechtsterroristische Anschläge, beispielsweise das Oktoberfestattentat verantwortlich gewesen.
Gabriel weiß natürlich, dass er etwas Unrichtiges von sich gegeben hat und er weiß auch, dass er dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. Deshalb versucht er einen Haken zu schlagen, indem er seine Verteidiger argumentieren lässt, die streitgegenständliche Äußerung sei gar nicht so zu verstehen, wie ich sie verstanden habe. Mitnichten wollte er zum Ausdruck bringen, die Wehrsportgruppe Hoffmann sei in die von ihm nur als Beispiel genannten terroristischen Anschläge schuldhaft verstrickt gewesen. Er habe nur Beispiele genannt, die von den Zuhörern  nicht als Schuldzuweisung zu verstehen gewesen seien.
Bei alledem wird es bei Gericht darauf ankommen, wie Gabriels Äußerungen von der angesprochenen Menschenmenge aufgefasst wurden.
Nun suche ich Leute, die am 23.08.2015 bei der hier relevanten Kundgebung anwesend waren und mutig genug sind, sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen. Von anonymen Zuschriften bitte ich abzusehen. Nur wer offen und ehrlich zu seinen Angaben steht, ist für meine Zwecke brauchbar.    

Kontaktaufnahme erbitte ich unter meiner E-Mail karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

Karl-Heinz Hoffmann        


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Dr. med. et phil. Ernst Freiherr von Bibra

Er war mehr als nur ein anerkannter Wissenschaftler und Romancier. Er war nicht zuletzt auch ein Systemkritiker des 19. Jahrhunderts.


Die nachstehend in gotischer Schrift präsentierten Gedanken stammen von meinem Ur-Ur-Großvater

Dr. med. et phil. Ernst Freiherr von Bibra.
Festgeschrieben in einer Denkschrift mit dem Titel:

Freimüthige

Beleuchtung
der gegenwärtigen
Verhältnisse des Adels
zu
Fürst, Bürger und Bauer"


Herausgegeben im Revolutionsjahr 1848
bei J.L. Loßbeck in Nürnberg.


Neu herausgegeben und spannend kommentiert mit Kurzfassung und Nachwort zum geschichtlichen Kontext von Hans Schwinger.

Zu erkennen, wie sehr und entschieden sich mein Ur-Ur-Großvater vor nunmehr 170 Jahren, in Zeiten eines gesellschaftlichen Umbruchs mit konstruktiven Vorschlägen in die Debatte um eine gesellschaftliche Neuordnung einbrachte, hat mich sehr bewegt.
In der bibraischen Denkschrift geht es um die im Wandel begriffene Stellung des Adels in der noch vom Ständedenken beherrschten Gesellschaft, aber die grundsätzliche Problematik der Ausgrenzung und beharrlichen Weigerung der verfeindeten politischen Lager miteinander zu reden, um so zu beiderseits akzeptablen Lösungen zu kommen, ist hoch aktuell.
Zum Verständnis dieser Behauptung habe ich mir erlaubt den Text meines Urahns dahingehend zu verfälschen, dass ich die jeweils genannten Subjekte mit solchen vertauscht habe, die unserer Zeit entsprechen.

„Es ist nicht meine Absicht in die Reihen jener Männer zu treten, welche durch politische Flugschriften die Verhältniße der Gegenwart zu ordnen, oder der andern Partei vorzugsweise zu nutzen suchen.
(…)
Ich will einfach über die Verhältniße des Adels zum Volke sprechen und ich glaube hie(r)zu berechtigt zu sein, denn wenn ich auf der einen Seite die Ehre habe dem deutschen Volke anzugehören, ich mithin das Recht habe dessen Interessen zu verfechten, wenn mich innige Freundschaft mit vielen nonkonformistischen Persönlichkeiten verknüpft, so haben mich auf der anderen Seite eben sowohl meine wissenschaftlichen  Bestrebungen als auch meine persönliche Neigung mit Andersdenkenden aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft innig verbunden. Einer Würdigung des gegenseitigen Standpunktes mag ich daher wohl gewachsen seyn.

Für den Parteigänger der linkssozialistischen Ideologie und für den Verfechter des absoluten Nationalgedankens ist es höchste Zeit die gegenseitigen Antipathien schwinden zu lassen, welche aus verjährtem Vorurtheile entstanden sind, und faßt man die Frage der Existenz in‘s Auge, so wird der augenblicklich Stärkere sehr wohl thun den ersten und aufrichtigen Schritt hie(r)zu zu machen. Ich glaube nicht, daß dieses einer näheren Entwicklung bedarf.
Es giebt unter allen Ständen Menschen, welche einen unerträglichen Hochmuth, eine maßlose Eitelkeit besitzen. Ich spreche nicht zu diesen. Ich spreche zu den Männern, die männlichen Stolz und Rechtlichkeitsgefühl in der Brust tragen und diese werden mir beistimmen.-

Ein System, ein höchst unglückliches System der Isolirung und Absperrung, fast einzig von den Systemparteien allein ausgehend, hat den national empfindenden Bürger vom Herrschaftsapparat getrennt, und ist die Ursache geworden von  Anfeindungen und Zerwürfnissen jeder Art.
Periodische Versammlungen von Aerzten, Geistlichen, Juristen, Forstleuten etc. sind sicher ganz gut, insoferne in derselben die wissenschaftlichen Interessen des Standes besprochen und bestimmt auch gefördert werden. Aber das allzuhäufige Zusammenleben, blos um unter sich zu sein, taugt nichts.
(…)
Ein Jahrhundert ist verflossen in Unthätigkeit, in der Ruhe auf eingebildeten oder wenigstens nicht selbst erkämpften Lorbeeren.  (…)
Dieß meine Herren
Volks-genossen war die Schuld unserer Väter. Die unsrige ist die, daß wir, der überwiegenden Mehrzahl nach wenigstens, in dieser Unthätigkeit verharrten und nicht zur Feder griffen, als durch das Schwert nur wenig Ruhm und Ehre mehr zu gewinnen war.

Viele Anfeindungen und Mißverständnisse wären auf solche Weise unterblieben, der Vorwurf eines nicht zeitgemäßen Stolzes hätte (…) nicht gemacht werden können, und der geistige Fortschritt beider Lager wäre auf eine erfreuliche Weise gehoben worden, indem manches scharfe Vorurtheil (…) sich schnell verloren haben würde.

Wie sich die gegenwärtigen Zeitverhältniße gestalten werden, kann Niemand voraussehen. Tritt eine gewaltsame Lösung der collossalen Frage ein, die im jetzigen Augenblicke alle Lande des cultivierten Europa‘s erfüllt, so wird
das derzeitige Wachstum abhängige Herrschaftssystem verschwinden, obgleich es vielmehr zu erwarten steht, dass aus den Trümmern des alten und aus neuen ein ähnliches Institut entstehen wird, welches einen für Männer der lebhaftesten Bewegung, wohlklingenden Namen führen, im Wesen aber von früheren nicht sehr unterschieden seyn wird.

An dieser Stelle erlaube ich mir, meinem verehrten Urahn zu widersprechen und mit Richard David Precht zu behaupten, dass die Welt der Zukunft vollkommen anders sein wird, als alles, was wir bisher erlebt haben und uns vorstellen können.  
Dies deshalb, weil sich die Rahmenbedingungen der menschlichen Entwicklung so weit vom Altbekannten entfernt haben, dass wir nie mehr dorthin zurückfinden können.

Karl-Heinz Hoffmann    10.07.2017  


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10.07.2017
G 20 Gipfeltreffen
Krawall in Hamburg
In Hamburg war der Teufel los.

Warum, wieso - und welche Schlüsse ziehen wir aus den Vorkommnissen?
Tausende Gegner der Globalisierung nutzten das Gipfeltreffen der „Ohnmächtigen" für ihre Zwecke. Warum ich die stets als „Mächtige" bezeichneten Hauptdarsteller ohnmächtig nenne, bedarf der Erklärung.
Die Regierungschefs aller Staaten, die sich auf dem Gipfeltreffen gegenseitig Küsschen gaben, sind nichts weiter als die Vollstrecker der Interessen der mächtigen, global vagabundierenden Kapitalgesellschaften. Leute wie Merkel, Macron, Juncker und all die anderen Komödianten sind auf den Schultern von Riesen sitzende Zwerge. Selbst sind sie bedeutungslos. Ihre Bedeutung steht und fällt mit der Standfestigkeit der Riesen, auf deren Schultern sie sich mit ihren wohl genährten Hintern breit gemacht haben.

Ausgenommen sind nur zwei Teilnehmer des Gipfeltreffens. Der Russe Wladimir Putin und der Amerikaner Donald Trump.
Beide ließen sich von niemandem öffentlich ablecken. Das dokumentiert ihre Unabhängigkeit. Trump wird es vermutlich mit dem Götz von Berlichingen halten. Putin wird der peinliche, unter Politikern obligatorisch gewordene Küsschenaustausch schon gar nicht erst angetragen. Putin ist eine Respektsperson. Bei ihm würde Frau Merkel den Angriff auf die Würde des Menschen nicht wagen.   
Allein Wladimir Putin, nicht die kapitalabhängige, als mächtigste Frau Europas gefeierte Politdarstellerin Angela Merkel, ist mächtig. An ihm bewahrheitet sich das Sprichwort: „Am stärksten ist der Mächtige allein."

Donald Trump war immerhin souverän genug, seine Außenseiterlinie zu verteidigen. Trump ist auf Grund seines Amtes ein Mächtiger, aber wird er das auch bleiben?
Während Putin mit wirksamen Gegenprogrammen ganz gut mit den ihm auferlegten Sachzwängen zurechtkommt, hat Donald Trump  diesbezüglich Schwierigkeiten. Er leidet unter Sachzwängen, die geeignet sind, seine Macht deutlich einzuschränken. De facto ist er nicht so mächtig wie es scheint, aber er ist stark. Wäre er es nicht, dann hätte er den Krieg im eigenen Land, gegen die Presse, den Geheimdienst und die Interessen der amerikanischen Globalisierungsprofiteure schon längst verloren.
Ein nützliches Ergebnis konnte das Gipfeltreffen in Hamburg nicht bringen. Das war voraus zu sehen. Im Ergebnis reduziert sich das Treffen der Politakteure im Hinblick auf den hohen gesellschafts-politischen Anspruch auf Null.

So bleibt als interessantes Thema nur die Bilanz der auf die Straße verlagerten Begleitumstände.

Die Hamburger erlebten eine Eruption der Gewalt.
Tausende von Globalisierungsgegnern aller Sparten erzeugten Bürgerkriegsähnliche Zustände. Die Polizei tat, was sie konnte, konnte aber nicht leisten, was von ihr erwartet wurde. Das hat Gründe.
Es lag nicht etwa nur an der zahlenmäßigen Übermacht der Unruhestifter, sondern auch an der dem Polizeiapparat politisch auferlegten Hemmschwelle, die Gewalt mit adäquaten Mitteln zu brechen. Wenn die politische Einflussnahme auf die Ordnungskräfte zu weit geht, wird die bereits angeschlagene Loyalität der Beamten gegenüber ihrem Dienstherrn weiter schwindsüchtig werden und am Ende im Ungehorsam enden.
Die Polizei konnte es bisher niemandem recht machen. Ging sie hart gegen Unruhestifter vor, wurden die Einsätze als „unverhältnismäßig" kritisiert. Geht sie, eingedenk dieser Rügen zaghaft vor, dann wirft man ihr vor, nicht genügend zum Schutz der Bürger und deren Eigentum getan zu haben.
Unabhängig von der Frage, wie die Effektivität des Polizeieinsatzes in Hamburg zu beurteilen ist, stellt sich eine andere, weit wichtigere Frage.
Die Unruhen waren zweifellos für das politische Establishment vorhersehbar. Weshalb wurde dann dennoch Hamburg als Tagungsort für eine Veranstaltung mit dem Reizthema Globalisierung gewählt? Warum entschied man sich nicht für einen Tagungsort der, rein örtlich gesehen, weniger Angriffsmöglichkeiten geboten hätte?
Es ist nicht besonders schwer, das politische Kalkül der Kanzlerin zu erahnen. Sie wusste nicht nur, dass heftig und zum Verdruss der Bürgerschaft randaliert und demoliert wird, ihr war auch klar, dass sich dabei linksorientierte Gruppen hervortun würden.
Bürger sind eben auch Wähler. Ihr Unmut wird sich beim nächsten Wahlvorgang in Zahlen deutlich ablesen lassen. Der Ärger der vom Krawall betroffenen Bürger wird in die Hose der Linksparteien gehen. Gabriel ist ja schon mit seiner Erklärung, die Demonstranten seien keine Linken gewesen am rudern. Es wird wenig nützen.  
Mich bewegt aber noch eine andere Frage.
Es ist die Frage nach der Rolle der Geheimdienste in diesem Spiel.
Auf dem Bildschirm konnten wir personalstarke, einheitlich schwarz gekleidete Gruppen des sogenannten „schwarzen Blocks" mit einer Menge roter, mit Hammer und Sichel versehenen Fahnen sehen. Jeder der schwarzen Kapuzenmänner hatte ein rotes Tuch vor dem Gesicht. Der gesamte Aufstand war strategisch und taktisch perfekt geleitet.
Nun frage ich: Welche Erkenntnisse hatte der Verfassungsschutz im Vorfeld der Unruhen von den Einsatz-Konzepten, den als Rädelsführer fungierenden Personen und von der Herstellung und Bereitstellung der Utensilien? Wusste der Geheimdienst, wer den Störer-Gruppen vor Ort die Einsatzanweisungen gab? Hatte man Erkenntnisse darüber, wo die Mundtücher und die Fahnen beschafft worden waren? Nach dem Wissen über die Beschaffung und Bereitstellung von Raketen und Molotow-Cocktails will ich gar nicht fragen. Für solche Sachen ist nicht selten der Geheimdienst selbst die erste Lieferadresse.
Wenn der Geheimdienst all dies nicht gewusst haben will, dann sollte man ihn wegen Ineffektivität sofort auflösen und wenn er es wusste, wovon auszugehen ist, dann sollte man ein paar Zellen im Gefängnis bereit stellen.
Was also ist gespielt worden?
Ist mit Duldung oder gar Beihilfe die Instabilität des Ordnungsstaates, das Grundanliegen der fremdländisch gesteuerten Geheimdienste befördert worden?
Der Lohn für diese Bemühungen wird nicht lange auf sich warten lassen: Die gesetzlichen Befugnisse der Dienste werden erweitert, es wird mehr Geld zu Verfügung gestellt, mehr Personal eingestellt und das Spitzelnetzwerk ausgebaut. So läuft alles schön nach Plan. Wir dürfen uns aufregen, aber zu wundern brauchen wir uns nicht.

Karl-Heinz Hoffmann


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2017
Juni

30.06.2017
Warum ich die Bundesrepublik Unrechtsstaat nennen darf

Das von den Alliierten geschaffene und noch immer  total kontrollierte Nachkriegsgebilde namens „Bundesrepublik Deutschland" möchte vor seinen Bürgern und vor der Welt als freiheitlich demokratischer Rechtsstaat wahrgenommen werden, so wie es das Grundgesetz vorgibt.
Wer es unternimmt die Bundesrepublik zu schmähen, läuft Gefahr wegen Verunglimpfung des „demokratischen Rechtsstaates" strafrechtlich verfolgt zu werden.
Will er der Strafverfolgung entgehen, muss er den Unrechtsgehalt staatlichen Handelns beweisfähig machen. Manch einer kann das, andere nicht.
Ich kann, und darf, ja ich muss die BRD auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen Unrechtsstaat nennen. Ich fürchte die Strafverfolgung nicht, denn ich kann beweisen, dass mir, nicht etwa nur im Einzelfall, sondern wiederholt, über Jahrzehnte hinweg, durch staatliche Instanzen schweres Unrecht zugefügt wurde.
Nur die bundesdeutsche Obrigkeit hätte Grund zum Fürchten, denn in einem Strafprozess ist es nicht leicht, dem Angeklagten das Maul zu verbieten. Die Herrschaften bräuchten nicht mehr heimlich an der Wand zu lauschen um etwas über ihr permanent begangenes Unrecht zu hören. Würde ich dennoch vor den Kadi gezerrt und verurteilt, dann wäre das, neben zahlreichen vorausgegangenen, nur noch ein weiterer, kaum noch nötiger Beweis dafür, dass ich nichts Falsches gesagt habe.
Das persönlich erlebte staatliche Unrecht begann im Jahr 1974 mit der systematischen Verfolgung der unbestreitbar gesetzestreuen Wehrsportgruppe Hoffmann.
Man wird sich fragen, was der Grund dafür gewesen sein könnte?
Es ging mir wie dem braven Schüler, der nichts weiter tat, als die absurde Lehre vom Wohlstand durch immer währendes Wachstum auf begrenztem Raum zu kritisieren und dem dafür eine „6" für Betragen ins Zeugnis geschrieben wird.
Um nicht in Rätseln zu sprechen, will ich nun Klartext reden.
Man hat bei der ersten Hausdurchsuchung meiner Privaträume den Entwurf eines Manifestes mit zukunftsorientierten Programmpunkten gefunden. Die in diesem Manifest zusammengestellten Programmpunkte waren geeignet, an höchster Stelle Nervosität aus zu lösen. Das Programm  stand den grundsätzlichen Interessen der Herrschenden entgegen.
Für sie waren die Forderungen nach Begrenzung des Wachstums und die Ablösung der Verschleißwirtschaft durch eine Bedarfswirtschaft, die Verstaatlichung der Schlüsselindustrie und der Großbanken unerträglich.
Mit der Anerkennung der Grenzen des Wachstums wäre das gesamte Weltbild der herrschenden Kreise in Frage gestellt. Schlimmer noch, es war klar, dass man meine Thesen argumentativ nicht aushebeln konnte. Sie sind unwiderlegbar.
Wären es nur die Thesen allein gewesen, hätte man mich als romantischen Rufer aus der Wüste unbeachtet gelassen, aber da war noch die Wehrsportgruppe. Ein Zusammenschluss von Männern die eine Gefolgschaft bildeten, die nicht auf ideologischem Gleichklang beruhte, sondern auf persönlicher Anerkennung und freiwilliger militärischer Unterordnung.  Diese Gefolgschaft, so glaubte man, könnte die Urzelle einer nationalen  Umsturzbewegung sein. Tatsächlich war die WSG keineswegs als Machtergreifungsapparat vorgesehen, aber jene Kreise die an der Aufrechterhaltung des Status quo in Deutschland interessiert waren, sahen das anders. Das lästige Gebilde musste verschwinden. Aber das war auf direktem Weg nicht möglich. So entschied man sich zunächst für den schon so oft bewährten Weg der „Austrocknung" der Quelle des Ärgernisses. Zersetzung durch Diffamierung, Verunsicherung, Hausdurchsuchungen und Strafverfolgung wegen angeblicher Verletzung der Versammlungsgesetzgebung. Ich sage mit gutem Recht „angeblich". Wenn bei gleichem Sachverhalt erstinstanzlich ein Freispruch erzielt wird und in den Berufungsverhandlungen auf Grund hintergründiger Einwirkungen Verurteilungen erfolgen, dann erhebt sich die Frage, ob der erste Richter ein Dummkopf und der letzte ein heller Kopf war? Es hätte ja auch in der Reihenfolge umgekehrt sein können, aber das durfte nicht sein, weil es den Interessen des politischen Establishments zuwidergelaufen wäre.
Aber bis dahin kann nur von Nadelstichen die Rede sein.
Ernster wurde es dann im Zusammenhang mit dem am 30. Januar 1980 vom damaligen Innenminister Baum verfügten Verbot der „Wehrsportgruppe Hoffmann".
Der Vollzug dieses Verbotes war nicht nur Unrecht, weil sich die WSG keiner Gesetzesübertretung schuldig gemacht hatte, sondern auch deshalb, weil das minutiös vorgeplante Vorgehen der damals als „Sturmgruppe" eingesetzten GSG 9 Männer darauf hinaus lief, mich zusammen mit meiner Lebensgefährtin im Bett zu erschießen. Es war kaltblütig geplanter Mord, der nur an meiner sofort geistesgegenwärtig ergriffenen Gegenmaßnahme scheiterte. An der Mordabsicht kann kein Zweifel bestehen. Die Liquidierung systemkritischer Personen ist zweifellos die höchste Stufe staatlichen Unrechts.  
Wenn ich das selbst erlebte geballte staatliche Unrecht in seiner Gesamtheit schildern wollte, müsste ich ein Buch mit 1000 Seiten schreiben. Dafür ist hier kein Raum. Deshalb will ich mich auf die gravierendsten Fälle behördlicher Kriminalität beschränken.
Um mich ein für allemal politisch auszuschalten, hatte eine  aus vier Personen bestehende, um den ehemaligen Chef des Bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Langemann gruppierte, an die international agierende geheimdienstliche Hydra  angebundene Seilschaft beachtliche kriminelle Energien  aufgewendet.
Das politische Establishment hatte wohl erwartet, dass ich mich nach dem Verbot der WSG in den Untergrund abdrängen lasse. Für diesen Fall wäre der Weg ins Gefängnis kurz gewesen. Als klar wurde, dass  ich diesen Erwartungen nicht entsprechen würde, musste ein anderes Vernichtungsprogramm entwickelt werden.

Es begann im Frühjahr 1980 mit dem Einsatz eines durch Erpressung gefügig gemachten Agenten Udo Albrecht. Ursprünglich fanatisch deutschnational eingestellter Revoluzzer, der aber dann ins schwer-kriminelle Milieu abgeglittenen war.
Udo Albrecht tauchte zu Anfang des Jahres 1980 bei mir auf, ohne seine Identität Preis zu geben. Im Auftrag des „Superagenten Werner Mauss" der zur bereits erwähnten Seilschaft, der auch Dr. Langemann angehörte zählte, gelang es dem nun „umgedrehten" Albrecht mich dazu zu bewegen mit ihm in den Libanon zu reisen um dort „ein paar interessante Leute" kennen zu lernen. Ich hatte keine Ahnung, um wen es sich dabei handelte und erst recht nicht, dass ich in eine Falle tappen würde.
Albrecht hatte einen Kontakt zwischen mir und den Palästinensern hergestellt. Mir wurde von der El Fatah die Möglichkeit einer  militärischen Betätigung im Libanon in Aussicht gestellt und dann später auch ermöglicht. Zu diesem Zeitpunkt hatten auch die Palästinenser keine Ahnung von der Agententätigkeit ihres früheren Kampfgefährten Albrecht.  
Albrecht genoss damals das unbedingte Vertrauen des Sicherheitsdienstes der El-Fatah weil er in den Jahren zuvor an ihrer Seite in Jordanien und im Libanon gekämpft hatte. Nun, umgedreht, als Agent westlicher Geheimdienstler hatte er nicht nur das Vertrauen der Palästinenser missbraucht, sondern auch mit meinem Leben bedenkenlos gespielt. Ihm musste klar sein, dass er meiner physischen Vernichtung den Weg bereitete.
Doch die Sache entwickelte sich vor Ort anders, als es sich die Initiatoren des Vernichtungsprojektes ausgemalt hatten. Albrecht konnte nicht wie erwartet Einfluss auf meine Angelegenheiten nehmen. Der Informationsfluss von Albrecht zu seinen Auftraggebern war unterbrochen. Das Libanonprojekt entwickelte sich zum Gegenteil dessen, was die Seilschaft im Sinn gehabt hatte. Wir, das heißt ein Dutzend Deutsche  begannen uns für die Palästinenser nützlich zu machen. Das musste in den Augen der geheimdienstlichen Seilschaft als Katastrophe betrachtet werden. Wir waren im Libanon der vorgesehenen Kontrolle entglitten. Nun musste Plan B zum Einsatz kommen. Die Vernichtung musste auf deutschem Boden stattfinden.
In einem  zivilrechtlichen Klageverfahren gegen meinen Politstalker Urich Chaussy schrieb dessen Anwalt:
„Weiterhin kann in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass der Kläger anlässlich seiner ersten Anreise in den Libanon nach dem Oktoberfestattentat am 26.9.1980 ein Papier verfasste, in dem er das Oktoberfestattentat als eine Verschwörung des israelischen Geheimdienstes bezeichnet, der sich bei der Ausführung des Bombenanschlages von München der Hilfe deutscher Geheimdienste bedient haben soll. Ziel des Anschlages soll gewesen sein, eine bei der Tat getötete Person, die in Verbindung zur Wehrsportgruppe des Klägers stand, dazu zu benutzen, den Verdacht auf den Kläger und dessen Wehrsportgruppe zu lenken."
Ganz zwangsläufig musste ich mir damals in Sachen Oktoberfestattentat zu den möglichen Hintergründen und der Täterschaft Gedanken machen. Man hatte mich und einige ehemalige WSG Männer der Tat verdächtigt und diesen absurden Verdacht wie eine Hand voll Dreck in den Wind geworfen. Im Gegensatz zu anderen wussten wir schließlich definitiv, dass wir vollkommen frei von Schuld waren.
Die Umstände unserer vorübergehenden Festnahme und das sofort einsetzende, gegen uns gerichtete  massenmediale Trommelfeuer ließen keinen Zweifel daran, dass wir, genauso wie die Toten und Verletzten des Wiesenattentates das Opfer einer geheimdienstlichen Operation geworden waren.
Die kurz nach dem Attentat erfolgte Verhaftung des Chefs des Bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Langemann bestätigte diese Einschätzung. Aber wir mussten uns natürlich auch nach dem Grund fragen. Dabei schien uns als einzige plausible  Erklärung eine Initiative des israelischen Geheimdienstes zu sein. Wir gingen davon aus, dass der Mossad die für die Fatah bestimmte Lieferung der von uns auf den Weg gebrachten Militärfahrzeuge unterbinden wollte. Eine weitergehende Erklärung hatten wir damals noch nicht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Udo Albrecht im Dienste westlicher Geheimdienste stand. Erst viele Jahre später konnte ich neuere sachdienliche Informationen wie in einem Puzzlespiel zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Die entscheidenden Erkenntnisse gewann ich mit dem Wissen der Agententätigkeit Albrechts und aus den, mir spät bekannt gewordenen Äußerungen der Seilschaftmitglieder im Dr. Langemann Untersuchungsausschuss.  

Ich kann dem Mossad keine direkte Tatbeteiligung an der geschilderten geheimdienstlichen Operation nachweisen. Niemand wird jemals ermitteln können, wer den Sprengsatz auf der Oktoberfest-Wiesn  gezündet hat, aber es dürfte klar sein, dass sich kein deutscher Geheimdienstler erlauben könnte, deutsche, noch dazu als Nazis verschriene Männer in den nahen Osten, zum Erzfeind der Israelis zu lotsen, damit die sich dort in einem Militärlager nützlich machen. Deshalb kann ich nach allem, was ich heute weiß, nicht umhin, den Mossad in meine Überlegungen hinsichtlich der Schuldfrage mit einzubeziehen.  
Heute wissen wir, dass der „freischaffende Superagent" Werner Mauss Millionenbeträge für eine internationale Geheimgesellschaft, der auch Israel angehörte, verwaltet hat. Wofür wurden die Gelder der Geheimgesellschaft verwendet? Wohl kaum für wohltätige Zwecke, denn dazu hätte man sie nicht vor dem deutschen Finanzamt zu verstecken brauchen. Aber genau das geschah.           

Die vom Chef des Bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Langemann gelegte Scheinspur, in Verbindung mit einem im BND gefälschten Hinweis war unbestreitbar staatliches Unrecht. Ein Unrecht, dass bis zum heutigen Tage noch Wirkung zeigt, denn der am Tag nach dem Oktoberfestattentat in den Medien verbreitete Verdacht wurde von den dafür Verantwortlichen niemals zurückgenommen. Im Gegenteil, er wurde Jahrzehnte lang gepflegt und zur Vernichtung meiner Persönlichkeit benutzt.    
Jeder vernünftige und gerecht denkende Mensch wird mir zustimmen, wenn ich aus den bisher geschilderten Vorkommnissen
das Recht ableite, die Bundesrepublik Deutschland als Unrechtsstaat zu bezeichnen.

Aber das ist leider noch nicht alles. Das zu meinem Nachteil in Szene gesetzte staatliche Unrecht wurde in perfider Weise  weiter betrieben. Die gravierendsten Fälle werde ich in der Fortsetzung schildern.

Soviel für heute

Karl-Heinz Hoffmann    


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29.06.2017
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG vom 29. Juni 2017
Rechtsextremist klagt gegen Journalisten

Zum Prozessgeschehen in Sachen Hoffmann  gegen Ulrich Chaussy-Wunderlich  wegen Verleumdung schreibt Claudia Henzler:
Ulrich Chaussy ist Autor und Journalist, der sich seit mehr als 30 Jahren mit dem Oktoberfestattentat in München beschäftigt. Er hat dazu Bücher geschrieben, seine Recherchen haben dazu beigetragen, dass der Generalbundesanwalt Ende 2014 die Ermittlungen wieder aufgenommen hat. ….
Diese Information ist richtig, verführt aber zu falschen Schlussfolgerungen, weil sie nicht vollständig ist.
Der Vollständigkeit halber wäre nachzutragen, dass sich das erwähnte,  2014 wiederaufgenommene, und mittlerweile abgeschlossene  Ermittlungsverfahren nach schriftlicher Auskunft des GBA von Anfang an nicht mehr gegen meine Person, oder die Wehrsportgruppe richtet, sondern nur gegen „unbekannt" geführt wurde. Die von Chaussy & Partner zusammen getragenen  skurrilen Verdachtsmomente haben sich inzwischen als haltlos herausgestellt.

Weiter schreibt Claudie Henzler:
Chaussy hinterfragt die These vom Einzeltäter Gundolf Köhler und weist immer wieder auf das rechtsextreme Netzwerk rund um die Wehrsportgruppe hin.
Auch das ist richtig. Chaussy spintisiert ohne Unterlass von einem rechtsextremen Netzwerk rund um die Wehrsportgruppe. Richtig ist aber auch, dass es ein rechtsextremes Netzwerk rund um die WSG niemals gegeben hat. Es existiert nur in den Gehirnen meiner Politstalker.

Claudia Henzler erzählt ihren Lesern, ich sei erst im Februar in Nürnberg mit einer Klage gegen einen NDR Journalisten gescheitert.
Auch diese Information ist richtig, aber wiederum nicht vollständig. Gescheitert bin ich in der ersten Instanz. Aber im bereits laufenden  Berufungsverfahren ist ein anderes Ergebnis zu erwarten, besonders deshalb, weil die erstinstanzliche Urteilsbegründung äußerst schwach ausgefallen ist.

Zu meinem Beitrag zum Prozessgeschehen meint Claudia Henzler sinngemäß, der Beitrag könnte darauf hindeuten, dass das Verstehen von Redemanuskripten nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört. Denn schließlich habe Chaussy ja nichts Eigenes, sondern vielmehr nur Zitate eines Anderen vorgetragen.
Das Kompliment, in Sachen „Beurteilung von Redemanuskripten" inkompetent zu sein, kann ich ungebraucht an Claudia Henzler zurückgeben.
Das kommt davon, wenn man schlecht informiert ist. Wenn ich das Redemanuskript meines Politstalkers Chaussy-Wunderlich falsch verstanden hätte, dann wäre es von dem Verfasser des streitgegenständlichen Zeitungsartikels in den Erlanger Nachrichten auch gründlich missverstanden worden. Der hat nämlich im Angesicht des erkennenden Gerichts ausgesagt, das Wort „Drahtzieher" sei womöglich im Vortrag von  Chaussy nicht vorgekommen, er habe es aber in seinem Artikel verwendet, weil der auf mich gemünzte Begriff „Drahtzieher" genau dem entsprach, was er von Chaussy im Laufe des Vortrages gehört hatte.
Nun hat man sich zu fragen, wer unter mangelhafter Beurteilungskompetenz leidet?
Etwa Ich?
Oder der Zeuge und Journalist der Erlanger Nachrichten?
Oder Claudia Henzler?  

Zum Schluss vermittelt Claudia Henzler noch die Information:
Das Gericht will seine Entscheidung am 20. Juli verkünden.

Das kann möglich sein. Bei der Entscheidung wird das Gericht allerdings noch über eine, bis dahin ihm vorliegende, auf falsche Tatsachenbehauptungen gestützte  Klageerweiterung zu entscheiden haben.   

Mit anderen Worten, es bleibt spannend.

Karl-Heinz Hoffmann


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28.06.2017
Ulrich Chaussy–Wunderlich am 28.06.2017
vor Gericht in Nürnberg

Prozessbericht:
Wer erwartet hatte, es würde in der heutigen Verhandlung zu einer Urteilsverkündung kommen, sah sich enttäuscht.
Gewiss, das Gericht hatte sich darauf vorbereitet, ein abschließendes Urteil verkünden zu können und es ist auch deutlich geworden, wie das Urteil ausgefallen wäre, wenn, ja wenn wir bereit gewesen wären, dem Prozessgegner einen billigen Sieg zu gönnen.
Chaussy hatte mich ausgerechnet bei einem Vortrag vor einer deutsch jüdischen Gesellschaft und sinnigerweise aus Anlass der „Woche der Brüderlichkeit" verdächtigt, im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat und dem Erlanger  Doppelmord von 1980 der Drahtzieher gewesen zu sein. Der Sachverhalt wurde mir durch einen Zeitungsartikel bekannt. Der Berichterstatter der Zeitung hatte den streitgegenständlichen Vortrag journalistisch umgesetzt und in seinem Artikel den Ausdruck „Drahtzieher" verwendet und dabei keinen Zweifel gelassen, dass ich damit gemeint war.
Heute, vor Gericht als Zeuge geladen, erklärte  der Journalist, das Wort Drahtzieher habe er in seinem Zeitungsartikel verwendet, weil dieser Begriff  genau dem entsprach, was der Vortragsredner inhaltlich von sich gegeben habe. Die Zeugenaussage entsprach dem, was er schon gegenüber der Kriminalpolizei zu Protokoll gegeben habe.

Nun sollte man glauben, dass damit der Prozess unweigerlich zu meinen Gunsten gelaufen wäre, vor allem deshalb, weil die auf einem Tonträger konservierte streitgegenständliche Rede noch einmal im Gerichtsaal abgespielt worden war und keinen Zweifel am Unrechtsgehalt der Hetzrede zuließ, aber es kam so wie ich es erwartet hatte:
Die Vorsitzende Richterin wollte meine Klage mit der Begründung abschmettern, das Wort „Drahtzieher" sei expressis verbis in der Rede des Beklagten gar nicht vorgekommen.

Offensichtlich hat sie dabei außer Acht gelassen, dass in der Klageschrift nicht nur beantragt worden war, den Beklagten  zu untersagen mich als „Drahtzieher" der beiden Verbrechen zu bezeichnen, sondern auch für Recht zu erkennen, dass ich auch nicht sinngemäß als Drahtzieher bezeichnet werden darf.  
Ob es nun gespielt war oder echt, weiß ich nicht, jedenfalls hat sich die Vorsitzende Richterin ob dieser Sachlage überrascht gezeigt. Sichtlich irritiert blätterte sie in den Akten, um nochmal nach zu lesen was genau beantragt war, musste aber gleichwohl dem Antrag auf eine neuerliche Erklärungsfrist zur Konkretisierung des bereits gerichtsbekannten Antrages gewähren. Genug wird es allerdings damit nicht sein.
Nachdem nun der streitgegenständliche Vortrag von allen Prozessbeteiligten gehört wurde und als tatsächlich so gehalten von beiden Parteien anerkannt wurde, können und werden jetzt noch bis zum nächsten Gerichtstermin am 20. Juli 2017 Klageerweiterungen, die sich auf falsche Tatsachenbehauptungen beziehen, zum Tragen kommen.
     
Es ist wahrlich für ein bundesdeutsches Gericht nicht leicht, den auf Einladung einer jüdisch dominierten Vereinigung gehaltenen Hassgesang als solchen festzustellen und zu verurteilen. Aber das Problem der Abwägung zwischen unbestechlicher Rechtswahrung  und politischer Raison kann ich dem Gericht nicht abnehmen.

Karl-Heinz Hoffmann


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Im Voraus einige Erkenntnisse
zum Prozess der gegen Ulrich Chaussy-Wunderlich
am 28. Juni 2017 vor dem Landgericht Nürnberg Fürth stattfinden wird

Auf einer Vortragsveranstaltung zur „Woche der Brüderlichkeit" hatte der hyperaktive Antifa-Aktivist Ulrich Chaussy-Wunderlich meine Person hemmungslos in übler Weise verdächtigt. Der Tenor seines Vortrags lief darauf hinaus, dass ich schuldhaft nicht nur in den Doppelmord in Erlangen, sondern auch in das Oktoberfestattentat verstrickt gewesen sein soll. Daraufhin wurde er von mir verklagt. Der erste Verhandlungstag im Nürnberger Justizpalast brachte kein Ergebnis.
Chaussy bestritt, den Eindruck erweckt zu haben, ich sei der Drahtzieher der verbrecherischen Geschehnisse  gewesen. Nun müssen Zeugen gehört werden.
Chaussy ist sich darüber im Klaren, dass er in beiden Fällen, aber ganz besonders hinsichtlich des Oktoberfestattentates, juristisch gesehen, schlechte Karten hat, weil der seinerzeit geheimdienstlich künstlich erzeugte Verdacht schon nach wenigen Tagen mit der Verhaftung des Chefs des Bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Langemann, der die Scheinspur gelegt hatte, in sich zusammengebrochen war.  
Chaussy weiß, dass er die Verdächtigungen nicht ungestraft verbreiten darf.  
Deshalb versucht er in letzter Minute zurück zu rudern.
In einem Schreiben vom 19.06.2017, also kurz vor Prozessbeginn, bemüht sich der Rechtsanwalt des Beklagten Chaussy, wenngleich ziemlich untauglich, um Schadensbegrenzung.

Auf Seite -8- schreibt er:

„Mitnichten hat der Beklagte dem Kläger Täterschaft für den Erlanger Doppelmord geschweige denn für das Oktoberfestattentat unterstellt. Vielmehr ist die Rede nach ihrem Gesamtzusammenhang als Information, verbunden mit der Kritik an dem Strafurteil des Landgerichts Nürnberg Fürth zu verstehen."  
Demzufolge hätte Chaussy keine auf mich abzielenden  Verdachtstheorien vorgetragen, lediglich kritisiert, dass das vom LG Nürnberg Fürth nach zweijähriger Ermittlungsarbeit ergangene Urteil nicht so ausgefallen ist, wie er sich das gewünscht hätte.
Die „Täterschaft" das heißt der Tatausführende gewesen zu sein, unterstellte Chaussy mir nicht, wohl aber der Anstifter gewesen zu sein.  
Der uns inzwischen auf einem Tonträger vorliegende Inhalt der streitgegenständlichen Rede lässt überdeutlich erkennen, in welch übler Weise Chaussy gehetzt und verdächtigt hat und nicht zuletzt auch, wie er die Ermittlungstätigkeit des Gerichts disqualifizierte, indem er den Freispruch in der Mordsache quasi als ein unerhörtes Vorkommnis zu disqualifizieren versuchte.  
Soweit der streitgegenständliche Vortrag auf die Tatumstände Bezug nimmt, ergeben sich in der Abschrift des Tonträgers und dem vom Beklagten eingereichten Schriftsatz 14 Din A4 Seiten. Insgesamt wird mein Name 58 mal, das sind im Durchschnitt 4 Erwähnungen pro Seite im direkten Zusammenhang mit den Verbrechen genannt.  
Wie der Tonträger beweist, hatte Chaussy unter anderem wortwörtlich gesagt:
„Es ist interessant, in den Akten der ausführlichen Hauptverhandlung und im über 1000 Seiten starken Urteil des Landgerichts Nürnberg Fürth nachzuvollziehen, wie von dieser Anklage
„buchstäblich nichts" übrig blieb, so dass Hoffmann nach zwei Jahren Gerichtsverhandlung von dem Vorwurf zur Anstiftung zu Mord freigesprochen wurde."  
Chaussy wird nicht müde, immer wieder aus der durch ein rechtskräftiges Urteil obsolet gewordenen Anklageschrift zu zitieren, obwohl er genau weiß, dass davon am Ende des Prozesses „buchstäblich nichts" mehr übrig geblieben ist.
Nach jahrelanger Ermittlungsarbeit und intensiver gerichtlicher Erforschung der Sachverhalte ist buchstäblich nichts übrig geblieben, aber Chaussy ficht das nicht an. Er verdächtigt und hetzt weiter wie zuvor.

Wenn ich Chaussy als Hetzredner und Hassprediger bezeichne, dann ist auf keinen Fall zu hoch gegriffen. Zum Verständnis will ich auszugsweise ein Beispiel aus der streitgegenständlichen Rede anführen:
„Wir müssen versuchen diese Menschen aufzuspüren, wo immer sie sind, um sie hinaus zu drängen. Sie müssen in die Isolation gehen. Sie müssen geächtet und geschändet werden."
Eine bestimmte Personengruppe isolieren, hinausdrängen, ächten und schänden?
Muss uns die Wortwahl nicht an vergangene Zeiten erinnern?
Chaussy redet von Biedermännern, Brandrednern und Brandstiftern und darüber wie sie heute angeblich zusammenwirken. Mundtot müssten sie gemacht werden.

„Wir wollen die Macht unserer Solidarität, nur dadurch können wir erreichen, dass diese unwürdigen Geschöpfe aus unserer Mitte endlich zum Schweigen gebracht werden."

„Unwürdige Geschöpfe"? Ist das ein nachkriegsdeutsches Synonym für den geschmacklosen Begriff „Untermensch"?  
Ist Ulrich Chaussy Wunderlich nicht selbst ein als Biedermann auftretender Brandredner? Stachelt er mit seinen Verschwörungstheorien etwa nicht zum Hass gegen Teile der Bevölkerung auf?
Trotz alledem kann ich diesen geltungssüchtigen vom Hass zerfressenen  Mann nicht hassen. Er ist zu armselig um starke Gefühle hervorrufen zu können. Fast tut er mir leid. Vor allem weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass sein Inquisitionsgebaren krankhaft sein könnte. Aber Narrenfreiheit würde ich ihm erst zubilligen, wenn es ein pathologischer Befund erlaubt.

So viel für heute. Nach dem Prozess werde ich resümieren.   

Karl-Heinz Hoffmann     20. 06.2017


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Veranstaltung
Am Samstag den 1. Juli 2017 spreche ich zum Thema:
Der tiefe Staat und seine Kettenhunde
Geheimdienstlich erstellte Verschwörungstheorien
als politisches Kampfmittel im Unrechtsstaat.

Vortragsbeginn  :
Samstag, 1. Juli, 14.00 Uhr

Der Vortrag wird per Video aufgezeichnet und öffentlich gemacht.

Karl-Heinz Hoffmann

Veranstaltungsort  :  Ausflugs- und Ferienhotel
Hufhaus-Harzhöhe, Hufhausstraße 1 99768 Harztor, OT Ilfeld-Südharz
https://www.hotel-hufhaus.de/


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16.06.2017
Hassprediger Chaussy vor Gericht

Am 28. Juli 2017 wird im Nürnberger Justizpalast erneut in Sachen Hoffmann  gegen Ulrich Chaussy-Wunderlich verhandelt.

Mit Datum vom 22.04.2016 hatte ich Klage gegen Herrn Chaussy wegen Verleumdung bei Gericht eingereicht. Einem Zeitungsartikel war zu entnehmen, dass Chaussy mich auf einer Vortragsveranstaltung als Drahtzieher des Oktoberfestattentates im September 1980 in München und des Doppelmordes in Erlangen bezeichnet hatte.

Eine bereits am 09.02.2017 stattgefundene Gerichtsverhandlung brachte kein Ergebnis.
Bei einer telefonisch durchgeführten Vernehmung hatte der für den Zeitungsbericht verantwortliche Journalist sinngemäß erklärt, er habe nichts selbst erfunden, den Begriff „Drahtzieher" habe er verwendet, weil die Ausführungen des Vortragsredners Chaussy nur so verstanden werden konnten.
Vor der Kamera des Bayerischen Rundfunks lamentierte Ulrich Chaussy weinerlich: Er würde wegen einer Äußerung vor Gericht gestellt, die er gar nicht gesagt habe.

Dabei verkennt er, dass es nicht darauf ankommt, ob das Wort „Drahtzieher" expressis verbis ausgesprochen wurde, sondern darauf, was dem Vortrag in seiner Gesamtheit zu entnehmen war.
Nun müssen die Tatzeugen vor Gericht ihre Wahrnehmungen schildern. Als Zeugen konnten (bisher) nur jene Personen geladen werden, die in dem bereits erwähnten  Zeitungsbericht als Veranstalter und Teilnehmer des streitgegenständlichen Vortrags gewesen waren. Ich bin mir bewusst, dass diese Zeugen zum Sympathisantenkreis des Beklagten Chaussy zählen. Mit anderen Worten, sie werden wohl kaum ein gesteigertes Interesse daran haben, meine Rechtsposition zu stützen. Aber es ist doch fraglich, ob sie bereit sein werden, unter dem Wahrheitszwang stehend, im Angesicht des erkennenden Gerichtes, eine allzu geschönte Aussage zur Entlastung ihres Gesinnungsfreundes Chaussy zu machen. Vor allem auch deshalb, weil ein Zeuge nie wissen kann, wie andere Zeugen zur gleichen Sache aussagen werden. Deshalb wären auch Absprachen sehr gefährlich.

Inzwischen wurde uns der streitgegenständliche Vortrag – wenigstens teilweise - als Tonträger zur Verfügung gestellt. Ob er manipuliert wurde oder nicht, wird sich nicht klären lassen. Ich will nicht behaupten, dass manipuliert wurde, aber Tatsache ist, dass Chaussy als langjähriger Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks alle Möglichkeiten der technischen Manipulation zur Verfügung stehen.

Wer sich den Vortrag in seiner Gesamtheit zu Gemüte führt, muss, sofern er bei klarem Verstand ist, zwangläufig zu dem Schluss kommen, dass der Vortragsredner Ulrich Chaussy den Tatbestand der Verleumdung eindeutig und in besonders gehässiger Weise erfüllt hat.

Karl-Heinz Hoffmann

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12.06.2017
Merkel stichelt gegen Trump

Frau Merkel kritisiert Donald Trumps Absicht, entlang der mexikanischen Grenze eine Mauer zu errichten, die der  Abwehr illegaler Einwanderung und des Drogenschmuggels dienen soll.
Die Kanzlerin erklärte am Samstag, das Errichten von Mauern und Abschottung wird das Problem nicht lösen.
Die Frage ist, wessen Problem gemeint ist?

Wenn Trump das mehr schichtige Problem „Billigland Mexiko vor der Haustür der USA" lösen will, dann ist die Grenzsperranlage zwar nur ein Segment der Problemlösung, aber es ist ein unverzichtbares.
Das von Trump, zum Leidwesen der kapitalistischen „Heuschrecken", in voller Deutlichkeit erkannte Problem besteht darin, dass außerhalb Amerikas, und eben ganz besonders im Nachbarland  Mexiko, billig produzierte Waren in die USA abgesetzt und damit die heimischen Produktionsstätten ruiniert werden.

Ein weiteres, nicht minder schwerwiegendes Problem ist die ständige illegale Zuwanderung über die mexikanische Grenze, aber nicht zuletzt auch die große Zahl der bereits schon früher zugewanderten und nun illegal in den USA lebenden Mexikaner, die ein riesiges soziales Problem darstellen.

Ich denke Frau Merkel weiß als ehemalige DDR Funktionärin ganz genau, wie wirksam eine Grenzsperranlage sein kann.

Auch wenn das Beispiel der DDR-Abschottung nicht der Abwehr von Zuwanderern, sondern der Verhinderung der Abwanderung diente, so kann doch nicht bestritten werden, dass die DDR-Behörden mit dem Mauerbau ihre Zielstellung erreichten.

Donald Trumps Mauer steht unter umgekehrten Vorzeichen, wird aber deshalb, sofern sie tatsächlich gebaut wird,  nicht minder erfolgreich sein.
Die Zielstellung der Trump-Administration ist Abwehr einer Völkerwanderung von außen nach innen während es dem DDR-Regime um die Verhinderung einer Völkerwanderung von innen nach außen ging.
Und selbstverständlich kann Trump damit erfolgreich sein.
Die Funktion einer Grenzsperranlage bleibt in beiden Fällen gleich, sie macht die Grenze dicht, egal nach welcher Seite, oder auch grundsätzlich, wenn es sein soll, eben nach beiden Seiten, je nach Interessenlage des Erbauers.

Wenn es Trump gelingen sollte, die aktuellen wirtschaftlichen Probleme durch Abschottung und marktwirtschaftlich dirigistische Maßnahmen zu lösen, dann wird das natürlich auf der anderen Seite die von Frau Merkel beförderten Interessen des global vagabundierenden Kapitals schwer, möglicherweise bis ins Mark treffen.

Deutschland ist immerhin mit über 1900 Unternehmen in Mexiko vertreten. Darunter Industrieriesen wie VW, BASF und Bayer. Seit 1999 flossen rund 14,7 Milliarden nach Mexiko. Die Produkte wurden vorzugsweise in den benachbarten USA abgesetzt und die Gewinne verteilten sich auf die Konten ausländischer Investoren.  
Deshalb versucht Frau Merkel, so wie sie es bei der FDJ gelernt hat, den offensichtlichen Nutzen des Grenzzaunprojektes und der Schutzzölle dialektisch weg zu diskutieren.

Die von Trump ins Auge gefassten Lösungen der US-amerikanischen Wirtschaftprobleme würden  für Frau Merkels Klientel erhebliche Probleme aufwerfen. Weil das unsere Kanzlerin weiß, und weil sie das Vollzugsorgan der global agierenden Großindustrie ist, versucht sie Trumps Sanierungskonzept madig zu machen.

Karl-Heinz Hoffmann    


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05.06.2017
Satire
Hallo Donald!

Mit der Absage an die Klimaschutzauflagen hast Du die global vagabundierenden Heuschreckenschwärme aufgescheucht.
Du willst jetzt in Amerika auf die Kohle setzen?
Nein Donald, ich rede nicht von Geld, schon gar nicht von Deinem eigenen. Ich halte Dich für klug genug, Dein Pulver trocken zu halten. Mit „Pulver" meine ich jetzt schon die Kohle die Du Dir im Geschäftsleben erworben hast. Denk immer an die alte deutsche Weisheit: „Mir ham es nit vom usjebe, mir ham es vom behalte!" Vielleicht hast Du Dein Kapital noch bitter nötig, wenn es die reaktionären Kräfte schaffen sollten, Dich aus dem Amt zu drängen. Nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter. Deine Feinde sind zahlreich und mächtig.

Nun zur Sache:
Mit dem Brennstoff Kohle ist das so: Die aus der Erde gebuddelte Kohle kann nur Penunze einbringen, wenn man dafür sorgt, dass sie verbrannt wird. Aber das geht nicht ohne Umweltverschmutzung ab. Wenn Du so mit der Kohle umgehst, machst Du Dich zum „rußigen Bruder des Teufels". Ich muss Dir das leider in dieser erbarmungslosen Deutlichkeit sagen. Spätestens wenn in den USA dauernd Smokalarm ausgerufen wird und für die Amerikaner die Luft genauso dünn, oder noch dünner wird wie bei den Chinesen, werden all jene „kreuzige ihn!" schreien, die bei Deiner Machtübernahme „hosianna" gerufen haben.
Nein, nein Donald, ich will Dir die Ausbeutung der heimischen Kohle nicht ausreden. Du sollst nur bei der Verwertung andere Wege gehen.
Was ich damit meine?
Denk einfach mal nach! Nach dem Sieg über das III. Reich habt ihr doch den Deutschen das Patent zur Hydrierung der Kohle geklaut. Na, dämmert es jetzt bei Dir?
Richtig! Aus Kohle kann man Benzin  machen. Hol die Kohle aus der Erde, aber lass sie nicht einfach in Rauch aufgehen. Mach Treibstoff aus der Kohle und niemand kann mehr meckern.
Ja ich weiß. Sprit belastet auch die Umwelt, aber man kann es Dir nicht so übel nehmen. Das ist der Unterschied.
Du meinst das Hydrieren der Kohle kommt zu teuer?
Kann sein, dass es teurer wird als Erdöl, aber wahrscheinlich immer noch billiger als die Umwandlung von Ölschiefer in Treibstoff. Rechne die Sache doch erst einmal durch, bevor Du meinen Vorschlag ablehnst. Ich gehe davon aus, dass das deutsche Beutepatent gar nicht so unwirtschaftlich sein kann. Wäre es so, dann hättet ihr das 1945 nicht zur Beute nehmen brauchen. Etwas Wertloses raubt man nicht.
Also Donald, halt die Ohren steif und denk mal gründlich über meine Anregung in Sachen Kohle nach. Der Griff in die Trickkiste der nationalsozialistischen Wirtschaftsreformer war doch auch, wenngleich zurzeit noch theoretisch, gar nicht so übel. Es wird darauf ankommen, was man Dir gestattet zu tun.  
Wenn Du Dich irgendwie festfahren solltest, dann sei gewiss, ich weiß einen Rat.

Es grüßt Dich

Karl-Heinz Hoffmann


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04.06.2017
Die Mühlen des Gesetzes

Langsam mahlen sie, dass ist nicht neu, aber sie sollten nicht zum Stillstand kommen.

Hinsichtlich der von mir angestrengten Klagen wegen Verletzung meiner Persönlichkeitsrechte beschleicht mich der Verdacht, es könnte sich um absichtliche Verschleppung handeln, weil das juristische Mahlgut für die politische Nomenklatura des demokratischen Rechtsstaates schwer verdaulich ist.
Nicht nur die Verwaltungsgerichte Berlin und Karlsruhe wollen sich anscheinend mehr Zeit lassen, als ich noch habe, auch vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht in München ist bezüglich meines Prozesses gegen das Bayerische Innenministerium über die Berufungsverhandlung noch nicht entschieden worden. Das Gleiche gilt für die Berufungsverhandlung gegen den Fernseh-Redakteur Gensing, dessen üble Fake-Nachrichten in einem erstinstanzlichen Urteil in der Sache ungeprüft blieben.    
Der „Rechtsstaat" kämpft verzweifelt um sein Ansehen.
Recht sprechen kann die Justiz nicht so ohne weiteres, wenn es das Image des Staates ankratzen würde, denn sie ist selbst Teil des Herrschaftssystems. Offensichtlich, für jedermann erkennbar Unrecht sanktionieren, fällt schwer. So stellt sich die Frage, ob unangemessene Verzögerungen auf verzeihlichen Gründen beruhen oder als kalkuliertes Aussitzen unangenehmer Probleme zu werten sind?

Karl-Heinz Hoffmann         

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Karl-Heinz Hoffmann
Marktplatz 14/Schloss Ermreuth
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

K.-H. Hoffmann, Marktplatz 14, 91077 Neunkirchen


An das
Verwaltungsgericht Karlsruhe
Nördliche Hildapromenade 1
76133  Karlsruhe

04.06.2017/ho

Sachstandanfrage in der Verwaltungsstreitsache
3 K 4466.15 Karl-Heinz Hoffmann gegen Bundesrepublik Deutschland,
diese vertreten durch den Bundesminister der Justiz und Verbraucherschutz, dieser vertreten durch den Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof


Sehr geehrte Damen und Herren,

am 16.08.2015 habe ich in der oben bezeichneten Verwaltungsstreitsache Klage bei dem Verwaltungsgericht in Berlin eingereicht.
Gegenstand der Klage war die unwahre Tatsachenbehauptung, die ehemalige Wehrsportgruppe Hoffmann sei eine rechtsterroristische Organisation gewesen.
Mit Schreiben vom 17. September 2015 wurde mir mitgeteilt, dass die hier relevante  Streitsache durch Beschluss vom 16. September zuständigkeitshalber an das Verwaltungsgericht in Karlsruhe verwiesen wurde.
Eine Terminfestsetzung zur mündlichen Verhandlung vor dem nun zuständigen Verwaltungsgericht in Karlsruhe erfolgte bisher nicht.
Nachdem nun 20 Monate ergebnislos verstrichen sind, bitte ich höflich um Erklärungen zum aktuellen Sachstand des Verfahrens.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann

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Karl-Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
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K.-H. Hoffmann, Marktplatz 14, 91077 Neunkirchen



An das
Verwaltungsgericht Berlin
Kirchstraße 7
10557 Berlin

03.06.2017/ho

Az.: VG 33 K 271.15  
Verwaltungsstreitsache Hoffmann ./. Bundesrepublik Deutschland
Sachstandanfrage


Sehr geehrte Damen und Herren,

am 01. September 2015 habe ich bei dem oben bezeichneten Verwaltungsgericht eine Klageschrift  gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Sigmar Gabriel eingereicht.
Gegenstand der Klage war die Forderung nach Widerruf unwahrer Behauptungen.
Mit Schreiben vom 07. September 2015 wurde mir die Festsetzung des Streitwertes auf vorläufig 5.000 Euro mitgeteilt.
Der Gerichtskostenvorschuss wurde termingerecht am 05. Oktober 2015 eingezahlt.
Mit Schreiben vom 09. Juni 2016 wurde mir mitgeteilt, dass der Termin zur mündlichen Verhandlung auf Mittwoch den 09. November 2016 im Verwaltungsgerichtgebäude Berlin Kirchstraße 7, 10557 Berlin anberaumt ist.    
Später
wurde mir die Absetzung des mündlichen Verhandlungstermins „aus dienstlichen Gründen" mitgeteilt. Ein neuer Termin ist bisher weder genannt, noch in Aussicht gestellt worden.
Nachdem nun bis zum heutigen Tage 20 Monate ergebnislos verstrichen sind, erlaube ich mir, höflich nach dem Stand der Dinge zu fragen.
Für den Fall, dass Sie noch keinen neuen Termin festsetzen können, erbitte ich mir Bescheid mit welchen Zeitrahmen ich noch zu rechnen habe.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann

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01.06.2017
Richard David Precht

Mit großem Interesse habe ich Prechts visionäre Gedanken  zum Thema „Gestaltung der Zukunft" verfolgt. Recht gebe ich ihm, wenn er sagt: die Zukunft wird ganz anders sein, als die Gegenwart und schon gar nicht so wie die Vergangenheit.

Aber ich habe Zweifel, ob sie so sein wird, wie er voraussagt.
Precht meint, die Anwendung der jetzt schon nahezu allumfassend eingesetzten Digitaltechnik würde sich immer weiter steigern, was schließlich dazu führen würde, dass der Mensch nicht mehr, oder nur noch mit unbedeutendem Aufwand arbeiten bräuchte.
Wenn ich ihn nicht falsch verstanden habe, dann betrachtet er einen solchen Zustand als erfreulichen Fortschritt. Für mich ist es eine Horrorvision, die hoffentlich nie Wirklichkeit wird.

Dabei hoffe ich nicht grundlos. Dafür kann ich mehrere Gründe anführen. Einer der Gründe ist die Verwundbarkeit der Digitaltechnik. Es könnte geschehen, dass die global angewendete digitale Technik so gestört werden kann, dass man sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt kollabieren lassen könnte. Ich kann mir zum Beispiel gut vorstellen, dass die gesamte, auf Digitaltechnik aufgebaute Kriegstechnik auf Knopfdruck funktionsunfähig werden kann. Dass von einem Flugzeugträger ausgesandte Kampfjets oder Raketen ihr Ziel nicht erreichen und mit ihrer zerstörerischen Kraft zum Ausgangsort zurückfliegen um ihn zu vernichten, weil sie vom Feind digital umgelenkt wurden.
Weiterhin meine ich, dass Precht das Problem der weltweiten Überbevölkerung nicht genügend beachtet. Darüber würde ich gerne etwas von ihm hören. Es kann auf einem begrenzten Raum kein unbegrenztes Wachstum geben. Allein an diesem unerschütterlichen Naturgesetz wird die von Precht vorgezeichnete schöne Zukunftsvision von einer, dank der Digitaltechnik arbeitsfreien Welt scheitern.
Zu Recht bedauert der Visionär Precht, dass wir keine weit vorausschauenden Politiker haben, niemanden, der ein vernünftiges Programm zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen auf den Tisch legt. Es müssten Programme sein, die im völligen Gegensatz zu dem stehen müssten, womit wir uns, verfassungsrechtlich eingeengt, begnügen müssen.

Würde mir Precht eine Frage gestatten, dann würde ich wissen wollen, ob er glaubt, dass im Rahmen der derzeit gültigen Verfassung eine zukunftsbezogene Gesellschaftsordnung, einschließlich der Wirtschaftsordnung propagiert und konkret politisch gefordert werden könnte, ohne mit den Strafgesetzen in Konflikt zu geraten?

Es erstaunt mich, wie sich ein scharfsinniger Philosoph darüber wundern kann, dass sich niemand damit befasst, zukunftsbezogene Gesellschaftsordnungen auszuarbeiten.
Beispielsweise die Ablösung der Verschleißwirtschaft durch eine Bedarfswirtschaft.
Schon  bei der ernsthaften Forderung nach strikter Trennung von Kirche und Staat würde scharfer Gegenwind aufkommen.
Und wie sollen freie Geister politisch mit schöpferischer Kraft tätig werden, wenn sie das im Rahmen der von Millionen Tölpeln an die Macht  gewählten Parteien tun sollen? Mit anderen Worten, glaubt Precht, die Staatsform der parlamentarischen Demokratie wäre geeignet, Personen mit dem notwendigen scharfen Verstand in eine Position zu bringen, die eine Verwirklichung ihrer Ideen ermöglichen könnte?
Darüber würde ich von Richard David Precht gerne etwas hören.

Karl-Heinz Hoffmann    



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20.05.2017
BILD Zeitung, bild.de vom 19.05.2017:
„Neo-Nazi erschoss Rabbiner"

Der Journalist Hans-Wilhelm Saure fragt:

„Was hat das Bundesamt für Verfassungsschutz in diesem Mordfall zu verbergen?"

Ich antworte:
Vermutlich das peinliche Eingeständnis, gar nichts zu wissen.
Und wenn der Geheimdienst doch Erkenntnisse zur Tatausführung hätte, was ich nicht annehme, dann wäre das ein gewichtiges Indiz für seine Tatbeteiligung. Dann würde eine Offenlegung tatrelevanter Akten tatsächlich das Wohl der Bundesrepublik Deutschland  gefährden.
Und wenn er, ohne eigene Tatbeteiligung, etwas vor der Tat gewusst haben sollte, dann wäre er zumindest mitschuldig, denn dann hätte er die Tat ja verhindern können.
Dies nicht getan zu haben wäre gar nicht schön.

Und wenn er in der unmittelbaren Zeit nach der Tat etwas Beweisfähiges in Erfahrung gebracht hätte, dann müsste man sich fragen, warum die Erkenntnisse bis zum rechtskräftigen Abschluss des einige Jahre dauernden Prozesses dem Gericht nicht zur Verfügung gestellt wurden? Mit Quellenschutz und Schutz der Interessen des Staates würde sich das nicht mehr rechtfertigen lassen.
Und wenn der Dienst heute oder später noch mit einer „Erkenntnis" zur Sache nachkleckern wollte, dann wird das entweder das übliche hohle Geschwätz von Wichtigtuern sein oder es handelte sich wieder einmal, so wie bei der gescheiterten  Kögel-Story  um Erzeugnisse aus der geheimdienstlichen Abteilung für Legendenbildung. In beiden Fällen wäre das nur juristisch unbrauchbare Grütze.

Hans-Wilhelm Saure schreibt weiter:
„Angeblich war Uwe Behrendt der alleinige Täter - eine Theorie, an der sogar Bayerns Innenminister Hans Joachim Herrmann Zweifel hat."

So, so? Der Innenminister hat Zweifel? Wer zweifelt weiß nix Gewisses. Wenn man über eine Sache Bescheid weiß, bleibt kein Raum für Zweifel.

Ist der Herrmann nun der Chef des Landesamtes für Verfassungsschutz oder ist er es nicht? Wenn er es ist, müsste er sich doch Einblick in die Akten des Verfassungsschutzes verschaffen können. Er müsste doch wissen, ob da etwas für andere Personen Belastendes enthalten ist oder nicht.
Oder ist der Posten des Innenministers und damit die Stellung des obersten Dienstherren des Verfassungsschutzes nur ein Kasperle-Posten, ohne die Befugnis, den Betrieb zu kontrollieren?
Wer kontrolliert denn überhaupt die obskuren Machenschaften der Dienste?    

Wenn der Verfassungsschutz Erkenntnisse zum Tathergang hätte, die seinerzeit dem Gericht nicht bekannt waren, dann wüsste er mehr als ich, denn ich war vor der Tatbegehung völlig ahnungslos und danach hilflos.
Dem Doppelmord in Erlangen lag, soweit ich das nachvollziehen konnte, keine Planung zu Grunde, sondern ein, aus gesteigerter seelischer Not erwachsener spontaner Entschluss. Und mehr als das konnte das Gericht auch nicht ermitteln.

Der Saure nennt Uwe Behrend:  Neonazi von der „Wehrsportgruppe Hoffmann"
Damit folgt er brav dem kommunikativ erstellten Klischee. Mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun. Wenn auch nicht jede Einzelheit der Tatumstände gerichtlich geklärt werden konnte, das Persönlichkeitsbild des Uwe Behrendt konnte deutlich herausgearbeitet werden. Ein Nazi war er jedenfalls nicht. Er war weder fremdenfeindlich noch antisemitisch. Es ist nichts bekannt geworden, das diese Einschätzung in Frage stellen könnte.

Doch es ist nicht alles falsch was der Saure schreibt.
Mit einer fettgedruckten Zwischenüberschrift belehrt er uns mit der traurigen Wahrheit:

„Verfassungsschutz lügt"

Karl-Heinz Hoffmann    20.05.2017


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Mann Gottes erhält Kirchenverbot

Mir bleibt die Spucke weg.

Da hat es doch tatsächlich der Thüringer Staatsschutz fertig gebracht eine Kirchenverwaltung so weit unter Druck zu setzen, dass die dem extrem gottesfürchtigen Evangelisten Christian Bärthel die Teilnahme am Gottesdienst verwehrte.
Am Besten Ihr lest, wenigstens  auszugsweise selbst, wie der bekannte Wanderprediger Christian Bärthel das unerhörte Vorkommnis darstellt.

Zitat aus seiner e-mail:
    
„ … als ich am vergangenen Sonntagmorgen (30.04.2017) zum Gottesdienst in die St. Bartholomäikirche in Altenburg gehen wollte, wurde ich im Eingangsbereich – nachdem ich bereits das Liederblatt bekam – von einem in zivil gekleideten Mitarbeiter des Staatsschutzes (Herr Loose) gestoppt, ein anderer Staatsschutzmitarbeiter (Herr Weber) holte den Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates, der sich dann – wie eingeübt – nach meinem Namen erkundigte.

Nachdem ich diesen nannte, sagte er mir, dass er vom Hausrecht Gebrauch macht und ich die Kirche verlassen solle. Da ich darüber sehr verwundert war, erkundigte ich mich nach einem Grund für dieses Verhalten. Er sagte dann, dass ich ja sicher nicht als Christ da sei, woraufhin ich ihm antworte: doch – natürlich bin ich als Christ hier und bin sogar selbst Prediger des Evangeliums.

Nun wollte er einlenken und meinte, dass nichts dagegen spricht, wenn ich mich anständig verhalte, am Gottesdienst teilnehmen zu können. Doch sofort intervenierte der Staatsschutzmann Loose und sagte zu ihm: „Nein – das geht nicht" bzw. „Nein – auf keinen Fall" oder eine ähnliche Wortwahl.

Der Kirchenmann traute sich nicht, dieser Anweisung zu widersprechen und gab den Polizisten nach, die mir schließlich drohten, mich gewaltsam entfernen zu lassen, wenn ich nicht in 30 Sekunden die Kirche verlassen habe. Dieses Vorgehen ist ungeheuerlich!

Die beiden Staatsschutzmänner geleiteten mich vor die Tür und ich holte Zettel und Stift raus um mir deren Namen zu notieren, sie aber verweigerten mir - trotz mehrfacher Nachfrage - diese zu nennen. Schließlich verlangte ich, dass sie mir ihre Ausweise zeigen, was sie auch erst nach mehrmaliger Aufforderung und ziemlich kurz taten, sodass ich mir nur den jeweiligen Familiennamen, nicht aber die Vornamen, Dienststelle und Dienstgrad notieren konnte.

Herr Loose drohte mir im Übrigen mit Konsequenzen, wenn ich irgendwo seinen Namen nennen sollte. Da ich ein solches Treiben jedoch nicht stillschweigend hinnehmen kann, habe ich noch am selben Tag Altenburg-Online ein Interview gegeben, in dem ich mein Erleben schilderte."

Da hat der unerschrockene Verteidiger der Christenheit nun seine Quittung vom etablierten Zweig seiner Zunft bekommen. Das erinnert mich an ein Vorkommnis aus den letzten Tagen kurz vor Kriegsende.
Als die US Armee in Nürnberg einrückte, wollte einer unbedingt der Erste sein, der die amerikanischen Soldaten als Befreier begrüßt. Kaum hatte er den Luftschutzkeller verlassen und die Straße erreicht, bekam er sofort einen Bauchschuss. Da hatte er von den amerikanischen Befreiern die Quittung  erhalten, noch bevor er selbst den Mund aufmachen konnte.

Warum darf der Bärthel nicht in die Kirche?  Die kirchliche Andacht stören oder die Kirche mit Protestaktionen entweihen, wäre das Letzte, was man von Bärthel erwarten könnte. Dessen bin ich mir ganz sicher.
Mir sind seine, mit Bibelzitaten gespickten  himmelskomischen Traktate oft genug auf die Nerven gegangen. Aber rausschmeißen würde ich ihn deshalb nicht, egal aus welchen Gründen er vor meiner Tür stände.
Die christliche Kirche hat es getan und damit bestätigt, was ich schon immer gesagt habe: „Wo die Kirche herrscht ist Jesus Christus abwesend."
Ausgerechnet Christian Bärthel, der Frömmste aller Frommen ist in der Kirche unerwünscht?
Ein Mann der felsenfest nicht nur davon überzeugt ist, dass Jesus seinerzeit trockenen Fußes über den See Genezaret gewandelt ist, sondern auch noch an die Auferstehung des verwesten Fleisches glaubt?
Erst kürzlich hat uns Bärthel mit der, per E-Mail versandten  Botschaft überrascht: „Jesus  lebt!"
Wie man sich irren kann. Ich dachte immer man hätte den Herrn Jesus schon vor mehr als zweitausend Jahren abgemurkst?
Wenn Bärthel davon überzeugt ist, dass Jesus lebt, dann sollte er uns auch mitteilen, wo er wohnt. In der Kirche ist er jedenfalls nicht zu finden. Gegen die Anweisungen bundesdeutscher Staatsschützer kann der aufs Kreuz genagelte hölzerne Schmerzensmann nichts ausrichten. Er kann die christliche Lehre im Kirchenraum nicht durchsetzen.

Es ist ein Skandal. Die Kirchenverwaltung lässt sich von den Bütteln der politischen Interessengruppen korrumpieren.
Neu ist natürlich staatliche Einflussnahme solcher Art nicht. Jedes gesellschaftliche Engagement, das nicht den politisch erwünschten Richtlinien folgt und vor allem, was sich nicht staatlich kontrollieren lässt, wird skrupellos und rigoros, mit unkoscheren Mitteln bekämpft. Ich weiß, wovon ich rede, denn mir ist Ähnliches widerfahren.
Am Tag des offenen Denkmals hatte ich bei der Stiftung Denkmalschutz eine öffentliche Besichtigung und einen Vortrag zum Thema Denkmalschutz im Schloss Ermreuth angemeldet und wurde auch prompt und hocherfreut in das Werbeprogramm der Stiftung aufgenommen. Doch einige Tage vor dem Termin erhielt ich eine Absage. Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte bei der Stiftung interveniert und tatsächlich erreicht, dass meine Veranstaltung von der Liste gestrichen wurde. Wohlgemerkt - keine politische Veranstaltung - sondern ein Vortrag zum Thema Denkmalschutz.

E-Mail an mich vom 8. September 2016:

„Sehr geehrter Herr Hoffmann,

das Landesamt für Verfassungsschutz hat uns aufgefordert, Ihre Veranstaltung zum anstehenden Tag des offenen Denkmals aus dem Programm zu löschen. Dieser Aufforderung sind wir nachgekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Carolin Kolhoff

Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Referatsleiterin Tag des offenen Denkmals"

Ob soviel Unverschämtheit ist mir damals schon, wie jetzt im Falle des Wanderpredigers Bärthel die Spucke weggeblieben. Wer es nicht selbst erlebt, will es nicht glauben. Der vielzitierte Rechtsstaat ist in Wirklichkeit eine hässliche Schimäre.
Und was ist die Kirche?  Sie war nie etwas anderes als eine auf Selbsterhaltung und Schröpfen ihrer, wie die „Kindlein selig" gewordenen Gemeinden ausgerichtete, widerwärtig- selbstgefällige  Machtstruktur. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen von ihr abwenden. Die Heuchelei zieht nicht mehr.
Als kürzlich ein, vom Kirchengeschehen enttäuschter  Aktivist der AfD die Meinung vertrat, seine Parteigänger, die ja bekanntlich mehrheitlich betont gute Christen sind, hätten in der Kirche nichts mehr verloren, verstieg sich der große Hoffnungsträger der Sozi-Partei Martin Schulz zu der Äußerung, der Aufruf des AfD-lers, der Kirche den Rücken zu kehren, sei geradezu abscheulich.
Was soll daran abscheulich sein?
Der eine ruft dazu auf, die AfD nicht zu wählen und der andere zum Boykott der Kirche, die ja auch nichts anderes ist, als eine Partei.
Es wäre dem inneren Frieden dienlich, wenn wir endlich eine strikte Trennung von Kirche und Staat verwirklichen könnten. So wie die Dinge liegen, nimmt die Kirche politischen Einfluss auf die Staatsangelegenheiten und die Staatsgewalt nimmt sich dafür heraus, in die praktische Gestaltung der Gottesdienste einzugreifen.
Der mündige Bürger sollte beiden den Rücken kehren. Die einen versprechen eine Verbesserung der Lebensumstände durch ständiges Wachstum und die anderen versprechen ein Leben nach dem Tod im Himmelreich.
Beide können ihre Versprechen nicht halten.
Wozu soll man auch nur einzigen Gedanken an Wolkenkuckucksheime verschwenden?  Und schon bin ich wieder bei dem angelangt, was ich schon seit 33 sage: Geht nicht mehr zu Wahl. Stützt das System nicht weiter durch Wahlbeteiligung, denn wer wählt, macht sich mitschuldig an allem, was die im Wahlvorgang Auserwählten an politischen Fehlleistungen verzapfen.

Karl-Heinz Hoffmann  



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01.05.2017



Einladung

zum Vortrag im Schloss Ermreuth
am Sonntag den 14. Mai 2017, Beginn 14 Uhr
Es spricht Karl-Heinz Hoffmann

zum Thema:
Hebräisch? Was ist das?
Einführung in das biblische Hebräisch.
Allgemeine Begriffserklärungen.

Überschlägige Erklärung der unterschiedlichen, bibelrelevanten Sprach- und Schriftsysteme und die damit verbundene Übersetzungsproblematik.
Erläuterungen einer von theologischen Gesichtspunkten unbeschwerten, rein sachlich-etymologisch begründeten Methode exegetischer Forschung.
Um das schwierige Thema verständlich zu machen, kann der Vortrag etwas länger dauern. Nach ca.1 ½ Stunden wird eine Pause eingelegt.

Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist Voranmeldung per E-Mail erforderlich.
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

Niemand wird ausgegrenzt.

Karl-Heinz Hoffmann    


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März

14.03.2017
AfD-Kandidatin
Laleh Hadjimohamedvali

In einer Video-Botschaft erklärt die arrivierte Deutsch-Iranerin Laleh Hadjimohamedvali dem deutschen Wahlvolk sehr geschickt, wirkungsvoll und scheinbar schlüssig, was man vom Islam zu halten hat.
Hört man ihr aufmerksam zu, so wird schnell klar, dass sie nicht über den Islam, sondern nur über die Lebensverhältnisse in der Islamischen Republik Iran spricht. Gewiss, was seit der Machtübernahme Chomeinis seitens der Mullah-Regierung in Persien an religiösen Vorschriften durchgesetzt wird, ist islamisch, aber eben nur eine besonders streng ausgelegte Variante der sehr vielschichtigen mohammedanischen Lehre. Auch in der Zeit davor war Persien schon ein islamisches Land. Und auch zu Zeiten der Schah-Regierung war die Bevölkerung nicht unislamisch. Man war duldsamer, toleranter und weniger verbissen, aber unislamisch war man nicht.
Was ich damit sagen will:
Man kann in einem Land mit mohammedanischer Bevölkerung durchaus moderne weltoffene Verhältnisse vorfinden, beispielsweise solche wie sie in der Türkei, zumindest bis zum Aufstieg Erdogans herrschten, oder eben auch Verhältnisse wie sie zur Zeit des Reza Schahs in Persien herrschten.
Damit will ich keineswegs den Schah-Zeiten nachtrauern. Als der Schah noch regierte, waren die Prachtstraßen in Teheran von betont eleganten Leuten bevölkert. Ich habe damals selten irgendwo anders in der Welt so viele schick gekleidete Frauen mit kunstvoll hergerichteten Frisuren gesehen. Aber in den Außenbereichen und auf dem flachen Land gingen die Leute in Lumpen und viele mussten hungern. Es gab in Persien Leute, die niemals in ihrem ganzen Leben ein einziges Mal Djelow Kebab gegessen haben, weil sie es sich nicht leisten konnten. Heute hat in der Islamischen Republik wenigstens jeder genug zu essen und in Lumpen geht auch niemand mehr. Dabei hat der Iran einen gewaltigen Schub an industrieller Entwicklung zu verzeichnen.
Nun könnt ihr Euch die Frage vorlegen, welches System das bessere ist?  Wie die Beantwortung der Frage ausfällt, wird davon abhängen, ob man zu den Arrivierten oder zu den die Mehrheit stellenden, einfachen Leuten gehört.
Frau Hadjimohamedvali geißelt im Grunde genommen nicht den Islam, denn der ist vielschichtig und kann, wie uns die Betrachtung des mittelalterlichen Kalifats in Spanien lehrt, auch ganz anders sein. Nein sie geißelt nur die gesellschaftlichen Praktiken in der Islamischen Republik Iran. Das kann ich ihr nicht verdenken. Sie spricht über ihre Lebenserfahrung. Dabei kann sie die Verbitterung nicht verbergen. Ich hingegen  muss mich mit Kritik an der Islamischen Republik zurückhalten. Ganz einfach deshalb, weil ich das letzte Mal im Jahre 1957 im Iran gewesen bin und ich demzufolge nur das Persien der alten Zeit kenne. So kann auch ich nur über meine eigenen Lebenserfahrungen reden.  
Frau Hadjimohamedvali kann ich aber vorwerfen, dass Sie zu Unrecht  von „dem Islam" redet, wenn sie die von der Teheraner-Mullah-Regierung geschaffenen Verhältnisse kritisiert.
Dabei wird sie in ihrer Abneigung gegen die Mullah-Regierung partiell auch eindeutig ungerecht, zum Beispiel wenn sie sagt: „Ich habe den Krieg erlebt, zwischen Iran und Irak, im Namen Allahs. Da sind unheimlich viele Menschen gestorben für einen sinnlosen Krieg."
Hier bringt Frau Hadjimohamedvali (hoffentlich unabsichtlich) etwas durcheinander. Dieser grausame Krieg kann der iranischen Regierung nicht schuldhaft angelastet werden. Das war kein Krieg im Namen Allahs. Das war ein Krieg im Namen der US-amerikanischen Öl-Indusdrie. Ein Krieg, der hintergründig von dem von der USA unterstützten  Irak ausgegangen war. Der Iran war gezwungen, diesen verlustreichen Verteidigungskrieg zu führen. Wie dieses Beispiel zeigt, geht Frau Hadjimohamedvali ziemlich großzügig mit der Wahrheit um.
Falsch ist auch die Behauptung, jeder im Iran geborene Mensch müsste automatisch Moslem sein, ob er das will oder nicht: „Das wissen die Leute nicht."
So müssen zum Beispiel Neugeborene der iranisch-armenischen Minderheit mitnichten mohammedanisch werden. Auch die Minderheit der Feuerverehrer in Gebiet um Kerman kann ihre Religion unbeschränkt ausüben. Nicht erlaubt ist allerdings dem Muslim, sich vom Glauben los zu sagen. Aber das ist etwas ganz anderes, als das, was uns die nette AfD-Kandidatin weismachen will.    
„Wir müssen Kopftücher tragen, wenn wir das nicht machen, werden wir gesteinigt."
Ich glaube, dass die gute Frau hier wieder etwas übertreibt.
In Persien gibt es ein Verbot für Frauen, ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit herumzulaufen. In der Bundesrepublik gibt es diverse Verbote, mit Kopftuch, beispielsweise in den Schulen zu lehren. Ist der Unterschied der Engstirnigkeiten wirklich so groß?
Es kann dahingestellt bleiben, ob es richtig ist, dass Frauen im Iran gesteinigt werden, wenn sie kein Kopftuch tragen. Tatsache ist jedenfalls, dass sich im Koran keine Stelle finden lässt, die das Steinigen als Strafe für irgendetwas vorschreibt. Steinigen schreibt nur die Scharia vor und zwar nur für Ehebruch, aber die Scharia ist Hadit und nicht koranisch. Es gibt islamische Länder, die ohne das Scharia-Strafrecht auskommen und sich dabei völlig im Einklang mit der mohammedanischen Lehre befinden. So war das zum Beispiel in dem islamischen Ordnungsstaat bei Gaddafi in Libyen. Und so ist es immer noch in der Türkei.
Wie gesagt, im Koran steht nichts vom Steinigen, wohl aber in der Bibel und das auch noch gleich an mehreren verschiedenen Stellen. Aber das wissen die Leute nicht .Und wenn die Katholiken könnten, wie sie wollten, so würden morgen wieder die Scheiterhaufen lodern. Darüber sollte Frau Hadjimohamedvali auch einmal nachdenken.
Lest die Bibel aufmerksam! Und ihr werdet womöglich den, allein am Koran orientierten, nicht Hadit verdorbenen Islam als die mildere Form der geistigen Verirrungen erkennen.
Die Heilige Bibel enthält jedenfalls mehr Aufforderungen zur Verübung von Grausamkeiten als der Koran:
„Ist es aber die Wahrheit, dass das Mädchen keine Jungfrau mehr war, so soll man sie vor die Tür des Hauses ihres Vaters führen und die Leute sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat begangen und im Hause ihres Vaters Hurerei getrieben hat, so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun."
5. Buch Mos. Kap. 22, Vers 20/21

Wir sollten aufhören, mit der albernen Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, machtpolitische Ziele befördern zu wollen. Es hat doch keinen Zweck, die Augen vor der Tatsache zu verschließen, dass der Islam mit einigen Millionen rechtschaffener Türken, Kurden und Persern mit deutscher Staatsbürgerschaft längst bei uns angekommen ist. Ob das nun jemandem passt oder nicht.
Was uns allen helfen würde, wäre die Forderung nach ernst gemeinter, absoluter strenger Trennung von Religion und Staat.
Weiterhin wäre es hilfreich, wenn man den Zustrom von salafistisch-wahabbitischen Gotteskriegern schon an den Landesgrenzen  abwehren würde. Ich bin sicher, dass wir dafür auch die Zustimmung der vielen deutsch gewordenen Mohammedaner gewinnen würden.
Aber hier in der Bundesrepublik mit heftigen Pauschalangriffen auf die mohammedanische Lehre einen Glaubenskrieg entfachen zu wollen, ist ein törichtes und überaus gefährliches Spiel.    

Karl-Heinz Hoffmann

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07.03.2017
Erdogan -
Demokratie am Ende?


„Was macht die Demokratie, wenn sie das Volk nicht mehr will?"
Diese Frage wurde von Sebastian Haffner in den Raum gestellt. (Sebastian Haffner , Anmerkungen zu Hitler, Kindler Verlag GmbH.)
Die Antwort lautet: Sie scheitert. So wie es aussieht, könnte in der Türkei im nächsten Wahlgang das bereits ausgehöhlte Prinzip der parlamentarischen Demokratie am mehrheitlichen Willen der türkischen Bevölkerung endgültig scheitern.
Operation geglückt! Patient tot.

Kein geringerer als Joseph Goebbels höhnte:
„Das wird einer der größte Witze der Geschichte bleiben, dass uns die Demokratie die Mittel in die Hand gegeben hat, an die Macht zu kommen."  
Wenn man die „Demokratie" nicht nach ihrem eigentlichen Sinngehalt, sondern so begreifen möchte, wie es die bundesdeutsche Staatsraison vorgibt, nämlich als Synonym für  Rechtsstaatlichkeit und Garantie der persönlichen Freiheitsrechte, dann muss konstatiert werden, dass davon in der türkischen Republik  schon lange kaum noch etwas zu spüren ist. Das nimmt nicht wunder, denn schließlich war schon die von Kemal Mustapha gegründete türkische Republik dem Wesen nach ein diktatorischer Ordnungsstaat. Eine echte Volksherrschaft hat es in der Türkei nie gegeben. Allerdings herrschte in den Jahrzehnten bis in die siebziger Jahre hinein in Anatolien, im Bezug auf die persönlichen Belange der Menschen, wenigstens ein erträgliches Maß an Rechtssicherheit. Diese Rechtssicherheit ist im Machtkampf der Parteien mit der Zeit immer weiter ausgehöhlt worden und inzwischen gegen Null zusammengeschmolzen. Erdogan kann sich als treibende Kraft in Richtung auf die Diktatur auf starke  Bataillone stützen. Den meisten Türken bedeutet die parlamentarische Demokratie nichts. Sie wollen den „starken Mann" an ihrer Spitze. Sie wünschen sich den Übervater, der sie beschützt und für sie sorgt. Und genau das scheint Erdogan zu tun. Unter seiner Regierung haben sich die allgemeinen Lebensbedingungen im Vergleich zur der Zeit davor erheblich verbessert. Ich sage „scheinbar" weil die wirtschaftlichen Erfolge nicht nachhaltig sein können und weil die als Schutz vor Terrorismus missverstandenen  Gewaltaktionen gegen Teile der Bevölkerung und die militärischen  Abenteuer im Nachbarland  eine nicht mehr beherrschbare Staats-Krise vorprogrammieren.
Wenn Erdogan aus dem nächsten Wahlgang mit seinem Alleinherrschaftsanspruch als Sieger hervor geht, (was keineswegs sicher ist) dann kann er erst einmal ungehindert seine Macht entfalten, aber er wird nur mit einer Hälfte seines Staatsvolkes gegen die andere herrschen. Der Widerstand wird sich zur unversöhnlichen Feindschaft auswachsen. Das ist der Pferdefuß seiner Politik. Und wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in der Türkei verschlechtern, und sich die militärischen Abenteuer als Flop erweisen, was als sicher gelten darf, dann wird ihm dieser Pferdefuß ein Bein stellen.
Wenn die Türken demokratiemüde sind und nach dem starken Mann rufen, dann kann ich das verstehen. Dass sie als Volk um ihre Selbstachtung kämpfen, sich auf die Großartigkeit ihrer Geschichte besinnen, und dass sie der Gefährdung des territorialen Bestandes der türkischen Republik durch separatistische Bewegungen energisch Einhalt gebieten wollen, kann ich auch nachvollziehen, das ändert aber nichts daran, dass eine Politik, die alle Probleme nur mit Brachialgewalt lösen will, über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt ist.
Im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lehrte der indische Staatsrechtler und Philosoph Kautaliya: „Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm!"
Doch selbst wenn Erdogan zu dieser Einsicht käme, was nicht zu erwarten ist, wäre es bereits zu spät. Wir haben den Aufstieg Erdogans erlebt und wir werden seinen Untergang erleben. Erdogan ist ein Mann des Volkes und ich möchte ihm zugestehen, dass er glaubt, das Richtige für sein Volk zu tun. Es gehört zur Tragik-Geschichte der Menschheit, dass das Falsche für das Richtige gehalten wird.

Karl-Heinz Hoffmann  



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07.03.2017
Sache des Volkes? Was ist das?

Nach eigenen Angaben ist das eine Plattform für nationalrevolutionäre Politik. Aber diese Erklärung bringt uns nicht weiter. Man hat vielmehr zu fragen: „Wer ist das?" Denn die Internetplattform ist nur eine Ein-Mann-Redaktion. Dieser, von seiner ideologischen Omnipotenz fest überzeugte Mann heißt Jürgen Schwab. Seine Artikel unterschreibt er gerne mit dem Pseudonym „Sozrev", will heißen, „Sozialrevolutionär".
Es ist erstaunlich, wie oft der Begriff „Revolution" und „revolutionär" an falscher Stelle gebraucht wird. Revolution ist abgeleitet von dem lateinischen Begriff „revolvo"
zurückrollen, zurückführen. Aber auch „neu" entfachen. Das neu entfachen kann sich aber nur auf die Wiederbelebung von etwas Älterem beziehen. Nicht auf etwas Neues, noch nicht Dagewesenes.
Das Fremdwort  Revolution  wurde im 15. Jahrhundert aus dem   spätlateinischen  revolutio  („Umdrehung", wörtlich „das Zurückwälzen") entlehnt  
Revolvere heißt zurückdrehen. Deshalb nennt man die mit einem um eine Mittelachse drehbaren Trommelmagazin versehene Handfeuerwaffe „Revolver". Der Schütze kann soviel Schüsse abgeben wie die Trommel Patronen fasst. Dabei dreht sich das Trommelmagazin die Mittelachse bis sie leer geschossen ist. Am Ende wird wieder der Ausgangspunkt erreicht. Allerdings kann jetzt nicht mehr geschossen werden, weil die Trommel nur noch eine leer geschossene Hülse vor den Lauf schiebt. Der Schütze hat im wahrsten Sinne des Wortes sein Pulver verschossen und ist jetzt hilflos, am Ende. Genauso werden auf Wiederherstellung älterer Zustände abzielende Revolutionsanstrengungen ihr Ziel nicht erreichen können. Wenn sie ihre Kräfte verbraucht haben sind sie mit ihrem Latein am Ende und werden entkräftet zur Kapitulation gezwungen sein.
Was unsere historisch überlebten Gesellschaftsordnungen brauchen, ist nicht Revolution, sondern Progression.
Nun kann man dem „Sozrev" nicht vorwerfen  hinsichtlich seiner politischen Bemühungen den Begriff  „ Revolution" falsch angewendet zu haben, denn was er propagiert, ist tatsächlich die Aufforderung zur Wiederherstellung älterer Zustände. Analysiert man seine Texte, dann wird die Richtung klar. Er will zurück zu einem nationalen Sozialismus wie er zu Anfang des 20sten Jahrhunderts entworfen wurde. Ein Sozialismus, der sich vom Linkssozialismus durch die Einbeziehung  einer völkisch-rassischen Komponente unterscheidet.
Und genau deswegen kann die von Schwab vertretene politische Linie niemals erfolgreich werden. Der völkisch, nach Herkunft und „pseudowissenschaftlicher Rassenhygiene" organisierte Staat ist heute, im 21sten Jahrhundert endgültig zum Anachronismus geworden. Doch Schwab kämpft weiter für überlebte, längst obsolet gewordene Ideale. Wer neue progressive Alternativen vorstellt, ist dem ewig gestrigen Sozrev ein Dorn im Auge. Mit solchen Querdenkern, in überheblicher Arroganz abzurechnen, lässt er sich nicht nehmen.
Mein progressives Weltbild scheint ihm besonders gegen den Strich zu gehen. Unter der Überschrift:
Die „Hoffmann Nation" kämpft er in seiner Internetplattform gegen mein Weltbild an:   
„Jüngst verkündete Karl-Heinz Hoffmann die in Deutschland lebenden Türken seien seine „Volksgenossen." Nun stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage Hoffmann die türkischen Einwanderer zu seinen „Volksgenossen" erklärt und von welchem Volk überhaupt die Rede ist? Ist hier von der deutschen Nation die Rede, oder von einer Nation nach den Wunschvorstellungen eines Karl-Heinz Hoffmann."
(Zitat: Sozrev)

Diese Frage ist einfach zu beantworten.
Meine Wunschvorstellungen in Bezug auf „Volksgenossen" sind bescheiden. Als Volksgenosse ist mir jeder recht und angenehm, der mit und neben mir lebt und sich so verhält, dass niemand in der Entfaltung seiner Persönlichkeit behindert wird.
Als gleichberechtigten Staatsbürger und Teil der deutschen Nation würde ich jeden anerkennen, der sich ausdrücklich dazu bekennt. Und zwar völlig losgelöst davon, wo seine familiären Wurzeln liegen. Für mich zählen nur die Charaktereigenschaften eines Menschen, nicht Herkunft oder religiöse Bekenntnisse. Weitergehende Wunschvorstellungen habe ich im Bezug auf die personelle Zusammensetzung des Staatsvolkes, das die Nation ausmacht nicht.
Aus dem, gegen mein Weltbild gerichteten Traktat des „Sozrev", der selbst so gerne blond und blauäugig wäre, wird ersichtlich, dass er sich mit meinen Schriften auseinandergesetzt hat. Begriffen hat er nichts. Denn er schreibt:
„Nun haben sicherlich die allermeisten Türken ein Problem damit, wenn man sie zwangsgermanisieren oder zwangshoffmannisieren würde."  
Den integrationswilligen Fremden als Volksgenossen anzuerkennen hat nichts mit Zwang zu tun. Und warum sollte ich einen Deutschen türkischer Abstammung germanisieren wollen? Der „Sozrev" kann nicht begreifen, dass ich in völlig anderen Kategorien denke.  
„Karl-Heinz Hoffmann glaubt darüberhinaus, es gebe eigentlich keine europäischen Völker - also Deutsche, Franzosen, Spanier oder Griechen, sondern nur „ein europäisches Volk" welches sich durch verschiedene Sprachen unterscheide … Die Europäer müssten ihre nationalstaatlichen Differenzen überwinden und zu einer Volksgemeinschaft zusammenwachsen."…
„Hier zeichnet sich eine völlige Begriffslosigkeit ab: Wennschon, dann müsste man logischerweise von einer „Völkergemeinschaft" und nicht von einer „Volksgemeinschaft"  sprechen."
(Zitat Sozrev)
Da hat der Schwab schon wieder etwas durcheinander gebracht. Natürlich sehe ich, dass das zur Zeit der Reichsgründung trotz unterschiedlicher Stämme geografisch geeint gewesene Reich im Laufe der Zeit in verschiedene von einander abgegrenzte Nationalstaaten zerfallen ist. Aber die Frage ist doch, ob das erstens den Europäern Nutzen gebracht hat und zweitens, ob dieser Zustand für alle Zeiten unabänderlich ist. Zu diesem Thema schrieb ich den Aufsatz: „Das nächste Reich muss größer werden als das III. Fundstelle in meiner Website.
Das von rechten Kreisen dauernd propagierte „Europa der Vaterländer" hat uns Millionen Opfer auf den europäischen Schlachtfeldern gekostet.
Bündnisse werden geschlossen und gebrochen. Heute Freund und morgen Feind. Nein so können wir die Probleme der Zukunft nicht lösen, sondern nur durch eine bedingungslose Fusion.  
Die weitere Kommentierung des hier in Rede stehenden „Sozrev-Traktates" will ich mir und meinen Lesern ersparen. Der „Sozrev" tischt nur die sattsam bekannten „ethnobiologischen" Thesen aus der Vergangenheit in epischer Breite auf. Wer sich trotzdem dafür interessiert, kann es leicht im Internet finden.

Karl-Heinz Hoffmann    


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Martin Schulz am Aschermittwoch
Leidenschaftliche Rede im Stil
der zwanziger und dreißiger Jahre


Von weit her herangekarrtes Jubelvolk füllte den Saal.
Dabei wurden die letzten Ecken, inklusive der österreichischen, so gründlich ausgekehrt, dass Parallelveranstaltungen der SPD nur spärlich besetzt werden konnten.
Martin Schulz nicht faul, kreiert einen neuen, der Verhüllung unangenehmer Tatsachen dienenden Begriff. Er nennt die kümmerliche Minderzahl ganz einfach: „Die gefühlte Mehrheit". Die Amerikaner haben uns mit dem Begriff der „alternativen Fakten" beglückt. Martin Schulz erweitert die Palette der begriffsverwirrenden Schlagwörter mit der „gefühlten Mehrheit."
  
Martin Schulz ist wortgewandt, und ganz offensichtlich damit auch bei seiner Sozi-Klientel erfolgreich, das muss man ihm lassen.
Seinen Angstgegnern, dem Kreis um den "Nationalromantiker" Höcke wirft er allen Ernstes vor, die Völker mit der Rhetorik und Wortwahl der zwanziger und dreißiger Jahre wieder aufeinander hetzen zu wollen. Im Vergleich zu Höcke präsentiert sich Schulz wesentlich unangenehmer im Stil des III. Reiches.  
Sein, non stop mit lautem Gebrüll vorgetragener Rede-Stil ist eine Mischung aus flachem Staubsauger-Vertreter-Geschwätz  und hetzerischer Josef Goebbels Demagogie. Mit anderen Worten, er ist laut, primitiv, despektierlich und aggressiv.
Mögen die Redeinhalte noch so neben der Sache liegen, das Parteivolk lässt sich von Schulz besoffen reden und überschüttet ihn mit Ovationen.
Martin Schulz beschwört die  angebliche  SPD-Tradition einer 150-jährigen Friedensliebe. Er verweist auf die Erfahrungen seiner Generation, die „von der Wiege bis zur Bahre" keinen Krieg erleben musste. Dazu brüllt er noch hinzu: „Und ich will, dass das auch für meine Kinder und Kindeskinder genauso bleibt und deshalb ein klares Nein an die Nationalisten, die Europa zerstören wollen."  Die Menge im Saal johlt begeistert zurück.
Niemandem kommt die Frage in den Sinn, wer denn nun eigentlich dafür verantwortlich ist, dass deutsche Soldaten überall auf der Welt Krieg führen?  Martin Schulz will, dass das so bleibt.
Ich will das nicht!
Wenn es dem vorlauten Marktschreier wirklich ernst wäre mit der Friedensliebe, dann müsste er den Austritt der Bundesrepublik Deutschland aus dem Kriegstreiberbündnis NATO fordern. Er müsste die sofortige Einstellung der militärischen Auslandseinsätze der Bundeswehr fordern. Aber davon redet er nicht und deshalb ist er nicht mehr als ein unglaubwürdiger Poltergeist.

Im Hinblick auf  die Europäische Union erklärt Schulz, ein funktionierendes Europa sei im vitalen Interesse der Bundesrepublik. Grundsätzlich möchte ich dem nicht widersprechen, das Problem besteht nur darin, dass eben dieses von Schulz an führender Stelle mitgestaltete Europa überhaupt nicht funktioniert. Wenn er will, dass das so bleibt, dann müssen wir sagen: „Nein danke!"

Auffällig versucht sich Martin Schulz bei den Medien anzubiedern, denn er weiß natürlich auch, wie wichtig für seine politische Karriere ein möglichst positives Verhältnis zum Journalismus ist. Dabei kriegt auch Donald Trump sein Fett weg: „Wenn jemand die Presse als Fake-News und Lügenpresse verunglimpft, wenn jemand nur Journalisten zulassen will, die das sagen, was er gerne hätte,… … Die Aufgabe der Journalisten ist es, den Mächtigen kritische Fragen zu stellen…"
Au Backe!  Die Reaktion auf diesen unverhohlenen Angriff auf den Mächtigen in Übersee wird er zu spüren bekommen. Da hat sich der kleine „Gerne-Groß" wohl ein bisschen zu weit hervor gewagt.  
Zum Schluss seiner Rede wird er aber dann doch etwas besinnlicher. Treuherzig bekennt er vor Seinesgleichen: „Ich war nie so gut, dass ich es hätte schaffen können, aber das habe ich damals nicht kapiert."
Sein vermessener Anspruch, als Bundeskanzler die Führung des deutschen Volkes übernehmen zu wollen, zeigt deutlich, dass er auch gegenwärtig immer noch nicht kapiert hat, dass er für dieses Amt einfach nicht gut genug ist.

Karl-Heinz Hoffmann      03.03.2017


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Februar

Das Höcke-Syndrom

Ist der Rechtsaußen Björn Höcke tatsächlich ein ernstes Problem für den Fortbestand oder die Weiterentwicklung der Partei, die sich Alternative für Deutschland nennt oder hat sich die Partei nur künstlich und unnötig ein Problem geschaffen?
Wie wird diese Partei von ihrer Wählerschaft verstanden und wie möchte sie verstanden werden?
Darüber scheint es in der Parteiführung keine geschlossen übereinstimmende Meinung zu geben. Für ihre Wählerschaft dürfte neben einer Vielzahl recht unterschiedlicher Gesichtspunkte die Hoffnung ausschlaggebend sein, dass die bisher herrschenden Machtstrukturen durch eine neue vermeintlich systemkritische Partei aufgebrochen und endlich zu Gunsten alternativer Neuerungen abserviert werden könnten. Bei genauerem Hinsehen wird erkennbar, dass das AfD-Programm nur alten Wein in neuen Schläuchen und keineswegs etwas ganz Neues darstellt.    
Wenn ein neues Parteiprogramm  als Alternative zum bestehenden Parteienspektrum angepriesen wird, heißt das noch lange nicht, dass damit  fortschrittliche Lösungsansätze zur Bewältigung der in der Zukunft anstehenden Probleme vermittelt werden.

Zugegeben, für das aktuelle und weiß Gott drängende Problem der unkontrollierten Zuwanderer-Flut, hat die AfD Antworten gefunden. Ja mehr noch, sie kann für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, mit ihrem gut organisierten praktischen Widerstand das eingefleischte politische Establishment zum Umdenken gezwungen zu haben.
 
Das „Asylantenproblem" hat der AfD einen beachtlichen Aufstieg beschert. Und in dieser Frage sind sich in der ideologisch uneinheitlichen  Partei alle einig. Aber eben nur in diesem Punkt. Die Trennungslinie verläuft zwischen dem klerikal ausgerichteten CDU-nahen und dem vaterländisch eingeschworenen, durch Björn Höcke repräsentierten Flügel.
Eigentlich ist mit diesem ideologischen Konglomerat nichts Neues, Zukunftsweisendes, sondern nur das altbekannte Traumziel der CDU/CSU, ein neben ihr bestehendes Auffangbecken für den ultrarechten Rand entstehen zu lassen, verwirklicht worden. Ein Sammelbecken für den nicht ganz hoffähigen rechten Rand, nicht in den schwarzen Altparteien, sondern in einer neuen, wenigstens fürs Erste unabhängigen, zur rechten Zeit koalitionsfähigen Partei.
Die Asylantenproblematik hat es vermocht, erzkonservative  Frömmler und weniger oder gar nicht Fromme, vaterländische Nostalgiker unter einen Hut zu bringen. Das ist eine beachtliche politische Leistung, die eigentlich die Stärke der AfD bedeuten sollte. Gleichgesinnte hinter sich scharen, ist keine Kunst, Andersdenkende dazu zu bringen hinter der gleichen Fahne herzulaufen, das ist die Kunst.
Ein begrenzter, aber einflussreicher Personenkreis innerhalb der AfD hat das nicht begriffen.
Die Tonangeber der superdemokratischen Religionsstreiter machen gegen den Vertreter der Heimatfront mobil und versuchen ihn hinaus zu beißen. Dass sie damit einen beachtlichen Teil ihrer Wählerschaft verlieren würden, nehmen sie offenbar in Kauf. Sie hoffen vergeblich auf „gute Presse" wenn sie Höcke abgeschossen haben. Wenn es ihnen gelingen könnte, den „vaterländischen" Flügel um Björn Höcke abzutrennen, würden sie starke Wählerverluste hinnehmen müssen und am Ende nur Häme ernten.
Nun fragt man sich, was da im Hintergrund gelaufen ist? Ist da wirklich jemand so naiv zu glauben, der Abschuss des Thüringer Rechtsaußen könnte dem Rest der Partei nützlich sein? Und überhaupt, es musste doch auch klar sein, dass sich der Abschuss rechtlich gar nicht durchsetzen lassen wird. Warum hat man trotzdem so ein Fass aufgemacht? Ja warum? Von außen betrachtet hat es bisher so ausgesehen, als ob die fremdgeführten Spaltpilze schon mit der Lucke-Affäre abgeführt werden konnten. Einige sind wohl doch geblieben und haben Metastasen gebildet. Vielleicht ist es aber auch nur die dem klerikal beeinflussten Personenkreis immanente ideologische Borniertheit.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich Höcke nicht abdrängen lassen. Im Gegenteil er wird seine Basis weiter ausbauen können. Die innerparteilichen, aber außerhalb heftig diskutierten Streitereien haben ihn erstrecht zu einer zentralen Figur im politischen Geschehen der Bundesrepublik avancieren lassen.
Ich selbst kann Björn Höcke nicht schelten, denn ich habe mich schon vor vierundvierzig Jahren im Sinne seiner nun sattsam bekannten streitgegenständlichen Rede geäußert.
Man kann darüber streiten, ob das was Höcke zum Thema Vergangenheitsbewältigung gesagt hat, unbedingt in dieser Deutlichkeit gesagt werden musste. Ob es nicht vielleicht klüger gewesen wäre, die Parteiraison zu respektieren, aber so falsch, wie man es aus zu deuten versucht, war es ja nun auch wieder nicht, rechtlich relevant schon gar nicht. Er hat schließlich nichts „geleugnet", er hat nur zum Ausdruck gebracht, was mehr Deutsche denken als man glaubt. Die dauernde Erinnerung an Geschehnisse, an die niemand erinnert werden möchte, geht den Leuten auf die Nerven. Allenthalben hört man: „Genug ist genug!"

Deshalb wird Björn Höcke am Ende mehr Zustimmung erfahren, als es dem klerikal-konservativen Flügel lieb sein kann.  

Karl-Heinz Hoffmann      17.02.2017

Unangenehm

Es ist so wenig angenehm
Sich selber zu beschimpfen.
Vor allem, wenn noch außerdem
Andre die Nase rümpfen.
Was nützt’s, wenn man sich selbst besudelt.
Es find sich deshalb niemand
Der uns mit Lob behudelt.

Karl-Heinz Hoffmann
Verse und Gedanken, 1. Auflage 1973, Privatdruck, Seite 40  

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12.02.2017
Die alternativen Fakten der ARD

In einem Fernsehbeitrag zum Prozess gegen den ARD Journalisten Patrick Gensing  wird am 09. Februar den Zuschauern der Inhalt der streitgegenständlichen Sendung, bzw. einer gleichlautenden Internetpräsentation, mit einer eigentümlichen rechtlichen Auslegung unter Hinweise auf alternative Fakten erklärt.  
„Der Artikel handelt von rechtsextremem Terror in den siebziger Jahren."
Diese Darstellung ist ein „alternatives Faktum". Auf gut deutsch: Die Behauptung ist falsch. Die tatsächlichen Geschehnisse werden mit einer wirklichkeitsfremden Beschreibung der Sachverhalte umfunktioniert.
Faktisch gab es in den siebziger Jahren des 20. Jahrhundert keine Ereignisse, die man unter dem Rubrum „rechtsextremer Terror" einordnen könnte.
Ungeachtet dessen wird den Zuschauern rotzfrech das nächste alternative Faktum erklärt:
Als eine der aktiven Nazigruppen wird die Wehrsportgruppe Hoffmann genannt.
(Zitat: RA Michael Fricke)
Tatsächlich war die Wehrsportgruppe Hoffmann weder eine Nazi-Gruppe, noch war sie terroristisch. Deshalb dürfen ihr keine terroristischen Aktionen unterstellt werden. Hätte es sie gegeben, müssten sie gerichtlich aktenkundig sein. Das ist aber nicht der Fall.
Im Wissen um diese tatsächliche Sachlage bemüht sich der für den Beklagten Gensing sprechende Rechtsanwalt Michael Fricke um Schadensbegrenzung, indem er sich, allerdings nicht vernünftig nachvollziehbar, abmüht, den nicht wegzudenkenden tatsächlichen Zusammenhang zwischen Hoffmann und Wehrsportgruppe Hoffmann in Frage zu stellen.
„… Eine Verbindung zum Kläger, Herrn Hoffmann, wurde nicht hergestellt."
Diese Erklärung ist insofern beachtlich, als damit jedermann klar wird, was der beklagten Partei klar geworden sein muss. Nämlich, dass eine auf mich (Karl-Heinz Hoffmann) persönlich abzielende Verdächtigung, terroristisch aktiv gewesen zu sein, den Verleumder unweigerlich mit unglücklichem Ausgang, vor den Kadi bringt.
Der Rückzug auf die, letztlich kaum weniger strafwürdige Formel:
Man habe ja nur die Wehrsportgruppe Hoffmann „beispielhaft" als eines von mehreren Beispielen genannt, wäre natürlich bei sachgerechter Würdigung für den Beklagten auch nicht geeignet, im Rechtsstreit den Sieg davon zu tragen. Wenn man von terroristischen Gruppen redet und eine Aufzählung derselben vornimmt, dann ist es vernünftigerweise Unrecht, wenn eine faktisch nicht terroristische Gruppe als beispielhaft für terroristische Gruppen mit aufgeführt wird.
Was aber geschieht, wenn das Gericht politisch und nicht sachgerecht entscheidet?

Ich will es Euch sagen:
Dann haben alle Prozessbeteiligten verloren.
Ich habe verloren
, weil an mir (wenigstens vorläufig) die Kosten hängen bleiben.
Die beklagte Partei hat verloren, weil das Gericht nicht feststellen wird, dass auf meine Person abzielende Verdächtigungen, etwa terroristisch aktiv gewesen zu sein, zulässig sind. Damit habe ich mein Streitziel zwar nur teilweise erreicht, aber dem Verdachtsjournalismus geht künftig eine Spule leer.
Den Medienvertretern wird dann klar werden, dass sie sich auf dünnem Eis bewegen, wenn sie mich weiter verdächtigen. Diesbezüglich kann ich das zu erwartende Urteil mit großer Wahrscheinlichkeit, auch bei Klageabweisung, durchaus als vorläufigen Teilsieg verbuchen.
Das Gericht hat moralisch verloren, weil im Falle einer Fehlentscheidung mühelos die politischen Sachzwänge erkennbar sind, denn der gesamte schriftlich vorliegende Streitkomplex wird öffentlich zugänglich gemacht und steht damit nicht nur den derzeit arrivierten Historikern, sondern auch künftigen Historikergenerationen zur Verfügung.
Der Klärung der Frage, ob man die ehemalige Wehrsportgruppe Hoffmann als Nazi- und Terrorgruppe bezeichnen darf, wird das Gericht mit großer Wahrscheinlichkeit ausweichen.  
Es stehen noch genügend anderweitige justiziable Steilvorlagen im Raum, die, auch hinsichtlich der ehemaligen Wehrsportgruppe Hoffmann, eine rechtliche Klärung bringen können.

Fazit: Egal wie die gerichtliche Entscheidung ausfällt. Ich werde danach auf jeden Fall besser dastehen als zuvor.
Die Presse wird weiter verdächtigen, sich aber hüten, ihre Verdächtigungen im Sinne von Tatsachenbehauptungen anzubieten.  

Karl-Heinz Hoffmann


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11.02.2017
Die Süddeutsche Zeitung schreibt:
Rechtsextremist will nicht mehr als Rechtsextremist gelten

Dazu muss ich etwas erklären:

Für mich besteht das Problem in der semantischen Wandlungsfähigkeit der Begriffe. Nix verstanden?
Gut, dann will ich das konkret erläutern:
In den siebziger Jahren war im Verständnis der Allgemeinheit der Begriff  „Rechtsextremist" nicht unbedingt gleich zu setzen mit „Neonazi". Rechtsextremist konnte man auch bei Ablehnung der nationalsozialistischen Ideologie sein. Damals genügte es, antikommunistisch zu sein, um als Rechtsextremist zu gelten.
Heute ist das ganz anders. Der Begriff „rechtsextrem" hat sich deutlich gewandelt.
Siehe dazu: Mein Video: Politische Begriffe im Wandel der Zeit. Bei Youtube.

Ein Rechtsextremist konnte in den siebziger Jahren durchaus auch aus der Sicht der staatstragenden Kreise ein „Guter" sein.
Das hat sich mit dem Aufkommen und der ständigen Zunahme der Ausländerfeindlichkeit, als dessen Höhepunkt die NSU-Affäre angesehen werden kann, geändert.
Der Begriff „Rechtsextremist" steht jetzt in erster Linie für „Ausländerfeindlichkeit"
Diese Entwicklung ist für mich der Grund, warum ich mich gegen die Zuordnung zum „rechtsextremen" Spektrum wehren muss.
Ich will mich von der krankhaften Ausländerfeindlichkeit abgrenzen. Ich habe mich stets, mündlich und schriftlich gegen das überspitzte „völkische Ideal" und die Ausländerphobie abgegrenzt. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich an das ungeschriebene und höchst törichte Gesetz der Ausgrenzung Andersdenkender halte. Ich halte es mit Muammar Gaddafi der in seinem grünen Buch geschrieben hat:
„Jeder muss sagen dürfen was er will. Auch wenn es wirr ist."
Wirr oder vernünftig ist egal. Auch der Irregeleitete bleibt ein Mensch. Und deshalb nehme ich mir die Freiheit mit ihm zu reden. Daraus im Einzelfall eine gleiche Gesinnung ableiten zu wollen, ist nur der Ausdruck kleinkarierter Polit-Propaganda.
Siehe dazu: Das Video: „Interview mit Report München" ungeschnitten.

Ausländerfeindlichkeit, in diese Kategorie gehört auch der rassisch begründete Antisemitismus.
Beides kann auf Grund meiner Lebenserfahrung nicht zu meinem Weltbild gehören. Für mich zählt nur der Mensch, nicht seine Herkunft oder sein Bekenntnis.
Wenn man mich unbedingt irgendwo einordnen will, dann sollte man etwas kreativ sein und einen Begriff erfinden, der wenigstens nicht Ausländerfeindlichkeit suggeriert. Einmal hat mich jemand Ökofaschist genannt. Wie wär's denn damit? Das ist zwar auch nicht genau zutreffend, aber wenigstens erträglich. Wahrscheinlich auch nur solange, bis auch dieser Begriff wieder negativ besetzt wird.
Und zum Schluss noch etwas. Man ist kein Nazi, wenn man die nationalsozialistische Ideologie ablehnt, sich aber weigert, die wirtschaftlichen Organisationsformen oder beispielsweise die realistischen Richtlinien im Kulturleben des Dritten Reiches in Bausch und Bogen abzulehnen. Man ist auch kein Nazi, wenn man sagt: Im Dritten Reich mag vieles unerträglich gewesen sein, aber andererseits war auch nicht alles schlecht.
Den Leuten, die in der DDR aufgewachsen sind, nimmt man ja auch nicht übel, wenn sie sagen: Es war nicht alles schlecht in der DDR.

Nun, seid so gut und begreift das endlich einmal!

Karl-Heinz Hoffmann    


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10.02.2017
ARD Mediathek

Unter Feinden
Dort der Galgen, hier die Stricke
und des Henkers roter Bart.
Volk herum und gift'ge Blicke -
Nichts ist neu dran meiner Art!
Kenne dies aus hundert Gängen,
schrei's euch lachend ins Gesicht:
"Unnütz, unnütz, mich zu hängen!
Sterben? Sterben kann ich nicht!"
Friedrich Nietzsche

Prozess gegen BR Journalist

In Sachen Hoffmann gegen den TV-Journalisten Gensing versuchte ein Interessenwahrer der beklagten Partei krampfhaft, die streitgegenständlichen Verleumdungen dialektisch umzudeuten.
Als er am 09. Februar 2017 mit einem noch im Nürnberger Justizpalast gedrehtem Statement zum Prozessgeschehen ins Bild stieg, offenbarte er unfreiwillig die Schwächen der Rechtfertigungsversuche. Den ersten Klops drehte er gleich am Anfang, als er die streitgegenständliche Fernsehsendung als einen Rückblick auf Rechtsterrorismus in den siebziger Jahren bezeichnete. Da kann ich nur sagen: Thema verfehlt!  
Für den Zeitraum „siebziger Jahre" wäre es zwar möglich einen Sammelbericht über die deutsche rechts-orientierte, meinetwegen auch politisch extreme Szene zu produzieren, aber nicht über „Rechtsterrorismus" der siebziger Jahre, weil es den nicht gab.
Na ja, der Journalismus macht es möglich, wie Figura zeigt. Den Bericht gibt es ja, aber es konnte eben nur journalistischer Käse dabei herauskommen. Journalistischer Käse deshalb, weil es in den siebziger Jahren, der Blütezeit der RAF, zwar jede Menge linksterroristische Anschläge gab, aber keinen einzigen rechtsterroristischen. Über diese Tatsache wird  bei sachgerechter Prüfung niemand hinweg kommen.
Der Missgriff,  Terroraktionen der  „beispielhaft genannten"   rechtsorientierten Organisationen  irrtümlich in den Zeitraum der siebziger Jahre zu stellen macht den leichtfertigen Umgang mit historischen Fakten deutlich. Erst  im Laufe der achtziger Jahre sind rechte Gruppen mit terroristischen Aktionen in Erscheinung getreten. Beispielsweise, um nur die bekanntesten zu nennen,  die Aktionsgruppen des Manfred Röder, oder die Hepp-Kexel-Gruppe.  
Siehe dazu: Youtube  Die Hepp-   Kexel Gruppe

Keine dieser terroristisch auffällig gewordenen Gruppen stand mit der Wehrsportgruppe Hoffmann, die ja bereits ab 1. Januar 1980 ihren organisatorischen Zusammenhalt aufgegeben hatte, in Verbindung.
Auch wenn es den Meinungsterroristen nicht passt, ist es  eine unumstößliche Tatsache, dass sich die ehemalige  Wehrsportgruppe Hoffmann von ihren Anfängen bis zum Verbot niemals vorsätzlich gegen die geltenden Gesetze gestellt hat.  Sie hat sich sogar an die für sie bitteren Bedingungen der Verbotsverfügung gehalten und keine Ersatzorganisation im Geltungsbereich deutscher Gesetze gegründet. Damit hat sie in besonderem Maße Gesetzestreue bewiesen. Es war das Ziel der Wehrsportgruppe Hoffmann gesellschaftlich anerkannt zu werden. Gesetzwidriges Verhalten wäre kontraproduktiv gewesen. Deshalb wurde peinlich genau darauf geachtet, dass alle gesetzlichen Bestimmungen geachtet und eingehalten wurden.    
Wer den Tatsachen gerecht werden will, kann die Wehrsportgruppe Hoffmann nicht als  „beispielhaft"  für rechtsterroristische Organisationen bezeichnen.  
Ungeheuerlich ist es auch, wenn  im Text einer schriftlichen Klageerwiderung erklärt wird, man könne doch nicht „ …  in Abrede stellen, dass die Wehrsportgruppe Hoffmann eine neonazistische Organisation gewesen sei, die sie nun einmal gewesen ist."
Tatsächlich wurde in der WSG kein nationalsozialistisches Gedankengut gepflegt.  

„Für eine neonazistische Gruppe fehlt der Hoffmann-Organisation die Rassemythologie und die Betonung der „völkischen Lebensgesetze."
Zitat aus: Die Geschichte der Wehrsportgruppe Hoffmann. Darstellung, Analyse und Einordung. Rainer Fromm. Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften. Seite 60, 61

Woran erkennt man denn einen Nazi oder eine Neonaziorganisation?  Logischerweise doch nur an authentischen  schriftlichen oder mündlichen Erklärungen oder Äußerungen. Wo sind die national-völkischen Erklärungen der ehemaligen WSG? Wo sind die bei einschlägigen Gruppen alltäglichen Verurteilungen wegen NS-Delikten? Wo sind die ausländerfeindlichen Äußerungen oder Aktionen?  Man wird bei Durchsicht der Primärquellen nichts dergleichen finden.  
Die WSG hat sich während der Zeit ihres Bestehens überhaupt nicht politisch positioniert. Sie hat nicht demonstriert und niemanden angegriffen.

(Bei den vielzitierten Ausschreitungen in Tübingen 1976 war gerichtlich festgestellt worden, dass  die Aggression von linken Demonstranten ausging.)

Siehe dazu: Video youtube: Interview mit Axel Heinzmann über die Legende zum Schlägereinsatz in Tübingen.


Im Gerichtssaal hörte ich die Bemerkung, man könne nicht zulassen, dass sich der Kläger (also ich) von allem reinwaschen will. Klar -   die Medien haben mir den Dreck ja nicht ans Bein geschmiert, damit ich ihn mir wieder abwasche. Der Dreck soll haften bleiben.
Und weiter war zu hören, man könne nicht zulassen, dass die gesamten Erkenntnisse der Zeitgeschichte umgeschrieben werden.  
Ob man das zulassen möchte oder nicht, genau das ist mein Ziel. Die jüngere Zeitgeschichte ist nichts weiter, als die Auswertung journalistischer Fake-News. Da muss dringend aufgeräumt werden. Dazu gehört auch die längst fällige Aufarbeitung des perfiden Terroranschlags auf dem Oktoberfest.
Siehe dazu das Video: „Wer schrieb das Drehbuch zum Oktoberfestattentat? Wurde der Staat zum Terroristen?" Karl-Heinz Hoffmann im Gespräch mit Dr. Michael Vogt.  

Der smarte Medienvertreter setzt dem Zynismus noch die Krone auf, wenn er meint, ich als ehemaliger Chef der WSG hätte überhaupt keinen Grund mich aufzuregen, wenn die Wehrsportgruppe Hoffmann in den Dreck gezogen wird.
Damit soll gesagt sein, dass ich ja von dem in den Wind geworfenen Dreck gar nichts abbekommen hätte. Ein Recht, die Ehre der Wehrsportgruppe Hoffmann zu verteidigen, stände mir deshalb gar nicht zu. Eine Verbindung zu mir sei ja in dem streitgegenständlichen Bericht gar nicht hergestellt worden.  
Eine gedankliche Verbindung zwischen mir und der Wehrsportgruppe, die meinen Namen trug, braucht man nicht herstellen, sie war von Anfang an gegeben, besteht weiter und wird auch in Zukunft immer weiter bestehen. Auch dann noch, wenn ich für immer die Augen schließe. Mein Körper wird vergehen, aber meine Ideen und Projekte, die von Anfang an der Grund für die geheimdienstlich  gesteuerten Angriffe gewesen waren, werden lebendig bleiben. Ob sie irgendwann in der Zukunft praktisch umgesetzt werden, wird davon abhängen, welche Köpfe sich davon inspirieren lassen.  
Siehe dazu: Der Ideale Staat. Fundstelle im Netz in meiner Website.

Und ich werde auch weiter um die Ehre der WSG kämpfen. Das bin ich den Männern, die sich stets diszipliniert, anständig und tolerant verhalten haben, schuldig. Man kann mich verfolgen und verleumden, aber tot zu kriegen bin ich nicht.  

Karl-Heinz Hoffmann           




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07. Februar 2017
Die Würde des Menschen ist unantastbar

Der ehemalige Innenminister Baum, jener der seinerzeit die Wehrsportgruppe Hoffmann mit fragwürdigen Argumenten und unter entwürdigenden Umständen verboten hat, hat dann später einmal in einer Fernsehdebatte gesagt: „Wenn der Staat jemanden beschädigt, dann muss er dafür gerade stehen." Dabei ging es allerdings um unzutreffende Anschuldigungen gegen linke Zeitgenossen.  
In einem anderen Zusammenhang hat er, sichtlich emotional engagiert, verärgert in die Runde geblasen:
„Die Würde des Menschen ist das höchste Gut, das wir seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben!"
So weit gut. Man muss aber dazu wissen, dass ein Bürger, dem man nachsagt ein Neonazi zu sein, nach Ansicht des politischen Establishments den staatlichen Schutz dieses hohen Rechtsgutes nicht beanspruchen kann, denn er ist ja sowohl im Allgemeinen als auch im Besonderen von den Medien entmenschlicht worden. So wie man den Nationalsozialisten unmittelbar nach dem Krieg, wie bei einer Entlausungs-Desinfizierung nach einer Anhörung per schriftlichem Bescheid entnazifizierte, ist es später in der Bundesrepublik üblich geworden, nicht nur die Nationalsozialisten, sondern auch jene, die zwar keine Nazis, dafür aber systemkritisch lästig geworden sind auch ohne Anhörung in das Spektrum Rechtsextremismus abzudrängen.
Hat man dem Systemkritiker das Nazi-Klischee erfolgreich übergestülpt, dann wirkt sich das auf sein Leben aus wie die päpstliche Bannbulle im Mittelalter. Er ist vogelfrei. Das Recht auf Unverletzlichkeit der Würde des Menschen gilt für ihn nicht mehr.
Wieso auch? Er ist ja entmenschlicht worden. Wozu hat man sich so viel Mühe gemacht?
Die Medien können ungehindert so viele üble Geschichten über ihn in die Welt setzen wie sie wollen. Und sie wollen natürlich. Der Entmenschlichte muss Verleumdungen der übelsten Art erdulden. Wer soll ihm helfen, seine Würde gegen die rücksichtslosen Anwürfe zu verteidigen? Er hat ja das Recht auf Achtung der Menschenwürde nicht mehr. Er ist ein Nazi, kein Mensch.  
Man berichtet ständig über ihn, wenn es politisch opportun ist jahrzehntelang, aber er selbst wird nicht gehört. Er wird von der Debatte, die ständig über ihn geführt wird, ausgeschlossen.
Anhörungen finden nur statt, wenn er vor Gericht zieht. Und siehe da, dann gibt es auch, nicht immer, aber eben manchmal auch sachgerechte Urteile. Wenn das Urteil den Gequälten vom Verdacht ein Nazi zu sein freispricht, (wie einst in Nürnberg geschehen) bedeutet das für die „Lügen"-Presse gar nichts. Dann ignoriert sie einfach das im Weg stehende Urteil, verleumdet und verdächtigt weiter, zieht sich dabei auf das Recht der freien Meinungsäußerung zurück und deutet Tatsachenbehauptungen sophistisch zu Meinungsäußerungen um. In solchen Fällen kollidieren zwei Grundrechte miteinander. Wenn Baum recht behalten soll, dann müsste bei der Prüfung des Einzelfalles dem „höchsten Rechtsgut", das wir seit Ende des Krieges haben, der Vorrang gegenüber dem ständig überstrapazierten Recht auf freie Meinungsäußerung gegeben werden.   
Wie so etwas in der Praxis aussehen kann, wird man live miterleben können.

Am Donnerstag den 09. Februar 2017 wird ab 13 Uhr
im Justizpalast in Nürnberg in Sachen Verletzung der Würde des Menschen verhandelt.


Verhandelt wird gegen den Chefredakteur des ARD, Gensing. In einer von ihm zu verantwortenden Fernsehsendung und in einem Internetbeitrag mit Bild war behauptet worden, die ehemalige Wehrsportgruppe sei damals von der Stasi unterstützt worden. Das ist frei erfunden. Weiterhin wurde, ebenso falsch, die WSG als Neonazi-Truppe dargestellt.
Danach wird verhandelt gegen meinen Politstalker Ulrich Chaussy. Der hatte anlässlich eines Vortrags bei der jüdischen Gemeinde in Erlangen expressis verbis aber auch ausschweifend, sinngemäß die Behauptung aufgestellt, ich Karl-Heinz Hoffmann sei der Drahtzieher des Oktoberfestattentates und des Erlanger Doppelmordes von 1980 gewesen.
In beiden Fällen sind dem eigentlichen Prozess Güteverhandlungen vorgeschaltet.
Fragt mich nicht wie ich den Ausgang der Verhandlungen vorab beurteile. Wenn mir der letzte Rest an Vertrauen in die Rechtstaatlichkeit der Gerichte vollkommen abhanden gekommen wäre, hätte ich nicht geklagt. Anderseits weiß ich schon, was es, trotz stabiler Rechtslage bedeutet, gegen Ulrich Chaussy, einen besonderen Schützling des bayerischen Innenministers, vor ein bayerisches Gericht zu ziehen.  
Etwas Hoffnung keimt bei dem Gedanken auf, dass man inzwischen die moralische Verwerflichkeit von Mobbing-Kampagnen und nicht zuletzt auch die Notwendigkeit der juristischen Ahndung  erkannt hat.
Wie auch immer das Urteil ausfallen mag, es wird auf jeden Fall ein wichtiges, dem freien Zugriff zugängliches  Dokument der Zeitgeschichte werden.

Ich werde auf jeden Fall darüber berichten.

Karl-Heinz Hoffmann


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05.02.2017   
Satire
Martin Schulz
„Geile Sau" ohne Abitur.

Man möchte es nicht glauben, aber es muss eine junge Frau geben, die dem, als Sturzgeburt der SPD zum Kanzlerkandidaten avancierten kleinen Martin in sichtlicher Verzückung das Prädikat „geile Sau" verliehen hat. Jedenfalls war dieser Sachverhalt einer Satiresendung zu entnehmen. Im Gegensatz zu den sonst  üblichen Fake-Spassettln wurde eine real existierende Schulz-Verehrerin gezeigt. Und tatsächlich hat sie gesagt: „Der Martin Schulz ist eine geile Sau"! Die Frau sah noch nicht mal schlecht aus. Sie könnte jederzeit einen ordentlichen Mann finden. Was hat der "Sausack" mit der Frau gemacht?
Kann ja sein, dass der Rächer der kleinen Verkäuferinnen über eine besondere erotische Anziehungskraft
verfügt, aber ob er damit das Manko des zweimal nicht erreichten Klassenzieles wettmachen kann, darf in Zweifel gezogen werden.     
Auf die Frage, ob man ohne Abitur Bundeskanzler werden kann, pariert er geschickt: „Ja, ab 25. September ist das möglich!"
Da möchte ich widersprechen. Nicht erst ab 25. September. Ohne Abitur zum Kanzler werden ist in Deutschland kein Novum.
Adolf Hitler hatte ja bekanntlich auch kein Abitur.
Zugegeben, da ist noch der kleine formale Unterschied. Hitler war Reichskanzler und Schulz will nur Bundeskanzler werden, aber in der Sache ist da kein Unterschied.
Nun kann man sich Gedanken darüber machen, wohin es führen kann, wenn einer ohne Leistungsnachweis zum Führer der Nation gemacht wird.
Vielleicht wäre uns viel erspart geblieben, wenn Adolf Hitler wenigstens den Realschulabschluss gemacht und danach mehr bei Konfuzius nachgelesen hätte, anstatt den afterwissenschaftlichen Rasse-Günther zu studieren.

Was uns der „Sausack", die „geile Sau" einbrocken würde, werden wir hoffentlich nie erfahren, weil er aller Voraussicht nach sein zu hoch gestecktes Ziel, den Griff nach der Kanzlerschaft nicht erreichen wird. Und wenn doch? Dann wird alles noch unerträglicher als es ohnehin schon ist.

Karl-Heinz Hoffmann    05.01.2017    


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03.02.2017      
Donald Trump -
Geopolitische Richtlinien?

Welchen Richtlinien die amerikanische Außenpolitik in der nächsten Zeit folgen wird, ist noch nicht erkennbar. Trump hat zwar sofort nach seiner Amtsübernahme damit begonnen, Wahlversprechen einzulösen, aber noch wissen wir nicht, ob das auf allen Gebieten so weiter gehen wird.
Wenn es so weiter geht, wird sich, zu unser aller Vorteil das zurzeit noch unterkühlte Verhältnis zu Russland verbessern. Letztendlich auch zum Vorteil derjenigen Staaten, die am wenigsten an einer Beendigung der Eiszeit interessiert sind. Auch wenn sie das gar nicht erkennen können. Für Polen und die baltischen Staaten ist es kein Vorteil, wenn sie sich die westlichen NATO-Streitkräfte ins Land holen. So wenig wie die Atomraketen auf dem Boden der Bundesrepublik ein Vorteil für die Deutschen gewesen waren. Es ist nicht vorteilhaft, sich ohne Not zur Zielscheibe machen zu lassen.  
In Bezug auf die künftige Russland-Politik muss man abwarten, bis Zeichen gesetzt werden. Auch der beste Augur kann die Zukunft nicht vorhersagen, wenn ihm kein frisches Gedärm vorgelegt wird.

Bisher hat Donald Trump nur in Richtung Iran Zeichen gesetzt.
Immerhin soviel, dass wir vorsichtige Einschätzungen wagen können. Wer die Rede des amerikanischen Präsidenten vor dem israelischen Parlament verfolgt hat, wird feststellen, dass sie sich im Tenor nicht von den bitterbösen antiiranischen Tiraden der Hillary Clinton unterschieden hat.
Ich würde allerdings die antiiranische Trump-Rede nicht überbewerten. Ob Trump der amerikanischen Rüstungsindustrie irgendwo auf der Welt einen Krieg beschert, können wir nicht sagen. Kann sein, aber im Moment sieht es eigentlich nicht danach aus. Mit dem Iran wird er ziemlich sicher keinen Krieg anfangen. Die Brandrede vor den Israelis werte ich als Beruhigungspille für die jüdische Lobby in Amerika, über deren Interessen kein amerikanischer Präsident hinweg kommt.
Auch Saudi Arabien musste mit Kraftsprüchen gegen den Iran bedient werden.
Wirtschaftsboykott und Sanktionen aller Art gegen den Iran ja, aber kein offener Krieg. Ganz einfach deshalb nicht, weil ein solcher Krieg ungeheure Risiken mit sich bringen würde und am Ende nicht gewonnen werden könnte.
Als aufrichtiger Freund des iranischen Volkes sehe ich die zu erwartende Verhärtung der amerikanisch-iranischen Beziehungen mit Freude. Und zwar deshalb, weil die von Rohani eingeleitete Entspannungspolitik, wenn sie gegriffen hätte, nur Vorteile für den Westen, und große Nachteile für das iranische Volk gebracht hätte. Freundschaft mit Amerika bedeutet für jedes davon betroffene Land fremde Einflussnahme, und schließlich totale  Abhängigkeit und Unterwerfung. Wer von Amerika freundschaftlich umarmt wird, muss aufpassen, dass er nicht den Erstickungstod erleidet.
Die Iraner haben sich, seit das Schah-Regime hinweg gefegt wurde, aus eigener Kraft, ohne ausländische Investoren, zu einer weitgehend autarken Industrienation mit einer beachtlichen Militärmacht hochgearbeitet. Dieses Wunder konnte nur der Zwang der Boykottmaßnahmen hervorbringen. Wenn der iranische Markt für amerikanische Waren unkontrolliert geöffnet würde, wäre damit dem erzwungenen, aber heilsamen Entwicklungsdrang der Garaus gemacht. Wenn Trump wahr machen würde, was er dem Iran angedroht hat, dann hätte er ihm nicht geschadet, sondern eine Wohltat erwiesen.

Diesen Artikel schrieb ich, kurz bevor ich in den TV- Nachrichten hörte,
dass Donald Tramp tatsächlich Boykottmaßnahmen gegen den Iran verhängt hat.
Nun müssen wir abwarten, wie es weiter geht.

Karl-Heinz Hoffmann    
  

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Donald Trump -
Bei Hermann Göring nachgelesen?


Wenn ich mir die wesentlichen Punkte des von Trump propagierten wirtschaftlichen Umschichtungsprogramms ansehe, kommt mir der Verdacht, er könnte eine geistige Anleihe bei Hermann Göring aufgenommen haben. Vielleicht hat er ja auch meinen Vortrag „Das Wirtschaftswunder des Dritten Reiches" zur Kenntnis genommen?

(Karl-Heinz Hoffmann, Das Wirtschaftswunder des Dritten Reiches bei Youtube)

Nein Spaß beiseite! Letzeres wohl kaum, aber ersteres wäre möglich. Ja, wenns hilft?
Au weiha! Jetzt bin ich wieder der Nazi.

Kürzlich fragte mich jemand, ob man denn bei der Betrachtung der Nationalsozialisten das Gute getrennt vom Bösen behandeln könne?
Beim der nationalsozialistischen Ideologie sicher nicht, sehr wohl aber bei der Betrachtung der wirtschaftlichen Strukturen des Dritten Reiches.
Müssen wir unbedingt den ideologischen Überbau diskutieren, wenn wir das praktische Wirtschaftssystem des Dritten Reiches unter die Lupe nehmen wollen?
„Eine Ideologie ist  nicht  eine wissenschaftliche Theorie, sondern ist unwissenschaftlich und oft sogar antiwissenschaftlich."
(Zitiert aus: James Burnham, Das Regime der Manager, Erstausgabe Verlag John Day New York 1941, Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1949, Seite 37)

Diese Bemerkung ist zutreffend, aber die Ideologie diskutieren wir ja nicht. Wir wenden unseren Blick nur auf die ideologiefreien wirtschaftlichen Belange und damit wird es interessant.
Die wirtschaftlichen Belange waren während der NS-Zeit vollkommen anders organisiert, als in der Zeit davor und in der Zeit danach.
Es war alles ganz anders und aus der Sicht der Monopolkapitalisten abscheulich, aber es hat geholfen.

Über die wirtschaftliche Situation im Dritten Reich schrieb Sebastian Haffner als kompetenter Zeitzeuge:
„Die Jahre von 1936 bis in das Jahr 1939 hinein, waren Jahre des ungeahnten Aufschwungs. Jahre, in denen es beiden Seiten der Wirtschaft, den Unternehmern wie den Arbeitern, ausgesprochen gut ging, jedenfalls unendlich viel besser als in den vergangenen Jahren der Wirtschaftskrise und der Brüningschen Deflationspolitik. Das war nicht zu unterschätzen. Die Wirtschaftslage bestimmte sozusagen das Wetter einer Zeit. In der mittleren Hitlerzeit herrschte schönes Wetter."

(Zitiert aus: Sebastian Haffner, Von Bismark zu Hitler, Büchergilde Gutenberg 1987, S. 258, 259)

Teufel nochmal! Jetzt wird man mich schon wieder „Nazi" schimpfen. Aber das tut man ja sowieso, sogar dann, wenn ich gar nichts sage, also sage ich etwas, oder besser, ich lasse Hermann Göring zu Wort kommen:
„Die Wirtschaft ist für uns kein kausalmechanischer Ablauf nach eigenen Gesetzmäßigkeiten. Da wir eine starke und einheitliche Wirtschaftsführung haben, die im Begriff ist, sich in allen Bereichen des Wirtschaftslebens ihre Organe zu schaffen, die ihre Absichten zweckmäßig und sachverständig verwirklichen, treffen die Hypothesen der liberalen Theorie auf die deutsche Wirtschaft heute weniger denn je zu."
(Zitiert aus: Hermann Göring, Reden und Aufsätze, „Verantwortliche Wirtschaftsführung, Aufsatz in der Zeitschrift Der Vierjahresplan im Februar 1937", Verlag Franz Eher Nachf., München 1938,  Seite 276 / 278)

Darf man so etwas angesichts der ideologischen Verirrungen der Nationalsozialisten und in Erinnerung an die im großen Krieg erlittenen Leiden zitieren?
Der amerikanische Wirtschaftexperte James Burnham gibt uns die Antwort:
„Wir müssen uns hüten, daß die vom Krieg verursachte Erschütterung unserer Gefühle unser geschichtliches Urteil verzerrt."
(Zitiert aus: James Burnham, Das Regime der Manager, Erstausgabe Verlag John Day New York 1941, Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1949, Seite 12)

1937 erklärte Herrmann Göring:
„Man beschuldigt Deutschland der Abkehr von der Weltwirtschaft, tatsächlich ist aber das ganze Weltwirtschaftssystem in seinen Grundlagen falsch aufgebaut."
(Zitiert aus: Hermann Göring, Reden und Aufsätze, Verlag Franz Eher Nachf. München 1938)

Zu dem was Göring falsch nannte, erklärte James Burnham 1941:
„Dem Gesetz des Kapitalismus zufolge hätte Deutschland schon vor 5 Jahren bankerott sein müssen; seine Währung hätte in einer wilden Inflation untergehen müssen…
… Aber angesichts der staatlichen Finanzkontrolle behielt keines dieser Gesetze Gültigkeit."

(Zitiert aus: James Burnham, Das Regime der Manager, Erstausgabe Verlag John Day New York 1941, Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1949, Seite 273)

Am 8. April 1937 erklärte Hermann Göring:
„Neu ist aber die Art, wie wir … an eine solche Aufgabe herangehen. Früher hätte man die erforderliche Mehrerzeugung dem sogenannten freien Spiel der wirtschaftlichen Kräfte überlassen, und der Staat hätte sich bestenfalls darauf beschränkt, das Vorhandene zu verteilen. Er hätte im übrigen auf sogenannte Selbstheilungstendenzen und ihre Auswirkungen in der Zukunft gehofft,…"   
„... steht die Steigerung der landwirtschaftlichen und industriellen Gütererzeugung an erster Stelle, und diese Steigerung wird mit allen Mitteln des Staates vorangetrieben werden; nicht so, daß der Staat selbst wirtschaftet, aber so, daß der Staat die unbedingte Führung und Gestaltung hat und nicht auf die Auswirkung der selbstständigen Wirtschaftsgesetze wartet. Wir beschränken uns nicht mehr darauf, nur Wirtschaftsdinge zu verwalten, die die Wirtschaft nicht selbst ordnet, sondern wir führen eine planmäßige Wirtschaftslenkung im ganzen Reich und Volk durch."
(Zitiert aus: Hermann Göring, Reden und Aufsätze, Verlag Franz Eher Nachf. München 1938, Seite 281)

Nun erleben wir in Amerika mit Donald Trump völlig unerwartet erneut eine Abkehr von den Prinzipien der hemmungslos globalisierten, „freien" Weltwirtschaft.
Den Profiteuren der Globalisierung fährt der Schreck in die Glieder und den Wirtschaftsweisen bleibt die Spucke weg.
Was Donald Trump, natürlich nur in wirtschaftlicher Hinsicht, propagiert, ist dirigistisch eingesetzter Protektionismus, also nichts anderes, als das was im Dritten Reich erfolgreich praktiziert worden war.  
Ob Trump damit erfolgreich sein kann, wird davon abhängen, wie weit es ihm gelingt, sein Programm konsequent durchzusetzen. Und nicht zuletzt auch davon, ob er es schafft, die mit der Umschichtung zwangsläufig einhergehende Periode einer Flaschenhals-Situation durchzustehen, denn es wird, sofern es überhaupt dazu kommt, einige Zeit brauchen, bis sich die Segnungen der Umschichtung bemerkbar machen.

Was der deutschstämmige Amerikaner Donald Trump im Schilde führt, kapiert kaum jemand. Schon gar nicht die Deutschen. Dafür haben die Massenmedien mit ihrer Anti-Trump Kampagne bestens gesorgt.
„Deutsche lehnen Donald Trump mehrheitlich ab",
so lautet das Ergebnis der jüngsten Meinungsumfrage.
Wäre das Ergebnis anders, müsste man schon deshalb annehmen, dass der neugewählte  Präsident der Vereinigten Staaten nichts taugt.
Für Donald Trump wird es wichtiger sein, was die Amerikaner von ihm halten.

Was soll den an dem, das er politisch umsetzen möchte, so schlecht sein.
Ein ausländischer Staatspräsident, der die Profite der deutschen Autoindustrie schrumpfen lässt, muss nicht schlecht für das amerikanische Volk sein. Wenn wir die staatsmännischen Qualitäten ausländischer Potentaten einschätzen wollen, dürfen wir uns dabei nicht an den deutschen oder besser gesagt den Interessen der zwar bei uns heimischen, aber global vagabundierenden Großindustrie ausrichten.
Ist es nicht lobenswert, wenn der Regierungschef der Vereinigten Staaten die Parole ausgibt: „Amerika first"!
Amerika first! War sinnigerweise bisher auch für Angela Merkel über all die Jahre hinweg der unbedingte Leitgedanke.
Die Idee, etwa die Parole auszugeben „Deutschland zuerst", ist ihr niemals gekommen. Deshalb ist Donald Tramp  besser als Angela Merkel zur Wahrung von Volksinteressen geeignet.  
Jedenfalls ist ein Regierungschef, der die Interessen des eigenen Landes allem anderen voranstellt, schon mal grundsätzlich nicht schlecht. Wie gesagt, nicht schlecht für die Bevölkerung, die ihn gewählt hat und für die er verantwortlich ist.
Für andere könnte genau das Nachteile bringen, denn was man dem einen extra zukommen lassen möchte, muss man dem anderen wegnehmen.
Klar, wenn Trump den Mexikanern und der dort parasitär wirkenden europäischen Industrie die Profite beschneidet, um die Situation in den USA zu verbessern, ist das aus der Sicht der Benachteiligten schlecht, aber für die US-amerikanische Bevölkerung gut.    

Salvador Allende hat einmal gesagt:
„Das Schlimmste auf der Welt sind die großen internationalen Finanzpools, die vorwiegend in England und den USA ansässig sind, aber niemandem Rechenschaft über ihre Machenschaften schuldig sind. Keiner Regierung und keiner moralischen Instanz."

Donald Trump schickt sich an, die Allmacht dieser global vagabundierenden Finanzgiganten zu brechen. Wenigstens in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Erkennen der Absichten gibt mir allerdings noch nicht die Sicherheit, etwa den Erfolg als sicher anzunehmen. Die „Alten Mächte" werden Trump jede Menge Knüppel in den Weg werfen. Ob er darüber stolpert und den Halt verliert, werden schon die nächsten 3 Jahre zeigen.
Zum Verständnis dessen, was in Amerika vor sich geht, muss man sich klar machen, in welch trostlose Lage das Land der „unbegrenzten Möglichkeiten" geraten ist.
Die USA haben ein riesiges Außenhandelsdefizit. Sie sind hoffnungslos verschuldet. Die ursprünglich heimische Industrie hat ihre profitablen Produktionsstätten ins Ausland verlagert, bringt aber ihre Waren zum Verkauf in die Staaten. Die Folge ist Arbeitslosigkeit, die noch durch unkontrollierbare Einwanderströme weiter ausufert. Arbeitslosigkeit steigert die Unzufriedenheit und gefährdet den sozialen Frieden. Die einstige  Wirtschaftsweltmacht ist finanziell und materiell ausgebrannt und zum vorrevolutionären Pulverfass geworden.
Wenn Trump diese, sich ständig weiter entwickelnde negative Situation ändern will, muss er die Ursachen beseitigen. Er muss die Allmacht der global vagabundierenden Finanzpools brechen. Und das kann er nur, wenn überhaupt, mit dem Instrument des Protektionismus zuwege bringen.  
Donald Trumps dirigistisches Sanierungsprogramm zielt darauf ab, die abgewanderte Industrie zurückzuholen. Dazu muss er im Inland Verhältnisse schaffen, die den Investoren genügend Anreiz geben.
Konkret bedeutet das: Steuersenkungen für Unternehmer im Verbund mit dem Fernhalten oder wenigstens Einschränken der Importe von Produktionsgütern.
Hämisch wollen die kapitalistischen Wirtschaftsexperten, die in den Denkschemata der „freien Marktwirtschaft" befangen sind, die scheinbare Absurdität der Trump-Strategie erklären.
Einerseits die Steuern senken und andererseits ein großangelegtes Konjunkturprogramm auflegen? Wie soll das zusammengehen? Woher sollen die Finanzmittel für das Konjunkturprogramm kommen, wenn sich die Staatseinnahmen durch Steuersenkungen minimieren?

Dr. Daniele Ganser meint, die vorgesehenen Steuersenkungen müssten ein Defizit ergeben. Das könne man zwar mit Kreditaufnahme vorrübergehend überdecken, aber eine Lösung könne das nicht sein.
Quelle: Interview im Internet

Ja es ist zu erwarten, dass die wirtschaftliche Umschichtung zu vorrübergehenden finanziellen Engpässen führen wird, die eine Kreditaufnahme im Sinne einer Zwischenfinanzierung erforderlich macht; aber wenn die zwangsläufig entstehende Flaschenhalssituation überwunden ist, kann sich das abgewirtschaftete Wirtschaftsgefüge wieder erholen und auf der Basis einer anderen, vernünftigeren Wirtschaftsstruktur konsolidieren.  
Das Trump-Programm geht davon aus, dass die protektionistischen Maßnahmen und die Steuersenkungen die Rückwanderungen amerikanischer Unternehmen bewirkt und dazu eine Vielzahl von Firmenneugründungen in den USA zur Folge haben wird. Je nach Ausmaß dieser Entwicklung werden die Staatseinnahmen trotz niedrigerer Steuersätze wegen der Firmenrückwanderung und  den vermehrten  Firmenneugründungen, die ja besteuert werden, steigen.
Als ein beachtlicher Faktor könnte sich dabei auch ein deutlich erhöhter Anstieg der Lohnsteuereinnahmen erweisen.
Natürlich wird sich während der Umschichtungsphase eine gefährliche finanzielle Flaschenhalssituation ergeben. Erst wenn diese überwunden ist, kann der Erfolg der dirigistisch-protektionistischen Maßnahmen eintreten.
Es wird sich zeigen, ob der Widerstand der global vagabundierenden Finanzmächte stark genug ist, Donald Trump aus dem Sattel zu werfen.

Alles ist offen.
  
Karl-Heinz Hoffmann     02.02.2017

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2017
Januar


31.01.2017
Martin Schulz
Ernüchternde Parteirede


Gespannt darauf, was der „kleine Mann aus dem Volke", der so vermessen ist zu glauben das Zeug zum Bundeskanzler zu haben, seinem Parteivolk zu verkünden hat, habe ich ihm zugehört. Etwas anderes als die üblichen Politphrasen, die Beschwörung alter Rotfrontsolidarität  und natürlich das Aufgeilen am Kampf gegen die „Nationale Front" ist ihm nicht eingefallen.
Aber, um der Wahrheit die Ehre zu geben, kann nicht unerwähnt bleiben, dass er während der Rede nüchtern gewesen sein muss. Kein Zweifel, denn er hat vollkommen richtig erkannt, dass „die Leute die von der Lügenpresse reden, einen anderen Staat wollen." Soviel Erkenntnisvermögen hätte ich ihm gar nicht zugetraut.
Natürlich wollen die von der Deutungshoheit der Lügenpresse diskriminierten Nonkonformisten einen anderen Staat. Sie wollen den echten Rechtsstaat, dessen Gesetzlichkeit und Justiz Fake-Nachrichten aller Art unmöglich macht. Sie wollen, dass der hässliche Verdachtsjournalismus von Rechts wegen abgeschaltet wird. Sie wollen, dass veröffentlichte Nachrichten, egal ob angenehm oder unangenehm, in erster Linie wahr sein müssen und Verleumdungen nicht mehr unter dem zur Hure verkommenen Recht auf Meinungsfreiheit juristisch unangreifbar bestehen bleiben.
Der Tenor der gesamten Rede des kleinen, rotglühenden Mannes ist nichts weiter, als das seit der Weimarer Zeit sattsam bekannte Rot-Front-Vokabular. Die alten Gegensätze werden erneut beschworen, Rot-Front gegen Volksfront, die quer durch das Staatsvolk aufgerissene ideologische Kluft vertiefen. Das ist die Botschaft des zur Macht strebenden, in kleinen Verhältnissen aufgewachsenen Mannes, mit viel zu kleinem Horizont. Nichts von geistiger oder charakterlicher Größe. Nichts von Versöhnlichkeit und Verständnis für jene, die ideologisch am anderen Ufer stehen. Die anderen, die Nationalen, das sind die Feinde, die muss man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Der erste Bekämpfungsansatz ist die systematische Entmenschlichung des politischen Gegners.
Schulz redet sich in eine künstliche Begeisterung hinein und spricht von Aufbruch-Stimmung in seiner Partei. In Wirklichkeit müssen die Genossen froh sein, dass sich überhaupt jemand aus ihren Reihen finden ließ, der sich freiwillig auf den Schleudersitz platzieren ließ.
Gabriel war schlauer. Der hat sich rechtzeitig verzogen. Er wusste wohl um die Gefahren einer Kanzlerkandidatur in aussichtsloser Lage. Ihm war auf Grund der Kräfteverteilung klar, dass die SPD wohl schwerlich den Kanzler stellen wird. Ein SPD-Mann, der sich als Kanzlerkandidat aufstellen lässt, ist erledigt, wenn er das Ziel nicht erreicht. Da ist es schon besser, den Posten des Außenministers anzupeilen, denn der liegt im Bereich des Möglichen und garantiert weiterhin politische Einflussnahme.
Fazit: Schulz wird politisch verbrannt - Gabriel überlebt als Minister.  
Vor  dem in jeder Hinsicht kleinen Martin Schulz müssten wir Angst haben, wenn er dorthin käme, wo er hin will. Um dorthin zu gelangen, macht er sich mit ideologischem Diebesgut auf den Weg. Was er an politischen Parolen im Gepäck hat, ist samt und sonders von der Partei „Die Linke" geklaut. Es wird nicht viel helfen.
Warum sollen die Leute das Plagiat wählen, wenn sie das Original haben können?  Und wenn schon unbedingt links, dann doch dort anschließen, wo wenigstens reputierliche Personen die Führung inne haben und, bei aller Solidarität mit dem kleinen Mann aus dem Proletariermilieu nicht dort, wo die Übersicht fehlt. Das Rathaus einer Kleinstadt ist nun einmal nicht die große Welt.  Mit Brunnenfröschen kann man nicht über die Welt reden. Von Schulz können wir keine brauchbaren Lösungen für global verflochtene Probleme erwarten.

Karl-Heinz Hoffmann    
  

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29.01.2017
Satire
Merkel bietet Trump die Stirn?
Was soll das bringen? Es ist ja nichts dahinter.

Karl-Heinz Hoffmann


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29.01.2017
Martin Schulz - einmal Sausack, immer Sausack?

Kann man einem Menschen seine Jugendverfehlungen noch übelnehmen, wenn er es im Laufe seines Lebens dann doch noch zu etwas gebracht hat? Auch wenn es sich nicht um echte messbare Leistungen, sondern nur um eine politische Karriere handelt.
Muss man nicht gerade die Wandlung vom Taugenichts zum arrivierten Politiker als besonders positives Zeichen werten?
Um es vorsichtig zu sagen, ein Taugenichts war er, wenn alles stimmt was „öffentlich" und bisher unwidersprochen über seinen Lebenslauf berichtet wird.
Wenigstens in den ersten Jahren seines Daseins, die in der Regel zur Ausbildung und Grundsteinlegung der Persönlichkeitsentwicklung  bestimmt sind.
Die elfte Klasse hat er nicht geschmissen, weil er keine Lust mehr hatte. So etwas kommt in den besten Familien vor und sagt wenig über geistige Fähigkeiten aus. Aber der „Sausack" hat die Schule nicht „geschmissen". Nein, er wollte schon, konnte aber nicht. Da muss sich der Wähler schon fragen, ob der „Sausack" als Bundeskanzler können wird was er will? Ganz davon abgesehen ob er will was das Volk will?
Und was wird er wollen, der aus einem streng katholischen Haushalt entsprungene und in den Alkoholismus geflüchtete „Sausack"?
Nach der frustrierenden Erkenntnis des eigenen Unvermögens „wurde er zum Alkoholiker". Das ist unbestreitbar kein gutes Zeugnis. Wer in den Alkoholismus absackt, gilt allgemein als charakterlich labil.
Nun könnte man sagen: Ja, richtig, aber wenn sich der „Abgesackte" wieder von der Sucht befreien kann, muss das dann nicht als ein Zeichen besonderer Willenskraft gewertet werden? Bei diesen Überlegungen stellt sich natürlich sofort die Frage: Hat er sich denn von der Sucht befreit? Oder hängt er vielleicht immer noch an der Flasche? Darüber haben wir noch nichts gehört. Wir wüssten aber gerne, ob sich Martin Schulz vom Alkoholismus befreit hat, oder ob er auch heute noch der „Sausack" von damals geblieben ist?
Ich befürchte, Martin Schulz wird die Wählerstimmen der Anonymen Alkoholiker auf sich vereinigen können und die sind zahlreich. Deshalb erfüllt mich seine Absicht, Bundeskanzler zu werden, mit Sorge.
Vielleicht ist er ja tatsächlich entwöhnt und trotz seiner opportunistischen Haltung in politischer Hinsicht ein einigermaßen brauchbares Mitglied der Solidargemeinschaft. Aber ist er wirklich der richtige Mann für das Amt des Bundeskanzlers?  
Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat einmal sinngemäß gesagt, die Demokratie leide unter einem Geburtsfehler, nämlich dem, dass nicht der Geeignetste an die Spitze kommt, sondern der, den man für den Geeignetsten hält und damit man ihn dafür hält, macht er sich angenehm.
Ist Martin Schulz wirklich der Geeignetste? Gibt es wirklich keine Alternative?  Findet man in dem Millionenreservoir der Deutschen niemanden der geeigneter ist als Martin Schulz? Oder wenigstens einen, der im ersten Abschnitt seines Lebens kein alkoholkranker „Sausack" war?  Und womöglich noch ist?
Wenn die Staatsform der parlamentarischen Demokratie nichts Besseres auf den Weg bringen kann, dann gute Nacht armes Deutschland!

Karl-Heinz Hoffmann    


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19.01.2017
Hexenjagd auf Björn Höcke?

Die Jagd auf den unartigen Rechtsaußen der AfD, Björn Höcke ist eröffnet.
Jetzt wird aus allen Richtungen zur Hatz geblasen.
Mit seinemVerbalangriff auf die obrigkeitlich verordnete Leitlinie zur „Vergangenheitsbewältigung" hat Höcke den Rubikon überschritten.
Dass ihm diese Grenzüberschreitung nicht bekommen wird, hätte er wissen können.
Nun ist auch der gemäßigte Flügel der AfD um Frauke Petry gezwungen, verbal auf Distanz zu gehen. Ob Höckes Tabubruch praktische Konsequenzen, etwa ein Parteiausschlussverfahren nach sich zieht, wird sich zeigen. Klug wäre es nicht, denn mit Björn Höcke würde man auch seine Anhänger verlieren und die sind zahlreich.
Die AfD hat die erste Spaltung nicht nur überlebt, sie hat durch das Ausscheiden Luckes sogar noch an Stärke gewonnen, aber mit einer weiteren Abspaltung könnte der Rückwärtsgang eingelegt werden. Die Systemparteien würden frohlocken. Erstaunlicherweise hat aber die AfD auch Anwürfe von Gegnern aus dem Ultrarechten Spektrum auszuhalten.
Da gibt es zum Beispiel den bekennenden Nationalsozialisten Gerd Ittner aus Franken. Ittner tobt sich seit einiger Zeit in öffentlichen Spontanveranstaltungen medienwirksam mit gestrigen Parolen aus. Aktuell nimmt er die AfD-Politiker um Frauke Petry aufs Korn.     

Gerd Ittner?
Wer ist das? Was will er?
Obwohl schon seit langem im rechten Lager, zuerst bei Dr. Frey, später bei der NPD aktiv, blieb  der Franke Gerd Ittner doch  für die Öffentlichkeit ein Unbekannter. Das ändert sich jetzt, denn Ittner strebt, man könnte meinen beinahe um jeden Preis, nach Aufmerksamkeit. Und sie wird ihm zuteil. Wenigstens solange, bis er aus dem Verkehr gezogen wird. Dass es dazu kommen wird, scheint sicher, danach kann man die Uhr stellen. Kommt es dennoch dazu nicht, dann muss man sich andere Gedanken machen, aber erst dann, denn Unrecht hat man schnell getan.

Beobachtet man sein Treiben, dann gewinnt man den Eindruck er möchte unbedingt den nationalen Märtyrer spielen. Diese Gunst kann man ihm erweisen. Im Gefängnis werden immer wieder Zellen frei.
Ittner ruft im Internet zur Unterstützung für Björn Höcke und gleichzeitig auch zur Ächtung jener AfD-Politiker auf, die ihren Rechtsaußen Höcke zur Mäßigung drängen.

„Dass aber erbärmliche Gestalten aus der AfD, Petry und Konsorten, diesem Helden
(Höcke) so feige in den Rücken fallen, ihn als Belastung für die Partei bezeichnen, fällt schon unter Hochverrat." (Aus einem Traktat von Gerd  Ittner)

Man stutzt, man staunt! Was ist das jetzt? Eine Provokation ist es allemal, aber aus welcher Ecke weht der Wind? Kann es wirklich das Anliegen eines „Deutschnationalen Patrioten" sein, der Spaltung und damit der Vernichtung einer deutschnationalen Partei Vorschub zu leisten, nur weil die sich gemäßigter präsentiert als der von Ittner zum Helden erhobene nationale Poltergeist Höcke?  Höcke ein Held?  Die um Frauke Petry gescharten AfD Politiker „erbärmliche Gestalten"? Glaubt Ittner tatsächlich, er könnte damit bei dem national gesinnten Publikum, das er zweifellos ansprechen möchte, Punkte sammeln?   
Das Agitieren Ittners erscheint rätselhaft. Um es zu verstehen, habe ich nun schon vor längerer Zeit ein Gespräch mit ihm vor der Kamera geführt. Die Kamera muss dabei sein, weil mir immer wieder aufs Brot geschmiert wird, dass ich mich nicht an das bundesdeutsche Ausgrenzungsgebot halte. Meine Bereitschaft, auch mit Ultrarechten  klärende Gespräche zu führen, wird mir als Unterstützung ausgelegt.
Das kritische und analytische Gespräch mit Gerd Ittner könnt Ihr jetzt im Netz bei Youtube finden und Euch dazu eine eigene Meinung bilden.

Suchbegriff: Gerd Ittner, wer ist das?
Teil 1: https://youtu.be/yD0vb_gcc10
Teil 2:
https://youtu.be/FG63cqTtbdY
Teil 3:
https://youtu.be/rMSehJz_e9I
Teil 4:
https://youtu.be/no9JlJ9EMd4

Bevor wir den Stab über einen Mitmenschen brechen, sollten wir uns stets mit den von ihm stammenden Primärquellen befassen.  
Das politische Handeln eines Zeitgenossen wird verständlicher, wenn man ihn selbst zu Wort kommen lässt. Ich breche über niemanden den Stab, der anders tickt als ich. Ich analysiere, versuche zu verstehen, ich bilde mir eine Meinung, aber ich halte mich bei der moralischen Bewertung von Personen, die andere Weltbilder vertreten, zurück. Bei der Bewertung politischer Erfolgsaussichten kann man deutlicher werden.
Ob man dabei richtig liegt, wird der Fortgang der Geschichte zeigen.

Karl-Heinz Hoffmann     


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NPD-Verbot gescheitert?

Der Knüppel blieb im Sack. Aber warum?

Ist das NPD-Verbot an der korrekten Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze gescheitert?

Haben etwa die Begründungen der Antragsteller keine, für ein Verbot hinreichenden Tatbestände enthalten?  
Offensichtlich doch, denn der Verzicht, ein Verbot auszusprechen wurde ja anders begründet. Nach Ansicht der Richter hätte das Verhalten der NPD durchaus ein Parteiverbot rechtfertigen können. Zur Begründung des „Nichtverbotes" wurde erklärt, die NPD sei trotz erkannter Verbotswürdigkeit keine Gefahr für den Bestand der Bundesrepublik Deutschland, und zwar deswegen nicht, weil sie wegen ihrer zusammengeschrumpften Mitgliederzahl und den mageren Wahlergebnissen derzeit nur noch eine unbedeutende Rolle in der Parteienlandschaft spiele.
Auf den ersten Blick erstaunt diese Argumentation. Bei genauerem Hinsehen wird die Entscheidung des Gerichts durchaus verständlich.
Mir kommt in diesem Zusammenhang natürlich sofort das WSG-Verbot vom 30. Januar 1980 in den Sinn. Auch dieses Verbot war seinerzeit  mit der angeblichen Verfassungswidrigkeit begründet worden. Doch die WSG hatte wesentlich weniger Mitglieder als die NPD heute immer noch hat. Obwohl keine Straftaten das Verbot der WSG stützen konnten, wurde es trotzdem durchgesetzt. In Wirklichkeit war es so, wie es der damalige Innenminister Tandler gegenüber der Presse erklärte. Die WSG wurde nicht verboten, weil sie etwa als eine Bedrohung für die Staatsorgane angesehen wurde, sondern nur deshalb, weil die staatstragende Politkamarilla um ihr Ansehen in der Weltöffentlichkeit fürchtete.
Noch wichtiger dürften die dauernden Interventionen ausländischer Dienste gewesen sein. Dem politischen Establishment kommt es auf die Bedeutung einer Organisation an, nicht unbedingt auf die zahlenmäßige Stärke ihrer Anhängerschaft.

Nun fragt man sich, warum das Verfassungsgericht hinsichtlich der NPD den Knüppel im Sack gelassen hat?
Ich will es Euch sagen: Man hat gute Gründe gesehen, das NPD-Verbot jetzt nicht zu verfügen, hat aber gleichzeitig erkennen lassen, dass es jederzeit dazu kommen kann, wenn eine derzeit nicht angenommene Voraussetzung gegeben ist.
Anders ausgedrückt: Das Verbot der NPD ist quasi nur auf unbestimmte Zeit aufgeschoben, aber nicht völlig aus der Welt. Sollte sich die NPD erholen und vielleicht in der Zukunft doch mehr Wählerstimmen auf sich vereinigen können, dann wird das jetzt nur aufgeschobene Partei-Verbot über sie hereinbrechen. Das dürfte so sicher sein wie das Amen in der Kirche.

Die Führungsriege  der NPD sollte sich deshalb ernsthaft die Frage vorlegen, welchen praktischen Wert es haben könnte, unter diesen Umständen weiter den steinigen Weg der Parteiarbeit zu beschreiten? Entweder die NPD kann die Talsohle nicht überwinden, dann bleibt sie am Leben, krebst aber nur bedeutungslos vor sich hin, oder sie wird durch äußere nicht vorhersehbare Umstände begünstigt und erreicht bei den Wahlen unerwartet eine beachtliche Größenordnung, um dann die, für die Durchsetzung eines Parteienverbotes erforderliche Bedeutung zu haben. Sollte letzerer Fall eintreten, was ich mir nicht vorstellen kann, wird der Knüppel aus dem Sack geholt. Die Partei wird zerschlagen.

Nun zu den praktischen Gründen des Aufschubs.
Aus der Sicht der staatstragenden politischen Elemente ist die Kalkulation einfach. Dass die NPD bei den nächsten Landtagswahlen mehr als 1 %
(Wikipedia Okt. 2016) der Wählerstimmen auf die Beine bringen kann, glaubt niemand. Aber das könnte sich natürlich ändern. Nicht ins Riesige hinein, nein das nicht, aber bis zu
2 % wären im Bereich des Möglichen. Wäre nun die NPD jetzt verboten worden, dann würde sich Herr Höcke von der AfD freuen. Dann könnte die AfD 2 % dazu gewinnen. 2% sind für eine Partei so gut wie nichts, wenn das ihr Ganzes ist, aber 2 % Stimmen-Zuwachs für eine Partei die schon mit 25% rechnen kann, ist durchaus ein bedeutsamer Faktor, vor allem für die um ihren Einfluss bangenden  staatstragenden politischen Kreise.
Deshalb lässt man die NPD am Leben.

Karl-Heinz Hoffmann  17.01.2017  


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Fake-Nachrichten in der Presse
Wieder eine Fake-Nachricht bei MDR-Online und Facebook MDR Thueringen. MDR (MÄRCHEN DER REGION)

Meine Aufforderung zur Gegendarstellung:_________________________________

Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen


Übergabeeinschreiben


Frau
Prof. Dr. Karola Wille (Intendantin)
Mitteldeutscher Rundfunk
Anstalt des öffentlichen Rechts
Kantstraße 71 – 73

15.01.2017

04360 Leipzig

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Medienbeitrag                             http://www.mdr.de/thueringen/die-stasi-und-die-west-nazis-aus-dem-osten-100.html
„Die Stasi und der Rechtsterror. Thüringer Rechtsextreme in der Bundesrepublik"
Abmahnung für Gegendarstellung, Widerruf, Unterlassungserklärung und                      Schmerzensgeld.

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Feststellung:

Mindestens in der Online-Ausgabe des MDR Thüringen:
http://www.mdr.de/thueringen/die-stasi-und-die-west-nazis-aus-dem-osten-100.html
Erstveröffentlichung nicht genau feststellbar,
mir bekannt geworden um den Jahreswechsel 2016 / 2017,

wie auch im nach wie vor abrufbaren facebook-Auftritt des MDR vom 30.12.2016,  8.24 Uhr:
www.facebook.com/MDRThueringen/posts

ist unter der Überschrift:

Die Stasi und der Rechtsterror. Thüringer Rechtsextreme in der Bundesrepublik
Ein sechseitiger Beitrag eines Dr. Rainer Erices veröffentlicht.

In diesem Beitrag zur Zeitgeschichte wird die falsche Tatsachenbehauptung aufgestellt, ich, Karl-Heinz Hoffmann sei in der DDR „FDJ-Sekretär" gewesen.
Diese Tatsachenbehauptung entspricht nicht der Wahrheit.
Im Gegensatz zu dieser Behauptung war ich niemals FDJ-Sekretär, ja noch nicht einmal Mitglied der FDJ.

Die falsche Tatsachenbehauptung, ich sei FDJ-Sekretär gewesen,  ist ehrenrührig. Sie verletzt mich in meinen Persönlichkeitsrechten. Die FDJ war ein wichtiger Teil des menschenverachtenden  DDR-Regimes. Die unhaltbare, frei erfundene Einordnung meiner Person als Unterstützer des DDR-Unrechtsapparates kann nicht hingenommen werden.

Aus der oben beschriebenen, falschen Tatsachenbehauptung  ergeben sich das Recht und die Notwendigkeit juristischer Schritte.

Diese sind: Aufforderung zur Gegendarstellung, Widerruf und Verlangen einer rechtlich bindenden Unterlassungserklärung, sowie Zahlung von Schmerzensgeld.
 
Vorab fordere ich Sie auf, mir unverzüglich, spätestens bis 25. Januar 2017 unter der obigen Anschrift, auch per E-mail oder Fax rechtsverbindlich mitzuteilen, ob Sie meine Rechtsansprüche anerkennen oder nicht.

Keine oder eine ablehnende Antwort oder eine nur teilweise befriedigende Reaktion Ihrerseits eröffnet ab dem 26. Januar 2017 den Rechtsweg.

Karl-Heinz Hoffmann      

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3 Anlagen:
Gegendarstellung
Unterlassungserklärung
Widerruf


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Karl-Heinz Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen


Anlage 1: Gegendarstellung

Mindestens in der Online-Ausgabe des MDR Thüringen:
http://www.mdr.de/thueringen/die-stasi-und-die-west-nazis-aus-dem-osten-100.html
Erstveröffentlichung nicht genau feststellbar,
mir bekannt geworden um den Jahreswechsel 2016 / 2017,

wie auch im nach wie vor abrufbaren facebook-Auftritt des MDR vom 30.12.2016, 8.24 Uhr:
www.facebook.com/MDRThueringen/posts
ist unter der Überschrift:

Die Stasi und der Rechtsterror. Thüringer Rechtsextreme in der Bundesrepublik
ein sechseitiger Beitrag eines Rainer Erices veröffentlicht.

In diesem Beitrag zur Zeitgeschichte wird unrichtigerweise und wahrheitswidrig behauptet, ich, Karl-Heinz Hoffmann sei in der DDR „FDJ-Sekretär" gewesen.

Diese Tatsachenbehauptung ist falsch, sie entspricht nicht der Wahrheit.

Richtig ist demgegenüber, dass ich niemals „FDJ-Sekretär", ja noch nicht einmal Mitglied der FDJ war.


Karl-Heinz Hoffmann


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Unter Verweis auf den Staatsvertrag über den Mitteldeutschen Rundfunk vom 30. Mai 1991 (SächsGVBl. S.169), § 15, fordere ich Sie auf, diese Gegendarstellung unverzüglich und als solche für den Leser erkennbar, Ihrer Internetveröffentlichung, sowie ggf. mir noch nicht bekannten, von Ihnen auch zu verantwortenden, inhaltlich gleichen Veröffentlichungen hinzuzufügen.

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Karl-Heinz Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen


Anlage 2: Unterlassungserklärung

Für jeden Fall der Zuwiderhandlung erklären wir uns
mit einer Strafzahlung in Höhe von 500 €
zugunsten von
Herrn Karl-Heinz Hoffmann, Marktplatz 14, 91077 Neunkirchen, einverstanden.

Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK, vertr. d. d. Intendantin Prof. Dr. Karola Wille, verpflichtet sich ab sofort,
weder in papierner, noch elektronischer Form, in Funk und Fernsehen die Behauptung,
auch nicht sinngemäß, weiter zu verbreiten,
ich, Karl-Heinz Hoffmann, sei in der DDR „FDJ-Sekretär" gewesen.

http://www.mdr.de/thueringen/die-stasi-und-die-west-nazis-aus-dem-osten-100.html

sowie

www.facebook.com/MDRThueringen/posts

Soweit noch zur Verbreitung im Umlauf befindliche, derartige Veröffentlichungen korrigierbar sind, wird die inkriminierte Passage zumindest verpixelt, geschwärzt, ausgeschnitten, in jedem Fall unkenntlich gemacht.



Leipzig/Erfurt, den       für den MDR


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Karl-Heinz Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen



Anlage 3: Widerruf


Die uns zuzurechnende, öffentlich aufgestellte Behauptung,
Karl-Heinz Hoffmann, Begründer der gleichnamigen Wehrsportgruppe,
sei in der DDR „FDJ-Sekretär" gewesen,

http://www.mdr.de/thueringen/die-stasi-und-die-west-nazis-aus-dem-osten-100.html

sowie

www.facebook.com/MDRThueringen/posts

wird hiermit widerrufen.


Leipzig/Erfurt, den       für den MDR


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01.01.2017
Lügenpresse
Quatsch vom MDR

Am letzten Tag des Jahres 2016 meldete sich der für unscharfe zeitgeschichtliche Berichterstattung bekannte MDR noch einmal mit einem durch und durch unqualifizierten Sammelbericht unter dem Titel: „Die Stasi und der Rechtsterror" zu Wort.
Natürlich steht dabei die ehemalige, bis zum 30. Januar 1980 nach Recht und Gesetz legal organisierte Wehrsportgruppe Hoffmann im Zentrum der aus Halb- und Unwahrheiten zusammengeklitterten Story.
Bevor der gesammelte Quatsch in  epischer Breite ausufert, wird im ersten Satz noch richtigvermerkt:
Einen Großteil der Informationen zur Wehrsportgruppe Hoffmann und ihrem Umfeld sammelte die Stasi erst nach dem Verbot der Gruppe"
Damit wird klar, dass es der Stasi eben nicht, wie immer wieder behauptet wird, gelungen war, die Wehrsportgruppe erfolgreich zu penetrieren. Nach allem, was wir heute den Stasi-Akten entnehmen konnten, standen der „Firma Horch und Guck" nur die im Westen allgemein zugänglichen Presseerzeugnisse zur Auswertung zur Verfügung. Also nur Hetzpropaganda, keine WSG Interna.
Völlig unzutreffend wird in dem MDR-Bericht behauptet, ich hätte bereits Ende der Sechziger Jahre für rechtsextreme Kreise gearbeitet. Tatsächlich war ich in dieser Zeit absolut politisch abstinent.  
Immerhin belehrt der MDR anschließend seine Zuhörer mit der  korrekten Erklärung:
„1973 gründete er seine Wehrsportgruppe, kurz WSG als „legalen Verein", die bis zu ihrem Verbot 1980 die größte und bekannteste Wehrsportvereinigung der Bundesrepublik werden sollte."
Während der aktiven WSG-Zeit bist zum 30.01.1980 gelang es der Stasi erst ab dem Jahre 1978 und lediglich in einem einzigen Fall einen aktiven WSG-Mann als Informant anzuheuern. Das war Frank Bitriol, der im hier relevanten MDR-Bericht als „Fuhrparkleiter" der WSG-Hoffmann bezeichnet wird.
Wer nun glaubt, der Stasi sei damit gelungen, Einblick in WSG-Interna zu nehmen, liegt falsch. Und zwar deswegen, weil dieser vom Osten als Spitzel auserkorene Mann bereits für den westdeutschen Dienst gearbeitet hat. Das wusste die Stasi nicht, aber ich wusste es, weil ich von Bitriol über alles informiert war. Genau genommen war der bei der Stasi unter dem Decknahmen Kaufmann geführte WSG-Mann Bitriol mein Agent, der mich ständig über alle Vorgänge informiert hat. Im Übrigen war „Kaufmann" der Tarnnahme Bitriols in der WSG. Er hat das Doppelspiel mit meiner Billigung mitgemacht. Er hat mir mit seinen an Ost und West gelieferten Berichten nicht weh getan. Dass der in der WSG unter dem Tarnnamen  „Kaufmann" bekannte Bitriol für die DDR-Spionage ein Flop war, ist sogar den Story-Schreibern des MDR aufgefallen:
„Die Stasi nutzt dies.(gemeint sind Bitriols familiäre Kontakte in der DDR) Sie wirbt Bitriol Mitte der achziger Jahre als Spitzel an. Doch IM „Kaufmann" erweist sich als nicht besonders gesprächig."
Mit anderen Worten, Bitriol war die ganze Zeit mir gegenüber loyal. Er hat sich nicht dazu hergegeben, Verrat an seinen WSG-Kameraden zu üben. Weder nach Ost noch nach West.
Im Übrigen zeigen falsche Zeitangaben: „Sie (die Stasi) wirbt Bitriol Mitte der achziger Jahre als Spitzel an", wie oberflächlich und unprofessionell die Journalisten des MDR arbeiten. Mitte der achziger Jahre?
Da existierte die Wehrsportgruppe Hoffmann bereits nicht mehr.
Von der Stasi ist mindestens genauso viel Unsinn über die WSG gesammelt worden, wie von den westlichen Diensten.  
Wer die Stasi-Akten, soweit sie Bezug zur Wehrsportgruppe aufweisen, genau studiert, wird erkennen, dass die gefürchtete Stasi zu Unrecht für ihre Effektivität gerühmt wird.
Hauptlieferant der Stasi für angedickte wirklichkeitsfremde Nachrichten waren seit Dezember 1976 die an der Universität in Tübingen studierenden Antifa-Aktivisten. Die wussten gar nichts, lieferten aber trotzdem ständig Berichte in den Osten.  
Breiten Raum geben die Verfasser des MDR-Quatschberichtes dem in der zeitgeschichtlichen Literatur weit verbreiteten Irrtum, sogenannte „Freigekaufte" Ex-DDRler hätten in der Wehrsportgruppe Hoffmann als Stasi-Maulwürfe ihr Unwesen getrieben. Diese, auf  Vermutungen der bayerischen  Staatsregierung unter Franz Josef Strauß zurückgehende Latrinenparole hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Wird aber dessen ungeachtet gern immer wieder aufgewärmt.
Ob und mit welcher Zielstellung  „Freigekaufte" in anderen nach 1980 gegründeten Wehrsportgruppen, deren Zahl mit 37 angegeben wird, aktiv warten, kann ich nicht beurteilen. Ich habe darüber keine Erkenntnisse gesammelt.
Sämtliche im hier relevanten MDR-Bericht aufgelisteten Namen sogenannter Rechtsextremisten, die aus dem Osten stammten, und im westdeutschen, rechtsextremistischen Milieu der  achziger Jahre aktiv waren, haben  der Wehrsportgruppe Hoffmann nicht angehört.
Konkret werden genannt:
Arnulf Priem, Frank Schubert, Dieter Sporleder, Bernhard Archner, Uwe Jürgens. Alles Leute die nicht mit mir in Kontakt standen und die mir außer Priem noch nicht einmal dem Namen nach bekannt waren.
Unter anderem wird auch Uwe Mainka genannt, der  allerdings nicht  mit neonazistischen Gruppen in Zusammenhang gebracht wird. Zufällig mal richtig wird Uwe Mainka als verschlagen und listig, aber für die Stasi  unbrauchbar geschildert.   

Unter dem Kapitel:
Thüringer Rechtsextreme in der Bundesrepublik

gehen die Verfasser des MDR-Berichtes näher auf meine Person ein. Gleich am Anfang wird überschlägig erklärt, dass sich die Stasi ganz besonders für Rechtsextreme mit Wurzeln in der DDR interessiert hat, was ja insoweit naheliegend und nicht falsch ist. Falsch sind nur die daran geknüpften Vermutungen.
„Rechtsextreme mit Wurzeln in der DDR. Sie waren über Flucht oder Abschiebung in die Bundesrepublik gekommen.
Karl-Heinz Hoffmann und seine Wehrsportgruppe stehen exemplarisch für dieses Verbindung. Die Stasi sammelte massenhaft Material über diese Gruppe."
Wo ist das massenhaft gesammelte Material? Material wird man finden, aber nichts von Bedeutung - nur von der Tübinger Antifa gelieferter substanzloser  Blödsinn.
Dabei darf natürlich die von Antifa-Aktivisten wirklichkeitsfremd entstellte Legende von den als Landfriedensbruch geahndeten Vorkommnissen in Tübingen nicht fehlen.
„Der Vorfall reihte sich ein in eine Anzahl von gewalttätigen Ausschreitungen militanter Rechtextremer in der Bundesrepublik. Interessanterweise hatten einige der Hauptakteure etwas gemeinsam - sie kamen ursprünglich aus der DDR."
Interessant ist dabei nur, dass der MDR-Bericht an anderer Stelle unmissverständlich deutlich macht, dass jeder auf die Verdächtigung, ich könnte „Stasi-gesteuert" gewesen sein, abzielende  Anwurf ins Leere laufen muss. Laut MDR Bericht lautete die Einschätzung der Stasi:
„Von der WSG Hoffmann seien keine subversiven Aktivitäten gegen die DDR und andere sozialistische Staaten zu erwarten. Der Argwohn gegen die Person Karl-Heinz Hoffmann blieb jedoch. Nachdem Hoffmann in der Bundesrepublik im Juli 1989 vorzeitig aus der Haft entlassen wurde, ließ die Stasi umgehend eine Einreisesperre für ihn überprüfen."
Es dürfte einleuchtend sein, dass die Stasi für einen alten Vertrauensmann keine Einreissperre verhängt hätte.  
Was die Quatsch-Kolumnisten im Zusammenhang mit meiner Jugendzeit in der DDR sonst noch zusammengetragen haben, ist frei erfundener Unsinn, aber es ist unschädlicher Unsinn. Deshalb will ich gar nicht darauf abheben. Schließlich ist es egal ob von einer Tante die Rede ist, obwohl ich im Osten überhaupt keine Tante hatte, oder ob von einem Arzt in Rudolstadt die Rede ist, dessen Name mir gar nichts sagt. Der Geburtsort meines aus Würzburg stammenden Vaters, wird nach Jena verlegt. Und so weiter und so fort. Alles unprofessionell recherchiert, nur journalistisch billig aufbereitete Grütze.
Aber eine unzutreffende, meinen Ruf schädigende  Behauptung kann ich nicht ungeklärt im Raum stehen lassen.
Nämlich die verleumderische Behauptung, ich sei FDJ-Sekretär gewesen.
Und weil die Unterstellung, ich sei FDJ-Sekretär gewesen, im Gegensatz zu den sonstigen Kolportagen die sich gefahrlos unter dem Schutzschild der „Meinungsfreiheit" verbreiteten lassen,  eine Tatsachenbehauptung ist, wird der MDR mit juristischen Konsequenzen zu rechnen haben.
Tatsächlich war ich in der DDR, die ich bereits als Sechzehnjähriger verlassen habe, niemals weder bei den Jungen Pionieren noch  Mitglied in der FDJ, geschweige denn "FDJ-Sekretär".

Soviel für heute zum Quatsch vom MDR

Karl-Heinz Hoffmann



2016

Dezember
Die sogenannten "Gefährder"
Nachtrag zum Attentat auf dem Weihnachtsmarkt
Was ich mir zum Neuen Jahr wünsche
Das Weihnachtsattentat in Berlin
Offener Brief an die Bayerische Staatsregierung
Abendzeitung Münschen - Lügenpresse?

Dezember
31. 12. 2016
Die sogenannten „Gefährder"
Nicht weniger als 570  islamistisch-terroristische „Schläfer"  sind den Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik bekannt.  Sie werden als „Gefährder" bezeichnet und intensiv überwacht.
Intensiv überwachen bedeutet in erster Linie, das Durchdringen  der islamischen Zirkel mit V-Leuten. Aus dem islamischen Milieu genügend für Spitzeldienste geeignete Leute herauszufiltern ist kein Problem. Für einen großzügig ausgestellten Duldungsbescheid und etwas Handgeld können genug Leute aus dem „Reservoir der Heimat- und Hoffnungslosen" gefügig gemacht werden.  
Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass wir Hunderte von „erkannten  Gefährdern" und wahrscheinlich noch viel mehr unerkannte im Land haben, stellen sich einige Fragen.

Warum haben wir sie?
Und warum müssen wir sie behalten?

Aber noch viel wichtiger ist die Frage, was uns der staatliche Umgang mit den „Gefährdern" in der Zukunft an Veränderungen unserer gesellschaftlichen  Verhältnisse bringen wird?
Wie man hört, sind Gesetze in Vorbereitung, die es den Behörden erlauben sollen,  eine  geheimdienstlich als „Gefährder" eingestufte Person auch dann in Haft zu nehmen, wenn diese noch gar nichts verbrochen hat, ja noch nicht einmal konkrete Vorbereitungshandlungen nachweisbar sind. Mit anderen Worten, wer vom Geheimdienst verdächtigt wird, darf eingesperrt werden. Und nachdem ein „Gefährder" nicht beweisen kann, dass er gar nicht beabsichtigt, zur Gefahr zu werden, bleibt er dann bis an sein seliges Ende im Gefängnis? Wenn das so kommt und danach sieht es leider aus, dann haben wir uns ein bundesdeutsches Guantanamo geschaffen.
Dabei wird die derzeit ins Auge gefasste „Gefährder-Gesetzgebung" keineswegs nur Auswirkungen auf islamistische Kreise haben.
Die Geheimdienste sprechen ja auch von nicht islamischen „Gefährdern", beispielsweise solchen, die deutschnationalen Kreisen zugeordnet werden. In den Augen der auslandshörigen Dienste ist natürlich jeder, der nicht brav mit dem obrigkeitlich verordneten Strom schwimmt, und auch der nur verbal lästig gewordene Systemkritiker, ein Gefährder.
Wer als Gefährder gilt, bestimmt nicht etwa die Justiz, sondern einzig und allein der Geheimdienst. Keine juristische Instanz kann die Einschätzung der außerhalb der Gesetzlichkeit agierenden Dienste nach richtig oder falsch überprüfen.

Wenn die für das Jahr 2017 angepeilte, allen Vorstellungen von Rechtsstaatlichkeit Hohn sprechende Gesetzgebung tatsächlich Wirklichkeit werden sollte, dann werden sich, über kurz oder lang, alle Systemkritiker beim Hofgang wieder treffen. Das heißt, wenn sie nicht auch noch im Gefängnis isoliert werden.
Sie könnten ja die Sicherheit und Ordnung im Gefängnis gefährden.
Alles in Allem, trübe Aussichten fürs neue Jahr.   

Karl-Heinz Hoffmann   


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31.12.2016
Nachtrag zum
Attentat auf dem Weihnachtsmarkt

Nun ist der Unglückschauffeur, womöglich zum Glück der Geheimdienste, in polnischer Heimaterde bestattet worden.
In den ersten Nachrichten zum Terrorakt auf dem Berliner Weihnachtsmarkt wurde behauptet, der Pole sei nicht nur erschossen worden, seine Leiche habe auch mehrere Messerstichwunden aufgewiesen.
Nun, nachdem nun das Beweismittel beerdigt ist, hören wir staunend, Messerstiche seien an der Leiche nicht gefunden worden.
Was ist da los?
Ist den geheimdienstlich gefütterten Ermittlern ein Licht aufgegangen? Haben sie bemerkt, dass die Darstellung, der Pole sei von nur einem einzigen Terroristen gekidnappt und zur Todesfahrt gezwungen worden, humpelt?
Wie der einsame Terrorist,  den Polen gleichzeitig mit Messer und Pistole in Schach gehalten und dabei noch den Laster gesteuert haben soll, war nicht vernünftig nachvollziehbar.  
Kann es vielleicht sein, dass die auf einen zweiten Kidnapper hinweisenden Messerstiche unter den Teppich gekehrt werden sollen, weil der zweite Mann ein V-Mann der Dienste war? Ob diese Vermutung richtig ist, weiß ich nicht, aber es sieht verdammt danach aus.
Erinnern wir uns an die Anti-RAF-Aktion auf dem Bahnhof in Bad Kleinen.
Auch dort war, was Jahre lang vehement abgestritten wurde,  ein V-Mann beteiligt. Der musste natürlich auf Biegen und Brechen geschützt werden.
Und wie war das bei der Selbstermordungsaktion von Mundlos und Böhnhardt im Wohnwagen? Auch in diesem Fall dürfte durch eine leere Patronenhülse, die eine zu viel war, eindeutig erwiesen sein, dass ein dritter Mann im Wohnwagen anwesend war und geschossen haben muss. Trotz eindeutiger Beweise wird dieser Umstand bis heute hartnäckig geleugnet.
Wenn die Behörden im Terrorismusbereich ermitteln, begegnen uns immer wieder die gleichen Muster.
So auch jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt.
Wenn die „Messerstiche" eine Falschmeldung war, dann fragt man sich, wer erfindet solche  Latrinenparolen und vor allen Dingen warum?
Sind das nur Erfindungen der „Lügenpresse"?  Oder lagen der Presse tatsächliche erste Obduktionsberichte vor?
Was schließen wir aus dem Sachverhalt, wie er sich jetzt nach vorläufigem Zwischenstand der „veröffentlichten Erkenntnisse" darstellt?
Ich meine, es drängt sich die Vermutung auf, dass Anis Amri, (wenn er überhaupt im Todeslaster war und nicht nur sein Duldungsbescheid) dann sicher nicht allein mit dem erst noch lebendigen und dann abgemurksten Polen, sondern mit einem zweiten Mann den er für seinen Komplizen hielt. Wie gesagt, wenn der Amri überhaupt im Auto gewesen ist. Auch das wird sich, zum Glück für den Geheimdienst, nie mehr beweisen lassen. Geheimdienstlich überarbeitete Indizien haben keine Überzeugungskraft.

Karl-Heinz Hoffmann  


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30.12.2016
Was ich mir zum Neuen Jahr wünsche

Ich wünsche mir, dass der islamistische Terrorakt auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin nicht dazu führt, dass unsere glücklicherweise eher laizistisch eingestellte, jedenfalls mehrheitlich nicht religiös fanatisch verbohrte Bevölkerung, in einen primitiven allumfassenden, verallgemeinernden antiislamischen Hass verfällt.

Ich wünsche mir, dass die Deutschen, die im Bezug auf die salafistischen Irrläufer berechtigte Abneigung nicht auf alles was mohammedanisch ist ausdehnen. Es wäre nicht nur Unrecht, es würde sich auch in der Folge zur unbeherrschbaren Katastrophe auswachsen.

In Deutschland sollten wir alle, auch unsere Deutschtürken, dem Ideal der Trennung von Kirche und Staat huldigen. Diesbezüglich bin ich  sicher, dass mir die meisten Türken zustimmen.
Gerade vor dem Hintergrund der aus Saudi-Arabien importierten  gewalttätigen, irrsinnigen Koranauslegung und deren Folgen, sollten wir, Türken wie Deutsche, erkennen, wie gut und reibungslos wir in den letzten Jahrzehnten miteinander ausgekommen sind. Ganz besonders unter den Türken werden wir die energischsten Gegner der engstirnig ausgelegten salafistischen Korantexte finden.
Mit unseren Deutschiranern und den Kurden gibt es so wieso keine religiös begründbaren Probleme.

Weiterhin wünsche ich mir, dass unser deutsches Volk nicht im Sinne der, seit dem westfälischen Frieden weitgehend überwundenen Pfaffenherrschaft rückfällig wird. Wir würden vom Regen in die Traufe kommen. Zurück zur katholischen Inquisition? Das fehlte uns gerade noch. Dass man uns einen Pfaffen als Bundespräsident vor die Nase gesetzt hat, war schon ein böses Omen.
Ich erhoffe mir die Überwindung der Spaltung in die uns das System der parlamentarischen Demokratie hineinmanövriert hat, aber optimistisch bin ich dabei nicht, denn das Volk ist leider nicht so vernünftig wie es sein sollte. Wäre es anders, hätten die derzeit am Ruder befindlichen Parlamentarier niemals gewählt werden können. Wie man sich bettet so liegt man.
Deshalb liegen wir in Deutschland sehr unbequem. Es wird Zeit zum Umdenken.
Erst danach könnte man das Umbetten ins Auge fassen.

Karl-Heinz Hoffmann   

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24.12.2016

Das Weihnachtsattentat in Berlin

Es kam so, wie ich es erwartet habe. Es hätte mich gewundert, wenn man Anis Amri lebend gefasst hätte. Wäre er am Leben geblieben, so hätten wahrscheinlich unsere Dienste ein paar unangenehme Wahrheiten zu fürchten gehabt. Aber so, so ist alles in Butter.  
Der Tatverdächtige Tunesier war für die Geheimdienste, die sich gern „Sicherheitsbehörden" nennen lassen, kein Unbekannter.
Die Sicherheitsbehörden tauschten ihre Erkenntnisse über Amri immer wieder in „Gemeinsamen Terrorabwehrsystem" in Berlin aus, zuletzt im November 2016. Danach tauchte er ab. Quelle: B.z. www.bz-berlin.de
Mag sein, dass der im Fadenkreuz der Dienste befindliche Djihadist auf Tauchgang ging, aber dass bedeutet nicht unbedingt, dass ihn die Geheimdienste aus den Augen verloren hatten.
Die Behauptung der Tunesier sei irgendwann im Dezember „abgetaucht", so dass man ihn nicht mehr orten konnte, nehme ich den Geheimdienstlern genauso wenig ab, wie die am Anfang der NSU Affäre aufgestellte Behauptung man habe das für die Türkenmordserie verantwortlich gemachte NS Trio seit Jahren aus den Augen verloren. Später wurde, durch das Enttarnen der zahlreichen auf das Trio angesetzten V-Leute unübersehbar deutlich, dass die Sicherheitsbehörden dreist gelogen hatten. In Wirklichkeit haben sie das Trio die ganze Zeit über auf dem Schirm gehabt.
Wir kennen die tatsächlichen Hintergründe des Attentates auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin nicht, aber ich will Euch sagen, wonach es aussieht:
Dem Attentat dürfte ein islamistisch-djihadistisches Motiv zugrunde liegen. Soviel scheint sicher zu sein.
Ich nehme im hier diskutierten Fall nicht an, dass dieser Terrorakt, wie so viele andere widerliche Verbrechen, in einer operativen Abteilung der Dienste geplant wurde.
Nein das nicht! Aber es sieht verdammt danach aus, als ob die Geheimdienste nicht nur über die grundsätzliche Bereitschaft der Gruppe um Amri zur Gewaltanwendung, (wie bereits zu gegeben) informiert waren, sondern auch die konkreten Attentatspläne gekannt haben und auch  über Zeit und Ort des Terroraktes im Bild waren, und dass sie das Verbrechen geschehen ließen, um dessen Auswirkungen ihren Interessen nutzbar machen zu können. Danach riecht es stark, weil es der Arbeitsweise der Dienste entspricht. Man verschafft sich Erkenntnisse über geplante Verbrechen verhindert sie aber nicht. Man lässt sie geschehen, behauptet, nichts davon gewusst zu haben und  benutzt ihre Auswirkungen zur Beförderung eigener politischer Zielstellungen.
Wir dürfen uns über die moralische Beschaffenheit der im Geheimdienst tätigen Personen keinen trügerischen Hoffnungen hingeben.
Geheimdienste arbeiten prinzipiell mit konterkrimiellen Methoden und überbieten dabei in vielen Fällen die moralische Verwerflichkeit der nichtstaatlichen Verbrecher. Sie entfalten dabei mehr kriminelle Energien als die Kriminellen, die es auszuschalteten gilt. Die kriminelle Energie der im Geheimdienst angesiedelten operativen Abteilungen ist beispiellos professionell gebündelt.
Kollateralschäden werden skrupellos in Kauf genommen.
Die Geheimdienste sind daran gewöhnt, ständig Zuarbeit für den Tod zu leisten. Egal ob es dabei um die Inszenierung von Kriegen in allen Ländern der Erde, oder um die Erstellung von Todeslisten für die Mörder-Drohnen geht, oder um die Ermordung unschuldiger Menschen auf Volksfesten, Kulturveranstaltungen oder eben vielleicht auch auf Weihnachtsmärkten. Stets wird die Verantwortung auf andere, nicht selten auch auf Unschuldige abgeschoben. Das Legen von Scheinspuren ist ein fester Bestandteil des geheimdienstlichen Programms. Leider lässt sich die Scheinspur-Produktion nur selten so deutlich nachweisen, wie es im Fall der geheimdienstlich gelegten Scheinspur im Zusammenhang mit dem Sprengstoffanschlag auf dem Bahnhof in Bologna gelang. In dieser Sache wurde der Chef des italienischen, militärischen Geheimdienstes Musumeci zu mehreren Jahren Haft verurteilt, weil er die italienischen Gerichte mit Scheinspuren in die Irre geführt hatte.
Die im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat vom damaligen Chef des bayerischen Verfassungsschutzes Dr. Hans Langemann gelegten Scheinspuren blieben bis heute ungesühnt.
Wirft man die Frage auf, wer der Nutznießer des Berliner Attentates sein könnte, dann verdichtet sich mein Verdacht.
Nutznießer sind die Geheimdienste. Sie instrumentalisieren das auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin von irregeleiteten religiösen Fanatikern verübte Attentat, um sich noch mehr Machtbefugnisse anzueignen, als sie ohnehin schon im Übermaß haben. Den Vorwurf der Unfähigkeit nehmen sie dabei lässig in Kauf, bringt er ihnen doch die Bewilligung von mehr Geld, mehr Personal und weiteren Handlungsspielraum durch entsprechende Änderung der Gesetzgebung ein. Das Endziel ist ein Zustand, wie ihn die Notstandsgesetzgebung vorsieht. Dieser Zustand wird dann zum Normal- und Dauerzustand werden.
Stellt man sich die Frage, wer auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin als Vollstrecker des Terroraktes aktiv geworden sein könnte, dann ist die Antwort nicht so einfach wie es scheint. Mit der im Fahrerhaus des zur Tatwaffe gewordenen LKWs aufgefundenen Geldbörse samt dem auf Amri ausgestellten Duldungsbescheid allein, kann nicht dessen Anwesenheit auf dem Weihnachtsmarkt bewiesen werden. Der Fund führt nur dazu, dass er der Tat verdächtigt werden kann, nicht aber, dass er tatsächlich am Tatort war. Im Gegenteil, die aufgefundenen Beweisstücke deuten eher auf eine absichtlich gelegte Scheinspur hin. Wer die gelegt haben könnte, bleibt unklar. Offenbar wollte jemand, dass der Verdacht auf Amri fällt.
Das könnte ein djihadistischer Komplize gewesen sein. Vielleicht wollte Amri trotz vollmundiger Ankündigungen bei der Aktion nicht mehr mitmachen? Dann kommt eine Bestrafung des Abtrünnigen durch islamistische Kreise in Betracht. Bestrafung dadurch, dass man die ihm zuvor entwendete Duldungsbescheinigung als Scheinspur hinterlässt, um ihn dem Verdacht der Täterschaft und der Verfolgung auszusetzen und gleichzeitig vom wahren Täter abzulenken.
Vielleicht stand der wahre Täter im Dienst der Dienste und hat in deren Auftrag die auf Amri hindeutende Spur gelegt? Vielleicht um sich und weitere, als V-Leute agierende Personen von der Front zu nehmen? Ja, vielleicht, vielleicht. Nichts ist sicher. Tausend Möglichkeiten dürfen gedacht werden.
Und ob tatsächlich Amris Fingerabdrücke an der Tür des LKW gefunden wurden, oder vielleicht nur auf der Geldbörse mit dem Duldungsbescheid, wissen wir auch nicht. Es könnte sich auch um eine geheimdienstlich produzierte Doublette handeln.
Aus den Erfahrungen in Sachen NSU-Affäre wissen wir, wie großzügig manipuliert wird. So war gemeldet worden, die als Tatwaffe geltende Ceska sei im Brandschutt gefunden worden. Da denkt jeder, die Pistole sei in der abgebrannten Wohnung in der Frühlingsstraße gefunden worden. Tatsächlich wurde aber diese Ceska mehrere Tage nach dem Einsatz in der Frühlingsstraße in einem mit Brandschutt beladenen Container auf dem Hof der Bereitschaftspolizei gefunden. Wer die Waffe gefunden hat und unter welchen Umständen, ist bezeichnenderweise nicht dokumentiert worden. Kann man die berühmte Ceska unter diesen Umständen dem NSU Trio zweifelsfrei zuordnen?  
So ergeben sich auch im Fall des Terroranschlages in Berlin Fragen über Fragen. Alles ist möglich und denkbar.
Aber, dass die Geheimdienste in der Sache völlig ahnungslos gewesen sein sollen, ist von allen Möglichkeiten die unwahrscheinlichste Annahme.
So viel für heute.

Karl-Heinz Hoffmann     

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21.12.2016
Attentat auf dem Weihnachtsmarkt

Wenn der Tatverdächtige gefunden und lebendig ergriffen wird, wird es interessant.
Wenn er tot aufgefunden oder bei der Festnahme erschossen wird, dann ist es für mich nicht mehr interessant, denn dann kenne ich das Programm.
Die ganze Sache geht schon wieder mal sehr seltsam los.
Ein islamistischer Fanatiker kapert einen Lastzug und zwingt dessen Chauffeur mit Waffengewalt ans Steuer oder auf den Beifahrersitz und übernimmt selbst auf dem Fahrersitz das Lenken. Letzteres kann kaum angehen, denn mit einer Hand die Pistole auf die Geisel richten und gleichzeitig das Fahrzeug lenken ist praktisch unmöglich.
Vorsorglich, damit man ihm möglichst schnell auf die Spur kommt, legt der Attentäter seine Personaldokumente unter den Fahrersitz?
Wer soll das glauben?
Wenn man wirklich Personaldokumente eines islamischen Asylanten im Fahrerhaus des zum Mordwerkzeug gewordenen Sattelschleppers gefunden haben sollte, muss man damit rechnen, dass jemand eine Scheinspur gelegt hat.
Zum Zweck der Scheinspur, wenn es eine solche ist, fallen mir gleich mehrere Szenarien ein.
Wir müssen abwarten. Vielleicht bieten uns die Behörden ja noch, wieder Erwarten, vernünftig nachvollziehbare Erklärungen an.

Karl-Heinz Hoffmann   


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11.12.2016

Offener Brief an die Bayerische Staatsregierung

Im vollen Bewusstsein der Tragweite bezeichne ich den Bayerischen Innenminister als verantwortlichen Dienstherren des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz als Unterstützer einer mit kriminellen Methoden arbeitenden Institution.
Der Innenminister lässt es zu, dass in den operativen Abteilungen gegen einzelne, nonkonformistische Personen gerichtete, verleumderische Legenden ersonnen und verbreitet werden.
Diese Behauptung kann mit einer an den Landtag gerichteten Anfragebeantwortung konkret belegt werden. Die Liste der vom Bayerischen Verfassungsschutz professionell zusammengelogenen Diffamierungsaktionen reicht weit über das angeführte Beispiel hinaus und kann bei Bedarf erörtert werden.
Wenn der Bayerische Innenminister den von mir erhobenen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen will, dann muss er mich auf Unterlassung und Widerruf verklagen
Wir werden sehen, was geschieht.
Sollte der von mir Beschuldigte die Stirn haben mich vor Gericht zu stellen, dann werde ich ihm zu Dank verpflichtet sein, denn als Beklagter habe ich vor Gericht wesentlich mehr rechtliche Möglichkeiten, denn als Kläger in der gleichen Sache.
Aus der Verteidigung heraus muss man mich gewähren lassen, wenn ich die faulen Machenschaften des Bayerischen Verfassungsschutzes vor Gericht beweisfähig mache. Als Kläger wird mir die Beweisführung vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht und damit grundsätzlich die Rechtshilfe verweigert, auf die ich Anspruch habe.

Karl-Heinz Hoffmann   11.12. 2016



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10.12.2016
Abendzeitung München
Lügenpresse?

Ja, auch ich habe den Begriff „Lügenpresse" mehrfach und bisher immer zu Recht verwendet. Aber es geschehen auch noch Zeichen und Wunder. Und wenn in unserer finsteren, moralisch verkommenen  Zeit ein Wunder geschieht, dann müssen wir das bewusst wahrnehmen und dafür dankbar sein.
Das schier unglaubliche Wunder einer sachlichen Berichterstattung durch eine Tages-/Abendzeitung ist mir in der letzten Zeit nun schon zum zweiten Mal erschienen.
Das erste Mal war es ein Bericht des Forchheimer Tagblattes zum Thema „Tag des offenen Denkmals" am 12. September 2016, und nun geschah das Wunder zum zweiten Mal am 9. Dezember 2016.
Die Münchner Abendzeitung meldete sich zu meinem Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht unter dem Titel
„Karl-Heinz Hoffmann will kein Rechtsextremist sein", mit einem erstaunlich sachlichen Prozessbericht zu Wort.

Gleichwohl halte ich einige ergänzende Anmerkungen dazu für angebracht.

Zum Titel des Berichtes sage ich:
Es ist gar nicht so einfach zu definieren was überhaupt ein Rechtsextremist ist.
Die Begriffe ändern sich ja im Laufe der Zeit. Wenn man mit Rechtsextremist den chauvinistischen Ultranationalen meint dann bin ich es nicht.
Wie bereits aus meinem Manifest von 1973 hervorgeht habe ich immer grundsätzlich ein vereintes Europa als Wunschvorstellung vertreten. Allerdings nicht in der derzeitigen höchst untauglichen Form.
Und wenn man den Begriff mit rassischer Überheblichkeit verbindet dann bin ich es auch nicht.
Wenn jeder der sich nicht für die parlamentarische Demokratie begeistern kann, ein Rechtsextremist sein soll, dann meinetwegen bin ich es. Eine Staatsform, die es erlaubt, dass stets das Gegenteil von dem politisch umgesetzt wird, was das Volk verwirklicht haben möchte, kann mich nicht begeistern. Macht mich das zum Rechtsextremisten?  

Recht hat der Reporter wenn er schreibt, so klar, wie es bei Wikipedia nachzulesen ist, sei die Sache nun wohl doch nicht.

Dazu gebe ich zu bedenken: Wikipedia hat keine eigene Meinung, es stellt nur arrivierten Autoren eine Plattform zur Verfügung. Wikipedia vertritt keine eigene Position. Bei Wikipedia wird nicht etwa geforscht oder verifiziert. Es werden grundsätzlich auf ihren Wahrheitsgehalt hin ungeprüfte politische Meinungen veröffentlicht.
Wer wirklich wissen will, welches Weltbild ich vertrete, der muss sich mit meinem Schrifttum und den verbürgten Bekundungen befassen. Aber das will man ja nicht. Man ist an der Aufrechterhaltung des Klischees interessiert, nicht an der Wahrheit.   
Wer den Dingen auf den Grund gehen will, sollte in meiner Website den Suchbegriff anklicken: „Der ideale Staat" Danach kann er sich ein eigenes Urteil bilden.

Weiterhin  muss klargestellt werden, dass ich beileibe nicht nur vor rechtslastiger Zuhörerschaft gesprochen habe, sondern „auch". Sollten linke Kreise gewillt sein, von mir etwas zu hören, dann werde ich nicht zögern, dazu meine Bereitschaft zu erklären.

Soweit der Reporter der Münchner Abendzeitung auf meine besondere Affinität zum türkischen Volk und die Toleranz gegenüber dem Islam verweist, sagt er nichts Falsches. Meine Türkenfreundschaft ist das Ergebnis meiner Lebenserfahrung, aber ich halte es an dieser Stelle für unbedingt notwendig zu erklären, dass der zurzeit grassierende wahabbitisch-salafistische Islam bei mir nicht auf Sympathie stößt.  

In dem hier relevanten Bericht heißt es:
„Er fühlt sich als Opfer staatlichen Mobbings."
Das konzertierte, von staatlichen Instanzen geförderte über drei Jahrzehnte hinweg betriebene  Mobbing ist kein Gefühl. Es ist eine traurige Tatsache.

Zum Schluss greift der Reporter meine Worte auf: „
Die Antwort der Staatsregierung auf die Landtagsanfrage ist „unwahr" und eine Verleumdung.

Ja, es sind Verleumdungen. Diese Tatsache konnte das Gericht unserem schriftlichen Sachvortrag entnehmen. Und genau deshalb hat das Gericht ganz bewusst  dafür gesorgt, dass der normale Prozessverlauf mit einer noch dazu untauglichen Begründung abgewürgt wurde. Es musste verhindert werden, dass es zu einer Auseinandersetzung in der Sache kommen kann.  
Nun müssen wir die schriftliche Fassung des Urteils abwarten und sehen, ob die Berufung gegen das Gewalturteil vom 9.12.2016 zugelassen wird. Wenn nicht, dann könnte es sein, dass wir andere, außerhalb des Herrmannlandes befindliche  Instanzen mit dem Problem konfrontieren müssen.


Soviel für heute
Karl-Heinz Hoffmann  






November 2016
Die Reichsbürger. Viel Lärm um Nichts?
Reichsbürger im Recht und im Unrecht
Satire - Trump im Gespräch mit Putin
Trump am Ruder. Was nun?
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November 2016

13.11.2016
Die Reichsbürger
Viel Lärm um nichts?

Seit dem Zwischenfall mit tödlichem Ausgang bei einer Polizeirazzia in Georgensgmünd sind die Begriffe „Reichsbürger" und „Reichsdeutsche" in aller Munde.

In der Zeit vor 1945 bezeichnete der Begriff  „Reichsdeutscher" den Bewohner des Gebietes innerhalb der Grenzen des damals noch de facto bestehenden Deutschen Reiches.
Nun gewinnt neuerdings die, lange Zeit kaum erörtere, und nicht so einfach zu beantwortende Frage, ob das Deutsche Reich durch die militärische Niederlage Deutschlands im zweiten Weltkriege und die darauf folgende Gründung der Bundesrepublik Deutschland untergegangen ist, oder etwa, wenngleich behindert durch die Verfügungen der Siegermächte, weiterhin als völkerrechtliches Subjekt existiert, oder nicht?
   
Ist die Bundesrepublik Deutschland völkerrechtswirksam an die Stelle des Deutschen Reiches getreten? Kann man tatsächlich von einer recht-lich unanfechtbaren Rechtsnachfolge der Bundesrepublik ausgehen, oder hätte dem ein formaljuristisch korrekter Akt der Außerkraftsetzung des staatlichen Gebildes „Deutsches Reich" vorausgehen müssen?
Hätte das Deutsche Reich nicht ebenso, wie es sich durch den 1871 in Versailles erfolgten formalen Gründungsakt konstituierte, auch wieder mit einem formalen „Abdankungsakt" verabschieden müssen, oder doch wenigstens formalrechtlich zur Abdankung gezwungen werden müssen?

Entsprechend der naturwissenschaftlichen Erkenntnis, dass nicht zwei gleiche Körper auf demselben Raum existieren können, wäre die Frage des etwaigen Fortbestandes des Deutschen Reiches korrekt zu regeln gewesen, bevor man sich der Gründung der Bundesrepublik zugewendet hat.  
Dass man diesen formaljuristischen „Löschungsakt" nicht vollzogen hat, sorgt nun nach Jahrzehnten des Desinteresses plötzlich für Irritationen.

Sebastian Haffner schrieb 1987 in seinem Buch „Von Bismark zu Hitler" (Büchergilde Gutenberg 1987, Seite 305):
„Das Bundesverfassungsgericht hat 1973 die These aufgestellt, das Deutsche Reich bestehe noch. Es sei - obwohl nicht mehr handlungsfähig – ein Völkerrechtssubjekt geblieben."
Das ist eine beachtliche Aussage, die übrigens auch danach noch von führenden Autoritäten der Bundesrepublik, wie etwa Waigel und Schäuble bekräftigt wurde.
 
Direkt im Anschluss an diese nicht nur klare, sondern auch eindeutig rechtsverbindliche Aussage bemühte sich Sebastian Haffner, sie wieder zu relativieren, indem der die rechtlich bindende Feststellung des Bundesverfassungsgerichtes eine „These" nennt:
„Diese These lässt sich für das Jahr 1945 gerade noch vertreten."
In der Zeit danach, so meint Haffner, müsse das anders gesehen werden.
Dazu ist anzumerken: Eine Feststellung des Bundesverfassungsgerichts ist keine politische These, sondern eine grundsätzlich rechtsverbindliche Entscheidung.
Sebastian Haffner erläutert seine Sicht auf die Frage nach „sein oder nicht sein" des Deutschen Reiches mit der Feststellung, dass Deutsche Reich habe sich 1945 von einem Subjekt des politischen Geschehens zu einem Objekt gewandelt.
Quelle: Sebastian Haffner, Seite 305

Ich möchte dieser Einschätzung nicht widersprechen. Das zur Kriegsbeute gewordene Deutsche Reich wurde in der Tat zu einem dem alleinigen Gestaltungswillen der Siegermächte überlassenen Objekt herabgewürdigt.
Sebastian Haffner verweist auf den Umstand, dass in den ersten drei Jahren nach Kriegsende nach den Vorgaben der Siegermächte gewisse Regelungen getroffen wurden, die zum Teil noch heute andauern und erklärt dann weiter (Quelle: Sebastian Haffner, Seite 305/306):

„Eine bedingungslose Kapitulation hatte nur von seiten der Wehrmacht stattgefunden. Das, was eigentlich die bedingungslose Kapitulation hatte sein sollen - eine formelle Übergabe der Regierungsgewalt in Deutschland von der Reichsregierung an die (zunächst drei, dann vier) Siegermächte -, ist, gewissermaßen durch technisches Versagen, unterblieben." …

Mit der, den Unrechtsakt verhüllenden Umschreibung „technisches Versagen" räumt Haffner immerhin ein, dass beim Gründungsakt der Bundesrepublik Deutschland die dazu erforderlichen völkerrechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben waren. Egal ob man das „technisches Versagen" oder richtiger rücksichtslose Gewaltpolitik nennen will, es bleibt als ein unübersehbarer Mangel an der Bundesrepublik als Makel haften. Ein Makel der tatsächlich nur geheilt werden könnte, wenn sich das deutsche Volk, nach einem Friedensvertag, (der immer noch möglich wäre) in freier Selbstbestimmung für die Ablösung, sowohl des Deutschen Reiches (was zuletzt das III. war) als auch der derzeitig noch wirkenden, zeitlich begrenzten Hilfskonstruktion BRD zu Gunsten von etwas Neuem entscheiden würde. Dabei kann völlig offen bleiben, für welche Staatsform sich das deutsche Volk in freier Selbstbestimmung entscheiden würde. Es muss nicht zwangsläufig auf eine Restaurierung historischer Verhältnisse hinauslaufen.
Ob die neudeutschen Parteien, die ja das Produkt der Fremdherrschaft sind, berechtigt wären, die Bedingungen eines Friedensvertrages auszuhandeln, oder ob dies Sache eines Volksentscheides sein sollte, ist ein weiteres Thema, dessen eingehende Erörterung vorläufig zurückgestellt werden soll.


Haffner erklärt weiter:
Das Deutsche Reich hat danach noch fast drei Jahre lang als Objekt der Siegermächte, … unter Fremdregierung weiterbestanden":
Objekt der Siegermächte? Ist das nicht eine freundliche Umschreibung für den Tatbestand der Fremdherrschaft?
So wie die Dinge in unserer Zeit liegen, hat man sich zu fragen, ob nicht das Deutsche Reich auch heute noch als Objekt der Siegermächte anzusprechen ist? Geändert hat sich daran nur, dass Russland, als eine der Siegermächte, auf seinen Anteil an  der Einflussnahme auf das ihm als Kriegsbeute zugefallene Objekt verzichtet hat.   

Warum die 1973 vom Bundesverfassungsgericht zum völkerrechtlichen Status Deutschland rechtsverbindlich getroffenen Aussagen inzwischen durch bloßen Zeitablauf nichtig geworden sein sollen, bleibt unerfindlich.
Die Interpretation Haffners, dessen sonstige geschichtliche Betrachtungen ich weitgehend teile und schätze, kann ich in Bezug auf seine Sicht auf die völkerrechtliche Situation Deutschlands nicht akzeptieren.  

Haffner nennt das Wiedervereinigungsgebot und die Weiterexistenz des Deutschen Reiches eine „Überinterpretation". Er spricht von der
„…
vieldiskutierten Präambel des Grundgesetzes, in der die Gründungsväter ihr schlechtes Gewissen bezeugten…"
 
„Sie wollten nicht wirklich einen neuen westdeutschen Staat aufrichten; sie hielten innerlich daran fest, dass ein gesamtdeutscher Staat, das Deutsche Reich - und sei es auch in den Grenzen von 1945 -, wieder hergestellt werden müsse, und drückten diesen Wunsch in etwas gewundenen Formeln aus: Sie hätten auch für diejenigen mitgehandelt, denen mitzuwirken versagt sei, und das gesamte deutsche Volk bleibe aufgerufen, in freier Selbstbestimmung seine Einheit und Freiheit zu vollenden.
Das Bundesverfassungsgericht hat daraus zweierlei herleiten wollen: erstens ein Wiedervereinigungsgebot und zweitens eine Weiterexistenz des Deutschen Reiches. Beides erscheint mir eine Überinterpretation zu sein."

Mit dem offensichtlich untauglichen Versuch die vermeintliche „Überinterpretation" plausibel zu machen, fährt er fort:

„In der Präambel des Grundgesetzes steht keineswegs, dass jede künftige Regierung der Bundesrepublik gehalten sei, die Wiedervereinigung Deutschlands anzustreben. Wenn die Väter des Grundgesetzes dies hätten sagen wollen, dann hätten sie es gesagt. Aber in der Grundgesetz-Präambel findet sich nur eine sehr vage Aufforderung an das deutsche Volk, seine Einheit und Freiheit zu „vollenden."
Quelle:  Sebastian Haffner, Seite 309

Diese Aussage ist insofern interessant, als sie klarstellt, dass die Aufforderung, die Einheit und Freiheit der Deutschen zu vollenden, ganz bewusst nicht als verpflichtend für die Parlamentarier der Bundesrepublik betrachtet wurde, denn diese waren ja die Gewaltunterworfenen der Siegermächte. Deshalb wird mit dieser Aufforderung das Volk in seiner Gesamtheit angesprochen.
Man kann es durchaus als Aufforderung zum Volksentscheid auffassen. Dabei wirkt die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes von 1973 als formale Rechtsgrundlage.


Was an der eindeutig formulierten, an das deutsche Volk gerichteten Aufforderung, seine Einheit und Freiheit zu vollenden, „vage" sein soll, vermag ich nicht zu erkennen. Ich erkenne in dem Text dieser Aufforderung eine an das deutsche Volk gerichtete, klar formulierte Verpflichtung.  
Was die Gründungsväter vielleicht sonst noch gesagt haben könnten, wenn sie gewollt hätte, bleibt spekulativ. Als rechtliche Manövriermasse bleibt uns nur, was sie tatsächlich schriftlich verbindlich bekundet haben. Und das ist nun mal die Aufforderung an das deutsche Volk, seine Einheit und Freiheit zu vollenden. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Dass die Einheit, inzwischen wenigstens teilweise, genau im Sinne des Bundesverfassungsgerichts vom deutschen Volk gewaltlos durchgesetzt wurde, konnte Haffner, als er die hier zur Debatte stehenden Texte schrieb, noch nicht ahnen. Wir werden nie erfahren, wie er die (wenigstens teilweise) Wiedervereinigung kommentiert hätte.   
Jedenfalls können die Feststellungen des Bundesverfassungsgerichtes von 1973 zum völkerrechtlichen Status Deutschlands nicht durch die 1987 von Haffner vertretene, subjektive Interpretation obsolet werden.

Schon näher kommt man der Sache, wenn man liest, wie Sebastian Haffner auf Seite 310 seines Buches weiter argumentiert:

„Was immer man davon halten mag: Dass die Gründer der Bundesrepublik tatsächlich im Westen Deutschlands einen neuen Staat gegründet haben, steht fest."

Hier muss man zustimmen. Mit der Bundesrepublik wurde auf deutschem Boden tatsächlich ein neuer Staat anstelle des Reiches geschaffen. Der neue Staat hat im Interesse und unter dem Schutz der Militärverwaltung der Besatzungsmächte das Gebilde Bundesrepublik installieren können, aber die formalrechtliche Weiterexistenz des völkerrechtlich legitimierten Deutschen Reiches kann dennoch nicht dialektisch hinweg diskutiert werden.

Fazit:
Das Deutsche Reich besteht, wie verwaltungsgerichtlich festgestellt, formalrechtlich weiterhin fort, ist aber in praktischer Hinsicht tatsächlich nicht mehr existent. Ein Staat existiert nur dann in Wirklichkeit, wenn er die Einhaltung der von seinen Autoritäten erlassenen Gesetze und Rechtsvorschriften durchsetzen und im Zweifelsfall auch erzwingen kann. Dies ist im Fall der Wirklichkeit, unserer Rechtspflege in Bezug auf eine nicht mehr vorhandene, nur gedachte deutsche Reichsregierung nicht möglich. Umgekehrt ist es der Regierung der völkerrechtlich nicht ausreichend legitimierten Bundesrepublik möglich, die von ihr erlassenen Gesetze und Rechtsvorschriften durchzusetzen. Somit ist eine staatliche Wirklichkeit geschaffen, die weder von der Bevölkerung, noch von ihrer derzeitigen Obrigkeit so einfach ignoriert werden kann.

Wollte  man so weit gehen, das Rechtssystem der Bundesregierung als Besatzungsrecht einzustufen, eine Sichtweise, die sich nicht nur aus dem Verhalten der „Reichsbürger", sondern auch aus den geschilderten Gründungsmodalitäten der BRD ergeben, dann müsste man darauf verweisen, dass auch das „Besatzungsrecht", solange der Kriegszustand aufrecht erhalten wird, letzten Endes völkerrechtlich legitimiert ist. Tatsächlich herrscht in Deutschland auch heute noch der Waffenstillstand im Kriegszustand. Demzufolge ist auch ein Besatzungsrecht völkerrechtlich legitimiert.

Eine durch Kriegsfolgen entfernte Regierung oder etwa deren Nachfolger (die es nach dem Tod von Dönitz ja gar nicht mehr gibt) hätten weder das juristische noch das moralische Recht, die unter Besatzungsrecht lebende Bevölkerung zum Widerstand aufzurufen. Und zwar deshalb nicht, weil sie die zum Widerstand animierte Bevölkerung nicht vor den, aus dem Besatzungsrecht abgeleiteten Folgen schützen kann.

Soweit die rechtlichen Aspekte in Kurzform.
Karl-Heinz Hoffmann

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13.11.2016
Reichsbürger im Recht und im Unrecht

Meine ganz persönliche Meinung
in Bezug auf das Verhalten einiger Exponenten der Reichsbürger:

Die juristischen Instanzen können dem Deutschen, der vom Fortbestehen des Deutschen Reiches ausgeht, keine Vorwürfe machen.
Die Feststellung des Bundesverfassungsgerichts von 1973, welche besagt, dass das Deutsche Reich, ungeachtet der militärischen Kapitulation der deutschen Wehrmacht als völkerrechtliches Subjekt weiter fortbesteht, schützt zunächst jeden, der von der mangelnden Legitimation der Bundesregierung ausgeht und sich Reichsbürger nennt, vor etwaiger Strafverfolgung.
Ich sage „zunächst", weil es darauf ankommt, ob es der Reichsbürger bei der verbalen oder schriftlichen Kritik an den bestehenden politischen Verhältnissen belässt, oder ob er sich berechtigt fühlt, praktische Konsequenzen aus der Erkenntnis des Fortbestehens des Deutschen Reiches ziehen zu dürfen.
Wie uns verschiedene, allgemein bekannt gewordene Beispiele zeigen, kann sich der Reichsbürger, auch wenn er sich grundsätzlich im Recht befinden mag, in erhebliche Schwierigkeiten bringen, wenn er sich anmaßt, hoheitliche Maßnahmen für andere zu ergreifen oder für sich selbst vorzunehmen.  

Wenn Reichsbürger glauben, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und deren Verwaltungsakte ignorieren zu können, müssen sie mit Strafverfolgung rechnen.
Wenn sich die Reichsbürger selbst Ausweisdokumente ausstellen und sich dabei mit dem Argument rechtfertigen wollen, sie seien ja keine Bürger der Bundesrepublik, die ja nur ein Provisorium für eine Übergangszeit darstelle, sie seien ja Bürger des Deutschen Reiches, dann verwirklichen sie den Tatbestand der Urkundenfälschung und der Amtsanmaßung.
Diese Tatbestände ergeben sich auch dann, wenn man ihnen in der Beurteilung der grundsätzlichen Frage nach der Rechtmäßigkeit der Bundesrepublik folgen wollte. Und zwar deshalb, weil dem Reichsbürger die rechtlich abgesicherte Befugnis fehlt, etwa im Sinne der alten Reichsgesetzgebung hoheitliche Handlungen durchzuführen.
Auch wenn man davon ausgeht, dass das Deutsche Reich als völkerrechtliches Subjekt fortbesteht, und auch dann, wenn man deshalb der Regierung der Bundesrepublik die Daseinsberechtigung absprechen möchte, bleiben die genannten Straftatbestände relevant und zwar deshalb, weil die Reichsregierung seit dem Tod ihres letzten Repräsentanten Dönitz nicht mehr personell vertreten wird. Mit dem Ableben des Großadmirals ist die Deutsche Reichsregierung sozusagen ausgestorben.
Das Reich mag bestehen bleiben, hat aber keine rechtlich legitimierte Vertretung mehr.
Das wäre anders wenn Dönitz irgendwann in der Zeit nach der Kapitulation der Wehrmacht die quasi zwangsweise ruhenden Regierungsgeschäfte formell in andere Hände gelegt hätte.
Hat er aber nicht.
Manfred Röder hatte sich seinerzeit bemüht, Dönitz zu einer solchen formalen Kompetenzübertragung zu bewegen. Glücklicherweise war ihm Dönitz nicht zu Willen.

Nüchtern betrachtet, wird man sagen müssen: Der Reichsbürger kann nach Belieben argumentieren. Es bleibt ihm überlassen, ob er einen bundesdeutschen Führerschein anerkennen und benutzen will oder nicht, aber der in eigener „Machtvollkommenheit" ausgestellte Reichsführerschein hat nur den Wert eines Faschingsordens. Sämtliche von den Reichsbürgern hergestellten Dokumente sind nicht nur ohne den geringsten praktischen Wert, sie sind auch rechtsbedenklich, weil sie von Leuten ausgestellt wurden, denen jede Befugnis fehlt, hoheitliche Rechte wahrzunehmen. Genau genommen gilt das nicht nur in Bezug auf die Bundesrepublik, sondern auch hinsichtlich des als fortbestehend angenommenen Deutschen Reiches.     
Wenn jemand einen von Dönitz ausgestellten Führerschein vorweisen würde, dann könnte man vielleicht noch über die Gültigkeit philosophieren, über die pseudoreichsdeutschen Dokumente lohnt sich eine ernsthafte Debatte nicht.
Wenn sich die Reichsbürger im Interesse ihrer Sichtweise auf die völkerrechtliche Stellung der Bundesrepublik mit dem Ziel auf Veränderungen organisieren wollen, so dürfte dem nichts entgegenstehen. Auch die grundsätzliche Verweigerung ist ein legitimes Mittel zu Durchsetzung politischer Zielstellungen.
Mit Amtsanmaßung oder gar Gewaltanwendung setzt sich der Reichsbürger unzweifelhaft ins Unrecht.
Seiner Wunschvorstellung kommt er damit keinen Schritt näher. Im Gegenteil, er beschädigt seine Rechtsposition, indem er sich nach dem aktuell geltenden Recht, aber auch hinsichtlich der als noch gültig erachteten Reichsgesetzgebung ins Unrecht setzt.  

Karl-Heinz Hoffmann      13.11.2016


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10.11.2016
Satire
Trump im Gespräch mit Putin

Wladimir, komm lass Dich umarmen!
Kein Problem Donald!

Wladimir, ich will gleich Klartext reden, wir zwei kriegen bestimmt keinen Ärger!
Die Krim kannst Du selbstverständlich behalten. Ich wüsste nicht, was wir dort zu suchen hätten. Du willst ja auch nicht in Florida einmarschieren. Und der Unfug mit dem Aufbau der Drohkulisse im Osten Europas wird auch sein Ende finden. Das verspreche ich Dir.

Na hoffentlich kannst Du das Versprechen auch halten?

Ich denke schon. Unsere Rüstungsindustrie steht hinter mir. Die wird mir keinen Strich durch die Rechnung machen. Das habe ich längst abgeklärt. Eine bessere Absicherung meiner Politik kann man sich gar nicht denken.
Ich habe jetzt andere Sorgen. Ich muss mich jetzt anstrengen, um beim amerikanischen Volk genauso beliebt zu werden wie Du inzwischen in der ganzen Welt, ja sogar schon bei unseren ehemaligen Kriegsgegnern geworden bist. Es ist vollkommen verrückt. Die Krauts haben Euch Russen gehasst. Jetzt lieben sie Dich. Verrätst Du mir Dein Erfolgsrezept? Wie hast Du das Kunststück fertig gebracht?

Mein lieber Donald, weil Du mir sympathisch bist, gebe ich Dir gerne ein paar Tipps:
Mit der Absage an die Globalisierung hast Du bei den Deutschen schon punkten können. Jetzt musst Du nachlegen!
Beende in Deutschland so schnell wie möglich die Besatzungszeit! Hol Deine Jungs nach Hause. Mach die Stützpunkte in Rahmstein und anderswo auf deutschem Boden dicht. Du willst ja sowieso die global inszenierten Kriegsabenteuer auslaufen lassen. Da brauchst Du keine militärischen Stützpunkte mehr in Übersee. Die Zuneigung der Deutschen bringt Dir viel mehr als die Stützpunkte.
Wenn Du das machst, dann garantiere ich Dir, dass Dich die Deutschen genauso lieben werden wie mich.

Donnerwetter Wladimir! Das ist die hohe Schule der Diplomatie, das hast Du drauf. Von Dir kann man noch was lernen.
Ich denke für uns beide ist das Wichtigste, dass wir uns nicht gegenseitig ans Leder gehen. Wenn wir dessen sicher sind, können wir uns beide in Ruhe und mit voller Kraft dem wirtschaftlichen Aufschwung im eigenen Land zuwenden. Dabei können die Chinesen mich mal kreuzweise…
An mir soll es nicht liegen Donald. Wir können Freunde sein. Damit entfällt die ewige Kriegsgefahr zwischen zwei Atommächten. Unsere Freundschaft wird nicht alle globalen Probleme lösen können, aber fürs Erste kann die Menschheit wenigstens etwas durchatmen.

Als sich die beiden Staatsmänner erneut zum Abschied umarmen, denkt Putin: „Wenn mich die Angela Merkel abschlecken wollte, habe ich sie mir immer nur mit Mühe, aber mit Erfolg vom Hals halten können. Den Donald Trump muss ich jetzt im Interesse der hohen Politik aushalten. Es ist ja nur ein kurzer Moment. Es ist ja gleich vorbei und die Merkel wird wohl so schnell nicht mehr bei mir vorstellig werden. Die hat sich jetzt mit der Wahlhilfe für die Hillary endgültig selbst abgehalftert.
 
Karl-Heinz Hoffmann  


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10.11.2016
Trump am Ruder.
Was nun?

Donald Trump hat wider Erwarten die Wahl in den USA gewonnen. Er ist jetzt nicht nur in Amerika an der Macht, er ist auch künftig für die politischen Richtlinien der deutschen Bundesregierung maßgebend.
Die ist erstmal stark verunsichert.
Eindeutig hatte man sich in Berlin auf die Wahlhilfe für Hillary Clinton konzentriert. Dazu musste Donald Trump nach Kräften abgewertet werden.
Nun hat man den Salat. Die Schmähungen lassen sich nicht mehr so einfach zurücknehmen. Dennoch ich bin sicher, dass es die Berliner Wendehalsgesellschaft schaffen wird, sich wieder einzuschleimen.
Doch so ganz ohne Nachwirkungen werden die massiven Schmähungen des nun zum mächtigsten Mann der westlichen Hemisphäre aufgestiegenen Donald Trump nicht bleiben.

Eine ganz andere Frage ist die Beurteilung der von Trump vorgegebenen  politischen Richtlinien.

Es ist schon erstaunlich, dass Trump im Wahlkampf überhaupt deutlich erklärt hat, was er zu verändern gedenkt.
Im Gegensatz zu Hillary Clinton hat er tatsächlich ein klares, mehrere Punkte umfassendes Programm vorgestellt.

Es mag ketzerisch klingen, aber ich sehe deutliche Parallelen zur direktiven Lenkung der Volkswirtschaft im III. Reich.
Konkret heißt das:
Durch industrielle Abwanderung ins Ausland verloren gegangene Arbeitsplätze nach Amerika zurückholen.
Dazu müssen die wirtschaftlichen Bedingungen für inländische  Betriebe durch Steuersenkungen verbessert werden.  

Warenimporte sollen durch Strafzölle erschwert werden. Die Amerikaner sollen vermehrt im Land produzierte Waren kaufen.

Trump will die Rüstungsausgaben erhöhen.
Das zeigt mir, dass er sich der Unterstützung des wichtigsten Industriezweiges der USA versichert hat. Man mag das bedauern, muss aber anerkennen, dass Trump diese Kröte schlucken muss, weil er ohne den kräftigen Rückenwind der Rüstungsindustrie handlungsunfähig wäre.

Zum Programm der Abschottung gegen Auslandsimporte gehört die grundsätzliche Absage an die Globalisierung, die ihren deutlichen Ausdruck in der Verweigerung des TTIP Abkommens erkennen lässt. So gesehen ist sein Programm schlüssig und vernünftig. Es wird natürlich auch weiterhin einen internationalen Warenaustausch geben, aber vielleicht nicht mehr so extensiv und rücksichtslos wie bisher. Nicht so rücksichtslos zu Lasten der einheimischen Produzenten und infolgedessen auch nicht zu Lasten der Arbeitnehmer.

Mit der Idee, die Grenze nach Mexiko mit einem Grenzzaun dicht zu machen wird sich Trump beim amerikanischen Staatsvolk ganz sicher auch nicht unbeliebt machen.  

Normalisierung der amerikanisch russischen Beziehungen? Das  erinnert an den seinerzeit von Ribbentrop ausgehandelten Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sache am Ende nicht wieder so unrühmlich durch Vertragsbruch zuschanden gemacht wird. Dass nicht, wie es seinerzeit die NS- Regierung fertig brachte, alles mit den Händen Aufgebaute mit dem Arsch wieder eingerissen wird.   
Wenn es Donald Trump gelingen sollte, im Bezug auf den ewigen kalten Krieg beständiges Tauwetter zu erzielen, wird er sich als Staatsmann von beachtlichem Format erwiesen haben.  


Fazit:
Was Trump von alledem tatsächlich verwirklichen kann, steht zwar noch in den Sternen, denn er wird auch Gegenwind bekommen, aber wenn vielleicht doch wenigstens die Grundzüge seines Programmes, vor allem die grundsätzliche Absage an die totale Globalisierung,  greifen könnten, dann wäre das ein kleiner Hoffnungsschimmer in der verfinsterten Welt.  

Karl-Heinz Hoffmann    


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Oktober 2016

23.10.2016
Sind die Reichsbürger gefährlich?
- und -
wie gefährlich sind die Einsatzgruppen der Polizei?

Die Frage, ob die „Reichsbürger" mit ihren Argumenten zum völkerrechtlichen  Status der Bundesrepublik richtig liegen, oder eine Gruppe irrationaler Realitätsverweigerer sind, kann im Zusammenhang mit dem aktuellen Schusswaffengebrauch eines Reichsbürgers vernachlässigt werden.
Man hat sich ganz einfach die Frage zu stellen, ob der zum Todesschützen gewordene Reichsbürger schuldhaft gehandelt hat oder ob es Gründe gibt, die sein Handeln rechtfertigen?

Die genauen Umstände des Geschehens kennen wir leider nicht.
Doch wenn stimmt, was den diversen Presseberichten zu entnehmen ist, so könnte ein guter Rechtsanwalt in dem zu erwartenden Gerichtsverfahren durchaus mit vollem Recht auf Freispruch und Haftentschädigung plädieren.  

Nach allem was ich zu dieser Angelegenheit erfahren habe und was ich persönlich im Zusammenhang mit polizeilichen Übergriffen erlebt habe, glaube ich, dass der Reichsbürger in Putativnotwehr gehandelt hat.
Halten wir die bisher bekannten Fakten fest:
Der Mann hatte keine Straftat begangen.
Wenn die Einsatzgruppe der Polizei in seine Wohnung einge-drungen ist, ohne sich für den Betroffenen eindeutig wahrnehmbar zu erkennen gegeben zu haben, dann musste er, als er durch die geschlossene Tür schoss, davon ausgehen, dass nicht die Polizei, sondern Einbrecher vor seiner Tür stehen. Dazu wäre es auch wichtig zu wissen, ob die Polizei vor der Schlafzimmertüre stand, oder noch vor der Korridortüre.
Ich selbst habe zweimal die traurige Erfahrung machen müssen, dass die Einsatzgruppen der Polizei eben nicht, wie sich das gehört, vor der Türe rufen: „Polizei! Öffnen Sie die Tür und kommen Sie heraus!" Sondern dass sie versuchen, möglichst schnell gewaltsam in den Wohnbereich, im Regelfall bis ins Schlafzimmer einzudringen. Sie wollen den Betroffenen überraschen und einschüchtern.
Diese Erfahrung habe ich am 30. Januar 1980 im Zusammenhang mit der Überbringung der Verbotsverfügung  für die WSG machen müssen. Als die Polizei (damals die GSG 9), nachdem sie die Haustüre überwunden hatte, meine Schlafzimmertüre gewaltsam aufbrach, hatte sie sich nicht als Polizei zu erkennen gegeben. Auch ich hielt damals die Schusswaffe in der Hand und richtete sie auf die Tür. Dabei kam auch mir der Gedanke, durch die Türe hindurch zu schießen. Ich tat es nicht, weil ich davon ausging, dass man meine im Haus befindlichen Wachmänner als Geiseln vor sich her geschoben haben könnte.
Mit einem Polizeieinsatz konnte ich damals, genauso wie der legal bewaffnete Reichsbürger nicht rechnen, denn ich hatte keine Straftat begangen. In dem Augenblick als ich erkannte, dass mir die Polizei einen Besuch abstattet, ergab ich mich sofort.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich im Jahr 2010, als die örtliche Polizei durch ein geheimdienstlich aufgebautes Verdachtsgebäude dazu benutzt worden war, bei mir im Schloss Ermreuth eine großangelegte Razzia durchzuführen. Am Ende, allerdings erst nachdem die Staatsanwaltschaft Gera gezwungen war, zwei Jahre lang ermittlungstechnisch einem Irrweg zu folgen, war der vom Verfassungsschutz künstlich aufgebaute Verdacht endlich obsolet geworden.  
Bei dem Einsatz in Ermreuth stand plötzlich jemand in meinem Schlafzimmer und riss mich aus dem Tiefschlaf.
Um dahin zu gelangen, hatte man von außen eine Leiter angelehnt und sich im ersten Stock durch mehrere Räume geschlichen.
Man hätte sich ja auch bemerkbar machen und als Polizei ausweisen können.
Seinerzeit wimmelte es im ganzen Haus von Polizei mit Hund und Sau. Gefunden wurde nichts.
Zur Ehrenrettung des Einsatzleiters muss ich allerdings festhalten, dass er keine Waffe in der Hand hielt, als er mit den Worten „Guten Morgen Herr Hoffmann!" mein Schlafzimmer betrat.
Als ich zu ihm sagte, Sie hatten Glück, dass ich übermüdet war und nichts vom Eindringen der Einsatzgruppe gehört habe, es hätte zu einem Blutbad kommen können, antwortete er: „Mit Sicherheit!"    
Schließlich gibt es auch noch andere Mittel der Gefahrenabwehr als eine Schusswaffe. Das sollte bedacht werden.
Was ich damit sagen will:
Der schießfreudige Reichsbürger hat schließlich nicht auf der Straße und vor allem nicht absichtlich auf die Polizei geschossen, sondern in seiner Wohnung und in einer Situation, in der er nicht erkennen konnte, wer vor seiner Türe steht, nur dass es kein friedlicher Besuch war, dass musste ihm klar geworden sein. Mit der Polizei konnte er nicht rechnen, weil er keine Straftat begangen hatte.
Das tragische Vorkommnis hat gezeigt, dass es an der Zeit ist, dass sich auch die Polizei wieder an die rechtstaatlichen Regeln hält. Dazu gehört, dass man sich im Einsatz gegen den Bürger unmissverständlich zu erkennen gibt und ordnungsgemäß ausweist.
Glücklicherweise lebt der in Haft genommene Reichsbürger noch. Von ihm werden wir spätestens im Prozess erfahren, was sich genau zugetragen hat.
Die Tatsache, dass er sich der Polizei ergeben hat, als ihm klar wurde, wer da etwas von ihm will, zwingt uns die Schlussfolgerung auf, dass er sich sofort und ohne zur Waffe zu greifen ergeben hätte, wenn er korrekt angesprochen worden wäre.
Wir dürfen uns inzwischen fragen, wer nun die eigentliche Schuld am Tode des von einer „reichsbürgerlichen Kugel" getroffenen Polizisten hat?  Solange ich keine weiteren Informationen zur Sache habe, neige ich dazu, der polizeilichen Einsatzleitung die Schuld zu geben. Es war bekannt, dass man jemanden überfällt, der legal bewaffnet ist.
Und man hätte in Betracht ziehen müssen, dass sich der früh morgens im Schlaf überfallene Bürger von Unbekannten bedroht fühlen kann und zur Waffe greift.
Und was ist die Moral von der Geschichte?
Ich will es Euch sagen:
Zur Beschaffung einer illegalen Schusswaffe will ich niemanden aufrufen, aber eine schusssichere Weste sollte sich jeder unbescholtene Bürger zu legen, denn die Polizei ist unberechenbar. Von Einsätzen der geschilderten Art kann jeder betroffen werden. Auch wenn man keine Straftaten begeht, so ist doch, wie Figura zeigt, das gute Gewissen allein kein ausreichender Schutz vor staatlicher Willkür.
Bei alledem soll aber auch bedacht werden, dass die mit der Durchführung der Razzien beauftragten Polizeibeamten auch nur das Opfer höherer Anordnungen sind.
Der Polizist ist nicht der Feind des Bürgers, er wird nur leider immer öfter durch die höheren Ortes beschlossenen Anordnungen rechtsbedenklicher Aktionen missbraucht.  

Karl-Heinz Hoffmann    


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September 2016

30.09.2016
Superagent Mauss in Bedrängnis?

Der mit Kontakten zu Ermittlungsbehörden in aller Welt reichlich gesegnete Superagent Werner Mauss muss sich jetzt vor Gericht verantworten.
Aber nicht etwa wegen alledem, was er sich im Laufe der Jahre im Rahmen seiner geheimdienstlichen Operationen an gesetzlosen  Aktionen geleistet hat, sondern „nur" wegen eines Steuerdeliktes. Zwar geht es dabei um das spurlose versickern von Millionenbeträgen, aber passieren wird ihm dennoch nicht viel. Seine Komplizen sind zu mächtig, als dass die deutsche Justiz ihm ein Haar krümmen könnte. Wenn die öffentlich zugänglichen Berichte richtig sind, dann ist auch Israel mit im Bunde.

Maus verteidigt sich mit der Erklärung, das vom Fiskus eingeforderte Geld sei gar nicht sein eigenes. Vielmehr würde er das Geld nur als Treuhänder für eine internationale Geheimorganisation verwalten.
Ist der Superagent wirklich so naiv?
Wer fremdes Vermögen als Treuhänder verwaltet, haftet persönlich für jede Maßnahme die er in seiner Eigenschaft als Treuhänder ergreift, während der Treugeber im Trockenen sitzt.

Aber das eigentlich Interessante an der Sache ist die Preisgabe des Umstandes, dass Mauss nicht etwa gewaltige Summen für irgendwen verwaltet, sondern für einen „internationalen
Geheimbund."
Das lässt aufhorchen. Man fragt sich nicht nur, auf welche Weise so viel Geld zusammen gekommen ist, sondern vor allem für welche Zwecke es verwendet wurde und wird?
Für mich ist der Hinweis auf den Geheimbund besonders interessant, weil man davon schon im Jahr 1980 im Untersuchungsausschuss Dr. Langemann gehört hatte und nicht zuletzt auch deshalb, weil ich persönlich leidvolle Erfahrungen, mit einer damals auf drei Jahre Laufzeit kalkulierten Intrige machen musste, bei welcher Mauss eine führende Rolle spielte. Aus den drei Jahren sind inzwischen drei Jahrzehnte geworden.
Die vorgesehen dreijährige Laufzeit der Intrige gab der Ex- Kriminaldirektor und Mauss-Komplize Dr. Kollmar im Untersuchungsausschuss zu Protokoll und nicht nur das. Weiter gab er an, man habe die Absicht gehabt, eine aus vier Mann bestehende terroristische Gruppe zu bilden, die dann von sich reden machen sollte. Tolle Sache, die verbrecherische Vierergruppe wollte eine Terroristengruppe ins Leben rufen, die dann von sich reden machen sollte. Ja mit was denn, wenn nicht mit Terrorakten?    

Der Agent Werner Mauss war es, der damals den professionellen Bankräuber Udo Albrecht als V-Mann und  Agent-Provokateur  mit dem Ziel angeworben hatte, die Palästinensische Befreiungsfront und ganz nebenbei auch noch meine Wenigkeit und damit natürlich auch das gesamte deutsche nationale Lager schwerwiegend zu beschädigen.

Wer mehr zu diesem Thema wissen will, kann sich mein Gespräch mit Prof. Dr. Michael Vogt im Netz ansehen.
Zu finden unter dem Suchbegriff:

Quer-Denken.tv,  Wer schrieb das Drehbuch zum Oktoberfestattentat?

Erschöpft ist dieses Thema damit aber noch lange nicht.

Karl-Heinz Hoffmann    30.09.2016

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Aus aktuellem Anlass mache ich hier mein Schreiben an den Generalbundesanwalt vom 01. Oktober 2014 öffentlich:

Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14/Schloss Ermreuth
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An den
Generalbundsanwalt
beim Bundesgerichtshof
Brauerstraße 30

76135 Karlsruhe

01.Oktober 2014/ho


WIEDERAUFNAHME DER ERMITTLUNGEN ZUM OKTOBERFESTATTENTAT


Sehr geehrter Herr Generalbundesanwalt,

aus den Medien ist zu erfahren, dass Ihre Behörde seitens des „Opferanwaltes" Dietrich, unter dem Beifall des Münchener Stadtrates, gedrängt wird, die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat wieder aufzunehmen.

RA Dietrich glaubt zu wissen, aus welcher Richtung das Attentat auf der Theresienwiese gesteuert wurde. Im Brustton der Überzeugung äußerte er sinngemäß, die Opferfamilien hätten ein Recht darauf zu erfahren, „dass es ein rechtsradikales Verbrechen war."

Immer wieder wird von Gundolf Köhler behauptet, er sei ein Anhänger der Wehrsportgruppe gewesen.
Einmal von der Tatsache abgesehen, dass die von Ihrer Behörde als wahrscheinlich dargestellte Täterschaft Gundolf Köhlers nicht bewiesen werden konnte, sollten Sie, Herr Generalbundesanwalt auf Grund der Ihnen bekannten Ermittlungsergebnisse klarstellen, dass Gundolf Köhler in einem längeren Zeitraum vor, und bis zu dem Zeitpunkt des Attentates, keine Kontakte zur WSG, dafür aber nachweisbare deutliche Verbindungen zur Partei „Die Grünen" hatte.

Auf Blatt 61 des Abschlussberichtes wird festgestellt:
Bereits zu Beginn seines Militärdienstes (Sommer 1978) - nach anderen Bekundungen erst in der Zeit danach - hat sich Gundolf Köhler - jedenfalls teilweise - von seinen rechtsextremistisch geprägten Vorstellungen ab und mehr den Grünen zu gewandt.
Bei der Landtagswahl 1980 in Baden Württemberg soll er diese Partei (Die Grünen) gewählt haben."
Zitiert nach: Sach A Bd. 11 Bl. 3279, 3336, 3349, 3411, 3421
                   Sach A Bd.14 Bl.4322,4348,4415,4445.
                   Sach A Bd. 15 Bl. 4531 ff, 4605,4985
                   Sach A Bd. 27 Bl. 148ff, 157,158.

Sie sollten diese Umstände öffentlich bestätigen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil immer wieder seitens der „Grünen" behauptet wird, die Justiz sei auf dem rechten Auge blind und Köhler habe Mittäter und Hintermänner gehabt, die man im rechten Spektrum suchen müsse.

Zu Ihrem Glück hat Ihre Behörde keine gesetzliche Pflicht, zu Unrecht verdächtigte Bürger von Amts wegen zu rehabilitieren, aber von der moralischen Pflicht zur Wiedergutmachung kann Sie niemand entbinden.

Konkret zu dem Begehren der Antragsteller zur Wiederaufnahme der Ermittlungen erkläre ich, dass ich keine Einwände dagegen habe.

Sollte es dazu kommen, dann könnte ich mühelos beweisen, dass bei der damaligen Erstellung der Ermittlungsakten nicht nur fehlerhafte Ermittlungsergebnisse produziert wurden, sondern auch unrichtige Angaben durch Vorhalte erzeugt wurden. Das wäre bei aller sonstigen Sinnlosigkeit ein positiver Effekt. Allerdings müsste man von mir etwas hören wollen. Bisher war das nicht der Fall.
Erklären Sie Herrn RA Dietrich, den Opferfamilien und der Öffentlichkeit, warum Ihre Behörde seinerzeit zwei Jahre lang gegen mich und die WSG ermittelt hat, es aber nicht für nötig hielt, Vernehmungen mit mir durchzuführen? Warum haben die Anwälte der Generalbundesanwaltschaft niemals einen Haftbefehl für mich beantragt?
Sagen Sie der Öffentlich endlich die Wahrheit.
Die Wahrheit ist, dass die Ermittlungsbehörden schon unmittelbar nach dem Attentat nicht davon ausgingen, dass ich, oder Mitglieder der ehemaligen WSG in das Attentat involviert waren. Warum fällt dieses Bekenntnis so schwer?
Ich will es Ihnen sagen:
Es fällt Ihnen schwer, ja es ist Ihnen unmöglich, weil Ihre Behörde seinerzeit unter dem Zwang stand, mit den Scheinermittlungen gegen die WSG wenigstens für eine Zeit lang einen Blitzableiter zur Ablenkung von einer erfolgversprechenden Spur zu schaffen. Das ist gelungen. Ob Sie darauf stolz sein können, ist eine andere Frage.  
Ich fordere Sie hiermit auf, nun endlich die seinerzeit vernebelte Spur „Dr. Langemann" aufzunehmen und sachgerecht zu Ende zu bringen.

Der damalige Chef des Bayerischen Verfassungsschutzes war nach Lage der Dinge hochgradig tatverdächtig. Und er hatte im Gegensatz zu Köhler nicht nur ein gut nachvollziehbares Motiv, sondern auch die praktischen Möglichkeiten, die Tatausführung zu ermöglichen. Es ist auch erwiesen, dass er eine Scheinspur in Richtung auf die WSG gelegt hat.
Er wurde kurzfristig im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat inhaftiert und natürlich kurz darauf wegen angeblicher „Haftunfähigkeit" entlassen und konnte abtauchen.
Es gab einen internen Untersuchungsausschuss „Dr. Langemann",
die Ergebnisse blieben geheim.

Diejenigen, welche ein besonderes Interesse an der Wiederaufnahme der Ermittlungen haben, sollten Sie Herr Generalbundesanwalt auffordern, die Mitschriften und Ergebnisse dieses geheim gehaltenen Untersuchungsausschusses offenzulegen.
Sie werden die Veröffentlichung dieser Akten niemals zulassen. Wenn sie nicht schon längst, nach bewährter Methode geschreddert worden sind.  
Aus diesem Aktenmaterial könnten wesentlich mehr brauchbare Erkenntnisse bezogen werden, als aus einer Hand voll Zigarettenstummel aus dem Auto Gundolf Köhlers.

Bei richtiger Auswertung der Dr. Langemann-Akten könnte der demokratische Rechtsstaat ins Wanken geraten. Deshalb werden sie nie mehr auftauchen. Doch bestreiten können Sie nicht, dass es im direkten Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat Ermittlungen gegen den Chef des Bayerischen Verfassungsschutzes, Dr. Langemann gegeben hat. Warum steht davon nichts im Abschlussbericht des GBA?
Schenken Sie der Öffentlichkeit endlich reinen Wein ein.

Gruß
Karl-Heinz Hoffmann     

In Anbetracht der Bedeutung für die Öffentlichkeit behandle ich dieses Schreiben als „Offenen Brief"



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September

29.09.2016

Ulrich Chaussy
„Was kann es Schöneres geben?"

Unter der Überschrift: „Das darf nie wieder passieren" findet sich im Internet ein im Januar 2015 von Wilfried Geldner mit Ulrich Chaussy  geführtes Gespräch zum Thema Bombenattentat auf dem Münchner Oktoberfest.
Tenor dieses Berichtes ist die Unzufriedenheit Chaussys mit den Ergebnissen der Ermittlungsbehörden:
Der Opferanwalt Werner Dietrich und der BR Journalist Ulrich Chaussy gaben sich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden und recherchierten weiter im Dienst der Wahrheit".

Ja weiter recherchiert haben die beiden, aber nicht im Dienst der Wahrheit, sondern nur um als nützliche Idioten der finsteren Mächte. Sie arbeiteten fleißig daran, eine perfide Verdachtstheorie gegen die Wehrsportgruppe Hoffmann aufzubauen und über Jahre hinweg mit immer neuen Scheinspuren abenteuerlicher Art aufrecht zu erhalten.
Völlig richtig und erstmal im Einklag mit den Ermittlungsergebnissen erklärt Ulrich Chaussy: „.
..die vom Bundesanwalt beauftragte Sonderkommission beim bayerischen LKA kam in geradezu rasender Geschwindigkeit zu der Auffassung, der Alleintäterschaft … Viel zu früh, um eine stichhaltige Aussage zu machen."

Dazu sage ich: Viel zu früh, nämlich schon  „am Tag danach" konnte der GBA Rebmann das Wasser nicht halten und stellte mit einem Statement im Fernsehen in unverantwortlicher Weise einen Bezug zur Wehrsportgruppe Hoffmann her. Rebmann war mit einer bewusst vom BND lancierten Falschmeldung düpiert worden.
Weniger gutgläubig waren die Ermittler der SOKO Theresienwiese. Die hielten sich an die schnell nachprüfbaren Fakten. Der vom BND ins Spiel gebrachte Hinweis,  erwies sich schon nach einigen Stunden als zweckgerichtete Scheinspur.     
Damit war die Luft raus.
Chaussy erklärt
: „Der Anfangsverdacht richtete sich damals gegen die Wehrsportgruppe Hoffmann und gegen unbekannt."
Dass dieser Anfangsverdacht noch nicht einmal 48 Stunden lang aufrecht erhalten werden konnte, ficht Ulrich Chaussy nicht an.
Und sofort philosophiert er borniert weiter über die angebliche „Gefährlichkeit" der Wehrsportgruppe. Die Gefährlichkeit, natürlich deshalb, weil Chaussy diese aus der Vorstellung bezieht, es müsse da einen Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat geben. Um diesen Verdacht glaubhaft zu machen, schreckt er nicht vor Verfälschungen der Sachverhalte zurück. Dabei werden von ihm Sachverhalte sinnverfälschend geradezu ins Gegenteil verdreht.
Gundolf Köhler hatte sich 1976 mit einem Brief an mich gewandt in welchem er mir  den Vorschlag machte, eine Sektion der Wehrsportgruppe in seinem Heimatort zu gründen. Ermuntert hatte ich ihn dazu nicht. Im Gegenteil. Es ist aktenkundig, dass ich diesen Vorschlag rundweg abgelehnt hatte. Und was sagt Chaussy? „
Man fand heraus, dass  Gundolf Köhler an mehreren Wehrsportübungen teilgenommen hatte (es waren nur zwei) und von Hoffmann angefragt worden war, eine Wehrsportzelle in Donaueschingen zu gründen."

Chaussy lässt also mit Absicht den Eindruck entstehen, als hätte ich den Köhler ermuntern wollen, eine Wehrsportgruppe zu gründen. Mit dieser Verdrehung der Tatsachen wird ein belastendes Moment geschaffen. Die ehrliche tatsachengerechte Schilderung passte Chaussy wohl nicht in das Gebäude seiner Verdachtstheorie.
Und dann kommt die alberne Plattitüde von der Frau, die, ermuntert durch das langweilige Film-Opus „Der blinde Fleck" nach Jahrzehnten plötzlich als deus ex machina auftaucht, um sich mit einer erfundenen Geschichte wichtig zu machen. Immerhin sah sich der GBA gezwungen den nichtigen Quark dieser Zeugenaussage zum Anlass einer Wiederaufnahme der Ermittlungen zu nehmen. Dass bei der Aufbereitung von Quark nur Käse heraus kommen kann, wusste man zwar schon vorher, aber der im Herrmannland herrschende politische Druck war stärker als die Vernunft.   
Jedenfalls wurde auf Betreiben Chaussys und mit der Hilfe einflussreicher Autoritäten der bayerischen Regierung ein Wiederaufnahmeverfahren mit dem vorausgesehenen Resultat in Gang gesetzt. Nach der Premiere seines Filmes „Der blinde Fleck", in dem er, wie er stolz vermerkt, auch noch als Figur  eine Hauptrolle spielen durfte, wähnt sich Ulrich Chaussy auf dem Gipfel des Erfolges und kommt dabei ins Schwärmen:
„ Was kann es Schöneres geben als das?"
Ja, was kann es für eine triebhaft gehässige Persönlichkeit  Schöneres geben, als  unter dem Beifall der linksgerichteten Nomenklatura  das Leben eines Unschuldigen durch professionelles Mobbing  vernichten zu dürfen?
 
Weiter berichtet Chaussy von der Premiere des „wahrhaft blindes Fleckes":
Es gab großen Applaus. Hinterher gab es eine Podiumsdiskussion mit Innenminister Joachim Herrmann, bei der er im Saal des Landtages vor dem mit Abgeordneten und Politprominenz vollen Haus sagte: „So etwas darf nie wieder passieren, bei staatlichen Ermittlungen."  

Offensichtlich ist Herrmann, ganz auf der menschenverachtenden Linie meines bevorzugten Politstalkers Chaussy dahintreibend, der Meinung, die Ermittlungsbehörden hätten damals, als sie klaren Erkenntnissen folgend, auf  Haftbefehle gegen mich und einige Ex-WSG Kameraden verzichteten, etwas falsch gemacht.
Im Klartext heißt das, er hätte es lieber gesehen, wenn sich die Strafverfolgungsbehörden gemäß § 344 StGB schuldig gemacht hätten.
Es reicht ihm nicht, dass die Ermittler im Wissen um den Unwert ihrer Bemühungen zwei Jahre lang, wie nicht anderes zu erwarten war, erfolglos gegen mich ermittelt haben. War das nicht schon Unrecht genug?
Wenn das die Philosophie eines bundesdeutschen Innenministers ist, dann gute Nacht schöner Rechtsstaat.

Karl-Heinz Hoffmann    


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2015

Beitrag in PIL PUL:

Meinungsaustausch mit Hans Schwinger zu meinen Vorträgen:
„Das Wirtschaftswunder des III. Reiches“ und „Raus aus der Nato“.

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2015

Dezember
Avacs über Anatolien. Wozu?
Magrurlanma Erdogan senden büyük Putin var
Die islamische Erbfeindschaft

*

November
Mal ganz von vorn - ein Staat, was ist das?
Terror in Paris
Stammheim Info
*
Oktober
Sozialarbeit mit Nazis
NSU-Leaks, Fatalist und seine anonymen Mitarbeiter
Asylantenheim in Stammheim - Eine Provokation?
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September

Kommentar zu Martin Gehlen/Frankfurter Rundschau v. 07.09.2015: „Putin träumt vom prorussischen Orient.“
Spiel mit dem Leid der Flüchtlinge?
Klage gegen die BRD, Vertr. d.d. Vizekalnzler Sigmar Gabriel
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August
Verunglimpfung des demokratischen Rechtsstaates?
Gabriel in Heidenau

Flüchtlingsströme - Recht auf ein Leben in Freiheit und Wohlstand
Mit Rainer Biller im Gespräch

Resümee zur Vortragsveranstaltung: "Raus aus der Nato"
Vortrag bei den Verfemten
mit älteren Aufsätzen zum Thema aus meiner Website von 2010 - 2015:
Deutsche Leitkultur (18.11.2010)
Globalisierung der Völker (22.02.2011)

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Dezember
Avacs über Anatolien. Wozu?
Magrulanma Erdogan senden büyük Putin var
Die islamische Erbfeindschaft

Hart aber fair - Frauke Petry bei Plasberg
*

Avacs über Anatolien. Wozu?

Warum hatte es unsere Bundesregierung so eilig, den Einsatz von Avac-Aufklärungs-Flugzeugen mit deutscher Besatzung in den Himmel über Anatolien zu schicken?
Und überhaupt, zu welchem Zweck?
Was ist jetzt in diesem Gebiet so wichtig, was zuvor ohne besondere Bedeutung gewesen war?
Was ist jetzt anders als noch vor ein paar Monaten?
Ich will es Euch sagen: Das Erdogan-Regime hat den offenen Krieg gegen die Kurden eröffnet. Was sich derzeit in der Osttürkei abspielt, ist keine Anti-Terror Polizeiaktion, es ist Bürgerkrieg. Erdogan scheint wild entschlossen zu sein, die kurdische Opposition mit Rumpf und Stiel auszurotten.
In Europa unterbleibt der Aufschrei „Erdogan lässt auf sein eigenes Volk schießen“. Um die Vernichtung der Kurden vollkommen und endgültig zu machen, braucht die Erdogan hörige türkische Armee präzise Ergebnisse der modernen Luftaufklärung. Die Widerstandsnester und die Bewegungsbilder der kurdischen Freiheitskämpfer sollen aus der Luft erkannt und den Türken zugeleitet werden. Deutsche sollen als nützliche Idioten in das Völkermorden einbezogen werden. Das ist die entsetzliche Wahrheit.
Es drängt mich, zu dieser trostlosen Einschätzung der geostrategischen Lage eine persönliche Erklärung hinzuzufügen.
Ich war mein ganzes Leben lang ein Freund des türkischen Volkes. Und ich bin es trotz Erdogan immer noch. Früher hätte ich mir niemals vorstellen können, die Türken zu kritisieren. Es schmerzt mich, dass ich diese Linie nicht durchhalten kann. Gerade weil ich die Türken vor vielen anderen Völkern besonders schätze, kann ich nicht umhin, die zerstörerische Politik der Erdogan-Regierung zu kritisieren. Erdogan hat sein Volk mit der Aufgabe der früheren Neutralitätspolitik und der Unfähigkeit, den Kurdenkonflikt durch Kompromisslösungen aus der Welt zu schaffen, in große Schwierigkeiten gestürzt. Das Unheil nimmt seinen Lauf.
Und ich glaube nicht, dass Erdogan als Sieger aus der hausgemachten Konfliktsituation hervorgehen wird.  

Karl-Heinz Hoffmann      28.12. 2015


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Magrurlanma Erdogan
senden büyük Putin var

Weil er ständig an die islamische Tugend der Bescheidenheit erinnert werden wollte, hatte ein mächtiger türkischer Sultan (Padischah) seiner Janitscharenwache befohlen, jeden früh vor seinem Fenster zu rufen „Sei nicht hochmütig, mein Herrscher, größer als du ist Allah.“ „Ma
grurlanma  Padischahim, senden büyük Allah var.“ Das ist der Sinn der literarischen Vorlage.
Ich habe in der türkischen Überschrift nur zwei Namen ausgetauscht - aber da gibt es noch einen Unterschied, der Sultan war nicht hochmütig und er wollte auch nicht Gefahr laufen, es zu werden. Erdo
gan hingegen ist hochmütig-arrogant und realitätsresistent.

Mit dem Befehl zum Abschuss einer russischen Militärmaschine hat sich Erdo
gan zweifellos verhoben.
Das wird ihm bald klar werden. Putin drohte mit ernsthaften Konsequenzen, die weit über Wirtschaftssanktionen hinausgehen sollen. Was er genau damit meinte, hat er nicht gesagt.
Ich weiß natürlich ebenso wenig wie alle anderen, welche Maßnahmen Putin ergreifen wird, um Erdo
gan zu bestrafen. Aber ich kann Euch sagen, was er tun kann, um die Türken empfindlich zu treffen.
Zunächst kann er alles öffentlich machen, was der KGB über die Unterstützung der IS-Terrorarmee durch Erdo
gan an Erkenntnissen gewonnen hat. Und das wird nicht wenig sein. Da wird Erdogan eine sehr peinliche Rechnung aufgemacht werden. Aber damit ist die Messe noch nicht zu Ende gelesen.
Putin wird die von der Türkei massiv unterstützten Rebellenmilizen allesamt, einschließlich der Turkmenen-Miliz  besonders aufs Korn nehmen, ihren Nachschub abschneiden und sie schließlich unschädlich machen.
Vor allem aber kann Putin die Kurden auf mehreren Ebenen unterstützen. Mit Geld, und dadurch, dass er ihnen gestattet, in Moskau eine Exilvertretung mit Diplomatenstatus oder sogar eine Exilregierung einzurichten.
Er kann die kurdische Partei in der Türkei, und die PKK in Syrien und Europa finanzieren und propagandistisch unterstützen.
Er kann einen kurdischen Staat völkerrechtlich anerkennen, für rechtmäßig erklären und weitere Staaten dazu bringen ebenfalls den Kurdenstaat anzuerkennen. Infolgedessen könnte er sogar einem neugebackenen Kurdenstaat ganz offiziell und völkerrechtlich unangreifbar, wenigstens auf dem Gebiet des Kurdenstaates, militärische Hilfe leisten.
Und wenn das alles nicht reichen sollte, dann könnte er ähnlich wie mit den Kurden auch noch mit den Armeniern verfahren. Dann reicht es garantiert.

Spieglein, Spieglein an der Wand
wer ist der Größte im Türkenland?
Herr Erdo
gan das seid wohl Ihr,
aber der Putin hinter den Bergen
ist noch tausendmal größer als Ihr.


Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Erdo
gan den Tag verfluchen wird, an dem das russische Kampfflugzeug abgeschossen wurde.

Karl-Heinz Hoffmann      04.12.2015



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Die islamische Erbfeindschaft
Die bereits kurze Zeit nach dem Tod des Propheten erfolgte Spaltung der islamischen Glaubensgemeinschaft in Sunniten und Schiiten erweist sich auch heute noch als ein schier unlösbares Problem.
Kein geringerer als Friedrich Schiller vertritt in seinem großartigen Werk „Die Geschichte des 30 jährigen Krieges“ die These, dass zumindest zur Ausweitung des im 17. Jahrhundert auf deutschem Boden ausgetragenen Völkermordens weniger religiöse, als vielmehr materielle Interessen maßgeblich gewesen waren. Interessenskonflikte, die schließlich am Ende nur beigelegt werden konnten, weil keine der beiden verfeindeten Parteien noch darauf hoffen konnte, einen eindeutigen Sieg auf dem Schlachtfeld davonzutragen.  Beide Lager waren nach dreißig Jahren Krieg vollkommen ausgeblutet und nicht mehr kampffähig.
Gleich zu Anfang seiner Erörterungen macht uns Schiller mit seiner für uns sehr gut nachvollziehbaren Einschätzung der Motivation beider Parteien bekannt:
„Wären es nur Meinungen gewesen, was die Gemüter trennte - wie gleichgültig hätte man dieser Trennung zugesehen! Aber an diesen Meinungen hingen Reichtümer, Würden und Rechte; ein Umstand der die Scheidung unendlich erschwerte.“
Weiter vergleicht Schiller den Religionsstreit mit der Verteilung eines Erbes an zwei Söhne, wobei der Vater die Erbverhältnisse nicht geregelt hatte, weil er die Streitigkeiten seiner Erben nicht erahnte.
„Die Notwendigkeit trat ein, mit dem Bruder abzuteilen (...)
Beide Religionsparteien haben über diese Streitsache mit scheinbaren Gründen gegen einander gerechtet und rechten noch immer; aber es dürfte dem einen Teil so schwer fallen als dem anderen, sein Recht zu erweisen (...)
Wenn das Recht nicht entschieden werden kann, so tut es die Stärke. Und so geschah es hier, der eine Teil behielt was ihm nicht mehr zu nehmen war, der andere verteidigte was er noch hatte.“
Was Friedrich Schiller zum Verständnis des 30 jährigen Krieges schrieb, passt gleichermaßen auf die Spaltung und geschichtliche Weiterentwicklung der der mohammedanischen Religion in Sunna und Schia.
Auch hierzu kann man sagen: Ja wenn es nur um den Meinungsstreit in Glaubensfragen ginge, dann könnte man mit etwas gutem Willen die Differenzen in einem gemeinsam veranstalteten Konzil aus der Welt schaffen.
Genaugenommen wird ja der so unversöhnlich ausgetragene Religionsstreit mit uralten Erbschaftsstreitigkeiten begründet. Anlass der Trennung war ursprünglich nichts anderes als die Frage, wer der Nachfolger Mohammeds als religiöser und weltlicher Herrscher über die islamische Glaubensgemeinschaft und damit natürlich über ausgedehnte Territorien sein sollte.
Also eher ein weltliches als ein religiöses Problem.
Mohammed hatte eine Sitten- und Morallehre hinterlassen, aber keine Richtlinien zur Regelung seiner Nachfolge als Herrscher.
Noch immer stehen sich Schiiten und Sunniten unversöhnlich feindselig gegenüber. Dabei begründen sie die Feindschaft mit angeblich religiöser Unvereinbarkeit. Das erscheint uns auf den ersten Blick unverständlich, denn sowohl Schiiten als auch Sunniten stellen grundsätzlich die Inhalte des Korans nicht in Frage. Verständlich wird uns der Streit aber sofort, wenn wir uns an die Worte Schillers erinnern: „Ja wenn es nur um Meinungen gegangen wäre, (...) Aber an diesen Meinungen hingen Reichtümer, Würden und Rechte.“
Ein Umstand, der friedliche Koexistenz oder gar das brüderliche Miteinander unmöglich macht.
Auch im 21. Jahrhundert ist der wahre Grund für die schweren Konflikte im Mittleren Osten nur scheinbar religiös begründet. In Wirklichkeit hängen an den unterschiedlichen religiösen Sichtweisen Reichtümer, Würden und Rechte.
Die Reichtümer sind die Ölquellen, die Rechte beziehen sich auf die Verfügungsgewalt über diese Reichtümer und den daraus erwachsenden Finanzströmen. Die umkämpften Würden sind nicht nur die Khalifen-Würde, sondern auch Ministerposten und Unternehmerpfründen.
Gewiss, die fanatisierten Glaubenskrieger der IS-Bewegung, kämpfen vorrangig für Gotteslohn und einen Platz im Paradies, aber ganz ohne materielle Betreuung wäre ihr Kampf völlig aussichtslos.
Das war er bisher deswegen nicht, weil eine Reihe sunnitischer Staaten die materielle Versorgung der IS-Armee großzügig sichergestellt haben. Und noch immer sicherstellen.  
Auf der Ebene der kämpfenden Männer ist der Krieg in Syrien und im Irak ein Religionskrieg. Auf der Ebene aller im Hintergrund am Konflikt beteiligten staatlichen Regierungen geht es primär um Gewinn oder Verlust von Einflussnahme auf Gebiete, die mit Bodenschätzen gesegnet sind. Dazu kommen noch,  geostrategische Zielsetzungen, die wiederum in direktem Zusammenhang mit der Sicherung bereits beherrschter Gebiete stehen.

Karl-Heinz Hoffmann       03.12.2015


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2015


November
Mal ganz von vorn - ein Staat, was ist das?
Terror in Paris
Stammheim Info
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November



Mal ganz von vorn -
ein Staat? Was ist das?

Um von einem Staat reden zu können, bedarf es zunächst eines von Menschen besiedelten, völkerrechtlich festumrissenen geographischen Gebietes.
Die innerhalb dieser Landesgrenzen lebenden Menschen bilden das Staatsvolk. Das Staatsvolk kann sich aus ethnisch unterschiedlichen Völkern zusammen setzen.
Zum Staat wird das eingegrenzte besiedelte Land erst, wenn sich die als Staatsvolk zusammengeschlossenen Menschen eine politische Verwaltungsstruktur geben.
Mit dem Vorhandensein von Staatsgebiet, Staatsvolk und Staatsverwaltung wird der Begriff „Staat“ erfüllt.
Die politisch-völkerrechtliche Souveränität ist kein zwingendes Merkmal des Staates. Auch der Vasallen-Staat ist trotz seiner Abhängigkeit ein Staat. Die Frage ob der, fremder Botmäßigkeit unterworfene Staat dem Ideal des Staatsgedankens entspricht oder nicht, kann im hier erörterten Zusammenhang unbeantwortet bleiben.
Zur Erfüllung des Begriffes Staat, gehört neben dem Staatsgebiet und dem Staatsvolk das Vorhandensein einer mit hoheitlichen Befugnissen ausgestatteten Verwaltungsstruktur, an deren oberster Stelle die Regierung als gesetzgebendes und die politischen Richtlinien vorgebendes Organ steht. Auf welche Weise die Regierungsbildung zustande kommt, ist im hier relevanten Sachzusammenhang ohne Bedeutung.   
Die Berechtigung der staatlichen Verwaltung ergibt sich aus dem Grundgedanken, die vom Staatsvolk gemeinschaftlich erbrachten, arbeitsteilig organisierten, lebenserhaltenden Leistungen zweckgerichtet zum Nutzen der Leistungserbringer sozial-gerecht einzusetzen.  
Die lebensnotwendigen Leistungen erbringt das Staatsvolk in seiner Gesamtheit. Die von der Bevölkerung durch Arbeit erbrachten Leistungen fließen monetisiert, in Form von Steuern, über den Fiskus der Staatskasse zu. Sie bilden in ihrer Gesamtheit den Staatshaushalt. Die Bestimmung der Verwendung der in die Staatskasse geflossenen Finanzmittel obliegt der Regierung.

Die Staatsverwaltung bezieht ihre Berechtigung zur Einforderung von Steuergeldern und deren in ihrem Ermessen stehende Verwendung aus der Verpflichtung, die vom Volk erhaltenen Finanzmittel wieder zum Nutzen und Wohl der schaffenden Bevölkerung einzusetzen.
Werden Steuergelder anders als zum Wohl und Nutzen des steuerzahlenden Volkes verwendet, dann verliert die Regierung ihre Existenzberechtigung. Sie handelt nicht nur unmoralisch, sondern sie ist dann auch regelrecht illegal.  
Die legale Verwendung der dem Regierungsapparat treuhänderisch anvertrauten Steuergelder umfasst auch die Finanzierung des Rechtsschutzes und der Rechtssicherheit. Auch das Gewaltmonopol der staatlichen Instanzen ist, allerdings nur verbunden mit der Rechtsschutzgarantie für den Bürger, ein Teil der Berechtigung des Staates.   
Zu Grunde liegt die einfache Formel:
Der Staatsapparat nimmt und der Staatsapparat gibt. Präziser gesagt: Was die staatlichen Instanzen dem Volk monetisiert abfordern, müssen sie dem Volk in Form sozialer Leistung zurückgeben. Dabei ist auch die Sicherstellung der staatlichen Ordnung und des inneren Friedens als soziale dem Wohl des Volkes dienende Leistung zu verstehen.  

Die Regierung eines Staates ist nur so lange als legal zu betrachten, wie sie den Grundsatz, dem Wohl des Staatsvolkes zu dienen, beachtet. Deutlicher ausgedrückt heißt das, wenn eine Regierung gegenüber der Bürgerschaft die Rechtsgarantien nicht mehr gewährleistet, oder den Staatshaushalt anzapft um etwas anderes als die konkrete Beförderung des Volkswohles zu finanzieren, handelt sie gegen die Grundsätze der staatlichen Ordnung, und verliert damit ihre Existenzberechtigung.     

Karl-Heinz Hoffmann     24.11.2015


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Terror in Paris
So, nun ist heraus, was ohnehin schon klar war.
Die Terroraktionen in Paris wurden von Kämpfern der IS-Miliz verübt.
Jetzt schreit man Zeter und Mordio und will nach den Hintermännern suchen.

Dabei sind die im Hintergrund Verantwortlichen gut bekannt. Es sind die Regierungen von Staaten, mit denen die Europäer, besonders Deutschland und Frankreich, enge, auf der Basis von guten Geschäften geregelte Beziehungen unterhalten.
So gesehen, dürfen sich unsere staatstragenden Autoritäten auch als mitverantwortlich für die wahabitisch-islamisch inspirierten Terroraktionen fühlen. Die phrasenhaften Sprüche vom unerschütterlichen Kampf gegen den islamischen Terrorismus nutzen gar nichts, solange man an den geschäftlichen Beziehungen zu den Unterstützerstaaten des IS fest hält.  

Angela Merkel weint mit den Opfern des IS, war sich aber nicht zu schade, Unterstützer des IS offiziell zu empfangen und mit ihnen zu kungeln.

Es wird nicht bei den Terror-Attacken in Frankreich bleiben. Was uns erwartet, beschrieb ich bereits in meinen Aufsätzen vom  05.09. / 16.09/ und 26.09.2015 (unter dem Rubrum aktuell)

Dass wir Ähnliches erleben werden, wie derzeit die Franzosen, halte ich für sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit. Es lässt sich gar nicht mehr zurückdrehen.
Dabei macht mir eine, mit der Zuwanderungsinvasion parallel laufende Entwicklung große Sorgen:
Die ungehemmte, höchst unvernünftige Aufnahme syrischer, sunnitisch-mohammedanischer „Kriegsflüchtlinge“ wird nicht nur die Durchführung von Terrorattentaten begünstigen, sondern auch das gesellschaftliche Klima in Deutschland vergiften.
Ich fürchte, dass unsere Bevölkerung durch die Aktionen der ISIS zu einer pauschalen Verurteilung unseres mohammedanischen Bevölkerungsanteiles veranlasst wird. Das ist ebenso ungerecht wie unvernünftig, aber wohl nicht zu ändern. Die deutsche Bevölkerung ist mehrheitlich eher unvernünftigen als vernünftigen Argumenten gegenüber aufgeschlossen. Wäre es anders, wären die derzeit Herrschenden nie gewählt worden. Die Unversöhnlichkeit der unterschiedlichen politischen Lager wird sich immer weiter zuspitzen. Deshalb werden wir schrecklichen Zeiten entgegengehen.

Richtig wäre es jetzt, auf unsere schon länger in Frieden mit uns lebenden Türken und Iraner  bewusst zuzugehen, um uns Ihrer bisherigen Freundschaft und Treue zu Deutschland auch für die Zukunft zu versichern.

Ganz falsch ist es, den Abscheu vor den Schreckenstaten des IS in Zusammenhang mit dem größeren, friedlichen Teil der Moslemin zu bringen.

Ich persönlich habe dabei angesichts der in der deutschen Bevölkerung weitverbreiteten Islamfeindlichkeit einen schweren Stand, weil ich mich veranlasst sehe, auf keinen Fall in das allgemeine antiislamische Horn zu stoßen.
Ich bin Atheist, aber ich erweise der „reinen“ mohammedanischen Lehre Respekt. So wie es Goethe getan hat, als er von der Erhabenheit des Koran gesprochen hat. Deshalb glaube ich, kein schlechterer Deutscher zu sein als unser größter Denker.
Die wahabitisch-salafistische Auslegung des Korans zur perversen Strafreligion ist nicht gleichzusetzen mit den vom Propheten verkündeten Werten.
Die ISIS-Bewegung pervertiert den Islam so, wie die katholische Kirche die Lehre des erhabenen und zugleich revolutionären Menschen Jesus Jahrhunderte lang mit Inquisition und Scheiterhaufen pervertiert hat. Wo die katholische Kirchenorganisation herrschte, war die Lehre Jesu abwesend.
Ich fürchte, dass nur der religionsungebundene Freidenker das von den Religionen vermittelte Gute vom Schlechten unterscheiden kann. Weil er unparteiisch ist, kann der Atheist die miteinander konkurrierenden Religionen besser verstehen, das ihnen immanente Schlechte so wie das Gute erkennen.

Deshalb rufe ich unsere Bevölkerung zur Mäßigung auf, damit berechtigte Abneigung nicht unberechtigt auf Unschuldige übertragen wird.

Karl-Heinz Hoffmann   15.11.2015


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Stammheim Info
Hallo Leute!
Am kommenden Dienstag (ARD, Report München, 21:45) wird wieder ein Hetzbericht der Lügenpresse über die Bildschirme flimmern. Die Redaktion „Report München“ vom Bayerischen Rundfunk hat sich dabei den Hut aufgesetzt.
Tenor des Berichtes soll eine Kampfansage sein an alles was rechts ist. Dabei passt den Propagandisten eine kürzlich bei „Rechten“ durchgezogene Polizeirazzia ins Konzept. Da ist von „vermutlichen“ Anschlägen auf Asylantenheimen die Rede. Anstatt abzuwarten, was am Ende dabei raus kommt, lässt man die Vermutungen ins Kraut schießen. Ich vermute, dass nicht viel mehr als heiße Luft im Raum stehen bleiben wird. Bis jetzt scheint es jedenfalls noch keine Beweise zu geben.
Und natürlich soll ich, nicht juristisch, aber zumindest propagandistisch mit hineingezogen werden. Man möchte mir eine geistige Nähe zur Ausländerfeindlichkeit unterstellen. Das ist eine absurde Unterstellung, weil meine freundschaftlichen Gefühle, besonders für das türkische Volk wohl bekannt sind.
Jede Aktion der Rechten soll in meine Richtung gelenkt werden.
Unter anderem stellte mir der Reporter die Frage: „Herr Hoffmann, Sie distanzieren  sich natürlich von den Vorkommnissen in Bamberg?“
Zu dem üblichen neudeutschen Sofortdistanzierungsfimmel meine ich grundsätzlich:
Was bedeutet distanzieren? Damit kann doch nur gemeint sein: zu einem zuvor eingenommenen Standpunkt Abstand herstellen. Ich kann mich aber nur von etwas distanzieren, woran ich Anteil hatte oder von etwas, das ich befürwortet habe. Von einer Sache, oder einem Weltbild, das ich nie geteilt habe oder von einer Organisation und deren Aktionen, der ich nie angehört habe, brauche ich mich nicht zu distanzieren, weil die Distanz ja bereits besteht. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass ich mich nur von etwas distanzieren kann, was ich kenne. Um zu wissen, ob Distanz angebracht ist, brauche ich erst einmal gültige Informationen. Im Bezug auf die Vorkommnisse in Bamberg (Polizeirazzia bei Rechten) habe ich keine brauchbaren Informationen. Voreilige Pressemeldungen betrachte ich nicht als brauchbare Informationen. (Siehe Karl-Heinz Hoffmann Aktuell/NSU Leaks: Fatalist und seine anonymen Mitarbeiter.)

Und damit sind wir beim Thema Stammheim angelangt. Man will partout nicht verstehen, dass ich mich für die Einrichtung eines Asylantenheimes in Stammheim eingesetzt habe. Alles wird nur in der üblichen primitiven Schwarzweißmalerei begriffen: Wie kann der Hoffmann sich für die menschliche Unterbringung und Betreuung  der Asylanten einsetzen, wo er doch grundsätzlich die Flüchtlingsinvasion ablehnt?
Um diesen nur „scheinbaren“ Widerspruch zu verstehen, müsste man sich mit meiner Website befassen: Einfach zu finden unter dem Suchbegriff „Hoffmann aktuell“
Die Lügenpresse will nicht wissen, was sie längst weiß. Sie verweigert die Anerkennung der Realitäten, weil ihnen die Aufrechterhaltung des Klischees wichtiger als die Wahrheit ist. Ja, mehr noch, die Wahrheit stört ihre Kreise.
Es ist mir gelungen, ein Interview mit „Report München“ per Video mit zu filmen. Ohne diese Möglichkeit zu haben, hätte ich das Gespräch verweigert. Natürlich wird mein Mitschnitt nicht im Fernsehen zu sehen sein, weil er nicht das hergibt, was man zur Stützung des Klischees braucht. Aber Ihr könnt das von mir ins Netz gestellte Gespräch nachvollziehen und Eure eigenen Schlüsse daraus ziehen. Ihr könnt so die Manipulation der Meinung durch die Presse erkennen. Der Reporter Hartmann wird von seinem Chefredakteur eins auf den Deckel kriegen, weil er zugelassen hat, dass ich das Gespräch mit filme.   

Soviel für heute

Karl-Heinz Hoffmann               09.11.2015

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Oktober
Sozialarbeit mit Nazis
NSU-Leaks, Fatalist und seine anonymen Mitarbeiter

Asylantenheim in Stammheim - Eine Provokation?

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Sozialarbeit mit Nazis

Da geistert ein anonymer Schreiberling unter dem Tarnnamen „Die Anmerkung“ durchs Internet.
Dahinter verbirgt sich eine Person, die als ehemaliger DDR-Bürger jahrzehntelang der staatlichen Rotlichtbestrahlung ausgesetzt war.
Dafür kann er ja nichts. Doch man fragt sich, warum der Mann nicht offen unter seinem richtigen Namen auftritt?  Was hat er zu befürchten? Könnte es sein, dass er fürchtet unglaubwürdig zu werden, wenn man Dreckspritzer auf seiner Weste entdeckt? Ich möchte diese Frage nicht weiter vertiefen, obwohl ich könnte.
Um zu zeigen wes Geistes Kind „Die Anmerkung“ ist, genügt es schon, den letzten Satz seines bei Fatalist unter dem Titel „Sozialarbeit mit Nazis“ veröffentlichten Beitrags unter die Lupe zu nehmen.
Ich zitiere:
„Eine Rumkumpelei mit Nazis gibt es nicht. Ich habe es einem Altvorderen und Opfer der Gestapo vor Jahrzehnten am Totenbett geschworen. Dabei bleibt es.“ Zitat Ende
Was dürfen wir aus der Bekundung „der Anmerkung“ schließen?  Hinter dem Pseudonym „Die Anmerkung“ verbirgt sich jemand, der jahrzehntelang  borniert an einmal übernommenen, dogmatischen Denkschemata festhält. Er kann gar nicht anders, weil er sich ja an seinen Schwur gebunden fühlt.
„Die Anmerkung“ meint: „Der Staat weiß, dass es keine Resozialisierung von Nazis geben kann.“
Ich sage, dem Staat geht es nicht um Resozialisierung, sondern um Umerziehung. Und vor allem darum, junge Leute aus dem rechten Lager abzuwerben, um sie als „Aussteiger“ präsentieren und somit für ihre politischen Zwecke benutzen zu können.
Es geht bei den Einwirkungsversuchen auf rechtsorientierte Personen nicht um eine etwaige asoziale Lebensführung, die zu bekämpfen wäre, sondern um die Bekämpfung einer Ideologie, die volkspädagogisch unerwünscht ist. Wer im Kampf gegen eine Ideologie die geistige Auseinandersetzung verweigert, hat schon verloren.
Der unter jahrzehntelanger Rotlichtbestrahlung gelittene „Anmerker“ will mir „Rumkumpelei“ mit Nazis unterstellen. Meinetwegen mag er meine Weigerung, die staatlich verordnete und inzwischen allgemein gesellschaftlich durchgesetzte Pflicht zur Ausgrenzung von Personen mit unerwünschter Gesinnung als Rumkumpelei bezeichnen. Mag er sich an seinen bornierten Schwur halten - ich würde nie einen Schwur leisten, der mich verpflichtet, mein Leben lang geistig auf der Stelle zu treten. Meine Gedanken sind frei von dogmatischen Vorgaben.
Ich erinnere mich an die Erklärung einer palästinensischen Autorität: „Wir haben Respekt vor jedem, der seine Überzeugung, egal welche, offen vertritt!“  
Das ist auch meine Devise. Der Nationalsozialismus ist nicht mein Weltbild, aber ich achte jeden Menschen der sich offen zu dem bekennt, was er glaubt. Soll ich etwa einen Katholiken ausgrenzen und verachten, weil er an etwas Unmögliches glaubt? Soll ich den Marxisten verachten, weil er mit der Klassenkampf-Idee einem falschen Ideal folgt?  
Das bornierte Festhalten am antifaschistischen Schwur erinnert mich an die ebenso bornierte Geisteshaltung des längst dahingeschiedenen Supernationalsozialisten Friedhelm Busse. Der hat seinerzeit auch immer stolz erklärt, dass ihn niemand von dem, als Angehöriger des letzten Waffen SS-Aufgebotes, auf den Führer geleisteten Eid entbinden könne. Das Ergebnis seiner Beeinflussung junger Männer war entsprechend fatal.
Man nimmt mir übel, dass ich mich dem ungeschriebenen Gesetz zur Ausgrenzung Andersdenkender aber auch Andersartiger nicht unterwerfe.
Hat sich Jesus Christus an die zu seiner Zeit herrschenden obrigkeitlichen Vorgaben gehalten? Hat er die gesellschaftlich geächteten Personen ausgegrenzt, oder hat er sich mit ihnen zusammen an den Tisch gesetzt und das Brot gebrochen? Hat man ihm nicht zum Vorwurf gemacht: „Er hat sogar im Hause eines Zöllners übernachtet?“
Ich nehme mir die Freiheit zu sagen, was ich will und zu reden mit wem ich will. Und am liebsten rede ich mit Leuten die nicht meine Sicht auf die Dinge vertreten. Wenn ich dabei Beulen kriege, und die kriege ich natürlich ständig, dann ist mir das wurscht. Ich musste so viele Blessuren hinnehmen, da kommt es auf ein paar mehr auch nicht an.
Im Übrigen hat mich die persönliche Erfahrung gelehrt, dass selbst in den extremsten rechten Kreisen immer noch mehr Toleranz zu finden ist, als bei ihren Gegnern. Bei den Letzteren ist die Toleranz gleich Null. Das wird ja von den staatstragenden Spitzenpolitikern ganz unverblümt ausgesprochen.
Noch ein Wort zu der Unverschämtheit, meine Rehabilitierungsbemühungen abqualifizieren zu wollen. Die anonyme „Anmerkung“ meint: „Hoffmann giert nach Rehabilitierung ...“
Das ist genauso frech, wie seinerzeit eine Bemerkung des Magazins DER SPIEGEL unmittelbar nach dem Oktoberfestanschlag: „Jetzt geriert er sich als verfolgte Unschuld.“ Das klingt so, als wäre mein Verlangen nach Gerechtigkeit eine unzumutbare Anmaßung.  
Es mag Euch verwundern, aber ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ich gegen den professionellen Verleumdungsapparat nichts bewirken kann, solange ich am Leben bin. Darum geht es mir schon lange nicht mehr. Ich bringe in meinen letzten Jahren nur noch die Saat ein, damit nachfolgende Historikergenerationen ernten können. Ich werde sterben, aber damit nicht aus der Zeitgeschichte getilgt. Das kommunikative Phantom Hoffmann wird sich nicht über alle Zeiten hinweg halten können. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Rehabilitierung post mortem erfolgen wird und meine Ideen zur gesellschaftlichen Umgestaltung eines Tages, vielleicht lange nach meinem Tod Beachtung finden werden. Ich bin davon überzeugt, weil mich bisher zwar viele bekämpft haben, aber nie argumentativ widerlegen konnten. Genaugenommen ist das gar nicht erst versucht worden, weil man sich der Schwäche der eigenen Argumente bewusst war.  
Mit Nietzsches Worten sage ich: Hängt mich, hängt mich, aber sterben kann ich nicht.
Damit müssen meine Gegner leben. All jene Bedeutungslosen, die sich an mir profilieren, indem sie über mich schreiben, und sich so vorrübergehende Bedeutung verschaffen, werden, nach dem sie zu Staub geworden sind, tatsächlich mausetot sein. Bestenfalls wird ihnen der Umstand, dass sie sich an mir gerieben haben, zu ein paar zeitgeschichtlichen  Marginalien verhelfen. Mehr nicht.

Karl-Heinz Hoffmann   28.10.2015


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NSU Leaks
Fatalist und seine anonymen Mitarbeiter

Vor längerer Zeit habe ich für den Arbeitskreis NSU-Leaks unter meinem vollen Namen ein paar Sachbeiträge zum Thema behördliche Waffenbegutachtungen geschrieben.
Dazu kann ich jederzeit stehen, werde aber künftig nicht mehr für diesen, um den wohlbekannten, aber im Internet mit geheimnisvollem Gehabe auftretenden Blogger „Fatalist“ gruppierten Arbeitskreis tätig werden.
So sehr ich zu Anfang von der Notwendigkeit der Aktenveröffentlichung und den sich daraus ergebenden Aktivitäten überzeugt war, fühle ich mich jetzt von der Hinwendung zum Krawalljournalismus abgestoßen.
Das NSU Leaks-Forum hat, nach meinem Dafürhalten, längere Zeit wirklich gute, sinnvolle Aufklärungsarbeit geleistet.  
Aber wenn es jetzt nicht mehr um die Wahrheitsfindung und verantwortungsvoll korrekte Berichterstattung geht, wenn die Triebfeder der Berichterstattung  nur noch die Bedienung der Sensationslüsternheit auf dem Niveau der Bildzeitung ist, dann muss ich mich klar und deutlich distanzieren.
Wo die Anonymen das Feld beherrschen, muss man sich fernhalten.
Was ist eine unter Pseudonym in den Wind geworfene Nachricht? Meistens nur verleumderischer Dreck.
Warum verstecken sich so viele Leute hinter Pseudonymen?
Da gibt es mehrere Erklärungen:
Entweder handelt es sich bei den anonymen Schreiberlingen um staatlich bezahlte, oder politisch motivierte Provokateure, oder ganz einfach nur um wichtigtuerische erbärmliche Feiglinge.
Feiglinge, die sich vor den Auswirkungen ihrer öffentlich geposteten Stellungnahmen auf ihre privaten Belange fürchten. Sie haben Angst, in die Vorratsspeicher der Geheimdienste aufgenommen zu werden. Wie kindisch. Was die Öffentlichkeit nicht sieht, die Geheimdienste sehen es. Der anonyme Schreiber entgeht ihnen nicht.
Viele haben Angst, gemobbt zu werden, wenn sie volkspädagogisch unerwünschte Wahrheiten verbreiten. Sie fürchten Nachteile in der Arbeitswelt zu erleiden. Das ist ja auch tatsächlich so.
Das alles ist verständlich, kotzt mich aber trotzdem an.
Wer an der Meinungsbildung unserer Gesellschaft mitwirken will, vor allem, wer etwas oder jemanden kritisieren oder gar verdächtigen will, der soll das offen unter Bekanntgabe seines Namens tun.
Ich kann Verständnis für Feiglinge aufbringen, solange sie sich bedeckt halten und uns nicht mit anonym geposteten Meinungen belästigen.
Anonym verbreitetes Gesülze ist nicht mehr als ein übelriechender Furz im Wind. Ganz egal wer ihn gelassen hat. Man sollte die Nase wegdrehen und hoffen dass sich der Gestank schnell verzieht.
Der Ende Oktober veröffentlichte Bericht zu polizeilichen Maßnahmen gegen Rechte in Bamberg war ein solcher Gehirnfurz:
Zu diesem bei NSU-Leaks erschienenen Artikel, der Anlass zu der hier bekundeten Distanzierung war, stelle ich im Interesse der Wahrheit klar:

1. Der von der Razzia betroffene Personenkreis ist mir, mit Ausnahme von Dan Eising nicht bekannt.

2. Dan Eising kenne ich nur flüchtig. An den von mir denkmalpflegerisch überwachten Arbeiten in  Stammheim waren überhaupt keine deutschen Staatsbürger beteiligt, demzufolge auch keine Rechten und auch nicht Dan Eising.

3. Dan Eising war von der im Zusammenhang mit Leuten aus Bamberg durchgeführten Razzia nach meinem vorläufigen Kenntnisstand, lediglich durch eine bei ihm durchgeführte Hausdurchsuchung, bei der offensichtlich nichts Belastendes gefunden wurde, einbezogen.

4. Dan Eising wurde weder verhaftet noch vorübergehend festgenommen.

5. Richtig ist, dass sich Eising einmal mit mir zusammen fotografieren lassen wollte, was ich nicht zugelassen habe. Und zwar deswegen nicht, weil ich Eising nicht gut genug kannte und ich bei unbekannten Personen im Hinblick auf spätere unvorhersehbare Entwicklungen kein Risiko eingehen möchte. Das zeigt auch, dass mich mit Dan Eising nichts verbindet. Ich kenn ihn nur flüchtig, das heißt nicht gut genug, um ihn korrekt einordnen zu können.

6. Falsch ist die Behauptung, das nicht erfolgte Foto von mir und Eising hätte von einem Typen gemacht werden sollen, den ich angeblich nicht gekannt haben soll. Das ist frei erfundener Quatsch.

7
. „Dan Eising hatte sich an Hoffmann herangemacht und hatte die Polenbomben für den Anschlag auf das Asylbewerberheim im Kofferraum seines Autos? Ja das ist wirklich sehr merkwürdig. Fatalist kennt das.“
Zitat Ende.
Bevor man eine Meldung merkwürdig findet, sollte man erst einmal wissen, ob sie der Wahrheit entspricht. Hat der Fatalist etwa die Beschlagnahme-Verzeichnisse gesehen?
Woher will der fatale Gerüchtekoch wissen, ob überhaupt ein Anschlag auf ein Asylbewerberheim geplant war? Der Ort wird nicht genannt. Das sagt alles. Es ist keine Ruhmestat, die noch von der Verifizierung weit entfernten, vorschnell veröffentlichten staatsanwaltschaftlichen Vermutungen zu verbreiten. Damit kann man auf den Bauch fallen.
 
8.Gestern war die Kripo auch beim WSG-Hoffmann in Ermreuth. Sie suchten etwas, sehr gezielt... Sie suchten ein Foto von Correlli.“
Zitat Ende
Diese Nachricht entbehrt jeder Grundlage. Bei mir war keine Polizei. Solche Gerüchte in die Welt zu setzen, ist die Spitze der Unverfrorenheit. Ich muss mich fragen, wer an dieser Falschmeldung ein Interesse haben könnte?

9. Dan Eising wird als Böllerbesteller bezeichnet. Das wäre zwar nicht unmöglich, aber niemand, außer der Ermittlungsbehörde weiß darüber etwas. Die Vermutung ist unzulässig. Dagegen spricht nämlich die Tatsache, dass Eising noch nicht einmal zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorrübergehend festgenommen wurde. Und ein Auto besitzt er auch nicht. Ergo hat er auch keinen Kofferraum in dem etwas gefunden worden sein könnte.

Natürlich könnte er trotzdem auch auf zwei Schultern getragen haben und deswegen geschont worden sein, aber - wir wissen das nicht. Und solange wir das nicht wissen, sollten wir uns mit Verdächtigungen zurückhalten und von der Unschuldsvermutung ausgehen. Alles andere ist schmierig.

Nach meiner Erfahrung sind die V-Leute meistens diejenigen, denen man es am wenigsten zutrauen würde.
Unseriös ist auch der Versuch, die Rechten von Bamberg in einen Zusammenhang mit dem NSU zubringen. Dazu sollte der magere Fund in Form einer Pistole Parabellum herhalten: „Weltkriegspistole, siehe Heilbronn, dort (wurden) 2 solcher Uraltwaffen verwendet.“
Kaum jemand weiß besser als der fatale Fatalist, dass eine Parabellum (P 08) weder in Heilbronn, noch im gesamten NSU-Verfahren eine Rolle spielte. Da fragt man sich, welche Rolle spielt jetzt der Fatalist?  
Die angeführten Beispiele reichen schon, um klar zu machen, dass es mir reicht.
Der Fatalist ist für mich ein für allemal erledigt.

Der von Fatalist „gepowerte“ Oktoberfest Blog, an dem ich gern mitgearbeitet habe, ist von Gehirnfürzen der geschilderten Art frei geblieben. Ich muss mir allerdings schon wegen dem organisatorischen Zusammenhang mit dem Fatalist überlegen, ob ich nicht auf die Beendigung dieses Blogs hinwirken soll. Das Beste wäre, wenn dieser Blog einfach eingefroren würde. D.h. so im Netz stehen lassen wie er ist, aber nicht mehr weiterführen.  

Karl-Heinz Hoffmann   28. 10. 2015


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Asylantenheim in Stammheim
Eine Provokation?
Was ist passiert?

Eine wohlhabende humanitär eingestellte Nürnberger Bürgerin, die ich gelegentlich in Denkmalschutzangelegenheiten fachlich berate, will ein in ihrem Eigentum stehendes Gebäude zur Unterbringung von afghanischen Flüchtlingen zur Verfügung stellen. Dazu stellte sie eine Nutzungsvoranfrage an das zuständige Landratsamt.
Die Immobilie verfügt insgesamt über 600 qm Wohn- und Nutzfläche und ist auch als ehemalige Gasstätte mit der bereits vorhandenen Ausstattung von Einzel und Gemeinschaftstoiletten, sowie auch mehreren Duschräumen bestens für diesen Zweck geeignet.
Die zuständigen Ämter gehen von einem Raumbedarf von 7 qm pro Asylsuchenden aus.
Demzufolge könnten nach Abzug von Toiletten, Küchen und Wirtschaftsräumen ca. 60 bis 70  Personen untergebracht werden.
Man höre und staune:
Dem Sachbearbeiter des zuständigen Sozialamtes wurde für dieses leer stehende Objekt ein Anmietungsverbot erteilt. Das hochherzige Angebot der Eigentümerin wurde nicht nur abgelehnt sondern noch dazu als Provokation bezeichnet.
Genau genommen ist nicht das Angebot, sondern die Begründung der Ablehnung eine freche Provokation.
Bei der Erläuterung ihres Angebotes hatte die Eigentümerin unter anderem mitgeteilt, dass ich mich erboten hätte, die Betreuung der Flüchtlinge ehrenamtlich zu übernehmen. Dazu war ich bereit, weil ich, begründet in meiner Lebenserfahrung, trotz atheistischer Grundeinstellung ein respektvolles, positives Verhältnis zu den mohammedanischen Menschen erlangt habe.
Freidenker und Sympathien für den Islam? Wenn ihr darin einen Widerspruch entdecken wollt, dann denkt an Goethe. Der sprach von der Erhabenheit des Korans, ohne dass man ihn deshalb verdächtigen könnte, etwa kein guter Deutscher gewesen zu sein.  

Meine Ablehnung der aktuellen Asylpolitik, die ich nicht als qualitatives, sondern als rein quantitatives Problem betrachte, kann mich nicht dazu veranlassen, vorhandene, in einem langen Leben erworbene freundschaftliche Gefühle für Afghanen, Iraner und Türken zu mindern oder gar abzuschalten.
Wer an einer Erklärung für meine philo-islamische Grundhaltung interessiert ist, sollte den ersten Band meiner Lebenserinnerungen lesen.

  
Aus: Lebenserinnerungen Bd. 1

   
374 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-00-045781-4,  Preis 24,80 EURO, zuzgl. Versand

Kunden, die das Buch signiert haben wollen, bitte bei mir, über meine E-Mail Adresse bestellen



Die zuständigen Behörden wollen angeblich dem Projekt nicht zustimmen, weil ich, wie es heißt, „der Gründer der verbotenen Wehrsportgruppe“ darin eingebunden sei. Sie beziehen sich dabei auf Sachverhalte die 40 Jahre zurück liegen. Dabei gilt bei der Beurteilung der Zuverlässigkeit von Personen für die Behörden die Maßgabe, dass alles was älter ist als 10 Jahre nicht zur Beurteilung herangezogen werden darf.
Es ist grotesk: 60 bis 70 oder sogar mehr notleidende Menschen, bleiben weiterhin der Winterkälte in feuchten unzureichenden Notquartieren ausgesetzt, weil ich mich erkeckt habe, meine Hilfe anzubieten? Inwiefern mein Angebot, die Flüchtlinge zu betreuen eine Provokation sein soll, erschließt sich mir nicht. Welche Gefahren könnten daraus erwachsen?
Glauben die Amtsbrüder etwa, ich könnte eine mohammedanische WSG-Einheit nach dem Muster der islamischen Waffen-SS-Truppen aufstellen?
Natürlich glauben sie das nicht. Und sie wissen auch, dass ich ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis habe.
Es ist leicht durchschaubar, dass es eigentlich um etwas ganz anderes geht:
Es geht um den nicht eingestandenen, nur schwer oder gar nicht  überwindbaren Widerstand der Bevölkerung gegen alles Fremde. Und darüber hinaus auch noch darum, mir nicht zu gestatten zu beweisen, dass ich entgegen aller Verdächtigungen kein schlechter Mensch bin.

Die Lokalpolitiker wollen ihre Wählerschaft nicht verärgern. Das ist das eigentliche Problem.   
Genau diejenigen, die sich noch vor kurzem mit der Propagandaphrase „Stammheim ist bunt“ hervorgetan, ja geradezu hysterisch überschlagen haben, sind jetzt entsetzt darüber, dass ein Asylantenheim in Stammheim eingerichtet werden soll.
Und sie werden Widerstand leisten.

Um dem aus Gründen der Menschlichkeit dringend notwendigen Projekt „Asylantenheim in Stammheim“ nicht im Wege zu stehen, habe ich bereits schriftlich auf meine Mitwirkung verzichtet. Ich werde mich aus dieser Sache vollkommen heraushalten. Jetzt werden wir sehen, wie weit es mit der Bereitschaft „bunt zu sein“ in Stammheim her ist.
Die Gemeinderäte haben jetzt zur Versagung kein politisches Scheinargument mehr. Sie werden die Heuchelei aufgeben und dem Zorn der aufgebrachten,  konservativ katholischen Bürgerschaft ins Auge blicken müssen.
Wie mir bekannt wurde, rumort es bereits heftig unter den Spießbürgern. Das Projekt Asylantenheim stößt bei den Stammheimer Bürgern auf heftigen Widerstand. Würde Bürgermeister Herbert das humanitäre Projekt befürworten, hätte er seine Amtsstellung verspielt. Alles andere ist scheinheiliges verlogenes Taktieren.    

Für etwaige Informationen zur Sache stehe ich zur Verfügung.

Karl-Heinz Hoffmann         20.10.2015  



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September
Kommentar zu Martin Gehlen/Frankfurter Rundschau v. 07.09.2015: „Putin träumt vom prorussischen Orient.“
Spiel mit dem Leid der Flüchtlinge?


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08.09.2015
Prorussischer Orient?

Martin Gehlen von der Frankfurter Rundschau unterstellt Putin, im Verein mit dem ägyptischen Machthaber Al Sisi  von einem prorussischen Orient zu träumen. Dabei wüssten beide, dass von dem einstigen Assad-Reich bestenfalls ein kleines Restsyrien entlang der Mittelmeerküste übrig bliebe.

So wie die Dinge derzeit im Orient liegen, könnte es schnell geschehen, dass aus dem Traum die Realität wird. Wenn es Putin mit dem militärischen Eingreifen in Syrien ernst ist, dann wird sich die Gesamtlage in der ganzen Region grundlegend verändern. Gehlen spricht vom Orient. Weniger unscharf ausgedrückt hat man darunter den Iran und die ehemaligen Provinzen des osmanischen Reiches, das heutige Syrien und den Irak, zu verstehen.
Es wird den  russischen Interessen im mittleren Osten nützlich sein, wenn sie vom autoritär geführten Ägypten gefördert werden. Die Idee einer Verbindung Ägyptens mit Syrien ist nichts Neues. Man könnte an die seinerzeit gescheiterte Politik Nassers erneut anknüpfen. Neu ist der derzeit zu beobachtende ägyptische Blick nach Russland, was auf das Bestreben hindeutet, den US-amerikanischen Einfluss zu dämpfen.
Wenn Martin Gehlen meint, sowohl Putin als auch Al Sisi müsse klar sein, dass sich über kurz oder lang der Machtbereich Assads nur noch auf einen Küstenstreifen am Mittelmeer beschränken würde, so wärmt er damit nur die, seit Beginn des Syrienkonfliktes den Tenor westlicher Berichterstattung beherrschende Latrinenparole auf.
Wie oft haben wir gehört und gelesen „Assads Macht schwindet?“ Und doch sitzt er nach vier Jahren Bürgerkrieg immer noch im Sattel. Freilich, die syrische Armee ist erschöpft, aber nicht geschlagen. Wenn die Russen auf der Seite der  Regierungstruppen militärisch eingreifen, sind die Tage des IS gezählt. Assad wird wohl freiwillig zurücktreten. Das ist aber nicht mehr als ein geschickter Schachzug um eine Basis für Verhandlungen mit den Rebellen zu schaffen. An der Macht und dem Einfluss der alawitischen Kreise wird sich nichts ändern.
Hinsichtlich der Einschätzung, die Macht der Assad-Regierung, oder ihrer alawitischen Nachfolger würde sich künftig nur noch über einen schmalen Streifen an der Mittelmeerküste erstrecken können, beurteile ich die Zukunft Syriens anders. Um zu einer tragfähigen Prognose zu kommen, muss man sich die Interessenlage der Russen vergegenwärtigen. Wenn Putin mit militärischen Mitteln einen pro russischen Orient ansteuert, und davon gehe ich aus, dann wäre die bloße Schaffung eines russischen Brückenkopfes am Mittelmeer, gemessen am Einsatz ein zu mageres Ziel. Damit hätten die Russen nichts gewonnen. Sie wollen mehr. Ihre Politik zielt darauf ab, das gesamte Gebiet von der syrischen Mittelmeerküste über Mesopotamien über Persien bis an die afghanische Grenze, nicht zu unterwerfen, aber politisch kontrollieren zu können. Und sie wissen. dass sie dieses Ziel erreichen können. Der IS ist für die Russen kein ernstzunehmender Gegner. Der von den Golfstaaten finanzierte, von Erdogan unterstützte und den Amerikanern absichtlich geduldete IS-Spuk wird relativ schnell sein Ende finden, wenn die Russen militärisch aktiv werden.
Wie sich die Lage in den kurdischen Gebieten entwickeln wird, wage ich derzeit nicht zu beurteilen. Zu viele Unwägbarkeiten sind zu bedenken. Es wäre klug, wenn Putin einen kurdischen Nationalstaat im Irak, mit dem er kooperieren könnte, fördern würde. Die Abtrennung des kurdisch besiedelten Landstreifens entlang der syrisch türkischen Grenze, mit Billigung der syrisch-alawitischen Regierung, um zu einem kurdischen Kleinstaat unter PKK Führung zu werden, mit dem man kooperieren kann, halte ich auch nicht für unmöglich. Ein PKK Staat an der türkischen Grenze als Pufferzone, könnte den Syrern nützlicher erscheinen als Streit mit den Kurden.     
Immer unter der Voraussetzung gesehen, dass die Russen tatsächlich in Syrien militärisch eingreifen, ist das von Martin Gehlen als Traum bezeichnete russische Ziel zum Greifen nahe. Wenn der IS zerschlagen ist, dann erstreckt sich der politische Einfluss der Russen tatsächlich über den Orient vom Mittelmeer bis Persien.

Karl-Heinz Hoffmann    08.09.2015


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Spiel mit dem Leid der Flüchtlinge?

Martin Schulz kritisiert die Weigerung einiger europäischer Nationalstaaten, Flüchtlingskontingente aufzunehmen.
Er fordert die Beendigung des seiner Meinung nach „unnützen und unwürdigen Spiels.“

Dass das unwürdige Spiel schon mit der Unterstützung der vom US-Geheimdienst angezettelten Kriege im nahen und mittleren Osten seinen Anfang nahm, bleibt unwohlweislich unerwähnt.
Doch ich möchte eine andere Frage zur Diskussion stellen und dazu die ungarische Politik als Beispiel nehmen.
Der ungarische Präsident Orban weigert sich, Flüchtlinge aufzunehmen. Das bringt ihm Schelte ein.
Insbesondere sträubt sich Orban, Mohammedaner ins Land lassen. Diese Haltung wird von Schulz als „nationaler Egoismus“ kritisiert. Seine Kritik wurde inzwischen auch von anderen Politikern übernommen.
Mir stellt sich die Sache ganz einfach dar.
Ungarn ist eine Demokratie. Demokratie bedeutet Volksherrschaft. Die ungarischen Wähler haben Orban zum Staatspräsidenten gewählt, damit er für sie politische Entscheidungen trifft, die dem Willen der Volksmehrheit entsprechen. Das ungarische Staatsvolk ist, von unbedeutenden Ausnahmen abgesehen, durchweg streng katholisch.
Die Frage, ob ich den Einfluss der ultramontanen Macht persönlich gut finde oder nicht, kann im hier relevanten Sachzusammenhang vernachlässigt werden. In einer Demokratie darf es für die gewählten Volksführer nur um die Frage gehen, was das Volk will und im Umkehrschluss, warum was es nicht will. Es dürfte unstreitig sein, dass die Zuwanderung von Mohammedanern von der ungarischen Bevölkerung - vorsichtig ausgedrückt - nicht gewünscht wird. Ergo handelt Orban im Interesse seiner Wähler, wenn er sein Land gegen islamische Einflüsse abschottet. In dieser Feststellung ist keine moralische Wertung der ungarischen Politik zu erblicken. Ich stelle nur fest, der ungarische Staatspräsident betreibt in der Flüchtlingsfrage die Realpolitik nach dem Willen seiner Wähler. Er würde sein Mandat missbrauchen, wenn er anders, das heißt wenn er gegen Willen des Volkes handeln würde.
Deutsche Politiker sind da weniger pingelig. Einer ging sogar soweit, in die Menge aufgebrachter Bürger zu rufen, jeder der Flüchtlinge gehöre mehr zu Deutschland als die Demonstranten. Das sind starke Worte, die jeder für sich bewerten mag.
Ich enthalte mich der Wertung, sie würde niederschmetternd ausfallen.  
Im Zusammenhang mit den politischen Entscheidungen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise stellt sich mir aber noch die Frage nach der sachgerechten Verwaltung der staatlichen Haushaltsgelder.

Die Verwaltung und Verwendung des Volksvermögens.
Volksvermögen was ist das? Die Antwort ist einfach: Die vom Fiskus eingesammelten, in vielen Fällen dem Bürger abgepressten Steuereinnahmen, stellen in ihrer Gesamtheit das Volksvermögen dar. Der steuerzahlende Staatsbürger finanziert den „Staatshaushalt“ und darüber hinaus haftet er mit seiner noch künftig zu erbringenden Arbeitsleistung für alle, von den Verwaltern des Staatshaushaltes leichtfertig produzierten Verluste.
Die grundsätzliche Berechtigung des Staates ergibt sich aus der Schutzfunktion, die er gegenüber dem Staatsvolk auszuüben hat. Übt er sie nicht, oder nur ungenügend aus, verliert er seine Existenzberechtigung.
Den Staatshaushalt betreffend, ist in einem parlamentarisch demokratisch organisierten Staat der vom Volk gewählten Regierung die Funktion des „Treuhänders“ zugewiesen, während sich die Volksgemeinschaft in der Rolle des „Treugebers“ befindet. Die Regierung ist daher gehalten, die ihr in Form von Steuergeldern zugeflossenen Finanzmittel zum Nutzen und Wohl, und nicht zuletzt auch nach dem Willen des Volkes zu verwenden. Die Regierung ist nicht Eigentümerin, sondern nur die treuhänderische Verwalterin der ihr zugeflossenen Steuergelder.
Mit anderen Worten, die Regierung darf nicht über das ihr anvertraute Volksvermögen nach Gutdünken frei verfügen. Die staatlichen Finanzmittel dürfen nicht zweckentfremdet ausgegeben werden. Zweckentfremdet ist jede Ausgabe, die sich nicht mit den Bedürfnissen des steuerzahlenden Staatsvolkes begründen lässt.
Konkret bedeutet das: Der Einsatz staatlicher Finanzmittel, die in ihrer Größenordnung nicht mehr als geringfügig anzusehen sind, für humanitäre Zwecke, ist nur dann gerechtfertigt, wenn sie sich auf die Bedürfnisse der nationalen Solidargemeinschaft beziehen. Die Verwendung von Teilen der treuhänderisch für das eigene Staatsvolk zu verwaltenden Gelder für fremdländische Zwecke, sei es zur Entschuldung von Banken, maroden Nachbarstaaten oder für humanitäre Zwecke, deren Ursachen nicht vom steuerzahlenden Volk zu verantworten sind, widerspricht dem Prinzip des Treuhandverhältnisses, in welchem die Regierung zum Staatsvolk steht.
Eine demokratisch vom Wahlvolk an die Macht gewählte Regierung ist nicht berechtigt, das ihr anvertraute Volksvermögen, so als wäre es ihr uneingeschränktes Eigentum, nach „Gutsherrenart“ auszugeben. Noch nicht einmal dann, wenn die Staatskasse prall gefüllt ist und ein Abfluss von mehreren Milliarden die Erfüllung der sozialen Pflichten gegenüber dem Staatsvolk nicht gefährdet ist.
In der aktuellen Situation könnte man die von Steuergeldern gespeiste Staatskasse der Bundesrepublik als „prall gefüllt“ bezeichnen, aber nur dann, wenn man die dagegen stehende Staatsverschuldung unbeachtet lässt. Das wäre aber eine sehr unvernünftige Betrachtungsweise.

Immer wieder hören wir die dümmliche Parole:
„Deutschland ist ein reiches Land.“ Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Die nur zur treuhänderischen Verwaltung des Volksvermögens befugten Politiker haben es geschafft, die Bundesrepublik und somit das deutsche Volk mit Schulden zu belasten, die nach Adam Riese niemals mehr abgetragen werden können. So gesehen ist Deutschland keineswegs reich. Die traurige Realität lässt sich mit zwei Worten treffend bezeichnen: „Armes Deutschland.“
Die ständige Veruntreuung des Volksvermögens muss ein Ende haben. Ein Narr, der mehr gibt, als er hat.

Karl-Heinz Hoffmann   07.09.2015



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August
Verunglimpfung des demokratischen Rechtsstaates?
Gabriel in Heidenau

Flüchtlingsströme - Recht auf ein Leben in Freiheit und Wohlstand
Mit Rainer Biller im Gespräch
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Verunglimpfung
des demokratischen Rechtstaates?


Es würde mir niemals einfallen, den demokratischen Rechtsstaat zu schmähen, wenn wir denn einen solchen hätten. Aber wir haben ihn nicht. Was wir haben, ist ein parlamentarisch organisierter Unrechtsstaat.
Den kritisiere ich zwar, wage mir aber nicht, ihn zu verunglimpfen.
Und zwar deshalb nicht, weil die Verwalter des Unrechtstaates dreist behaupten würden, es gäbe auf deutschem Boden keinen Unrechtsstaat und es könnte sein, dass sie mit juristischer Verfolgung antworten.
Ich habe aufgrund meiner ganz persönlichen leidvollen Erfahrungen alles Recht der Welt, die Bundesrepublik als Unrechtsstaat zu bezeichnen. Damit verunglimpfe ich den Staat nicht, ich beschimpfe ihn nicht als Drecksstaat, oder Bananenrepublik. Ich rede nur von der Wahrheit.
Es ist die Wahrheit, wenn ich sage, die staatlichen Instanzen haben mich nicht weniger als 40 Jahre lang mit den widerlichsten Methoden zu Unrecht politisch verfolgt. Sie haben mit Hilfe der systemhörigen Medien eine Flut von gemeinen Lügen über mich verbreitet, um mich gesellschaftlich auszubremsen. Sie haben alles daran gesetzt, um mich als Person regelrecht zu „entmenschlichen“ indem sie mir gewaltsam das Klischee eines Monsters übergestülpt haben.
Sie hatten dabei leichtes Spiel, weil sie Jahrzehnte lang die uneingeschränkte Deutungshoheit aller Ereignisse und damit die totale Meinungsherrschaft innehatten.
Sie sind immer noch mächtig genug, um die Mobbingkampagne gegen mich weiterführen zu können, aber ihre Macht ist nicht mehr uneingeschränkt. Das Internet hat Möglichkeiten zum gewaltlosen Widerstand gegen das staatliche Unrecht eröffnet. Es gibt noch keine Waffengleichheit, weil das unter staatlicher Kontrolle befindliche Fernsehen und einige Trendsetter im Bereich der Presse, wie „Spiegel“, „Stern“ und „Bild“-Zeitung auf die Mehrheit der Bevölkerung immer noch eine starke Wirkung ausüben.
Aber die Meinung  der Bevölkerungsmehrheit ist nur für die Parlamentarier von Bedeutung. Die eine Minderheit darstellende Schicht der Intellektuellen entzieht sich mehr und mehr den Beeinflussungsversuchen der Medien. Äußerungen hochrangiger Politiker werden gehört, aber nicht mehr geglaubt. Die Intellektuellen spielen selbst, wegen ihrer Minderzahl als Personen beim Wahlgeschehen keine Rolle, aber sie können die zeitgeschichtliche Berichterstattung beeinflussen und das kann dann, wenn der stetige Tropfen den Stein tief genug ausgehöhlt hat, auf das Wahlgeschehen durchschlagen. Deshalb kämpft das politische Establishment mit den Mitteln der Verleumdung und Lüge gegen seine Kritiker. Und deshalb werde ich nicht aufhören die Bundesrepublik Deutschland als das zu bezeichnen was sie ist.
Ich nenne sie mit voller Berechtigung einen moralisch verkommenen Unrechtsstaat.

Karl-Heinz Hoffmann     31.08. 2015    


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Gabriel in Heidenau
veröffentlicht am 24.08.15
Vizekanzler Gabriel verurteilt Rechtsradikale

„Kein Millimeter diesem rechtsradikalen Mob“ ...

Sigmar Gabriel profiliert sich mit Verleumdungen gegen die ehemalige WSG als obrigkeitlicher Hassprediger.
Dabei versteigt er sich zu der verleumderischen Aussage:
... 1980 hatten wir rechtsterroristische Anschläge, das Münchner Oktoberfest oder die Wehrsportgruppe Hoffmann, aber Sie sind zu jung dafür; mhm,...“
Gabriel ist zwar alt genug um die tatsächlichen zeitgeschichtlichen Umstände zu kennen, dass er sie dennoch verfälscht, könnte daran liegen, dass er entweder zu doof ist, um Gerüchte von Tatsachen  unterscheiden zu können, oder diese Unterscheidung aus politischen Gründen nicht vornehmen will.
Welche der beiden Möglichkeiten zutreffend ist, wird das Verwaltungsgericht entscheiden müssen, denn der Volksvertreter Gabriel lässt mir keine andere Wahl, als Klage gegen ihn zu erheben. Die gerichtliche Untersuchung kann dann von den Verwaltungsrichtern zusammen mit den bereits gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz und den Generalbundesanwalt Range erhobenen Klagen in einem vorgenommen werden. Das politische Establishment der Bundesrepublik sorgt dafür, dass die Richter beim Verwaltungsgericht nicht brotlos werden.
 
Nachdem Gabriel die WSG Hoffmann tatsachenwidrig als Terrorgruppe verleumdet hat, quasselt er weiter:
„ ... daraufhin gab es ja eine Studie von Helmut Schmidt, die Sinus-Studie, die hat das untersucht, das Ergebnis war, 5 Mio. Deutsche wollten damals wieder einen Führer“...
Wenn das politische Establishment mit seiner absurden  Einwanderungspolitik so weiter macht wie bisher, dann könnte es sein, dass sich nicht nur 5 Millionen, sondern 50 Millionen deutsche Bürger wieder einen Führer wünschen.

Karl Heinz Hoffmann    29.08. 2015


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Flüchtlingsströme
Recht auf ein Leben in Freiheit und Wohlstand?

Das Recht auf Leben unter menschenwürdigen Umständen ist ein angeborenes Menschenrecht.
Wer unter menschenunwürdigen Bedingungen leben muss, ist ohne Frage grundsätzlich berechtigt, die Forderung nach Veränderung seiner Lebensumstände zu erheben. Die Frage ist nur, gegen wen sich diese Forderung zu richten hat. Die logische Antwort müsste lauten: Der geknechtete, zum Leben in unwürdigen Verhältnissen gezwungene Mensch kann die Veränderung der für ihn unerträglichen Verhältnisse nur von den Verursachern der misslichen Umstände einfordern.
Als Vergleichsbeispiel führe ich an: Wenn mir Unrecht geschehen ist, wenn mir verbürgte Rechte vorenthalten werden, dann muss ich gegen die Verantwortlichen klagen. Ich kann mir nicht einfach einen Reichen aussuchen, der mir nichts angetan hat, gegen Ihn Klage erheben und von ihm Schadenersatz fordern.
Mit anderen Worten, die von Not und Elend, vertriebenen Kriegsflüchtlinge aus den unterschiedlichsten Ländern haben unwidersprochen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben, aber sie sollten es nicht an beliebiger Stelle geltend machen dürfen. Die Forderungen können bei vernünftiger und gerechter Würdigung der Sachlage nur gegenüber den Schädigern erhoben werden. Im Zusammenhang mit den aktuellen Flüchtlingsströmen sind die Verursacher bekannt. Die im nahen Osten tobenden Kriege und ihre Folgen sind das Resultat US-amerikanischer Politik und ihrer Handlanger. So stehen Saudi Arabien und nicht zuletzt auch die Türkei mit in der Verantwortung.
Aber warum muss die Bundesrepublik Deutschland für die Folgen der von anderen betriebenen Raubkrieg-Politik aufkommen?
Ich will es Euch sagen, wir, die Deutschen müssen für die Kriegsschäden in Nahost aufkommen, weil wir seit dem Ende des zweiten Weltkriegs die bedingungslos Gewaltunterworfenen der US-Amerikaner geworden sind.
Daran ist die Bevölkerung der Bundesrepublik nicht schuld, wohl aber daran, dass sie die amerikahörigen Systemparteien an die Macht gewählt haben und immer wieder wählen. Jetzt wird den Deutschen die Rechnung präsentiert, weil sie sich am Elend der Flüchtlinge zumindest mitschuldig gemacht haben.
Dafür werden sie nun einen hohen Preis zahlen müssen.

Karl-Heinz Hoffmann    27.08.2015


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Mit Rainer Biller im Gespräch

Der NPD-Ex-Funktionär Rainer Biller ist in Nürnberg bekannt wie ein roter Hund.
Rot ist er natürlich nicht, schon eher schwarz-weiß-rot.
Für die Antifa ist er nicht nur braun, sondern auch ein rotes Tuch.
Für die Behörden ist er ein unergründliches  Beobachtungsobjekt. Man zerbricht sich den Kopf darüber, wie die wandelnde Provokation Biller richtig einzuschätzen ist. Gewalttätig ist der humorvolle Querkopf nicht. Soviel ist klar, aber er stört mit seinen auffälligen Aktivitäten die Kreise des politischen Establishments. Seit er sich mit der NPD überworfen hatte und er für eine verbale Entgleisung gerichtlich belangt wurde, wiegten sich seine politischen Gegner in der trügerischen Hoffnung, dem deutschnationalen Biller wäre nun ein für allemal der Zahn gezogen worden. Das war ein Irrtum. Rainer Biller bleibt politisch aktiv. Allerdings nun nicht mehr von NPD Funktionären zu übertriebenen Äußerungen verleitet, auf einer verträglichen und somit tolerierbaren Ebene.
Wer sich nicht nur mit dem veröffentlichten Klischee, sondern mit dem Menschen Rainer Biller etwas näher befasst, erkennt in ihm den eher gutmütigen humorvollen Zeitgenossen. Um dieses Bild auch seinen Gegnern zugänglich zu machen, habe ich mit Rainer Biller ein kurzes aufschlussreiches Gespräch geführt. Dabei ergab sich ganz nebenbei und unerwartet Erstaunliches. Nämlich die Tatsache, dass der rechtslastige Rainer Biller nicht nur von unserem ehemaligen Ministerpräsidenten Beckstein, sondern auch noch von weiteren CSU-lern, aber auch, man möchte es nicht glauben, von Funktionsträgern der Grünen Partei umworben wurde. Was man nicht glauben möchte, beweist ein Foto. Es zeigt unser Enfant terrible in friedlicher Eintracht
zusammen mit Günter Beckstein.




Nun dürfen wir fragen, was wäre wenn? Wenn der Biller auf die Anwerbeversuchen der staatstragenden Parlamentarier eingegangen wäre? Irgendwann wäre die Bombe geplatzt und hätte die konservativen oder grünen Parteibonzen mitgerissen.
Dass Gundolf Köhler die Grünen unterstützt und gewählt hatte, konnte man unter den Teppich kehren.
Den Biller hätte niemand so leicht überwinden können.
Beckstein kann froh sein, dass der vergiftete Kelch an ihm vorübergegangen ist.     

Karl-Heinz Hoffmann     26.08.2015
 

Das Gespräch mit Rainer Biller vom 25.08.2015 findet Ihr bei Youtube unter
https://youtu.be/MbkutcPRHYw    oder
Suchbegriff „Karl-Heinz Hoffmann mit Rainer Biller im Gespräch.“


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Resümee der Vortragsveranstaltung
Ich sprach bei den „Verfemten“

Am 23. August sprach ich auf Einladung der Nürnberger Sektion der Partei „Die Rechte“ zum Thema „Raus aus der Nato.“
Unter anderem habe ich diese Forderung nicht nur mit Hinweisen auf aktuelle Sachverhalte, sondern auch mit historischen Fakten begründet. In diesem Zusammenhang ging ich, um die Gefährlichkeit des NATO-Bündnisses verständlich zu machen, auf Deutschlands unselige, vor 1914 abgeschlossene  Bündnisverträge und deren Folgen ein. Im Rahmen der Kriegsereignisse des ersten Weltkrieges konnte ich auch die, bedauerlicherweise in Gefahr geratene, aus der Waffenbrüderschaft erwachsene Völkerfreundschaft zwischen Türken und Deutschen als ein ganz persönliches Anliegen zur Sprache bringen.
Die Disziplin und Aufgeschlossenheit der durchweg jungen, als extrem rechts geltenden Zuhörer hat mich stark beeindruckt. Beim Weggehen hatte ich nicht den Eindruck, an die Wand geredet zu haben. Ein junger Mann sagte zu mir: „Sie müssten aber diesen Vortrag auch bei den jungen Türken halten.“ Das hat mich besonders gefreut, weil es mir gezeigt hat, dass die bisher auf Konfrontation eingestimmten Leute durchaus versöhnungsbereit sind.
Versöhnung, und wo es möglich ist Verbrüderung mit vermeintlichen Gegnern ist das bessere Kampfmittel zur Durchsetzung politischer Ideale. Wo die Versöhnung nicht möglich erscheint, zum Beispiel bei der Auseinandersetzung mit dem derzeit herrschenden korrupten politischen System muss das gewaltlose, aber noch wirksamere Kampfmittel der  Verweigerung angewendet werden. Auch in der Auseinandersetzung mit staatlich organisierter Gewalt ist der Gewaltverzicht die richtige Antwort. Denn wer seine Ziele mit Gewalt durchzusetzen versucht, setzt sich ins Unrecht. Je härter das politische Establishment um sich schlägt, umso deutlicher wird seine Ohnmacht gegenüber gewaltlos vertretenen Idealen. Ein Ideal, egal ob richtig oder falsch, kann man nicht mit Hilfe der Justiz besiegen. Um falsche Ideale besiegen zu können, muss man sich ihnen in der Diskussion stellen. Sie können nur, wenn überhaupt, nur auf dem Weg der geistigen Auseinandersetzung besiegt werden. Und schließlich muss man auch kompromissbereit sein. Konfrontationen mit den politisch Andersdenkenden auf der Straße sind zur Beförderung idealistischer Ziele kontraproduktiv.
Die ideologische Auseinandersetzung sollte von der Straße weg, auf eine andere Ebene verlagert werden.

Der Vortrag kann bei YouTube angeschaut werden.

Karl-Heinz Hoffmann     24.08.2015


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Vortrag bei den Verfemten
Am 23. August spreche ich in Nürnberg

Damit folge ich einer Einladung ultrarechter Kreise.
Meiner überparteilichen Grundeinstellung folgend, spreche ich überall dort, wo man etwas von mir hören will. Notfalls auch in der Hölle. Berührungsängste kenne ich nicht. An die ungeschriebenen Ausgrenzungsgesetze halte ich mich nicht.  

Mein Thema lautet:
Raus aus der NATO!

Diese angesichts der Ukrainekrise brandaktuell gewordene Forderung werde ich unter Bezugnahme auf die tragischen Folgen der Bündnispolitik des deutschen Kaiserreiches begründen.
Dabei werde ich ein besonderes Augenmerk auf die Ereignisse des Kriegseintrittes der Türkei an der Seite Deutschlands und den Kriegsereignissen der damaligen Südostfront von 1914 bis 1918 richten. Die extrem rechts gerichtete Zuhörerschaft wird von mir mit Sachverhalten konfrontiert werden, die mit ihrem bisherigen Weltbild nicht so ohne weiteres in Einklang zu bringen sind. Ich bin aber sicher, dass sie mehr Toleranz aufbringen werden, als die vom Hass zerfressene Antifa.
Im Umgang mit den „Rechten“ muss es andere Wege geben, als nur Verbote, Bestrafungen und Gefängnis. Wir müssen mit dem Andersdenkenden reden.
Es geht mir nicht darum, etwa Überzeugungsarbeit in ideologischer Hinsicht zu leisten. Würde ich mit diesem Anspruch antreten, wäre das Scheitern vorprogrammiert. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchem Weltbild er folgen will.
In ultrarechten Kreisen werde ich oft als „Türkenfreund“ abgelehnt. Wenn es mir dennoch gelingt, etwas Nachdenklichkeit in den Köpfen der überwiegend jungen Leute zu erzeugen, werde ich das als Erfolg betrachten.
Dazu möchte ich mich erklären. Deutsche und Türken sind nicht als Feinde geboren. Im Gegenteil. Deutsche und Türken waren in der Vergangenheit bis zum bitteren Ende treue Waffenbrüder. Allein diese Tatsache sollte uns zum gegenseitigen Respekt zwingen. Das ist das Mindeste.
Da ich bisher keine Beziehung zur ultrarechten Szene unterhalten habe, weiß ich nicht, was mich erwartet. Es wird sich zeigen, ob die verfemte Rechte über die Fähigkeit zur Toleranz verfügt, oder nicht.   
Die Versammlung ist rechtlich eine geschlossene Gesellschaft und findet nicht unter freiem Himmel statt.
Informationen und gegebenenfalls Teilnahmezulassung erhält man auf Anfrage per E Mail.  

Karl-Heinz Hoffmann         30.07.2015


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DIE GLOBALISIERUNG DER VÖLKER

Die Völker der Welt sind in Bewegung geraten. Die Wanderbewegungen werden in der nächsten Zeit rapide anschwellen. Das dadurch ausgelöste Chaos wird unbeherrschbar sein.  
Zwar waren die Völker in der archaischen Zeit ebenfalls beweglich. So kennen wir in den Jahrtausenden vor und nach unserer Zeitrechnung  Wanderbewegungen zahlreicher Völkerschaften über den Kaukasus zum  Indus und von Anatolien  bis zum Atlantik, von Skandinavien über den Balkan und Spanien nach Nordafrika  und umgekehrt. Diese Völkerverschiebungen, mit all ihren Begleiterscheinungen, den anthropologischen Vermischungen und verschiedenen kulturellen Einflüssen hat Europa nicht nur verkraftet, sondern es ist aus diesem Konglomerat rassischer und kultureller Eigenarten erst entstanden. Es besteht aber ein gravierender Unterschied zwischen den historischen Wanderbewegungen und den derzeitigen und künftig zu erwartenden Populationsverschiebungen. In der archaischen Zeit war die Bevölkerungsdichte auf der Welt insgesamt wesentlich schwächer als heute. Wenn Völker zur Wanderung aufbrachen schoben sie andere vor sich her. Die vertriebenen Völkerschaften fanden noch genug Raum an anderer Stelle oder drängten ihrerseits wieder fremde Völker in weiter entfernt gelegene Gebiete ab. Dabei vollzogen sich die einzelnen Wanderbewegungen in der Regel sehr langsam oft zogen sie sich über Jahrhunderte hinweg.
In der heutigen Zeit stehen wir vor einer völlig anderen Situation.
Die Welt ist insgesamt überbevölkert. Es gibt keine freien Siedlungsräume mehr. Die Wanderbewegung ist einseitig. Der menschliche Zustrom kommt aus allen Teilen der Welt und fließt nur in Richtung auf Europa. Aber Europa ist weder menschenleer noch kann die  europäische Bevölkerung verdrängt werden. Das hat die stetige Anreicherung Europas mit fremden Volksmassen zur Folge. Die Besiedelung erreicht eine Dichte, die zwangsläufig zur Explosion führen wird.
Was wir erleben, ist eine lawinenartig anschwellende, globalisierte Völker-wanderung auf der nach Europa führenden Einbahnstraße.
Wir haben uns dem global vagabundierenden Kapital der internationalen Hoch-finanz ausgeliefert. Wir setzen Hoffnungen auf ein Wirtschaftssystem, das nur bei Wachstum überleben kann. Obwohl wir wissen, dass unbegrenztes Wachstum auf begrenztem Raum unmöglich ist, erhoffen wir uns die Rettung vor dem Verlust unseres Wohlstandes durch weiteres Wachstum. Wachstum bedeutet aber Globalisierung. Das heißt globale Ausweitung der wirtschaftlichen Interessen, die wir fälschlich für unsere Interessen halten. In Wirklichkeit sind es immer nur die Interessen der weltweit agierenden, aber keiner moralischen Instanz verant-wortlichen, anonymen Finanzgesellschaften.
Nun erleben wir als Folge der durchaus seit langem vorhersehbar gewesenen weltweit wirkenden Bevölkerungsexplosion, verstärkt durch die global betriebene Ausbeutung der Völker, einen durch globalisierte Bevölkerungsbewegung in Richtung Europa bevorstehenden Super-Gau der Bevölkerungsbombe in unserem unmittelbaren Lebensraum. Unsere Apologeten des Marxismus bekämpfen die ökonomische und auch die damit untrennbar verbundene strategische Globalisierung, aber sie haben dabei andere Beweggründe, als sie haben sollten. Ihnen geht es nur um die internationale, im Sinne des Leninismus verstandene Solidarität mit den Ausgebeuteten. Die ökologische Gesamtproblematik haben sie nicht verstanden. Schon gar nicht verstanden haben sie das Problem der bevölkerungsrelevanten Globalisierung. Die rechten Ideologen wenden sich zwar gegen die global ausgelöste Wanderbewegung in Richtung auf Europa, aber ver-standen haben sie das eigentliche Problem, nämlich die Übervölkerung  überhaupt nicht. Hätten sie es verstanden, dann würden sie zwar weiterhin gegen den Zustrom von Fremden zu Felde ziehen, aber nicht gleichzeitig deutsche Gebärfreudigkeit propagieren. Das Problem ist nicht so sehr, wer in Europa lebt, sondern wie viele bei steigenden Ansprüchen  künftig in Europa leben können? Mit der Aufnahme fremder Kultureinflüsse können wir überleben, aber ohne den gewohnten Komfort lebt es sich schlecht und am Ende wird man ohne ausreichende Nahrungsmittel überhaupt nicht mehr leben können.    
Sie werden mir natürlich nicht glauben was ich prophezeie. Zu glauben, dass alles so weitergeht wie bisher ist ja auch viel angenehmer. Aber wer mir doch glaubt, wird wissen wollen was zu tun ist? Was zu tun wäre wüsste ich schon, aber es wird niemand hören wollen.  Und wenn es soweit ist, dass man es vielleicht doch will, weil für jeden erkennbar ist, wie tief der Karren im Dreck steckt, dann wird es längst zu spät sein.

Karl Heinz Hoffmann
Sahlis 22.2.2011

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Der zweite Band
ist da



366 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
mit zahlreichen Fotos und Auszügen aus Dokumenten
ISBN 978-3-00-050083-1
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Kunden, die das Buch signiert haben wollen,
bitte bei mir, über meine E-Mail Adresse bestellen

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Wer ihn noch nicht hat:




374 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-00-045781-4
Preis 24,80 EURO, zuzgl. Versand

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2015


Juli
Reminiszenz an Muammar al-Kadhafi, Teil 2
Quatsch von Funke
NSU-Prozess - Gnadenlose Hetze
Reminiszenz an Muammar al-Kadhafi, Teil 1
Die Kakokratie
Aus aktuellem Anlass noch mal mein Artikel
vom Januar 2015: Griechenland


Reminiszenz an Muammar al-Kadhafi
Teil 2

Die Einführung des Parlamentarismus gilt den, nach Demokratie verlangenden Bürgern unserer Zeit als eine der fortschrittlichsten gesellschaftlichen Errungenschaften in der Geschichte der europäischen Nationalstaaten. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch klar, dass sich Parlamentarismus und Demokratie nicht etwa gegenseitig bedingen, sondern ausschließen. Der ebenso von altruistisch-idealistischen, wie pragmatischen Überlegungen geleitete Staatsmann und Volksführer Muammar al- Kadhafi hat die Unvereinbarkeit des Parlamentarismus mit der Herrschaft des Volkes klar und präzise in folgende Worte gefasst:

...

Ich halte Kadhafis logisch durchdachte Kritik am Parlamentarismus für unwiderlegbar.
Wer mir zustimmt, wird nun zu Recht nach der von Kadhafi angebotenen Alternative fragen, denn die bloße Kritik ohne Verbesserungsvorschläge bleibt ein halbe Sache. Doch bevor ich darauf eingehe, werde ich im nächsten Beitrag Kadhafis gesellschaftliche Standpunkte und seine Ausführungen zum Phänomen der politischen Partei vorstellen.  

Karl-Heinz Hoffmann       27.07. 2015

Der Beitrag zur Erinnerung an Muammar al-Kadhafi wird fortgesetzt.



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Quatsch von Funke

Prof. Hajo Funke und die Bildzeitung, das passt zusammen wie Strumpf und Latsch. Da haben sich zwei auf gleichem Niveau Agierende gesucht und gefunden. Wer mit der Bildzeitung kooperiert, begibt sich hinab auf die unterste Stufe journalistischer Berichterstattung.  
Gegenüber bild.de meinte er:
„Die Gewalt, die Gewaltlust, die Sexuallust und das Besäufnis fusioniert in diesen Gruppen.“ Diese Erklärung bezog sich auf nationale Gruppierungen.

Heinrich Böll hat einmal (sinngemäß) erklärt, dass die schamlose Ausnutzung der Meinungsherrschaft zur propagandistischen  Entmenschlichung politischer Gegner auch eine Form der Gewalt darstellt.
So gesehen, ist der Hassprediger Hajo Funke ohne jeden Zweifel ein Gewalttäter.   

Davon abgesehen muss man konstatieren, dass sich in unserer bundesdeutschen Gesellschaft Gewaltlust, Sexuallust und Besäufnis keineswegs nur auf die „Nationalen“ beschränken. Oder sind die Fußballfans etwa nicht von Gewaltlust und Besäufnis geprägt? Die Wenigen, die sich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit besaufen, sind so selten, dass man sie mit der Stalllaterne suchen muss. Am ehesten findet man die alkoholfreien Bürger unter unseren Türken.
Und wie steht es mit der Sexuallust? Was sollen wir denn beim Koitus empfinden, wenn nicht Lust? Will uns Funke Sexualfeindlichkeit als höchstes Ziel der Moralität predigen? Soll Sexuallust negativ bewertet werden? Da mache ich nicht mit. Meinetwegen kann Hajo Funke beim Sexualakt das Licht ausmachen und die Unterhosen anbehalten, aber er sollte nicht versuchen, allen anderen die Lust an der Sexualität zu vermiesen.

Lust zur Gewalt überkommt mich nur, wenn ich mit den dümmlichen Ergüssen unserer bundesdeutschen Hassprediger konfrontiert werde, aber natürlich bin ich weit davon entfernt, meinen Gegnern einen billigen Sieg zu verschaffen.

Karl-Heinz Hoffmann        25.07.2015


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Reminiszenz an Muammar al-Kadhafi
Teil 1

Ich war 32 Jahre alt, als der damalige Oberst der königlich-libyschen Streitkräfte, Muammar al Kadhafi sein Land durch einen unblutigen Militärputsch vom korrupten Regime des König Idris befreite. Die Berichterstattung über den Machtwechsel in Libyen hatte mich elektrisiert. Ich war von der Persönlichkeit Kadhafis fasziniert und ich beneidete ihn um die Möglichkeiten, die ihm die Verhältnisse in seinem Lande geboten hatten und von denen ich wusste, dass wir sie nie haben würden.
Über Kadhafis politisches Credo war damals in unseren Breitengraden nichts zu erfahren. Ganz im Gegensatz zu seiner späteren Aufmachung wirkte dieser asketische Typ mit den militärisch kurz geschnittenen Haaren in der schlichten Khaki-Uniform auf mich und viele meiner Freunde schon rein äußerlich sympathisch. Das äußere Erscheinungsbild hatte sich im Lauf der Jahre für unseren europäischen Geschmack nicht gerade zum Vorteil geändert, aber dafür überzeugte er wohltuend  mit seinen Fähigkeiten als Staatenlenker und Volksfürsorger. Der vom ihm buchstäblich aus dem sandigen Wüstenboden herausgestampfte Sozialstaat war eine Meisterleistung die ihresgleichen sucht.
Sie wurde von den gleichen finsteren Mächten zerstört, auf deren Konto auch alle anderen als „Arabischer Frühling“ deklarierten Vernichtungsfeldzüge zu buchen sind. Kadhafi wurde bestialisch ermordet.
Sein geistiges Vermächtnis wurde in der geheimdienstlich beherrschten westlichen Welt totgeschwiegen, aber es kann nicht vollends aus der Welt geschafft werden, weil er die von ihm vertretenen gesellschaftlichen Richtlinien als „dritte Universaltheorie“ in seinem, auch ins Deutsche übersetzten „Grünen Buch“ festgeschrieben hat.


Mit den im ersten Kapitel unter der Überschrift:
„Die Lösung des Demokratieproblems“ niedergelegten Thesen lässt Kadhafi beachtliches analytisches Denken erkennen. Dabei belässt er es nicht bei der kritischen Analyse, er zeigt interessante Alternativen zur Überwindung entarteter gesellschaftlicher Strukturen auf. Lassen wir Kadhafi selbst zu Wort kommen:





Der Beitrag zur Erinnerung an Muammar al-Kadhafi wird fortgesetzt. Nächste Folge: Die Parlamente in der Kritik Kadhafis.

Karl-Heinz Hoffmann         24.07.2015


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Die Kakokratie,
in der wir gezwungen sind zu leben

Im Jahr 1976 hatte ich die Ehre, zusammen mit Professor Herrmann Oberth im Saal des Nürnberger Verkehrsmuseums als Co-Redner auftreten zu dürfen. Am Ende der Veranstaltung dankte er mir coram publico für meine Mitwirkung. Das war mir sehr peinlich, weil es eigentlich an mir war, ihm, dem berühmten „Vater der Raumfahrt“ zu danken.

Ich weiß heute nicht mehr so genau, worüber ich damals gesprochen habe, aber ich habe nichts von dem vergessen, was damals von Prof. Oberth vorgetragen wurde. Er hatte, unter der Überschrift: „Die Kakokratie“ das herrschende gesellschaftliche System gegeißelt und einige konstruktive Leitgedanken zur Gestaltung eines idealen Staates entwickelt.
Sein Vortragsthema ist in einer fünfunddreißigseitigen Broschüre überliefert.  

Der Verfasser des Vorwortes wird nicht genannt.
Die Einführung hatte Prof. Oberth (1894 - 1989) selbst geschrieben:

Bereits vorgeprägt durch die Lektüre des „Club of Rome, Die Grenzen des Wachstums“ fühlte ich mich durch die Erläuterung  der kakokratischen Gesellschaftsform in meinen futuristischen Visionen bestätigt.



Der Vater der Raumfahrt
Prof. Herrmann Oberth (mit Bundesverdienstkreuz)
zusammen mit dem Verwirklicher der Raumfahrt, Wernher von Braun.


In der von ihm unter anderem  aufgezeigten Notwendigkeit der künstlichen Schaffung einer neuen Weltsprache fand ich meine eigenen, schon länger zu diesem Thema gehegten Gedanken bestätigt, die ich später mit der Erfindung der Kunstsprache Europi in die Tat umsetzte. (vgl. „Europi“, in meiner Website)

Prof. Oberth argumentierte:

Seither führt man Kriege, meist im Namen der Nation und viele glauben, dass tatsächlich Gegensätze bestünden, die nur gewaltsam gelöst werden könnten. Doch wenn die Staatenlenker so wären, wie sie sein sollten, so wäre folgender Ausweg möglich:
Die Menschheit einigt sich auf irgendeine Weltverkehrssprache und entwickelt sie soweit, dass sie den Erfordernissen der fortschreitenden Kultur, der Verständlichkeit und leichten Erlernbarkeit angepasst wird."

Am Schluss der Erörterungen zur Einheitssprache schrieb Prof. Oberth:
"Ich sagte nun: „Wenn die Staatenlenker so wären, wie sie sein sollten“ und dieses Büchlein habe ich geschrieben, weil das leider nicht der Fall ist“.

Um das Wesen der Kakokratie zu beschreiben, lasse ich Prof. Hermann Oberth selbst sprechen:

         Die Kakokratie
 a.     Ihr Wesen

„Kakós“ heißt auf griechisch „schlecht“ und „Kratein“ (sprich: „Kraté-in) heißt „herrschen“.  „Kakokratie“ heißt also die Herrschaft oder wenigstens die Vorherrschaft der (oder des) Schlechten.

Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen, daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt. Das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht wird umso schlechter, je besser und einflußreicher sie gestellt ist. Nur dieser Umstand vermag die Tatsache zu erklären, daß die Welt nicht schon seit mindestens 5000 Jahren ein Paradies ist. Es ließen sich ja z.B. auch alle Nöte der heutigen Menschheit bei einigem guten Willen ihrer Führer spielend leicht beseitigen, wie ich in der „Wählerfibel“ zeigen werde (vergleiche die Einleitung).

Die Hauptursache der Kakokratie ist die, daß besonders die geistigen Kräfte, aber auch die sozialen Instinkte unserer Steinzeitnatur für die menschliche Gesellschaft, so wie sie heute organisiert ist, nicht mehr ausreichen. (Auch das alte Rom ist hauptsächlich an deiner Größe und der dadurch bedingten Kakokratie zugrunde gegangen).

In einem Stamm von 50 Köpfen oder weniger kann nicht leicht der größte Lump Häuptling werden, mindestens darf sich seine Schlechtigkeit nicht gegen seinen eigenen Stamm richten. In einem Großstaat ist das anders: Kennen und instinktmäßig lieben oder hassen wird der Durchschnittsbürger nur wenige Leute: Den Polizisten, der ihn wegen Schnellfahrens aufgeschrieben hat, den Steuereinnehmer und den Gerichtsvollzieher, den Nachbarn, der ihm eine Gefälligkeit erwiesen hat oder ihn mit irgendetwas belästigt, den Kaufmann oder den Miterben, wenn sie ihn übervorteilt haben, den Rechtsanwalt je nachdem, ob er ihm einen Prozeß gewonnen oder verloren hat, etc.

Dagegen läßt es uns innerlich kalt, daß z.B. der mongolische Eroberer Timur-Lenk am barbarischen Untergang von Millionen von Menschen schuld war, oder daß der rumänische Woewode Wlad Zepesch 10 000 Leute auf spitze Pfähle aufspießen ließ. Der Historiker berichtet es, mag sein mit Interesse, aber innerlich unberührt, wie ein Astronom, wenn er berichtet, daß Sirius 9 Lichtjahre von uns entfernt ist.

Der Horizont unseres Instinktlebens ist für solche Dinge zu eng. Es kommt oft vor, daß jemand eine treulose Braut oder einen Rivalen aus Eifersucht umbringt. Ein Politiker dagegen, der für den Ausbruch eines Krieges verantwortlich zeichnet oder der Rüstungsfabrikant, der ihn dazu getrieben hat, sie können ohne Scheu zwischen Millionen von Menschen eihergehen, die sie im Grunde weit schwerer geschädigt haben, als ein Mädel einen jungen Mann, wenn sie ihn nicht mehr mag.

Es kann vorkommen, daß Millionen einem großen Manne zujubeln, und daß auch Hunderttausende für ihn unbedenklich ihr Leben wagen. Doch die Instinkte, die sie dazu treiben, sind nicht die, die einen Kakokraten am Aufstieg hindern würden.“
(Seite 1 u. 2)
(...)
„Zusammenfassend können wir also sagen, dass die Kakokratie sämtliche Fesseln gesprengt hat, die man ihr bisher anlegen wollte. Und sie wird auch die heutige Menschheit in den Abgrund stürzen, so wie sie Persien, Mazedonien, Ägypten und Rom zu Fall gebracht hat, wenn wir nicht im Stande sein sollten,  ihr etwas Neues und Wirksameres entgegen zu stellen.“
(Seite 12)
(...)
„Und was die Bearbeitung der öffentlichen Meinung betrifft, so liegt die Sache doch so: Im Allgemeinen sind die Kakokraten ja nicht aus Prinzip Förderer des Schlechten um des Schlechten willen (schon weil sie ja überhaupt kein Prinzip haben, ihr einziges Prinzip ist ihr persönlicher Erfolg), sondern sie sind bloß schlecht, weil sich Schlechtsein heute besser lohnt als Gutsein.
Heute nun liegt der Tag, wo ein Kakokrat befürchten muß, selbst vor den Lügendetektor zu kommen, noch in weiter Ferne, also bedient er sich seiner, wo er ihm nützt. - Später freilich wird ein solcher Tag immer näher rücken, doch für die Kakokraten jener zukünftigen Tage wird es dann riskant werden, gegen den Wahrheitsfinder anzukämpfen, es könnte nämlich später einmal heißen: „Ja und Du bist damals auch dagegen gewesen!“
(Seite 24)
(...)
„Ich komme zum Schlusse:
Politiker sollte nur werden, wem es Freude macht, auch andere froh zu machen. Idealisten haben wir genug, sie sind heute nur nicht richtig ausgebildet und stehen nicht am rechten Platze!sagte schon anfangs: „Es findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt“, das heißt noch nicht: „Alle Hochstehenden sind Schurken.“ Es gibt gottseidank auch viele, die nicht durch Skrupellosigkeit, sondern durch ungewöhnliche Tüchtigkeit hochgekommen sind, und gerade diese wären froh, wenn etwas gegen die Kakokratie geschehen könnte, nur können sie selbst auf ihrem Platze meist nichts dagegen tun.“
(Seite 29/30)
(...)
„Heute geht es dank der Fortschritte der Technik und der Wirtschaftslage dem Durchschnittseuropäer im Westen zu gut (man könnte auch sagen, noch zu gut). Er ist meist satt und interessiert sich nur für Sex, Scheckbuch, Auto, Fernsehen und manchmal noch für Reisen, Sport, Fotos und Briefmarken und persönlich vielleicht auch noch für reine Luft und für schönes Wohnen. Die Politik, die Volksverdummung und das Elend in anderen Ländern läßt er laufen wie sie laufen; Hauptsache: Er selbst leidet nicht darunter.
Diese geistige Atmosphäre scheint der Verbreitung solcher Ideen ungünstig, wie ich sie hier brachte.  Doch es scheint nur so und kann sich in wenigen Jahren ändern!“
(Seite31)
(...)


Vor nunmehr fast vier Jahrzehnten hat Prof. Herrmann Oberth seine gesellschaftskritische Lehre, von der alle Lebensbereiche durchdringenden Herrschaft der Schlechten, der Öffentlichkeit vorgestellt, als er selbst die  achzig schon überschritten hatte. Die Definition der herrschenden, demokratischen  Gesellschaftstrukturen als Kakokratie darf als gelungen gelten. Seine, zur Überwindung der Kakokratie angebotenen (hier nicht erörterten) politischen Antworten können allerdings nicht als praktikabel angesehen werden, weil er in letzter Konsequenz auf die Überzeugungsarbeit der „Guten“ setzt, die, wie er glaubte, organisatorisch zusammengefasst werden müssten. Mit anderen Worten, die Schaffung eines Gegengewichtes der vereinigten Guten gegen die etablierten Bösen. Ihn deswegen zu tadeln, wäre unrecht. Seine diesbezüglichen Irrtümer waren damals nicht nur für ihn, sondern für uns alle unvermeidlich, weil die totale Herrschaft der global wirkenden Geheimdienste nicht erkennbar war. Das ist heute anders.
Die von Prof. Oberth dargelegten grundsätzlichen  Erläuterungen zum Verständnis der demokratischen Staatsform, als die Herrschaftsform der Schlechten bleiben von der Kritik unberührt.        
Es war mir ein Bedürfnis, die philosophischen Theorien des hochverehrten Prof. Herrmann Oberth noch einmal ins Gespräch zu bringen. So wenig die Zeit damals, 1979, dafür reif war, so ist sie es heute umso mehr. Durch aktiven Widerstand kann die Kakokratie nicht beseitigt werden. Der notwendige Gegenwind kann nur durch die kollektive Verweigerung all dessen, worauf sich die Kakokraten stützen, erzeugt werden.

Karl-Heinz Hoffmann    13.07.2015

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2015


Juni
Verbotenes Zitieren aus Gerichtsakten?
Antikapitalismus von Rechts?
Abdallah Frangi und das Chamäleon
Oktoberfestattentat - Die Katze aus dem Sack gelassen
AfD - Schizophrene Zwänge
Hepp-Kexel-Gruppe: "Abkehr vom Hitlerismus"
*

Mai
Nazijäger und Quellensammler
AfD im Abwind - Weckruf 2015
mit Aufsatz von 2014: Welche Perspektive ...
BND abschaffen?
Das Armenier Problem: „Hart, aber nicht unverdient“
V-Mann Land
*
April
Ukraine Konflikt - ZEIT- ONLINE - "Putin hat verloren"
Das Armenierproblem - Oh, wie herrlich ist das Schuldgefühl
mit Aufsatz von 2012: Die armenische Tragödie

Juni

Verbotenes Zitieren aus Gerichtsakten?

Mit dem § 253 StGB hat der Gesetzgeber quasi eine ergänzende Strafbestimmung zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geschaffen, die ihren besonderen Ausdruck im Gebot der Unschuldsvermutung findet.
Die auch eigenständig als Menschenrecht geregelte Unschuldsvermutung ist eines der wichtigsten Prinzipien rechtsstaatlicher Strafverfahren. Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen damit strafrechtlich unter Anklage gestellte Personen vor Vorverurteilungen und Schuldzuweisungen geschützt werden.
Die Unschuldsvermutung ist in jedem Falle verletzt, wenn ein Amtsträger schuldzuweisende Äußerungen macht, bevor die Schuld des Betroffenen mit einem rechtskräftigen Urteil einwandfrei festgestellt wurde.     
Mit dem § 253d StGB wird der gesetzgeberische Wille zur Garantie der Menschenrechte dahingehend präzisiert, dass neben der verbotenen, voreiligen schuldzuweisenden Äußerung besonders das Zitieren aus Ermittlungsakten unter Strafe gestellt ist. Gleichzeitig soll natürlich mit den Bestimmungen des §253d StGB auch verhindert werden, dass laufende polizeiliche Ermittlungen gefährdet werden.      
Der Strafanspruch gemäß § 253 StGB richtet sich gegen Amtspersonen, die aufgrund ihrer amtlichen Kompetenz oder Tätigkeit Zugang zu Ermittlungsakten von noch nicht abgeschlossenen Verfahren haben.
Äußern sich Amtspersonen, beispielsweise Staatsanwälte, Gerichts- und Polizeisprecher aber auch Regierungsvertreter und Regierungssprecher gegenüber Institutionen, die Öffentlichkeitsarbeit betreiben, so wird dadurch das Gebot der Unschuldsvermutung  und somit eines der wichtigsten Menschenrechte verletzt.
Werden Einzelheiten, insbesondere Kopien von Originalakten von Amtsträgern an die Öffentlichkeit gebracht, dann ist das für sie strafbar.
Anders liegt der Fall, wenn die der Geheimhaltung oder innerbehördlicher Vertraulichkeit unterliegenden Ermittlungsakten ganz oder teilweise von Personen, die nicht dem Behördenapparat angehören, aufgegriffen, weiter verbreitet und kommentiert werden, das heißt, wenn das bis zur Eröffnung des Strafverfahrens geschützte  Aktenmaterial  schon durch Veruntreuung im Behördenapparat auf illegalem Wege an die Öffentlichkeit gelangt ist.  
Dabei hat sich nur der Amtsträger, der das Aktenmaterial nach „draußen“ gelangen ließ, gemäß § 253d StGB schuldig gemacht. Nicht jedoch der Bürger ohne Amt, wenn er mit dem illegal an die Öffentlichkeit gelangten Aktenmaterial arbeitet, das heißt, es weiterverbreitet oder kommentiert. Und zwar deswegen nicht, weil er kein geheimes, sondern bereits öffentlich  gewordenes Aktenmaterial bearbeitet. Für das „öffentlich zugänglich machen“ ist nicht er, sondern nur der Maulwurf vom Amt verantwortlich.
Gelangen im amtlichen Gewahrsam befindliche Ermittlungsakten vor Eröffnung des Gerichtsverfahrens - und daher gemäß §253 StGB strafbar - ganz oder teilweise an die Öffentlichkeit, so ist hinsichtlich der Strafbarkeit entscheidend, welche Amtsperson dafür verantwortlich ist, dass die behördlich verwahrten Akten öffentlich werden konnten.
Gegenüber Bürgern ohne Amt, vor allem auch Journalisten, Historikern, Bürgerechtlern und Gesellschaftskritikern kann meines Erachtens kein Strafanspruch gemäß § 253d StGB begründet werden, weil von ihnen kein geheimes, sondern öffentlich zugängliches Material weiterverbreitet und kommentiert wird. Der Strafanspruch kann sich nur auf Amtspersonen und solche, die im weitesten Sinne im Behördenapparat beschäftigt sind, richten. Sonst könnte es noch soweit kommen, dass der beamtete Maulwurf straffrei bleibt und stattdessen der Nutzer des öffentlichen Materials belangt würde. Soviel zum § 253d StGB.
Zum Gebot der Unschuldsvermutung, als eines der vornehmsten Menschenrechte bleibt festzuhalten, dass gerade die Staatsanwaltschaften dieses Gebot permanent mit Füßen treten, ohne dafür geradestehen zu müssen. Die behördlich gesteuerte Vorverurteilung ist bei aufsehenerregenden Strafverfahren mit politischem Hintergrund leider zur Regel geworden. Bedauerlicherweise hat sich die Bevölkerung schon an diese skandalöse Praktik gewöhnt. Wenn die Justiz in der als Rechtsstaat konzipierten Gesellschaft sichtlich entartet, wird der Widerstand gerecht denkender Idealisten herausgefordert. Das verkommene Establishment stemmt sich gegen die außergerichtlich betriebenen Bemühungen zur Wahrheitsfindung, weil es befürchten muss, von der Wahrheit in den selbst vorbereiteten Abgrund gestoßen zu werden.
Den Gesellschaftskritikern wird das Leben schwer gemacht, aber in der zeitgeschichtlichen Betrachtung späterer Generationen ist ihnen ein ehrenvoller Platz reserviert.      

Karl-Heinz Hoffmann    16.06.2015


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Antikapitalismus von Rechts?
Bisher glaubten die  Linkssozialisten den „ Antikapitalismus“ exklusiv gepachtet zu haben. Dabei verharrten sie in dogmatischen Denkmustern der marxistischen Lehre. Zu einer, auf die Bedürfnisse der Zukunft ausgerichteten ideologischen  Weiterentwicklung  waren sie nicht fähig. Karl Marx ging es um die gerechte Verteilung der Güter. Die Problematik des exponentiellen Wachstums im 21. Jahrhundert konnte der große politische Vordenker des 19. Jahrhundert nicht erkennen. Seine heutigen Apologeten sind über den marxistisch begründeten Antikapitalismus und den stalinistisch definierten „Antifaschismus“ nicht hinausgekommen. Ein geistloser, auf primitive Kampfparolen reduzierter „antifaschistischer“ Aktionismus beherrscht die linke Szene. Die argumentative Auseinandersetzung mit nichtmarxistischem Gedankengut wird vermieden. Die ursprünglich aus einer, für ihre Zeit fortschrittlichen  befreiungssozialistischen Idee erwachsene linke Bewegung ist zumindest an ihrer Basis, angefeuert von Pseudointellektuellen,  zu einer bornierten gewaltorientierten trillerpfeifenden Masse geworden.
Nun steht dem marxistisch geprägten „Antikapitalismus“ urplötzlich, wie aus dem Nichts erschienen, das Phänomen eines zeitgemäß definierten „nationaler Antikapitalismus“ entgegen.
Die seit ihrem Bestehen vornehmlich revisionistisch, rückwärtsblickende NPD scheint endlich im 21 Jahrhundert angekommen zu sein und verkündet unter der Schlagzeile „ Antikapitalismus von rechts“  Erstaunliches:
„ Das herrschende Wirtschaftssystem mit seiner Verwertungslogik und seinem Wachstumszwang ist das Ziel der Kritik der nationalen Opposition, die wesentlich grundlegender ist als die vermeintliche „Kapitalismuskritik“ der politischen Linken.
Das Phänomen des „Antikapitalismus von rechts“ könnte für die in einer marxistischen Gedankenwelt verhafteten Linken zu einem ernsthaften Problem werden. So wie die Linke sich organisiert hat, kann sie dem konkurrierenden Antikapitalismus der nationalen Opposition  argumentativ nicht entgegen treten. Erstens weil sie das selbstgesetzte Dogma von der angeblichen Notwendigkeit der Ausgrenzung der „Faschisten“ nicht überwinden können und zweitens weil sie befürchten müssen, dass ihnen der ideologische Feind längerfristig gesehen mit der Zeit abhandenkommen  könnte. Damit würde die Daseinsberechtigung der zur primitiven „Antifa-Aktionismus“  verkommenen marxistischen Bewegung  in Frage gestellt.  
Das Gespenst einer, von Intellektuellen der beiden verfeindeten Lager getragenen Querfront treibt dem politischen Establishment den kalten Schweiß auf die Stirn.
Auf eine Querfront hin arbeitende Kräfte werden es schwer haben. Vollkommen hoffnungslos ist dieser Gedanke jedoch nicht. Die Zeiten ändern sich. Wer hätte vor 20 Jahren für möglich gehalten, dass sich in Griechenland eine  Regierung  aus Linken und Rechten bilden könnte? Jedenfalls scheint sich die deutsche Rechte fortschrittlich weiter zu entwickeln, während sich die Linke noch in unfruchtbaren dogmatischen Lehrsätzen erschöpft.  

Karl-Heinz Hoffmann       08.06.2015


Fortsetzung zu diesem Thema folgt.



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Abdallah Frangi und das Chamäleon   


Das politische Chamäleon Jürgen Elsässer finde ich in seiner derzeitigen Einfärbung gar nicht so schlecht. Ob es die Letzte ist weiß niemand. Er leistet unbestreitbar einen wichtigen Beitrag zum Völkerfrieden insbesondere im Hinblick auf Russland. Deshalb besuche ich gerne seine Großveranstaltungen, denn dabei geht es immer vorrangig um die Freundschaft mit Russland. Egal ob da noch ein Sarrazin oder ein orthodoxer Priester seinen Senf dazu geben darf. Das vorrangige Thema Friede mit Russland, lässt den unbeachtlichen Rest in den Hintergrund treten. Schwule und Lesben, wen interessiert das schon?
Was außer dem Hauptthema  sonst noch auf den Elsässer-Veranstaltungen geboten wird, nehme ich widerspruchslos hin, aber es begeistert mich nicht. Im Wesentlichen vertritt Elsässer die politische Linie der AfD und das ist mir zu wenig. Die Inhalte kennt man schon seit Jahrzehnten von der CDU. Ein bisschen mehr heile Welt, aber in den wirklich wichtigen Fragen soll alles beim Alten bleiben.
Elsässers Motto lautet „Mut zur Wahrheit“  Das klingt gut, wäre aber  erst richtig gut, wenn es uneingeschränkt gelten würde. Dem ist aber nicht so. Was Jürgen Elsässer öffentlich vertritt, ist deutlich genug, was er in allen Facetten seines Weltbildes wirklich denkt, bleibt verborgen. Aber dass er neben der eigenen politischen Idee, wenn er denn eine hat, auch von handfesten Sachzwängen beherrscht wird, ist offensichtlich. Das soll kein Vorwurf sein. Beileibe nicht.
Jeder der irgendwie ins wirtschaftliche Leben eingebunden ist, hat Sachzwänge. So auch Elsässer. Nur derjenige, der entweder gegen seinen Willen wirtschaftlich ruiniert wurde, so wie ich durch Politmobbing, oder jemand wie Leo Tolstoi der allen irdischen Gütern freiwillig entsagte, um ein freier Mensch  zu sein, ist im Hinblick auf alle Lebensäußerungen wirklich von allen  Zwängen frei.
Das ist der Grund, warum ich es mir leisten kann, jedem, von dem ich meine, dass er es nötig hat, unverblümt die Meinung zu sagen. Ich brauche auf keine irgendwie geartete Gefolgschaft oder merkantile Klientel Rücksicht zu nehmen. Ich habe keine und brauche auch keine, um gehört zu werden. So kriegt jeder schonungslos sein Fett weg, wenn es nötig ist.
Jürgen Elsässer hatte immerhin den Mut, mir ein Gespräch mit Daniele Ganser vor der Kamera zu ermöglichen. Einfach war das gewiss nicht. Für ihn war es ein Wagnis. Dass er es einging, rechne ihm hoch an. Doch gleich muss ich wieder Abstriche von der  Laudatio  machen.  
Ich meine die Art, wie er den palästinensischen Quatschkopf Abdallah Frangi inszeniert hat. Dass er ihn ins Bild geholt hat, nehme ich ihm nicht übel, wohl aber dass er ihm ermöglicht hat, mich ungehindert verleumden zu können. Der vom BND korrumpierte Pseudodiplomat Abdallah Frangi, der sich auf Kosten der Palästinensischen Befreiungsbewegung in der Bundesrepublik, weitab von der bleihaltigen Luft seiner Heimat, jahrelang durchfressen durfte, hat mit seinen erlogenen Behauptungen, die ebenso erlogenen Akten des BND zur WSG-Ausland im Libanon bestätigt und damit dazu beigetragen, der alten Oktoberfestlegende erneut Nahrung zu geben. In diesem Zusammenhang war Jürgen Elsässer das Vorzeigen einer arrivierten Polititschranze wichtiger als die Wahrheit, dass nehme ich ihm übel, aber nun auch wieder nicht gleich so, dass ich nicht mehr mit ihm reden könnte. Ich kenne und verstehe ja seine Sachzwänge. Seit das Ermittlungsverfahren zum Oktoberfestattentat wieder aufgenommen wurde, und dann auch noch nach dem Quatsch von Frangi, konnte er ja zumindest nicht völlig ausschließen, dass in Sachen Oktoberfest am Ende doch noch etwas an mir hängenbleiben könnte. Das hatte nicht nur Elsässer, sondern auch viele andere zu bedenken und ich verstehe das sogar.
In Zukunft können die Zweifler etwas lockerer werden. Mit Schreiben vom 19.05.2015 stellte die Generalbundesanwaltschaft klar, dass gegen mich nicht mehr ermittelt wird. Das neu aufgerollte Ermittlungsverfahren läuft gegen unbekannt. Wie lange man noch von einen „rechtsterroristischen“ Attentat reden kann, bleibt abzuwarten.

Karl-Heinz Hoffmann                       verfasst am 28.05.2015, veröffentlicht am 08.06.201


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AfD
Schizophrene Zwänge
Wenn sich Personen mit nationalsozialistischer Gesinnung in die mächtige CDU/CSU unauffällig hineingeschmuggelt haben, und das waren im Laufe der Zeit weiß Gott nicht Wenige, dann wurde und wird noch immer der Mantel des Schweigens erfolgreich darüber ausgebreitet. Wenn in der schwarzen Brühe ein paar braune Klumpen mit herumschwimmen, fällt das kaum auf.
Von dem vormals Braunen wird nur verlangt, dass er nach außen hin nicht mit seinen alten Parolen auffällig wird. Das ist nicht besonders schwer, weil die Unterschiede nicht so gravierend sind.

Wie sich an dem aktuellen Beispiel der „Alternative für Deutschland“ deutlich erkennen lässt, sieht das für neugegründete Parteien ganz anders aus.
Kaum hat sich die Partei mit ihrem systemkonform gehaltenen Programm etwas in der Parteienlandschaft etabliert und hat erste beachtliche Erfolge bei der Mitgliederwerbung zu verzeichnen, beginnt der bei Parteineugründungen regelmäßig zu beobachtende Prozess der Zersetzung.
Die Parteiführung versucht sich nun von jenen Kräften zu „reinigen“ die ihr als Stimmenbringer bei der Gründung lieb und recht waren. Dabei hätten die Parteigründer nicht nur das Parteiengesetz sondern auch die mindestens ebenso wichtigen ungeschriebenen Gesetze der Bundesrepublik Deutschland von Anfang an bedenken müssen.
Im Parteigeschehen gilt die eiserne Regel: Wer einmal mit brauner Gesinnung aufgetreten ist oder einer als braun verschrienen Partei angehörte, darf sich niemals auf eine „gewandelte Überzeugung“ berufen. Er hat bis ans Ende seines Lebens zu bleiben, was er einmal gewesen ist. Da wird nicht gefragt, ob die Veränderung des politischen Bewusstseins echt oder nur vorgetäuscht ist. Ist letzteres zutreffend, dann hätte man das schon vor der Aufnahme feststellen können und es gar nicht erst zu einer Mitgliedschaft kommen lassen dürfen.
Entspricht der Gesinnungswandel einer ehrlichen Überzeugung, dann müsste sich die Partei hinter den Konvertiten stellen. Doch das glaubt sie sich nicht leisten zu können. Aus der trügerischen Hoffnung „gute Presse“ zu bekommen, ergibt sich der Sachzwang der ideologischen „Selbstreinigung.“

Aber statt Lob zu verteilen, ergötzt sich der Journalismus am parteiinternen Hader.
Vernünftigerweise dürfte eine neu gegründete Partei nicht auf Personen verzichten, die schon Erfahrungen mit Parteiarbeit gesammelt haben. Der Wechsel von einer Partei zur anderen, sollte vernünftigerweise nicht anders bewertet werden, als der Wechsel eines Arbeitsverhältnisses bei veränderter Aufgabenstellung.
Im Grunde ist es ja auch nichts anderes.
Dass der Platzwechsel die Treue zur Geschäftsphilosophie des neuen Brotgebers, und im politischen Bereich die Treue zum neuen Parteiprogramm erfordert, versteht sich von selbst.
Wenn jemand nach dem Übertritt zur Konkurrenz gelegentlich bei seinen öffentlichen Äußerungen, im Rückwasser seiner alten Philosophie etwas abdriftet, könnte das, ohne gleich mit der Parteiausschlusskeule zu winken, mit einer Rüge abgetan werden. So gleichgeschaltet, wie sich die Parteigründer ihren Haufen erträumen, werden sie ihn sowieso niemals hinkriegen. Schon allein deshalb nicht, weil das Programm viel zu speziell auf bestimmte und weniger auf allgemeine Interessen zugeschnitten ist.  
Wohl dem, der gar nicht erst Hoffnungen auf tiefergehende Veränderungen durch Parteiarbeit setzt, denn die ist so wirkungsvoll wie das Strampeln im Hamsterrad.  

Karl-Heinz Hoffmann      02.06. 2015

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Abkehr vom Hitlerismus
Die Hepp-Kexel-Gruppe
Wie vernagelt muss man sein, um die nach Odfried Hepp und Walter Kexel benannte terroristische Vereinigung als „rechts-extremistisch“ einzuordnen?

Diese nicht vernünftig nachvollziehbare Einordung der Hepp-Kexel-Gruppe hat Rainer Fromm  in seiner Dissertation vorgenommen.  
Für die von ihm ebenda in schriftstellerischer Freiheit aufgestellte Behauptung, die Hepp-Kexel-Gruppe habe sich zu über 50 % aus früheren WSG Mitgliedern zusammengesetzt, gilt das Gleiche. (vgl. Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, S. 61)
Tatsächlich war nur der Hepp-Kexel-Aktivist Hans Peter Fraas als Einziger zuvor ein Mitglied der WSG gewesen. Wieviel Prozent WSG Anteil ist das?  
Der von Fromm in die Welt gesetzte Unsinn wird nochmal auf Seite 319 seiner Dissertation wiederholt und mit einer Falschangabe zu Dieter Sporleder angereichert:
In dieser Nacht legt eine rechtextremistische Organisation drei Sprengsätze unter Kraftfahrzeuge amerikanischer Soldaten. Unter den Tätern sind die früheren WSG Männer Odfried Hepp, Dieter Sporleder und Hans Peter Fraas.“
Tatsächlich waren weder Hepp noch Sporleder jemals Mitglieder der WSG gewesen. In der WSG Zeit (bis 30.01.1980)  war mir Hepp noch nicht bekannt, demzufolge konnte eine Mitgliedschaft in der WSG gar nicht zustande gekommen sein, und  Dieter Sporleder habe ich bis heute noch nie im Leben gesehen oder Kontakt zu ihm gehabt. Wie könnte er ein WSG-Mann gewesen sein?

Odfried Heppodfried.hepp@yahoo.de
Januar 2014
Eidesstattliche Versicherung

Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich zu keinem Zeitpunkt Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann gewesen bin und weder als solches noch als Gast an einer Übung oder sonstigen Zusammenkunft der Wehrsportgruppe Hoffmann bis zu deren Verbot am 30. Januar 1980 teilgenommen habe!Als ich mich im Frühsommer 1980 nach einseitig durch mich erfolgter Kontaktaufnahme mit Herrn Hoffmann als Freiwilliger für die sog. WSG Ausland (im Libanon) meldete, kannte ich nur das in den Medien verbreitete, irreführende Klischee vom Neonazi Karl-Heinz Hoffmann. Sobald ich im Libanon erkannte, dass Herr Hoffmann diesem Klischee in keiner Weise entsprach, entschloss ich mich, meinem damaligen politischen Weltbild entsprechend, zusammen mit meinen von mir eingebrachten drei Neonazi-Kameraden (Steffen Dupper u. Kay-Uwe Bergmann aus Karlsruhe, Peter Hamberger aus München), die "WSG Ausland" eigenmächtig wieder zu verlassen. Ich kann heute sagen, dass, wenn ich damals auf Herrn Hoffmann gehört hätte, ich die schweren Straftaten, die ich nach meiner Rückkehr aus dem Libanon und nach meiner ersten Haftentlassung Ende 1981 mit anderen Kameraden aus der Neonaziszene im Jahre 1982 durchführte, nicht begangen hätte.
Gez.: Odfried Hepp (Januar 2014)

Mit einem ebenso merkwürdigen wie beachtlichen, im hessischen  Offenbach am 30.06. 1982 von Hepp und Kexel handschriftlich signierten Traktat wandten sich die beiden Rebellen, wohl weniger an die für sie damals kaum erreichbare Öffentlichkeit, als vielmehr an jenes nationalsozialistische Milieu, dem sie beide entstammten und dessen personelle Zusammensetzung ihnen deshalb wohl bekannt war.
Dabei trägt die Kampfschrift unverkennbar die Züge eines „Querfront-Gedankens“:
„Bei diesem Kampf gegen den Amerikanismus ist uns jeder recht, der wie wir erkannt hat, dass nur, wenn die aktivistische Jugend, die es in linken und rechten Kreisen gibt, ihre Dogmen überwindet und sich zum Befreiungskampf zusammenschließt, (...)“
Die wirklich entscheidende Absage an den „Hitlerismus“ findet sich dann in der Erklärung zur „Ausländerfrage“ mit der de facto der Verzicht auf das deutsch-völkische Ideal bekundet wird. Ich vermute, dass dieser Verzicht besonders Odfried Hepp nicht leicht gefallen ist.  
„Selbstverständlich heißen wir auch in der BRD lebende, ausländische Antiimperialisten, die sich an  unserem Kampf beteiligen wollen, -herzlichst willkommen.“
Die aus der Hepp-Kexel-Kampfschrift ersichtliche, ideologische Kehrtwende wurde in rechten Kreisen wohl verstanden, aber, wie könnte es anders sein, natürlich rundweg abgelehnt. Bei den Linken herrschte Unverständnis.
Wo käme man denn hin, wenn jeder Feind von einem Tag auf den anderen zum Freund werden wollte?  
Für die professionellen Interpreten der Zeitgeschichte stand fest: Die Hepp-Kexel-Männer hatten gefälligst zu bleiben, was sie zuvor gewesen waren. Die These von der Kontinuität des einmal im Gehirn gezüchteten Weltbildes durfte nicht in Frage gestellt werden, außerdem hätte das Unikum der zum „Kommunismus“  konvertierten und nun in dessen Namen terroristisch aktiven vormaligen Nazis den politisch links orientierten Kreisen schwer schaden können.
Die Hepp-Kexel-Terroristen als antiimperialistische Befreiungsbewegung  anerkennen? Undenkbar! Der Gedanke war unerträglich, ergo hatte „Der Abschied vom Hitlerismus“, auch in der journalistischen Nachschau für die Hepp-Kexel-Gruppe gar nichts gebracht. Im Gegenteil, sie sind damit zu Verfemten für jedermann, egal ob links oder rechts geworden.  

Ihre unbestreitbar  nationalsozialistische Vorprägung  hat unsinnigerweise dazu geführt, dass man die, in den Köpfen der jungen, noch nach einem politischen Weg suchenden Rebellen, um 180 Grad vollzogene ideologische Kehrtwende geflissentlich übersehen konnte. Den politischen Interessen des Establishments kam zweifellos die Zuordnung ins rechte Spektrum  gelegener, als eine solche nach links. Dabei nimmt es Wunder, wie leicht diese grandiose Fehlinterpretation von sämtlichen Interpreten der zeitgeschichtlichen Literatur geschluckt und dauernd kolportiert werden konnte, denn immerhin stand die von Hepp und Kexel unterzeichnete kämpferische Willenserklärung  vom  30.06.1982  unter der Überschrift: „Abkehr vom Hitlerismus“. Wie kann da von Rechtextremismus die Rede sein? Wie schon mit der Überschrift, so wird auch gleich zu Anfang des Traktates  die Grundlinie unmissverständlich deutlich gemacht:
„Der Hitlerismus von 1933-1945 hat das deutsche Volk konsequent in das Verderben von 1945 geführt, in dem wir heute noch stecken.“
Auf der zweiten Seite finden sich die sinnigen Worte: „Wie recht hatte Ernst Niekisch als er 1932 voraussah, dass am Ende der Sarg stehen würde.“

Die Ironie des Schicksals wollte es, dass für den fehlgeleiteten jungen Idealisten Walter Kexel der Sarg schon bereit stand. Angesichts einer zehnjährigen Haftstrafe wählte er den Strick.
Wenn ich an den sinnlosen Freitod Kexels denke, kommen mir die Worte Friedrich Nietzsches in den Sinn: „Der junge Hebräer wurde nicht alt genug, um wiederufen zu können.“
Im Zusammenhang mit Kexel soll man den Verweis auf Nietzsches philosophische Sentenz nicht falsch, etwa im Sinne einer Gleichsetzung der Persönlichkeiten, ihrer intellektuellen Fähigkeiten oder etwa  ihrer gesellschaftlichen Bestrebungen verstehen. Das Vergleichbare besteht darin, dass sich beide, jeder auf seine Art, gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer Zeit auflehnten. Und beide zu jung starben, um ihre ungestüm kompromisslos vorgetragenen Ideale in einem längeren Leben einigermaßen gesellschaftsverträglich modifizieren zu können.
Auch Jesus war in den Augen des damaligen Establishments der Pharisäer ein Krimineller und so hat man ihn auch behandelt. Kexel sah sich selbst als deutschnationaler Befreiungskämpfer, nicht als Verbrecher.
Er verfügte noch nicht über genügend Lebenserfahrung, um erkennen zu können, dass ihm das deutsche Volk auf dem von ihm eingeschlagenen Wege niemals folgen würde. Er hatte sich nicht die Zeit gelassen, um zu einer gewandelten Überzeugung  kommen zu können. Die bereits mit Anfang Zwanzig  in den Köpfen von Kexel und Hepp vollzogene radikale Veränderung rechtfertigt die Annahme, dass sich mit fortschreitendem Alter und der damit verbundenen  Aufnahme neuer Erfahrungswerte weitere Veränderungen ihrer Weltbilder ergeben hätten. Bei Odfried Hepp war das ja auch später tatsächlich der Fall.  


Kexel hatte schon mit der Kampfschrift „Abkehr vom Hitlerismus“ seine vorherigen Ideale widerrufen. Er hätte dann nach einer langen Haftzeit noch einmal widerrufen können. Dabei bin ich mir sicher, dass er erkannt hätte, dass man ein Volk, das nicht befreit werden will, nicht befreien kann -  und schon gar nicht mit Waffengewalt. Aber er ließ sich nicht die Zeit, um zu besseren Erkenntnissen zu kommen. Das war das Ungestüme in ihm, das Ungeduldige.

Anders Odfried Hepp. Er beließ es nicht bei einer einzigen ideologischen Kehrtwende. Er vollzog sie mehrfach und jedes Mal radikal. Freunde hat er sich damit nicht gemacht. Aber ändert man sein Weltbild, um sich Freunde zu machen? Oder wird die Veränderung der Denkweise im Gehirn des ewig Suchenden, geradezu gegen dessen Willen regelrecht erzwungen?  Wer sich berufen fühlt, über ihn zu richten, der werfe den ersten Stein!
Ich werde mich nicht daran beteiligen.

Die von extrem nationalsozialistisch vorgeprägten Männern wie Kexel, besonders aber Odfried Hepp doch ziemlich „plötzlich“ vollzogene Abkehr vom Hitlerismus war ein höchst erstaunlicher Akt, zu dem mir keine Parallele einfällt. Es erscheint so, als sei in ihren Gehirnen mit einem Griff ein Hebel umgelegt worden. Geht man der Sache auf den Grund, so wird erkennbar wer die Hand am Hebel hatte.
Über Walter Kexel kann ich aus eigenem Erleben nichts sagen. Ich habe ihn nie kennengelernt. Er war mir noch nicht einmal dem Namen nach bekannt. Alles was ich über ihn weiß, musste ich Sekundärquellen und den Erzählungen seiner damaligen Kampfgefährten Hepp und Blasche entnehmen.

Odfried Hepp lernte ich im Sommer 1980 kennen, als er sich für das Libanon-Projekt zur Verfügung stellte. Damals schien er unempfindlich gegen jede Kritik am Nationalsozialismus zu sein. Meine non-rassistischen Denkschemen quittierte er mit offen zur Schau getragener Verachtung, die schließlich so weit ging, dass er mir und damit dem Libanonprojekt den Rücken kehrte.
Nie hätte ich erwartet, dass sich Odfried Hepp so schnell gegen die Thesen seines damaligen Idols Adolf Hitlers stellen könnte.
Was war geschehen? Die Sinneswandlung des Hepp-Kexel-Gespanns musste besondere Gründe gehabt haben.
Tatsächlich sind diese Gründe nachvollziehbar.
Der Befreiungskampf war beschlossene Sache. Dafür wollte man außerhalb der bundesdeutschen Grenzen Verbündete gewinnen. Man suchte und fand sie bei den Autoritäten der Staatssicherheit in der DDR.
Bereits im Februar 1982 war Hepp in die DDR gereist um dort Kontakte  zu knüpfen, die dem Befreiungskampf im Westen dienlich sein konnten. Erstaunlicherweise fanden sie in Berlin ein offenes Ohr. Die Abkehr vom Hitlerismus war natürlich eine unabdingbare Voraussetzung  für die Hilfestellung durch DDR-Organe.
Diese Kröte musste geschluckt werden.
Dabei gehe ich davon aus, dass Odfried Hepp von den Erscheinungsformen der DDR-Organisationen, besonders der FDJ nicht nur beeindruckt, sondern regelrecht überwältigt war. Die FDJ erschien ihm wie eine Inkarnation der nationalsozialistischen  Hitlerjugend und der im westlichen Nachkriegsdeutschland im Sinne einer  HJ-Ersatzorganisation weiter entwickelten Wiking Jugend. Die psychologisch perfekte Rotlichtbestrahlung durch Stasi-Experten tat ihr Übriges. Das „Deutschnationale“ durften die westdeutschen Sonderlinge behalten, die Hitlerverehrung musste eliminiert werden.
Vor diesem Hintergrund ist die, in der Selbstwahrnehmung befreiungskämpferische, aber  im Sinne des Gesetzes terroristisch aktiv gewesene Hepp-Kexel-Gruppe zu verstehen.
Die zeitgeschichtliche Einordung unter dem Rubrum „Rechts“-Terrorismus“ kann einer objektiven Nachprüfung nicht stand halten. Die ideologischen Weichensteller innerhalb der Gruppe Hepp und Kexel propagierten ab 1982, nach der Kontaktaufnahme mit der DDR, einen deutschnationalen, aber nun nicht mehr völkischen, das heißt auf  rassische Belange aufgebauten Sozialismus bei völliger Loslösung vom internationalen Großkapital.
Für den dritten Mann der Führungsebene, Helge Blasche war das in Ordnung, denn der stand ohnehin der Hitlerverehrung fern.
Für die restlichen Angehörigen der Hepp-Kexel-Aktionsgruppe, Hans Peter Fraas, Dieter Sporleder und Tillmann gelten andere Maßstäbe. Sie waren kaum am Ideologischen, als vielmehr nur an den Geldbeschaffungsmaßnahmen interessiert. Kaum war eine Bank geknackt, wurde die Beute gleichmäßig im Kreise der Räuber geteilt. Fraas kaufte sich sofort einen Mercedes und Sporleder entschied sich für einen Porsche. Die übrigen verbunkerten das Geld zur späteren Verwendung und pflegten nach außen hin einen unauffälligen, bescheidenen Lebensstil. Ob die versteckten Beuteanteile später tatsächlich für den Befreiungskampf verwendet worden wären, oder ebenfalls nur privaten Interessen gedient hätten, lässt sich nicht sagen, weil alle etwaigen Überlegungen von den Ereignissen überrollt wurden.
Allerdings muss die Frage, warum überhaupt nach den Banküberfällen eine Verteilung der Beute an die Beteiligten vorgenommen wurde, unbeantwortet im Raum stehen bleiben.
Mit anderen Worten, der Verdacht, die „Revolutionäre“ könnten allesamt vom früher nie gekannten Geldregen korrumpiert worden sein, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn das zutreffend ist, dann haben wir wieder nur das allzu Menschliche vor uns, aber nichts typisch Rechtsextremistisches.
Aus alledem folgt: Die Hepp-Kexel-Gruppe war formal juristisch gesehen ohne jeden Zweifel eine Terroristische Vereinigung gemäß § 129a, aber daneben war sie auch eine im Anfangsstadium befindliche Befreiungsbewegung. Aber sie war definitiv keine „rechts-terroristische Vereinigung.“  Ihr politisches Bekenntnis war links-sozialistisch. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Fortsetzung folgt

Karl-Heinz Hoffmann                    01.06.2015  


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Mai
NaziJäger und QuellenSammler

Im Zusammenhang mit der, zu Zeiten ihrer terroristischen Taten tatsächlich linksorientierten, aber  zeitgeschichtlich durchgehend, fehlerhaft als „rechtsextremistisch“ eingeordneten „Hepp-Kexel-Gruppe, verbreitete besonders der Nazijäger und Sammler nichtiger Quellen, Dr. Rainer Fromm, wie auch viel zu oft in anderer Sache, eine Menge nachweislich unwahrer Behauptungen.
Der harte Kern der Hepp-Kexel-Gruppe, also der an terroristischen Aktionen Beteiligten, bestand aus 6 Personen:
Walter Kexel, Odfried Hepp, Helge Blasche, Peter Fraas, Dieter Sporleder und Ulrich Tillmann.
Von diesen 6 Personen kann nur Peter Fraas, Gott sei es geklagt, als ehemaliges, allerdings  Gott sei Dank, später abtrünniges WSG Mitglied gelten. Bemerkenswert ist dabei, dass Fraas deshalb abtrünnig wurde, weil der Drang nach umstürzlerischen Gewaltaktionen, vor allem die Methode der Geldbeschaffung in der WSG nicht verwirklicht werden konnte.
Auch Odfried Hepp war niemals Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann. Die kurze Mitgliedschaft in der WSG Ausland steht dem nicht entgegen. Sein Gastspiel in der Libanon-Truppe war  eher von ideologischen Querelen geprägt. Politische Gemeinsamkeiten mit den aus der WSG-Hoffmann stammenden Männern fand er, außer bei dem pathologisch wotansüchtigen Arndt Heinz Marx nicht.
Ausnahmsweise einmal richtig, schreibt Rainer Fromm:
„Seine (Hepps) Versuche, die Abenteurer der Hoffmann-Truppe politisch neonazistisch zu beeinflussen scheitern, worauf hin er mit seinen drei Begleitern nach Deutschland zurück möchte.“
(Quelle: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 468)

Hepp desertierte aus der Libanontruppe, weil er es gemäß seiner damaligen ideologischen Überzeugung für richtig und notwendig erachtete, in Deutschland den Befreiungskampf im Untergrund zu inszenieren. Als ihm klar geworden war, dass derartige Visionen nicht, wie er angenommen hatte, in den Rahmen der WSG passten, verließ er den Libanon durch die Hintertür. In der unmittelbar darauf folgenden Zeit stellte er sich argumentativ energisch gegen mich. Für ihn war ich der Abweichler, mehr noch der Verräter an der vermeintlich heiligen nationalen Sache.
Aus dem jungen Nationalsozialisten, der mit einem  Lederbeutel voll Heimaterde am Hals in den Libanon gekommen war, wurde kurze Zeit darauf, nach seiner Rückkehr nach Deutschland, wohl unter dem Einfluss von Walter Kexel ein anti-hitleristischer, antiimperialistischer, links orientierter Befreiungs-Revolutionär.   
Dazu bemerkt Rainer Fromm:
„(...) Auffällig ist dabei die Orientierung an (...) der äußersten Linken (...).“
(Quelle: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 469)

An anderer Stelle seiner Dissertation versucht Fromm eine Verbindung von Walter Kexel und der WSG Hoffmann herzustellen, indem er eine untaugliche Quelle zitiert:
„(...) Im Interview mit dem Autor bestätigt Klaus Müller, dass Walter Kexel zumindest an einer Übung der Wehrsportgruppe Hoffmann teilgenommen hat. (...)“ (Das Interview fand am 26.08.1995 statt)  
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 210)

Die von Fromm als „Bestätigung“ bezeichneten Angaben, des mir gänzlich unbekannten  Klaus Müller, sind falsch. Sie bestätigen nichts. Sie haben den Charakter einer völlig aus der Luft gegriffenen, unwahren Tatsachenbehauptung. Rainer Fromm trifft der Vorwurf, diese und auch weitere ominöse Sekundärquellen unverifiziert und unhinterfragt verbreitet zu haben.

Beispiel „Dieter Sporleder“:
Das Mitglied der Hepp-Kexel-Gruppe, Dieter Sporleder wird von Rainer Fromm immer wieder, unter Angabe unterschiedlicher Quellen, unzutreffend als vormaliges Mitglied der WSG- Hoffmann bezeichnet:

„(...) Dieter Sporleder (...) zuvor WSG-Hoffmann (...)“  
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 466/467)

„(...) und WSG-Mitglieder Willi Kraus, Dieter Sporleder  (...).“
(Zitat aus: Rainer Fromm,  Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 172)

„ (...) Die Rechtsterroristen Dieter Sporleder (WSG-Hoffmann, (...)“
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 190)

„(...) Dieter Sporleder (VSBD/PdA; WSG-Hoffmann).“
 
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 229)

„(...) unter den Tätern sind die früheren WSG Männer Odfried Hepp, Dieter Sporleder und Hans-Peter Fraas.
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 319)

„Als Schmiede dieser militanten neonazistischen Generation kann die ‚Wehrsportgruppe Hoffmann‘ gelten. Zahlreiche spätere Terroristen wie Odfried Hepp oder Dieter Sporleder gehen durch ihre Schule.“
(Zitat aus: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 321)

Auf einem Merkmalskatalog der rechtsterroristischen Gruppierungen wird Sporleder als WSG-Mitglied geführt.
(Quelle: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 323)

Die ‚Wehrsportgruppe Hoffmann‘ kann als Kaderschmiede dieser neuen militanten rechtextremistischen Generation betrachtet werden. (...) Beispielhaft hierfür stehen neben dem schon erwähnten Odfried Hepp Personen wie Dieter Sporleder (...).“
(Quelle: Rainer Fromm, Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Seite 494)

Zusammenfassend muss klar gestellt werden:
Von den 6 Mitgliedern der Hepp-Kexel-Aktionsgruppe waren mir nur zwei überhaupt bekannt: Hans-Peter Fraas, unbestritten als ehemaliger WSG-Mann und kurzfristiges Mitglied der Libanongruppe und Odfried Hepp nur aus der kurzen Zeit im Libanon.
Die übrigen Personen: Kexel, Sporleder, Blasche und Tillmann hatte ich nie im Leben vorher gesehen noch von ihnen gehört.
Mit den hier besprochenen, ungerechtfertigt tatsachenwidrig  vorgenommenen Zuordnungen einiger mir unbekannten Personen zur WSG-Hoffmann ist der in Fromms Dissertation gesammelte Blödsinn noch lange nicht erschöpfend behandelt.
Der Nazi-Jäger und Quellensammler Rainer Fromm hat sich, genauso wie Daniele Ganser neben dem durchaus anerkennenswerten Bemühen, den Dingen auf den Grund zu gehen, letztendlich doch mit der Verbreitung von Irrtümern und geballtem Unsinn auf meinem Buckel einen akademischen Grad erworben.
Man kann nur staunen, wie leicht man sich einen Doktortitel verdienen kann, wenn man nur schreibt, was gerne geglaubt wird.  

Karl-Heinz Hoffmann      25.05.2015

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Mai
AfD im Abwind: Weckruf 2015
Aus aktuellem Anlass nachgehakt; mein Artikel vom 18. September 2014:
Welche Perspektive kann uns
die „Alternative für Deutschland“ eröffnen?
BND abschaffen?
V-Mann Land

April
ZEIT-online - "Putin hat verloren"
Oh wie herrlich ist das Schuldgefühl  
dazu aus aktuellem Anlass: DIE ARMENISCHE TRAGÖDIE (Aufsatz vom 26.04.2012)



Mai

AfD im Abwind
Weckruf 2015


Dass ich nicht lache -
im Ergebnis wird sich Lucke selbst weg gerufen haben.

Sturm in der AfD
Die Zeichen stehen auf Spaltung - Was kommt danach?
schreibt Hans Heckel für die "Preußische Allgemeine Zeitung".

Na was wohl - dasselbe, wie seinerzeit bei Schönhuber, bei den Republikanern und später bei den Piraten.
Den Anfangserfolgen folgen die üblichen innerparteilichen Streitereien. Die Partei beginnt mit der Auslese nach den Kriterien: rechts-national konservativ, klerikal-faschistisch, rechts lauwarm, rechts-sozialistisch, ultra-rechts-völkisch, rechts pro amerikanisch „white power“, rechts antiamerikanisch, rechts populistisch und um das Wichtigste nicht zu vergessen „nicht wirklich, sondern nur vermeintlich rechts“.
Die Letztgenannten sind die Gefährlichsten, weil über die am meisten in den Medien hergezogen wird. Wer sich mit „denen“ einlässt, gerät in dauernden Rechtfertigungsnotstand. Das kann sich keine Partei leisten.  
Wer in der AfD bleiben darf und wer rausfliegen soll, darüber streiten sich nun Lucke und Frauke Petry. Henkel hat schon das Handtuch geworfen. Am Ende wird das Ende vom Anfang eines naiven Traumes stehen. Eine wirkliche Alternative zur herrschenden Nomenklatura bot das zu stark CSU-nahe Programm der AfD sowieso nicht. Und selbst wenn es inhaltlich tatsächlich eine Alternative gewesen wäre, dann hätten die geeigneten Persönlichkeiten zur Durchsetzung des Programms gefehlt. Es ist erstaunlich, wie schlafwandlerisch die Protagonisten der AfD ans Werk gingen.
Vor der Parteigründung hätte der konzentrierte Aufbau einer Parteiaufbau-Organisation stehen müssen. Erst wenn man genügend zuverlässige Protagonisten beisammen hat, Leute, die ihre divergierenden Ansichten bereits in der Vorbereitungsphase nivellieren, die zur Besetzung der späteren Führungsposten geeignet sind und mit denen man sich sehen lassen kann, sollte man zu einer Parteigründung schreiten. Wenn man ein Parteiprogramm entwirft, dann sollte man auch wissen, welche Klientel sich dafür engagieren lässt. Wer von einer nationalkonservativen Partei etwas weiter rechts neben der CSU träumt, der muss doch wissen, wer dann das Parteivolk abgibt.
Die Tatsache, dass die Anführer der AfD die zwangsläufige Entwicklung nach der Parteigründung bei ihren strategischen Überlegungen nicht bedacht haben, zeigt, dass ihnen zur politischen Führung das Format fehlt. Lucke will den alleinigen Führer spielen und Henkel wollte im Grunde die Herrschaftsverhältnisse nur dahingehend ändern, dass er auch endlich mal was zu sagen hat und Beachtung findet. Die Leute wollen einfach nur ganz persönlich eine Rolle innerhalb des Systems spielen. Deutlicher gesagt, sie wollen sich aufspielen.
Wirklich ändern wollen sie nichts, das können sie auch nicht und das ist auch das Einzige was sie ganz genau wissen.

Karl-Heinz Hoffmann         24.05.2015    

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Aus aktuellem Anlass nachgehakt; mein Artikel vom 18. September 2014:
Welche Perspektive kann uns
die „Alternative für Deutschland“ eröffnen?


Die AfD ist, gemessen an ihrem Parteiprogramm und ihrer Klientel unbestritten eine echte Partei der Mitte. Das bedeutet, sie vertritt die Mittelmäßigkeit. Das muss sie auch, wenn sie als Partei im parlamentarischen System bestehen will, denn mit einem fortschrittlichen, zukunftsorientierten Program könnte sie nur die geistige Elite ansprechen und die ist in unserem Land ziemlich schwach vertreten. Mit den, auf das geistige Niveau der Mittelmäßigen zugeschnittenen Programm-Punkten kann die Partei Wahlsiege erringen, aber nie und nimmer die notwendige Umgestaltung unserer gesellschaftlichen Organisationsformen in die Wege leiten.   

Die Alternative für Deutschland mag vielleicht aus der Sicht der Unionsparteien als eine Alternative für die inzwischen abgewrackte FDP angesehen werden, auch wenn das derzeit niemand zugeben möchte, aber zur dringend erforderlichen Lösung anstehender Probleme taugt sie nicht.   
Die AfD hat eine hausbackene, biedere, sehr konservative Führungsriege.
Ihre Ziele sind eher rückschrittlich als fortschrittlich.
Mit der Forderung nach Herauslösung Deutschlands aus der Europäischen Union ist der Weg zurück in die „Kleinstaaterei“ vorgegeben.
Die Parole „Raus aus dem Euro“ klingt nach Bauernfängerei. Nicht der Euro ist unser Unglück, sondern der Verteilungsmodus innerhalb der EU.
Warum nicht gleich zurück zu den Verhältnissen im 19. Jahrhundert, mit preußischer, bayerischer oder sächsischer Staatsbürgerschaft und jeweils eigener Münzprägung. Den global vagabundierenden Finanzmächten ist es egal ob sie mit Euro, D Mark, Drachme oder sonstiger Währung spekulieren, solange sie nur die Herrschaft über die Finanzsysteme der Nationalstaaten haben. Wenn ein europäischer Nationalstaat seine Finanzen und sein Sozialsystem in Ordnung bringen will, dann muss er sich zuvor aus der Umklammerung seiner amerikanischen Freunde gelöst haben. Solange das nicht gelingt, ist jede Aussicht auf Gesundung des Staatshaushaltes illusorisch.

Was hören wir sonst noch von der AfD?
Zurück zur Sozialen Marktwirtschaft à la Ludwig Erhard.
Und - Wachstum, möglichst viel Wachstum. Und natürlich im Rahmen der Globalisierung. Das kommt bei den „Mittelmäßigen“ gut an, ist aber nicht geeignet, den Krisen der Zukunft begegnen zu können.

Kein Wort von Abschaffung des Bankenunwesens.
Kein Wort zur Ächtung der Kriegseinsätze.
Kein Wort zur notwendigen Umwandlung der irrsinnigen Verschleißwirtschaft in eine sinnvolle Bedarfswirtschaft.

Statt dessen Bekundung zur Bereitschaft, das unselige NATO-Bündnis aufrecht zu erhalten. Dabei wäre die Forderung nach Aufkündigung der NATO-Mitgliedschaft das Mindeste gewesen, was man von einer Partei erwarten darf, die von sich behauptet, etwas besser machen zu können als die im Altbestand befindlichen, vom Eigennutz korrumpierten Systemparteien.

Beim Vergleich aller demokratisch legitimierten bundesdeutschen Parteien schneidet ohne Zweifel immer noch die „Linke“ am besten ab.
Sie würde, obwohl sie das nicht thematisiert, die Neutralität Deutschlands begrüßen. Auf jeden Fall ist die Linke Partei bisher konsequent für den Frieden und gegen Kriegseinsätze aller Art eingetreten. Das ist doch schon mal etwas.

Der Blick der AfD ist rückwärts auf die Wiederherstellung früherer Zustände gerichtet. Zur Vorausschau in die in die Zukunft sind ihre Anführer nicht fähig. Deshalb meine ich mit Radio Eriwan: Es schadet nichts, wenn man der AfD  seine Stimme gibt, aber es wird auch ganz gewiss keinen Nutzen bringen.  

Karl-Heinz Hoffmann    18.09.2014

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BND abschaffen?

Wenn wir uns die Frage vorlegen, ob die als Behörden der Bundesrepublik deklarierten Geheimdienste BND und Verfassungsschutz verzichtbar sind, dann ist zuerst zu untersuchen, welchen Zwecken sie dienen. Dabei ist zwischen den offiziell behaupteten und den tatsächlichen Zwecken zu unterscheiden.
Die Aufgabe des Bundesnachrichtendienstes besteht nach offiziellen Angaben darin, weltweit Erkenntnisse über politische Entwicklungen und mögliche strategische Gefahren zu beschaffen. Bleiben wir zunächst, unter vorläufiger Vernachlässigung anderer Aspekte, bei dieser Sicht auf den BND.
Solange die Bundesrepublik in das NATO Bündnis integriert ist, und militärische Einsätze in jedem Winkel der Erde zum Tragen kommen können, brauchen wir in der Tat einen weltweit aufklärenden Geheimdienst. Würde die Bundesrepublik das NATO Bündnis aufkündigen, dann allerdings könnte der Bundesnachrichtendienst obsolet werden. Ein Land, das sich voll und ganz der Neutralität in Wort und Tat verpflichtet, braucht auf der ganzen Welt keine Feinde mehr zu fürchten. Zu fürchten wären höchstens die in der NATO zurück gelassenen Freunde. Damit ist zu rechnen, aber dagegen helfen würde nichts. Schon gar nicht ein Geheimdienst der, solange er existiert, im Dienst jener fremden Mächte steht, die wir für „befreundete Staaten“ halten. Wenn uns die Feinde von gestern, also die Freunde von heute, im Falle deutscher Neutralitätspolitik, mit militärischer Gewalt wieder  zurück auf die alte Linie bringen wollen, dann gibt es nichts, was man dagegen unternehmen könnte, außer der totalen Verweigerung und einem zur Perfektion gebrachten „zivilen Ungehorsam.“
Wäre denn dann nicht alles wieder beim alten?
Nein! Nicht ganz. Wir wären zwar wieder, wie jetzt auch, die bedingungslos  Gewaltunterworfenen der Siegermächte, aber die Maske wäre ihnen vom Gesicht gerissen. Ihre Gewaltausübung wäre im Gegensatz zur derzeitigen Verschleierung für jedermann deutlich erkennbar. Die offen zutage getretene Gewalt  würde Widerstand herausfordern.  Wir könnten uns weigern, einem Militärbündnis zuzustimmen. Allerdings wäre dafür die Voraussetzung, dass wir gar nicht erst wieder eine neue, von alliierten Feindstaaten gesteuerte Quisling-Regierung an die Macht wählen.
Das Herrschaftssystem durch Wahlverzicht aushebeln?  Das könnten wir natürlich jetzt schon tun. Es wird aber nicht getan, weil unser Volk die wahren Herrschaftsstrukturen nicht erkennen kann. Die fremde Gewalt herrscht total über das deutsche Volk, hält sich aber unsichtbar im Hintergrund. Das ist das Problem.
Der Bundesnachrichtendienst gibt sich als deutsche Behörde aus, ist aber in Wirklichkeit  nichts anderes als eine mit deutschen Steuergeldern finanzierte US-amerikanische, parasitäre Einrichtung  auf deutschem Boden, zum Nutzen amerikanischer  Weltherrschaftsansprüche.
Wirklich frei und unabhängig können die Deutschen nur sein, wenn sie sich auf der ganzen Linie von Amerika lossagen. Nun wird man sagen: „Das verstehen wir, aber ist das nicht leichter gesagt als getan“? Darauf antworte ich: „Nein, umgekehrt. Es wäre leichter getan als öffentlich fruchtlos beredet. Die Befreiung von fremder Botmäßigkeit könnte durch einfaches Nichtstun erreicht werden und nur dadurch.“
Die Kraft unseres Volkes liegt nicht in offensivem Verhalten, sondern einzig und allein in der Verweigerung. Wer zur Wahl geht, bestätigt mit seiner Stimmabgabe das System und macht sich somit mitschuldig an der Knebelung des deutschen Volkes. Wer die Stimmabgabe verweigert, leistet einen wichtigen Beitrag zur erstrebten  und dringend erforderlichen Unabhängigkeit  Deutschlands.

Karl-Heinz Hoffmann     24.05.2015


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V-Mann Land

Im Fernseh-Film „VMANNLAND“ von Clemens Riha hatte auch der linke Grüne Christian Ströbele seinen Auftritt.
Emotional engagiert kritisiert er die Praktiken des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit dem Einsatz von V-Leuten in der rechten Szene. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die dort eingeschleusten V-Leute weniger zur Erkenntnisbeschaffung als vielmehr zur Anstiftung und Anstachelung zu Straftaten eingesetzt waren, wirft er die Frage auf, was wäre denn gewesen, wenn es diesen kriminellen V-Mann-Einsatz nicht gegeben hätte?  Die Antwort liegt auf der Hand. Die meisten der im Laufe der Jahre von Rechtsextremisten begangenen Straftaten wären unterblieben.

Ich stelle die Frage ganz anders:
Was wäre denn gewesen, wenn die Autoritäten der bundesdeutschen Geheimdienste statt der Provokateure einen ganz andern V-Mann-Typ eingesetzt hätten? Wenn man die Möglichkeit der Beeinflussung der nationalen Szene dazu benutzt hätte, sie durch vernünftige, aufklärerische Einwirkung zu entschärfen?
Die Energien der meist jungen Hitzköpfe in erträgliche Bahnen zu lenken?
Und man soll mir nicht sagen, das wäre gar nicht möglich gewesen. Meine persönlichen Erfahrungen sind anders. Wenn ich mich, beispielsweise unter Hinweis auf die deutsch-türkische Waffenbrüderschaft im ersten Weltkrieg, für die historisch begründete Völkerfreundschaft mit den Türken einsetzte, habe ich am Ende der Diskussion fast jedes Mal gehört: „Das hat uns bisher noch niemand gesagt.“ Die verhetzten jungen Leute wurden zumindest nachdenklich. Das ist die erste Stufe einer gewandelten Überzeugung. Dabei ist es gar nicht so schwer, dem "Rassenwahn" mit vernünftigen Argumenten entgegenzutreten. Es ist nicht schwer, weil die Rassentheorie über keine wissenschaftlich haltbare Grundlage verfügt. Aber man müsste es halt wollen.
Unsere bundesdeutsche Verfassungsschutzbehörde hatte offensichtlich nur ein Interesse an der Aufheizung der nationalen Szene, nicht an der Entschärfung und der Verhinderung von Gewalttaten. Das hat mit „Verfassungsschutz" im Sinne der Wortbedeutung nichts mehr zu tun. Das ist das genaue Gegenteil. Damit wird der Staat nicht geschützt, er wird zerrüttet. Bleibt zu fragen, wessen Interessen der Verfassungsschutz eigentlich vertritt?
Auch der Abgeordnete Christian Ströbele ist ein Angehöriger des politischen Establishments. Der kriminell entartete Verfassungsschutz ist auch seine Behörde, nicht die Behörde der außerparlamentarischen Nationalisten. Soll er doch erst einmal im „betriebseigenen“  Behördenapparat aufräumen, bevor er mit den behördlich Verführten abrechnen will.
Es genügt nicht, die V-Mann-Einsätze in der bisher üblichen Art als moralisch verwerflich zu verdammen. Die durch geheimdienstliche Anstiftung zustande gekommenen Straftaten rechtsgerichteter Personen, die dafür in die Gefängnisse gesperrt wurden, sind doch in Wirklichkeit die Straftaten bundesdeutscher Beamter.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopfe her. Darüber sollte sich der Antifa-Aktivist Ströbele Gedanken machen. Und er sollte sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass nicht nur die ultrarechte und ultralinke Szene, sondern auch das gesamte Parlament geheimdienstlich gesteuert wird. Würde bei jedem erpressbaren Parlamentarier in der Plenarsitzung ein Rotlicht aufleuchten, so wäre der Bundestag in Rotlicht getaucht. Ströbele braucht sich gar nicht so unschuldig zu geben. Die Partei, die er mit trägt, hat durch die Befürwortung der militärischen Auslandseinsätze, ohne selbst zur Waffe zu greifen, weit mehr unschuldiges Blut vergossen, als die diversen außerparlamentarischen Revoluzzer von links und rechts zusammen. Wenn Christian Ströbele nicht begreift, dass unser Parlament von fremden Mächten für deren Interessen benutzt wird, dann soll er einmal zum Kaffee trinken zu mir kommen.
Ich kann ihn aufklären. Vielleicht sagt er dann auch: „Das hat mir bisher noch niemand gesagt.“ Den Özdemir und die Claudia kann er gleich mitbringen. Die haben auch etwas Aufklärung nötig. Den Gauck aber bitte weglassen. Es könnte sonst sein, dass mir der Kaffee wieder hochkommt.

S.a. meinen Aufsatz vom Dezember 2011: "Eine Frage wurde noch nicht gestellt", Menüpunkt NPD

Karl-Heinz Hoffmann       02.05.2015

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April

Ukraine Konflikt
ZEIT- ONLINE - "Putin hat verloren"

In der ZEIT-ONLINE Ausgabe vom 29.04.2015 versucht der Politredakteur Jochen Bittner erneut seine Leserschaft mit einer Propagandaklamotte zu erheitern. Die Antwort auf die erste Frage, die man ihm dazu stellen möchte, gibt Bittner im letzten Absatz seines Propagandatraktates: „Für wie blöd halten diese Leute die Europäer?“  
Unter der Überschrift: „
Putin hat verloren“, entwickelt Bittner die vom westlichen Establishment volkspädagogisch erwünschte Sicht auf den Ukrainekonflikt. Im Machtspiel um die Ukraine würde Putin gerade ganz schlecht da stehen. Dann philosophiert Bittner weiter: „Was hat er denn bekommen? Die Krim und die Ostukraine, ja. Aber was sind diese Gewinne wert? Beide verursachen dem Kreml mehr Kosten als Nutzen, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. (...)
(...) Und was will Putin mit der Ostukraine anfangen (...)? (...Das Kohle und Industriebecken des Donbass ist seit langem ein Sanierungsfall,(...) (...)Welche Zukunft hat dieser Winkel? Wer bitte wird dort investieren? Russische Rüstungsunternehmen vielleicht, anschlussfähige Fabriken gibt es dort immerhin. Unterm Strich dürfte Putin kräftig zuzahlen müssen, um die Region zu halten.“
Jochen Bittner versucht den materiellen Wert der Krim und des Donbass herunter zu spielen. So wie der Fuchs die Trauben, die für ihn unerreichbar sind, weil sie zu hoch hängen, zu sauer findet. Glaubwürdig wirken seine Argumente nicht.
Wenn die Krim und der Donbass so wertlos sind und in jeder Beziehung ein Klotz am Bein des Besitzers, warum kämpft dann Poroschenko so verbissen um diese Gebiete? Müsste er nicht froh sein, wenn ihm jemand den unwirtschaftlichen, sorgenträchtigen Ballast abnimmt?
Kann sein, dass die Russen in die Krim und die neurussischen Gebiete investieren müssen, aber die Früchte der Investitionen werden dem russischen Staat und damit letztlich der bodenständigen Bevölkerung zu Gute kommen. Wenn der westliche Heuschrecken-Kapitalismus auf die befreiten Gebiete zugreifen könnte, dann bliebe dem Volk nur die Gnade, für fremde Profiteure für einen Hungerlohn im eigenen Land arbeiten zu dürfen.
Wenn sich westliche Investoren aus Russland zurückziehen, dann ist das der beste Beweis dafür, dass Putin die Interessen des Volkes wahrnimmt. Klar, Länder wo die Interessen des Großkapitals den Interessen des Volkes nicht vorgehen sind kein geeignetes Pflaster für vagabundierendes Kapital. Die Russen sollten allen westlichen Investoren, die jetzt abziehen, noch einen Tritt in den Hintern mitgeben.  
Aber Jochen Bittner macht nicht nur den Russen die Rechnung auf, er erklärt auch, was der Westen bekommen hat: „Mindestens die Westukraine ist so entschlossen wie noch nie, ihre Zukunft an der Seite der EU aufzubauen.“ Er kommt aber nicht umhin zu bemerken: „Auch für die EU könnte diese neue Freundschaft freilich teuer werden.“ Das sieht Bittner ausnahmsweise mal richtig, wenn auch nicht aufs Ganze gesehen, denn die Westukraine wird nicht nur teuer für uns, sie hat uns schon zu viel gekostet. Die Milliarden die bisher nach Kiew überwiesen wurden, sind in den Taschen der Oligarchen verschwunden. Die Westukraine ist ein Fass ohne Boden. Nun, die Deutschen lieben Fässer ohne Boden. Irgendwohin muss ja das sauer verdiente Volksvermögen abfließen, damit die Regierung wieder Kredit auf nehmen kann.
Bittner muss einräumen: „Korruption gehört weiterhin zum Alltag (in der Westukraine) aber anders als Putin hat die EU einen Partner gewonnen, der nach vorne will.“ Ja, die Poroschenkos und Jazenjuks drängeln sich nach „vorne“ an die Fressnäpfe der EU, während das ukrainische Volk weiter hungern und bluten muss.  
Es wirkt grotesk und abgeschmackt, wenn der peinliche Propagandist Jochen Bittner den nüchternen Realpolitiker Putin als „peinlichen Propagandisten“ bezeichnet. Für wie blöd hält dieser Zeit-Online-Schreiberling die Europäer? Ich sehe weit und breit keinen westlichen Politiker, der dem kühlen Strategen Putin auch nur entfernt das Wasser reichen könnte.      

Karl-Heinz Hoffmann      30.04. 2015


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Das Armenier Problem
Oh wie herrlich ist das Schuldgefühl

Man hat uns, jetzt ganz unerwartet die Gnade erwiesen, an einem weiteren Völkermord mitschuldig sein zu dürfen. Ist das nicht wunderbar?
Die blödsinnigerweise an unseren eigenen Volksgenossen jüdischer Herkunft verübten Grausamkeiten genügen uns zur eigenen Verdammnis nicht mehr. Wir sind, sogar auch als Atheisten, ganz im alttestamentarischen Denken befangen. Wir reagieren nicht etwa christlich, das wäre ja nicht schlecht, denn dann würde kein Andersdenkender ausgegrenzt. Nein, wir reagieren in jeder Hinsicht katholisch. Und das ist schrecklich. Der masochistische Drang nach Schuld und Sühne scheint sich, nach jahrhundertelanger theologischer Beeinflussung schon in unseren Genen eingenistet zu haben. Wir sind vollkommen pervers geworden. Jede neue Schuldzuweisung macht uns glücklich, weil wir uns offenbar danach sehnen, das erhebende Gefühl der kollektiven Schande erleben zu dürfen.                    
Wenn ich von den blödsinnigen Grausamkeiten der Vergangenheit spreche, dann meine ich unter anderem auch die auf das geschichtliche Konto der katholischen Christen zu buchende Auslöschung der blühenden jüdischen Gemeinden in Regensburg und Worms zur Zeit der Kreuzzüge. Nicht zu vergessen die Gräueltaten der katholischen Inquisition. Warum ist davon keine Rede? Will man uns etwa diesbezüglich um das herrliche Gefühl des Schuldbewusstseins und der Sühne betrügen?
Aber man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Jetzt dürfen wir uns erst einmal für die, vor 100 Jahren an Armeniern verübten Massaker, wenn schon nicht allein, so doch wenigstens mitschuldig fühlen. Das ist doch schon mal was. Die Schuldanerkennung ist ja auch noch steigerungsfähig. Lassen wir es damit erst mal gut sein. Aber wann endlich dürfen wir uns zur kollektiven Schuld an den, von der heiligen Inquisition verübten ekelerregenden Grausamkeiten verantwortlich fühlen?
Oder waren etwa die sadistischen Verbrecher der katholischen Inquisition die Guten von damals?
So wie die US Amerikaner die Guten von heute sind?
Das wäre eine Erklärung, mit der sich der deutsche Michel gerne zufrieden stellen ließe.


Karl-Heinz Hoffmann     24.04.2015

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DIE ARMENISCHE TRAGÖDIE     (Aufsatz vom 26.04.2012)

Die unbestreitbare Tatsache der Verdrängung des armenischen Volkes aus ihrer angestammten Heimat in Ostanatolien findet zurzeit, wegen der in Frankreich hitzig geführten Debatte um die angestrebte gesetzliche Dogmatisierung des Vorwurfs der geplanten Volksvernichtung  höchstaktuelle Beachtung.
Die offiziellen Organe der heutigen türkischen Regierung bestreiten den Vorwurf, die Regierung des osmanischen Reiches habe in der Zeit von 1915 bis 1916 im gewussten und gewollten Einvernehmen mit den örtlichen Militär- und Polizeibehörden, die systematische  Vernichtung des armenischen Volkes angeordnet.
Von türkischer Seite wird ein, durch gewaltsames Vorgehen entstandener Bevölkerungsverlust von ca. 300.000 Armeniern angegeben. Die Türkei spricht von Kriegsverlusten.
Die armenische Seite spricht von geplantem Genozid mit einem Gesamtverlust von 1,3 bis 1,5 Millionen Menschen.
Wenn um Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe gepokert wird, dann steigen verständlicherweise die behaupteten Verlustzahlen in unwirkliche Höhen.  

Für die objektive historische Wahrheitsfindung scheint es mir notwendig zu sein, zunächst das Gesamtthema  „armenische Tragödie“  in verschiedene Untersuchungsebenen aufzuteilen.  
Die erste Ebene ist die Untersuchung der zahlenmäßigen Größenordnungen. Es muss zunächst herausgearbeitet werden, inwieweit es mit den angegebenen Verlustzahlen seine Richtigkeit hat. Stimmen die Zahlen nicht, dann erhebt sich in der zweiten Ebene die Frage, wer falsche Verlustzahlen ins Spiel bringt und in welcher Absicht.  
Auf der dritten Ebene hat der ernsthafte Historiker die Frage nach den Gründen der Tragödie zu stellen, diese zu ermitteln und aufzuzeigen.
Im hier bearbeiteten Sachzusammenhang soll nur die Zeit von 1915 bis zum Ende des ersten Weltkrieges untersucht werden.  Die Ausschreitungen, Pogrome und daraus resultierenden Abwanderungen zahlreicher Armenier während der Regierungszeit Abdülhamids II. (31. August 1876 - 27.April 1909) gegen Ende des 19. Jahrhunderts bleiben als grundsätzlich  unbestrittene Tatsache vorläufig unberührt. Die historische Untersuchung soll einer gesonderten Arbeit vorbehalten bleiben.

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Bevölkerung im ostanatolischen ehemaligen Bezirk Türkisch-Armenien zu Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des ersten Weltkrieges.

Für das Jahr 1900 wird nach seriösen Schätzungen die Zahl der Einwohner in Armenien und Kurdistan auf 2,5 Millionen geschätzt.
(Quelle: Raum und Bevölkerung in der Weltgeschichte, Bd.4, 3. Auflage, Wolfgang Köllmann, Bevölkerung und Raum in Neuerer und Neuester Zeit,  A.G.Ploetz-Verlag-Würzburg, 1965, Seite 116)

In diesem Gebiet siedelten Armenier, Kurden, Türken und andere Minderheiten  in, von Distrik zu Distrikt  unterschiedlich wechselnden  Proportionen ineinander verzahnt, neben- und miteinander.
Verlässliches, offizielles, oder anderweitig seriös ermitteltes Zahlenmaterial über die Bevölkerungszusammensetzung steht dem Historiker in geordneter Form leider nicht zur Verfügung.
Dennoch können unsachliche, aus politischen Gründen zu hoch geschätzte Zahlenangaben zur armenischen Population durch die sachlich korrekte Auswertung politisch unverdächtigen Quellenmaterials überprüft und zumindest wirklichkeitsnah korrigiert werden.
Die von armenischen Interessengruppen aufgestellte Behauptung, etwa 1,3 bis 1,5 Millionen Armenier seien in der Zeit von 1915 bis 1916 einer gezielten Ausrottungspolitik zum Opfer gefallen, ist schon, soweit es die Größenordnungen angeht, unter Bezugnahme auf zusammengefasste seriöse zeitgenössische Einzelangaben rechnerisch widerlegbar.
Die von türkischen offiziellen Stellen angegebene Zahl der deportierten Armenier von ca. 300.000 Personen dürfte nach meinen historischen Recherchen korrekt ermittelt worden sein.

Wenn wir für das Jahr 1900 in Türkisch-Armenien und Kurdistan von einer Gesamtvolkszahl von 2,5 Millionen ausgehen, dann dürfte der Bevölkerungszuwachs bis zum Jahre 1915, großzügig, etwas höher geschätzt, höchstens 500.000 Einwohner betragen.
Demzufolge gehe ich für die Zeit vor Beginn der Kriegseinwirkungen und Deportationen von 3 Millionen Menschen im untersuchungsrelevanten Zeitraum, im ehemaligen türkisch Armenien und Kurdistan zusammen aus.
Offizielle Angaben darüber, in welchem proportionalen Verhältnis die Armenier zur sonstigen, in der Zahl von 3 Millionen miterfassten Gesamtbevölkerung des armenischen Siedlungsraumes (türk. Armenien u. Kurdistan) standen, sind nicht verfügbar. Doch das bedeutet nicht, dass etwa das proportionale Verhältnis der einzelnen Bevölkerungsgruppen zueinander, der historischen Forschung gänzlich unzugänglich wäre.
Wenn uns auch keine gesamtstatistischen Zahlen über die Zusammensetzung und Siedlungsweise vorliegen, so ist die Bevölkerungssituation doch durch einzelne, von politischen Interessen freigehaltene Berichte anerkannt seriöser Völkerkundler ziemlich gut nachvollziehbar.
Da wäre an erster Stelle das 1916 veröffentlichte Werk von Ewald Banse „Die Türkei, eine moderne Geographie“ zu nennen. Die von Banse darin zusammengetragenen Fakten müssen auf seinen Reisen noch vor Ausbruch des ersten Weltkrieges, jedenfalls vor 1915 gesammelt worden sein. Also in einer Zeit die noch vor den zur Kriegszeit angelaufenen Armenier-Deportationen lag. Davon abgesehen lässt sich in Banses Orient-Berichten keinerlei Parteinahme gegen die eine oder andere ethnische Völkerschaft erkennen. Deshalb war mir die Auswertung seiner völkerkundlichen Berichterstattung besonders wichtig.
Ewald Banse hat eine ganze Reihe von Städten in Türkisch-Armenien und Kurdistan auf ihre ethnische Zusammensetzung hin untersucht und in diesem Zusammenhang auch verlässliche Zahlen ermittelt und genannt. Aus diesem Untersuchungsmaterial lässt sich ablesen, dass sich die armenische Bevölkerung in dem gemischt-ethnischen Gebiet Türkisch-Armenien und Kurdistan tatsächlich gegenüber den übrigen Mitbewohnern des Gebietes in der Minderzahl befand und dabei die 40% Marke nicht überstieg.
So findet man bei Ewald Banse eine aufschlussreiche Beschreibung zu der bedeutenden Provinzstadt Erzurum. Er gibt die Gesamteinwohnerzahl (um 1913-1914) mit 50 000 türkisch sprechenden  Bürgern an, „ ... von denen ein Viertel Armenier sind.“
Zur dörflichen Bevölkerung in der Gegend von Bingöl, schreibt er: „Mit ihren in die Hügelhänge hinein gebauten Dörfern bilden die Armenier den dritten Teil der sonst kurdischen Bevölkerung.“  Für den Ort Dersin werden 7.000 bis 8.000 Einwohner genannt, „... davon zwei Drittel vertürkte Kurden, der Rest Armenier.“
Die Bevölkerung des Übergangslands vom Westen zur armenischen Hochebene beschreibt Banse unter bildhaft nachvollziehbaren Landschaftsbeschreibungen: „Nur ganz selten durchbricht ein dürftiges Gesträuch das rötlich braune, grüne und gelbliche Einerlei und frisches Eichengestrüpp erfreut auf vereinzelten Anhöhen das Auge. Weizenanbau und Obsthaine finden sich lediglich in den Talniederungen, wo die niedrigen grauen Lehm- und Steinhäuschen der Dörfer sich mit der Rückseite eng an die flachen Hänge lehnen, so dass die Dächer von dem Boden der Steppe, selbst wenn man dicht über ihnen steht, gewöhnlich nicht zu unterscheiden sind. Die Bewohner sind meist Türken und sesshaft gemachte Turkmenen und nur im südöstlichen Winkel des Gebietes bilden Kurden einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung. Die Armenier treten hier schon sehr in den Hintergrund.“  
Aber in den anatolischen Distrikten Armenien und Kurdistan lebten neben osmanischen Türken, einer starken turkmenischen Minderheit, auch noch eine nicht unbeachtliche Zahl von Juden und etwa 100.000 Jesiden. Sowie ca. 65.000, in 45 Stämmen organisierte Dersimli. Dazu noch Tscherkessen und im Gebiet der Schwarzmeerküste Lasen, Griechen und Georgier.
Natürlich muss andererseits auch der armenische Bevölkerungsanteil der westanatolischen Großstädte Istanbul und Izmir in die Berechnungen einbezogen werden, doch bei Würdigung aller verfügbaren, objektiv gesammelten Informationen, kann die armenische Bevölkerung Kleinasiens nur wenig über einer Million gelegen haben.
Daraus ergibt sich folgende Rechnung:
3 Millionen Gesamtbevölkerung in Armenisch-Ostanatolien.
Davon maximal 40 % Armenier ergibt 1,2 Millionen.
Dazugerechnet maximal 50 000 aus den Großstädten der Westküste und der westlich gelegenen Gebiete Anatoliens, ergibt 1,25 Millionen.
Will man den quantitativen Umfang der Deportations- und Kampfverluste zum Nachteil des armenischen Volkes ermitteln,
so müssen zu allererst die in der relevanten Zeit offiziell ermittelten Auswanderer abgezogen werden.
In die Vereinigten Staaten von Amerika wanderten 175 000  Angehörige der armenischen Volksgruppe aus. Nach Russland emigrierten 525 000 türkische Armenier.
Das sind zusammen 695.000 nach 1915 ausgewanderte Armenier.
(Quelle: Raum und Bevölkerung in der Weltgeschichte, Bd.4, 3. Auflage, Wolfgang Köllmann, Bevölkerung und Raum in Neuerer und Neuester Zeit,  A.G.Ploetz-Verlag-Würzburg, 1965, Seite 117)

Aber die Liste der unmittelbar bis zum Ende des ersten Weltkrieges ins Ausland abgewanderten, vor allem auch geflüchteten Armenier ist bedeutend länger. Die Armenier zerstreuten sich in endlosen Strömen in der ganzen Welt. Wir kennen dazu keine Zahlen, aber wenn wir die fiktive Zahl von mindestens 150.000 einsetzen, so wird sie wahrscheinlich noch zu niedrig liegen.
Zur Berechnung sind von der Ausgangszahl, bezogen auf das Jahr 1915 in Höhe von 1.200.000, die nach den USA und Russland abgewanderten Armenier (695.000) abzuziehen. Das ergibt einen verbleibenden Bevölkerungsanteil von 505.000.
Etwa 50.000 dürfen als Überlebende und in Anatolien verbliebene Armenier angenommen werden. Somit kommen wir zu der Zahl von 455.000 armenischen Bürgern innerhalb der türkischen Grenzen. Weiterhin sind die Überlebenden der nach dem heutigen Syrien und dem Irak verschleppten Armenier zu bedenken. Und schließlich noch die unbekannte Zahl der in alle Länder der Welt Abgewanderten oder Geflohenen mit der sehr vorsichtig angenommenen Zahl von 150.000 zu bedenken. (verbleiben 305.000)
Aus alledem ergibt sich bezüglich der armenischen Volksgruppe auf türkischem Boden ein Bevölkerungsverlust durch Auswanderung oder Flucht, oder Tod von 845.000 Bewohnern. Zusammen mit der Zahl der in der Türkei verbliebenen und bei Hinzufügen der geschätzten Größenordnung der Abwanderung in andere Länder steht somit die Zahl von 305.000 Tausend Armeniern, die von der unterstellten Volksvernichtungsmaßnahme betroffen gewesen sein könnten im Raum. Davon entfallen, als geschätzte Größenordnung 5.000 Armenier, die sowohl als Freiwillige reguläre Soldaten, als auch als irreguläre bewaffnete Banden die russische Invasionsarmee unterstützt haben und im Kampf mit türkischen Armeeeinheiten gefallen sind. Auch eine für Kriegs und Notzeiten typische Erhöhung der natürlichen Sterberate und eine niedrigere Geburtenrate dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Stellt man die Zahl von 305.000 (abzüglich 5.000 im Kampf Gefallener) der von armenischer Seite fiktiv angenommenen Zahl von 1,3 bis 1,5 Millionen gegenüber, so wird das freizügige Spiel mit Bevölkerungszahlen offensichtlich.
Dabei ist das angenommene proportionale Verhältnis von 40% Armeniern gegenüber anderen Volksgruppen im Osten Anatoliens großzügig zu Gunsten der Armenier angesetzt.

Unter Bezugnahme auf Armenier-Pogrome in den Jahren 1895/96 und 1909 die im hier bearbeiten Sachzusammenhang nicht relevant sind, schrieb Ewald Banse:
„Seitdem ist das armenische Volk so sehr zurückgegangen, entmutigt und in seinen Hoffnungen auf russische und britische Hilfe so elend betrogen, dass es auf längere Zeit völlig unschädlich sein dürfte. Dies umso mehr, als es ohnehin die zahlenmäßige Minderheit, vielleicht ein Siebtel, oder noch weniger in Armenien bildet. Denn ausschließlich am Vansee machen Christen die Hälfte, oder etwas mehr, in den westlichen Vilajeten aber nur einen ganz geringen Bruchteil der Bevölkerung aus ...  ...Wenn man alle Seiten der armenischen Frage in Erwägung zieht, das stets nur eine sehr bescheidene Rolle gespielt und stets die Minderheit im eigenen Lande gebildet hat ...“
(Zitiert aus: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite 198)

Die organisierten Interessenvertretungen der im Exil lebenden Armenier bringen unseriöse fiktive Verlustzahlen ins Spiel.

Die Minderheit im eigenen Lande beansprucht in dem mit Mehrheiten besiedelte Land die staatliche Führung?
Natürlich nicht heute. Heute geht es nur um Anerkennung einer zum Dogma erhobenen Vernichtungslegende und natürlich als erhoffte Folge der verlangten Anerkennung um Schadenersatzforderungen, schlichtweg um Geld. Aber damals zu Anfang des 20. Jahrhunderts ging es den Armeniern um die Loslösung Ostanatoliens vom osmanischen Reich und die Errichtung eines armenischen Königreiches von Russlands Gnaden.  
Die zweckgerichteten Unterstellungen, des angeblich von Behörden des osmanischen Reiches geplanten und vollzogenen armenischen Genozids sind zweifellos nicht nur etwas angedickt, sondern grotesk übertrieben.
Wer Schadenersatz fordern will, muss mit beweisfähigen Zahlen aufwarten können. Wird er der Übertreibung überführt, so wird sein Anliegen von vorn herein unglaubwürdig.

Die Gründe für die seitens exilarmenischer Organisationen angebotenen märchenhaft überhöhten Verlustzahlen sind zweifellos in erster Linie im Zusammenhang mit der Hoffnung auf Entschädigungsleistungen zu sehen. Der über Generationen hinweg gepflegte Hass auf die Türken, unter deren Herrschaft sie einstmals, nicht nur gleichberechtigte, sondern auch bei der Hohen Pforte in Konstantinopel geschätzte Staatsbürger gewesen waren tut ein Übriges.

Die Gründe für die armenische Tragödie 1915/16

Den Verlust der seit uralten Zeiten angestammten Heimat im Osten Anatoliens hat das armenische Volk selbst durch sein unloyales Verhalten gegenüber dem osmanischen Reich, das sein Vaterland war, verschuldet. Darin besteht die eigentliche Tragödie der Armenier. 300.000 Tote hätten den Armeniern nicht mehr als nur einen, wieder ausgleichbaren Aderlass am Volkskörper bedeutet, doch der totale ersatzlose Verlust der Heimat, das ist die eigentliche Katastrophe.
In einer nach dem Krimkrieg (1856) verfassten Erklärung von Verfassungsrang (Chate umajun = Schrift an die Völker) garantierte die Hohe Pforte ihren multiethnischen, und unterschiedlichen Religionen angehörenden Untertanen die uneingeschränkte Ausübung ihrer, der Staatsreligion zuwiderlaufenden religiösen Kulte sowie die absolute rechtliche Gleichstellung.
Doch zur gleichen Zeit begann sich der Einfluss fremder Mächte im türkischen Reich bemerkbar zu machen. In dem Bemühen um Einflussnahme auf das Osmanische Reich, entwickelte das russische Zarenreich ungeheure Energien, die sich nicht nur auf dem Balkan bemerkbar machten, sondern auch ganz besonders auf den armenischen Bevölkerungsteil im Osten Anatoliens gerichtet waren.
Dabei haben die Russen die christlichen Armenier im Spiel um die Gebiets- und Macherweiterung des Zarenreiches rücksichtslos benutzt. Und die Armenier haben sich nur allzu bereitwillig benutzen lassen, um am Ende alles zu verlieren.

„Russland entwickelte sich zu dem Haupt- und Erzfeind des Sultanats und zu dessen Nebenbuhler in der Verfolgung asiatisch-byzantinischer Richtlinien. Diesem Reiche (Russland) fehlt es zudem am Schwarzmeer und am Kaukasus am Zugang zum eisfreien Weltmeer und der militärisch-wirt-schaftliche Zwang, einen solchen zu erreichen, macht es zum hartnäckigen Gegner eines jeden Vorderasienstaates. Ihren mystisch-idealen Ausdruck finden diese Bestrebungen in der Sehnsucht des orthodoxen Russen, das Doppelkreuz wieder auf der Hagia Sophia aufzurichten.
Russland glaubt sich genötigt die Obhut der Meerengen zu erstreben, durch die sich zwei Drittel seines Ausfuhrhandels bewegen ... ... Es begehrt deshalb den Besitz Konstantinopels und der Marmaraprovinzen, daneben aber auch diejenigen Nord- und Ostanatoliens, sowie Armeniens ...“
(Zitiert aus: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite 24)

Die „Befreiung“ der Balkanvölker vom Halbmond und ihre Gruppierung zu Staaten, sind Russlands Werk.
Ewald Banse meinte, Deutschlands Verhältnis zur Türkei beruhe auf dem Bestreben des Reiches, den türkischen Markt offen zu halten um Industrieerzeugnisse abzusetzen und einen Teil des Bedarfs an Rohprodukten zu decken, und wenn es sein muss, militärischen Schutz gegenüber anderen Staaten, voran Russland, England und Frankreich zu gewähren.
(vgl: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite 32)

Je tiefer man in das Quellenmaterial zur Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs eindringt, umso deutlicher wird die Schuld des russischen Zarenreiches an diesem gigantischen Völkermord erkennbar.
Auch für die „Armenische Tragödie“ trägt letztlich Russland die Verantwortung.
Ewald Banse meint, die sogenannte armenische Frage hätte sich aus der besonderen geostrategischen Lage des Landes ergeben und sei nur ein Hebel für fremde Mächte gewesen, um die Türken aus dem Lande zu drängen.
„Die Geschichte Armeniens besteht aus nicht viel anderem, als den Versuchen der Staaten Vorderasiens die armenischen Pässe und Tore in ihre Gewalt zu bringen“.
(zitiert aus: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite 188)
„Durch politische Verhetzung ist der Armenier der Türkei im Laufe des letzten Jahrhunderts die Verkörperung der Verneinung alles Bestehenden geworden, zum Element der Umwälzung und der Zersetzung“ ... „Er weiß nicht, dass er heute nichts anderes ist als die Handhabe, als eine Waffe im Sinne der am Untergang der Türkei arbeitenden Mächte. So sind die Armenier der Zeit nichts als ein willenloser politischer Faktor ...“
(zitiert aus: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite 196)
Weiter berichtet Ewald Banse von der „seltsamen Erscheinung“, dass gerade die fähigeren armenischen Elemente in anderen Ländern wohnen und noch ständig dorthin auswandern.
„... Zersplitterung und Zerstreuung in viele kleine Flecke, die den Räubereien der Nomaden (Kurden) ziemlich schutzlos ausgesetzt sind und deren Entwicklung mit dem Anwachsen der Volkszahl nicht gleichen Schritt halten kann, die vielen, der Geschichte angehörenden Schlachten dieses Pufferlandes, der durch die großen Straßen des Durchgangshandels in die Ferne gelenkte Blick, all diese Gründe mögen seit alters Tausende und aber Tausende ins Ausland geführt haben, wo heute von Rumänien und von Südrußland bis Nubien sowie in Amerika wohl mehr Armenier sitzen mögen, als in Armenien selber. Ein so ungewöhnlicher Zustand (der nebenbei der Heimatsliebe des Volkes kein allzu günstiges Urteil ausstellt) konnte politisch nicht unbemerkt bleiben und bildet die Grundlage der armenischen Frage. Diese wurde zuerst von Russland aufgerollt, das schon im Verlauf des ganzen 18.Jahrhunderts den armenischen Geistlichen seine Unterstützung, bei der „Wieder“-Herstellung“ des armenischen Königreiches verhieß, für den Fall, dass sie sich und ihr Volk dem Zaren unterwerfen würden. Solche Angebote verfehlten ihren Zweck nicht und verleiteten die Armenier oft zu tätiger Unterstützung der Russen in deren türkischen Kriegen.“
(zitiert aus: Ewald Banse, Die Türkei, Eine moderne Geographie, zweite Auflage, Verlag von Georg Westermann, Braunschweig, 1916, Seite ... )
Als die russischen Streitkräfte 1915 über den Kaukasus  drängten und zunächst die türkische Armee überrennen konnten, sahen die Armenier in den Russen ihre christlichen Brüder und Befreier von der Türkenherrschaft. Entsprechend begeistert wurden die Russen begrüßt. Die wehrfähigen armenischen Männer entzogen sich der Wehrpflicht im türkischen Heer und stellten sich der regulären russischen Armee als Soldaten zur Verfügung. Unabhängig davon bildeten sich vielerorts irreguläre armenische Banden, die durch ihre brutalen Terrorakte Angst und Schrecken bei der mohammedanischen Bevölkerung auslösten. So waren die Einwohner der von den Russen eroberten Stadt Erzurum völlig der armenischen Soldateska ausgeliefert.
Die genaue Anzahl der Armenier, die freiwillig im russischen Militär dienten ist nicht bekannt, sie muss aber erheblich gewesen sein, denn als sich das Blatt wendete und die Russen wieder über den Kaukasus zurückgeworfen wurden, konnten sich gut ausgerüstete armenische Truppen noch Wochen lang in Erzurum gegen die anstürmenden Türken halten.
Die Verweigerung des Militärdienstes im türkischen Heer und stattdessen die Teilnahme am Kriegsgeschehen an der Seite der feindlichen Invasionsarmee erfüllten zweifellos den Tatbestand des Hochverrats. Dieser Umstand konnte von den türkischen Autoritäten auf keinen Fall hingenommen werden. Deshalb taten sie, was jede andere Nation in Kriegszeiten zu tun hat und stets getan hat, wenn sich Teile der Bevölkerung als unzuverlässig erwiesen, oder gar offen mit dem Feind kollaborierten.
 
Am 20. April 1915 organisierte die armenische Bevölkerung des Vilayets Van den offenen Aufstand gegen die Regierungsgewalt in Kollaboration mit den russischen Invasoren. Ein bewaffneter Aufstand, der der von Norden durch die Russen, und im Süden von den Engländern und den aufgewiegelten arabischen Beduinen stark bedrängten türkischen Armee sehr gefährlich werden konnte.
Was sollte die türkische Heeresleitung angesichts solcher Bedrohungen durch die aufständischen Armenier tun? Das Gesetz des Handelns zwang sie zu rigorosen Maßnahmen. Sie musste die rebellische, mit dem Kriegsgegner kollaborierende armenische Volksgruppe soweit neutralisieren, dass sie kein kriegsentscheidender Faktor mehr sein konnte.
Als erster Schritt wurden die Soldaten der türkischen Bataillone, die armenisches Personal führten, entwaffnet.
Doch mit dieser Teilaktion konnte der über ganz Ostanatolien verbreitete Gefahrenherd nicht ausgeschaltet werden. Die Situation zwang die türkischen Autoritäten zu weiterreichenden Maßnahmen. Die Deportation und Umsiedlung der armenischen Bevölkerungsgruppe nach Syrien und Mesopotamien wurde als unumgänglich angesehen, beschlossen und durchgeführt. Es war eine Vertreibung.
Wir Deutsche wissen, was das bedeutet. Wir haben die historische Erfahrung der Vertreibung der Deutschen Volksgruppen aus dem Sudetenland, aus Schlesien, Pommern und Ostpreußen gemacht. Wir wissen auch, wie viele Todesopfer diese ethnischen Säuberungen unter den Augen der Alliierten gekostet haben, aber dennoch setzen wir die Vertreibungen nicht mit dem Begriff Genozid gleich. Das deutsche Element sollte in den eroberten und zu Gunsten der ehemaligen Kriegsgegner abgetrennten Gebieten ausgeschaltet werden. Die dabei massenweise vorgekommenen kriminellen Übergriffe bis hin zum bestialischen Mord, verabscheuen und betrauern wir, aber es kommt uns nicht in den Sinn zu behaupten, die Vertreibungen hätten die Auslöschung der Vertriebenen zum Ziel gehabt.
Bei alledem gibt es einen Unterschied. Die deutsche Volksgruppe ist zum Zeitpunkt der Vertreibung nach der Kapitulation der Wehrmacht, nirgendwo den Eroberern zur Gefahr geworden. Man wollte sie nur weg haben, um sich ungestört in den Besitz der eroberten Gebiete und das Eigentum der angestammten deutschen Familien setzen zu können.
Die Armenier hingegen sind der türkischen Armee, die mitten in einem erbarmungslosen Überlebenskampf stand, durch ihr hochverräterisches Verhalten zur ernsthaften Gefahr geworden. Deshalb mussten sie unbedingt aus dem militärisch bedeutsamen Operationsgebiet entfernt werden. Damit haben die Türken nichts anderes getan, als jede andere Nation zu Kriegszeiten zu tun pflegt. Die Amerikaner sind in ihren Sicherheitsbestrebungen während des zweiten Weltkriegs unnötigerweise noch viel weiter gegangen. Sie haben in Kalifornien 450.000 amerikanische Bürger interniert, nur weil sie japanischer Abstammung waren. Deutsche in Amerika traf das gleiche Schicksal. In den von England beherrschten Gebieten und in der Sowjetunion war es nicht anders. Ostpreußen wurde den Deutschen entrissen und „ethnisch gesäubert.“ Russlanddeutsche nach Kasachstan deportiert. Krimtartaren und Tschetschenen in sibirische Gebiete verschleppt. Die Liste der Vertreibungen und Umsiedlungen will schier endlos erscheinen. Doch Völkerverschiebungen, auch wenn sie organisiert und unter Zwang erfolgen, sind nicht so ohne weiteres mit dem Begriff Genozid gleichzusetzen. Auch dann nicht, wenn die Deportation auf Grund unvermeidbarer Sachzwänge im Ergebnis zu hohen Verlusten an Menschenleben führt.
Die türkische Militärverwaltung war 1915 durch die Kollaboration der Armenier mit der russischen Invasionsarmee und ihre Rebellion im Vilayet Van vor Probleme gestellt worden, auf die sie nicht vorbereitet war und deren Bewältigung ihre Möglichkeiten überforderte. Die Türken waren durch das feindselige und hochverräterische Verhalten der Armenier zu Maßnahmen gezwungen, die nur in höchst ungenügender Weise, improvisiert durchgeführt werden konnten. Die armenische Bevölkerung musste aus dem militärischen Operationsgebiet entfernt werden, aber die materiellen Mittel zur Durchführung der Evakuierung standen nicht zur Verfügung. Weder Transportmittel noch Lebensmittel in ausreichender Menge. Soweit die Armenier nicht mit der Bahn befördert werden konnten, mussten sie den Fußmarsch antreten. Aber Fußmärsche über hunderte von Kilometern und Entbehrungen aller Art wurden damals aber auch dem türkischen Soldaten abverlangt. Im östlichen Teil der Türkei gab es zu dieser Zeit weder eine nennenswerte Zahl von Automobilen, noch Straßen, auf denen sie hätten fahren können. So stand die Evakuierung insgesamt unter dem Vorzeichen von körperlichen Strapazen und dem Mangel an allem Lebensnotwendigen. Doch es gab keine Alternative. Der Kollaboration der Armenier tatenlos zusehen, hätte bedeutet, Verluste an der eigenen Truppe und Verluste an türkischem Hoheitsgebiet billigend in Kauf zu nehmen. Das konnte und wollte die türkische Heeresleitung nicht verantworten. Sie hatte den Auftrag das türkische Reich vor der, mit den Balkankriegen 1912/13 eingeleiteten weiteren Zerstückelung zu bewahren.
Bei vernünftiger und gerechter Würdigung der Gesamtumstände kommt man nicht umhin, anzuerkennen, dass die Evakuierung der armenischen Volksgruppe in andere Teile des Reiches unumgänglich war. Sicher wäre es den Türken lieber gewesen, wenn die türkischen Staatsbürger der armenischen Volksgruppe ihre staatsbürgerlichen Pflichten so wie andere im Reichsverband lebende Volksgruppen auch, getreulich erfüllt hätten, denn die Feindseligkeit der Armenier bedeutete auf jeden Fall eine Schwächung für das osmanische Reich.    
  
Die Armenier mögen ihr Schicksal bedauern, aber sie sollten auch erkennen, dass ihre Vorfahren die armenische Tragödie selbst durch ihr Verhalten herauf beschworen haben.
Der Verlust der heimatlichen Erde und die Zerstreuung der Armenier in alle Himmelsrichtungen der Welt, ist ein tragisches Kapitel der Geschichte, aber es ist nicht die Geschichte eines geplanten und konsequent vollzogenen Völkermordes.

Bemühungen, historisch nicht beweisfähig belegbare Begebenheiten der Interessenlage einer bestimmten ethnischen Gruppe entsprechend, legendär verfremdet, per Gesetz zum strafbewehrten Dogma erheben zu wollen, sind schlicht unmoralisch. Könnte jede Interessengruppe den Zweifel an der Richtigkeit ihrer Sicht auf  historische Ereignisse unter Strafe stellen lassen, so wäre es das ein unerträglicher Rückfall in die finstere Zeit der Inquisition und das Ende jeder objektiven historischen Forschung.

Karl-Heinz Hoffmann          
26.4.2012

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April



Neonazis in Stammheim?
Hut ab zum Gebet


In der mainfränkischen Postille „Main-Post“ zeichnet der Lokalreporter Norbert Finster von den aktuellen Geschehnissen in Stammheim ein finsteres Bild.
Was ist geschehen?
Nein - nicht zu glauben! Eine kleine, rechtslastige Partei hat sich erdreistet, eine Parteifiliale im schwarzen Landkreis Kolitzheim einzurichten.


Wer sich die Mühe macht, das Parteiprogramm der als neonazistisch verschrienen „Rechten“ zu googeln, wird erstaunt feststellen, dass es sich nur marginal von den Grundzügen der CSU unterscheidet. In der Präambel gar nicht und im Kleingedruckten der „Rechten“ nur in der Ablehnung des allgegenwärtigen  amerikanischen Einflusses.

Damit ist schon klar, dass ich das Programm der Partei „Die Rechte“ niemals befürworten könnte. Die Frontstellung gegen die materielle und kulturelle Vereinnahmung Deutschlands begrüße ich zwar, aber das Polemisieren der Rechten gegen den Islam lehne ich strikt ab. Im Grunde genommen spielen die Rechten mit ihrem unsachlichen Antiislamismus den Interessen der katholischen Kirche in die Hände und müssen sich dafür noch von den Klerikern ankotzen lassen. Das ist eine besondere Form des Masochismus. Mein Ding ist das nicht.
Ich persönlich würde mich niemals in Streitigkeiten um kulturelle und religiöse Belange einmischen. Ich halte den Kulturkampf für ebenso falsch wie Rassenkampf und Klassenkampf. Nein meine Partei kann die „Rechte“ nicht sein. Wer sich für mein Weltbild interessiert, kann in meiner Website unter dem Suchbegriff „Der ideale Staat“ nachlesen. Auch wenn ich mir die Freiheit erlaube, jederzeit auch mit den Rechten zu reden, darf nicht auf etwaige Sympathien meinerseits für deren Programm geschlossen werden. Es wäre grundfalsch.  
Aber den tiefschwarzen Mainfranken müsste doch der antiislamische Kulturkampf gelegen kommen? Oder wünscht man sich dort eine Moschee neben der Kirche? Ich würde schmunzeln, die Stammheimer sicher nicht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich eine Begegnungsstätte zur Förderung der deutsch-türkischen Freundschaft lieber gesehen.
So wie man in jeden  Karpfenteich einen Hecht einsetzt, braucht auch das Maingebiet etwas Unruhe.  Jetzt spielt die Partei „Die Rechte“ den Hecht, und die Gemeinde spielt verrückt.
Dabei verhält man sich weder rechtsstaatlich korrekt noch klug. Allen voran der Bürgermeister Horst Herbert. Großspurig verkündet er, der Ansiedlung der „Rechten“ in Stammheim mit allen demokratischen Mitteln begegnen zu wollen. Tut aber das Gegenteil. Der einzig denkbare „rechtsstaatliche“ Weg wäre die Duldung einer politischen Konkurrenz. Der geltungsbedürftige Herbert verzichtet auf den demokratischen Diskurs und setzt stattdessen auf  die rechtsbedenkliche Methode der Druckerzeugung. Damit kann er sich ins Gespräch bringen, aber sein Problem nicht lösen.  
Der Lokalreporter Norbert Finster lobt natürlich den forschen, aber offensichtlich rechtsunkundigen Bürgermeister. Was ich damit meine, wird er merken, wenn er die ersten Rechtsstreitigkeiten vor den Verwaltungsgerichten verloren hat. Der Vorsitzende der Partei „Die Rechte“ Christian Worch, ein erfahrener  Rechtskundiger ist als Prozessgegner wahrlich kein Leichtgewicht. Seine Erfolgsquote bei verwaltungsgerichtlichen Streitigkeiten liegt bei  80%.  
Der Lobhudler Norbert Finster meint man solle den Anfängen wehren. Deshalb tue man gut daran zum friedlichen Protest aufzurufen. Bleibt zu hoffen, dass der Protest friedlich bleibt, wenn die Chaoten der Antifa in Stammheim aufmarschieren. Den Bürgermeister versucht Finster derweil mit der Parole aufzumuntern: „Hut ab, Horst Herbert!“
Das war ganz unnötig, weil dem Herbert schon zuvor „der Hut hochgegangen“ ist. Wenn er sich etwas beruhigt hat, und sich den Hut wieder aufsetzt, rate ich ihm, Hut ab zum Gebet: „Herr wir sind Deine ohnmächtigen Diener, erlöse uns von dem Übel, das Du in Deiner unerfindlichen Allmacht und Weisheit über uns gebracht hast. Amen!“ Im Koran steht: „Wenn Gott nicht gewollt hätte, dass es andere Gemeinden gibt, dann gäbe es sie nicht.“  Die frommen Stammheimer frage ich: „Kann auf Erden etwa irgendwas gegen den Willen des Allmächtigen geschehen? Warum hat er es zugelassen, dass sich die Rechten in Stammheim festsetzen?  Diese Frage ergründen zu wollen, wäre ketzerisch, wo doch der fromme Christenmensch weiß, dass Gottes Ratschlüsse unerfindlich sind. Der Teufel gehört eben auch zum Programm. Damit muss man sich abfinden.

Doch es gibt nicht nur Trauriges sondern auch Lustiges zu vermelden.
Unter anderem berichtet Finster von ganz profanen Sorgen der Stammheimer:
Einer fragte: Soll ich den Rechten mein Bier verkaufen, wenn sie zu mir kommen? Die Antwort hatte ein ganz Junger: „Ja, aber stell vor Dein Geschäft ein Schild mit der Aufschrift „Dieser Laden ist bunt.“

Das ist nun wirklich lustig, weil Stammheim noch nie bunt gewesen ist. Stammheim ist tiefschwarz. Und wenn es nach Horst Herbert geht, dann soll das so bleiben. Wenn jetzt zu schwarz noch braun hinzu kommt, dann wäre der erste Schritt zur Vielfalt gemacht. Aber bunt wäre Stammheim erst, wenn auch die Moschee neben der Kirche toleriert würde.
Aber da sei Gott vor! Ich will den Teufel nicht an die Wand malen.

Karl-Heinz Hoffmann     21.04.2015


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Russlands Wirtschaft
In der Frankfurter Allgemeinen vom 07.04.2015 findet sich unter der Überschrift „Russlands Wirtschaft erstarrt“, ein offensichtlich in Moskau von Benjamin Triebe verfasster Sachstandsbericht zu den aktuellen Verhältnissen in Russland. Triebes Standort Moskau ist keine Garantie für die Richtigkeit seiner Beurteilung. Der Reporter schreibt so, wie es das westliche Establishment gerne sehen möchte.
„Russlands Märkte können die Sanktionen kaum tragen. Dazu treibt die hohe Abhängigkeit vom Ölpreis das Land wohl in die Rezession. Nach einem Jahr Ukraine Konflikt lässt sich das Wort „Krise“ eigentlich gegen „Katastrophe“ austauschen.“
Triebe erklärt uns, was wir schon gewusst haben. Steigende Erdölpreise und die wachsende Ölproduktion hatten die russische Staatskasse gefüllt, Transfer und Lohnerhöhungen möglich gemacht und so einen Konsumboom bewirkt.
Diesem Boom, den man durchaus auch als unnatürliche wirtschaftliche Sumpfblüte nach kapitalistischer Art nennen kann, ist jetzt durch die selbstzerstörerischen Sanktionen der westlichen Allianz die Spitze abgebrochen worden.
Es mag in den Ohren westlicher Wirtschaftsexperten ketzerisch klingen, wenn ich die Frage aufwerfe, ob das Abbremsen des Konsumbooms für die russische Gesellschaft auf längere Sicht vielleicht mehr Vorteile als Nachteile bringt? Wenn die Russen auf die derzeitige Krisensituation die richtigen Antworten finden, wenn sie auf die Beschränkungen des internationalen Handelsverkehrs mit antizyklischen und dirigistischen Maßnahmen reagieren, wie das schon mit dem Importverbot für Agrarerzeugnisse geschehen ist, dann könnte Russland mit einer nach innen gerichteten Konsolidierungspolitik als Gewinner aus der vom Westen angezettelten Krise hervorgehen, während der Westen, unfähig sich von den auf Wachstum und Verschleiß gerichteten Sachzwängen zu befreien, auf den nachhaltig wirkenden, negativen Folgen der Sanktionen sitzen bleiben wird.

Interessanterweise kommt Benjamin Triebe auf das von  Russland erlassene Importverbot für Agrarprodukte zu sprechen und gibt mir damit recht: „Kurzfristig steigt zwar die Produktion mancher Betriebe, besonders im Bereich der Lebensmittel, wo ausländische Importe ersetzt werden müssen, (...)“ Was Triebe kurzfristig nennt, wird sich zum Entsetzen der westlichen Marktwirtschaftler als langfristig erweisen. Die Russen werden die Versorgung ihrer Bevölkerung selbst in die Hand nehmen und nicht mehr in die Hände der Europäer legen. Man muss kein Prophet sein, um erkennen zu können, dass der russische Markt für Agrarprodukte als Folge der Sanktionen für die Europäische Union ein für allemal verloren ist.
Für die Westeuropäer ist das schlecht, aber für die Russen gut.
Was die Erdölpreise angeht, so kann gesagt werden, dass jedes Ölförderland mit periodisch wiederkehrenden Preisschwankungen zu rechnen hat. Daran ist bisher noch kein Erdölproduzent zu Grunde gegangen. Im Übrigen sieht es gerade jetzt im Zeichen des Jemenkonflikts danach aus, als würden die Ölpreise wieder steigen und sich damit die russische Energiewirtschaft wieder erholen. Nein, ein vorübergehend sinkender Ölpreis wird Putin nicht in die Knie zwingen.
Benjamin Triebe meint: „Steigt der Ölpreis nicht mehr, ist aus dem russischen Modell die Luft raus.“
Dazu sage ich: Wenn aus einem, von ausländischen Banken unnatürlich aufgeblähten wirtschaftlichen System die „Luft“ raus ist, dann erst kann  der ökonomisch optimale Wirtschaftsbetrieb beginnen. Ausländische Inverstoren sind nicht wirklich ein Nutzen für die Gesellschaft eines Nationalstaates. Und zwar deswegen nicht, weil der in der fremdfinanzierten Wirtschaft erzielte Gewinn nicht im Inland bleiben kann sondern ins Ausland abfließt.
Zu den Sanktionen erklärt Triebe: „Sie schneiden die größten russischen Banken von der mittel- und langfristigen Kapitalaufnahme in der EU und den Vereinigten Staaten ab.“ Bemerkt aber gleich, dass dieser Umstand allein die russischen Banken nicht in eine Existenzkrise stürzt. Das dürfte Triebe richtig erkannt haben. Die russischen Finanzinstitute sind in ihrer Existenz weit weniger gefährdet, als das westliche Bankwesen. Wer keine Kredite aufnimmt braucht keine Zinsen zahlen und wer auf das Verleihen von Geld gegen Zinsen angewiesen ist, bekommt ein Problem, wenn er keine Gläubiger, die abgezockt werden können, findet.   
Das Thema „Wirtschaftliche Entwicklung“ schließt Benjamin Triebe mit der Bemerkung ab: „Eine erfolgreiche Wirtschaft lässt sich nicht staatlich verordnen, sie muss aus sich selbst heraus erwachsen.“  Widerspricht er damit nicht seinen eigen Thesen?  Und bestätigt er damit nicht die meinigen? Sind etwa die von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen nicht staatlich verordnet? Ist nicht als Folge dessen Russland gezwungen, eine eigene erfolgreiche Wirtschaft „aus sich selbst heraus“ ohne Zufuhr heißer Luft aus dem Westen zu entwickeln?  
Dann doziert Benjamin Triebe ganz nach dem Geschmack der westlichen Spekulanten über Patriotismus und Isolation. Spricht von Fesseln, die sich Russland selbst angelegt habe und empfiehlt mehr Liberalität und Experimentierfreude. Ich behaupte das Gegenteil. Russland ist gerade dabei, sich von den Fesseln des global vagabundierenden Kapitals zu befreien. Wohin die „Experimentierfreude“ der Banken und Börsenspekulanten am Ende führt, zeigt uns nicht nur das Beispiel Griechenland, sondern auch  die Staatsverschuldung unseres eigenen, von den Fesseln des internationalen Kapitals niedergehaltenen Landes.
Wenn ich auch Benjamin Triebe widersprechen musste, in einem Punkt gebe ich ihm Recht: „Präsident Putin verdankt seinen Ruf als Stabilisator nur dem Glück, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.“  
Nicht auszudenken, in welcher Verfassung sich Russland heute befinden würde, wenn nicht Putin sondern eine Figur wie Boris Jelzin das Ruder in der Hand hätte.

Karl-Heinz Hoffmann      08.04.2015



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März



Ukrainekrise
ZEIT ONLINE  
Unter der Überschrift „Naiv aber moralisch richtig“ serviert uns der Politredakteur der ZEIT, Jochen Bittner am 26.03.2015 zum Ukrainekonflikt sein in der Tat kindisches politisches Credo, das auf eine einfache Formel gebracht heißt: Das gesamte von den Westmächten im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt geschnürte Maßnahmen-Paket war und ist immer noch, realistisch betrachtet, naiv und musste daher zwangsläufig in einer Sackgasse, aus der es kaum noch einen Weg zurück gibt, enden, aber es gibt da eine Moral, die schließlich höher zu bewerten sei, als die Vernunft.
Mit anderen Worten, die Interessen einiger west-orientierten Oligarchen und der Ausdehnungsdrang der NATO sollen Vorrang vor den Lebensinteressen der Bevölkerung haben. Diese Sichtweise hat nach meinem Verständnis mit Moral nichts zu tun. Sie ist im höchsten Grade unmoralisch.    
Bittner meint, die Frage sei doch nicht, ob man Russland verstehen solle oder nicht. Viel wichtiger sei die Frage, ob aus diesem Verständnis die Selbstaufgabe wichtiger Prinzipien, wie etwa das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die freie Wahl des Bündnisses folgen dürfe.
Ich meine Jochen Bittner versteht gar nichts. Mit der Überbewertung der Interessen des global vagabundierenden Kapitals einerseits und der naiven Vernachlässigung der strategischen Interessen Russlands und den Befindlichkeiten der ukrainischen Bevölkerung andererseits wurde in der Ukraine ein Konflikt erzeugt, der sich, was vorauszusehen war, zu einem blutigen Bürgerkrieg entwickelt hat. Will Bittner allen Ernstes behaupten, das sei die Sache wert gewesen? Jochen Bittner versucht das Unrealistische zum Ideal zu erheben. indem er die realistische Sichtweise der pofunden Russland-Expertin Gabriele Schmalz-Jakobsen als quasi unmoralisch kritisiert.
"Angenommen also, es wäre so gelaufen:
Schon im Jahr 2013 hat Wladimir Putin bei EU-Kommissionspräsident Barroso angerufen und ein für alle Mal klargestellt, was diese Brüsselaner sich längst hätten denken können: Dass Russland es niemals hinnehmen wird, wenn sich die Ukraine der EU oder gar der Nato annähert. Vor allem, dass die Übereinkunft mit der Ukraine über den russischen Marinehafen auf der Krim nur so lange gelten kann, wie der Status der Ukraine neutral bleibt.“ Was hätte die EU darauf antworten sollen?"
Ich will es Euch sagen:
Sie hätten vernünftigerweise antworten müssen: "Herr Putin, dass müssen Sie uns nicht sagen. Wir kennen Ihre geostrategischen Sachzwänge ganz genau. Seien Sie beruhigt, wir werden nichts unternehmen, was Sie als Bedrohung der Existenz Ihres Landes verstehen müssen. Wir sind nicht so naiv, zu glauben, dass Sie eine über das bereits schon überzogene Maß hinausgehende EU und Nato Osterweiterung bis an ihre Staatsgrenzen und zur Krim so einfach hinnehmen könnten."
Aber auch ohne eine konkrete Warnung aus dem Kreml wussten die Westmächte sehr genau, dass ihre auf die „Osterweiterung“ der EU und besonders aber der Nato abzielende Einflussnahme auf tonangebende Kreise in der Ukraine unweigerlich zu einer höchst gefährlichen Konfrontation mit Russland führen würde. Trotz dieser Erkenntnis wurde das Osterweiterungsprojekt auf ukrainischem Boden vom Stapel gelassen. Ein moralisch verwerfliches Vabanque-Spiel, dessen Auswirkungen bis jetzt schon tausende Ukrainer mit dem Leben bezahlt haben und wofür auch künftig noch mehr Menschen ihr Leben lassen werden.  
Jochen Bittner redet vom Selbstbestimmungsrecht der Völker und der freien Wahl des Bündnisses, meint aber damit etwas anderes, nämlich die Interessen westlicher Kapitalisten und einer aus nimmersatten Oligarchen bestehenden ukrainischen Nomenklatura. Wenn es um das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die freie Wahl der Bündnisse ginge, dann müsste man die Zession der Krim ebenso akzeptieren, wie die prorussische Unabhängigkeitsbewegung im Donbass.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist nicht gleichbedeutend mit den Interessen von Regierungen, vor allem dann nicht, wenn die Regierenden von der Bevölkerung nicht anerkannt werden. Genau das war früher auf der Krim und ist jetzt noch im ostukrainischen Donbass der Fall. Der Politredakteur Jochen Bittner kann oder will diese Realitäten nicht als Maßstab für politisches Handeln anerkennen. Jedenfalls versucht er den Zustand der Realitätsresistenz zur alles überragenden Moral umzudeuten. Angesichts der von „naiver Moral“ hervorgerufenen, unerträglichen Leiden der ukrainischen Bevölkerung ist das von Jochen Bittner erklärte politische Credo blanker Zynismus.   

Karl-Heinz Hoffmann      28.03.2015

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Der unmenschliche Steinmeier

Ihr erinnert Euch an den Fall Kurnaz?

Frank-Walter Steinmeier hat sich seinerzeit im Fall des unschuldig in Guantanamo gefangen gehaltenen, in Deutschland  geborenen und in Bremen lebenden Murat Kurnaz nicht nur unmenschlich verhalten, sondern auch im Sinne des Gesetzes schuldig gemacht.

Und zwar dadurch, dass er Murat Kurnaz trotz dessen festgestellter Unschuld in Guantanamo eingesperrt ließ, obwohl er die Möglichkeit gehabt hätte, ihn mit nach Deutschland zu nehmen. Damit hat er die objektiven Tatbestandmerkmale des § 239 StGB als Täter erfüllt, weil die Befugnis und die Möglichkeit bei ihm lagen, dem Gefangenen zur Freiheit zu verhelfen.
Vergl. Urteil vom 30.06.1986, Az.: 3 Ks 340 Js 40387/81, Seite -529- a) Äußerer Tatbestand


Der unschuldige Kurnaz war bereits ein Jahr lang in der Käfighaltung des Lagers Guantanamo den Quälereien  seiner Folterknechte ausgeliefert, als die US-Behörden seine Auslieferung an die Bundesrepublik anboten. Steinmeier  lehnte ab. Damit hat er nicht nur seine eiskalte Mitleidlosigkeit offenbart, sondern sich darüber hinaus, im Sinne unserer Gesetze rechtlich schuldig gemacht.


Der Fall Steinmeier / Kurnaz  lässt mir das Messer in der Tasche aufgehen, weil ich im Zusammenhang mit der WSG-Ausland von einem deutschen Gericht gemäß § 239 StGB völlig zu Unrecht zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde. Ich wurde wegen einem Tatbestand verurteilt, den Frank-Walter Steinmeier ohne Frage eindeutig, ich hingegen tatsächlich nicht verwirklicht hatte.
Konkret:
Mir wurde vorgeworfen, für zwei Gefangene, die 1980 in einem Gefängnis des Sicherheitsdienstes der PLO in Gewahrsam gehalten wurden, nicht genügend getan zu haben, um deren Freilassung zu bewirken. Es handelte sich um die beiden deutschen Staatsbürger Odfried Hepp und Steffen D. Das Gericht musste zwar anerkennen, dass ich weder für die Festnahme noch für die Inhaftierung der beiden verantwortlich war, behauptete aber, völlig unzutreffend, ich hätte die Kompetenzen gehabt, die Freilassung der beiden Gefangenen zu erwirken.
Weil ich das nicht getan habe, so das Gericht, müsste ich mir den Tatbestand der Freiheitsberaubung in einem besonders schweren Fall anrechnen lassen.
Tatsächlich hatte ich solche Kompetenzen nicht.
Trotzdem wurde ich verurteilt.
Steinmeier hatte, im Gegensatz zu mir die Möglichkeit, den unglücklichen Kurnaz sofort aus der Käfighaltung in Guantanamo zu erlösen. Er hätte sich nur bereit erklären müssen, ihn in die Bundesrepublik einreisen zu lassen. Er hat es nicht getan, obwohl das für ihn nicht nur eine leichte Übung, sondern auch seine Pflicht gewesen wäre. Ein Wort hätte genügt.
Ich wurde wegen der mir unterstellten, aber tatsächlich nicht gegebenen Kompetenz zu Unrecht verurteilt, Steinmeier hingegen ging leer aus.
Wenn sich dieser mitleidlose Steinmeier mit der Einforderung von Menschenrechtsverletzungen im Ukrainekonflikt aufbläst, empfinde ich für ihn nur Verachtung.

Karl-Heinz Hoffmann      19.03.2015



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Adolf Hitler
heute wichtiger als zu seiner Zeit?

Es lässt sich nicht bestreiten. Der Führer ist heute in unserer Zeit wichtiger, als er es zu seinen Lebzeiten gewesen war.
Nicht für das statistisch kaum wahrnehmbare, nationalsozialistisch orthodoxe Häuflein ewig Gestriger. Denen genügen ein paar NS-Devotionalien, die sie im stillen Kämmerlein verehren können. Selbst die demokratisch organisierten nationalen Parteien können auf Adolf Hitler, vielleicht nicht ganz, aber doch weitgehend verzichten. Meistens sind sie froh, wenn von ihm nicht die Rede ist. Denn wenn von ihm die Rede ist, dann geht das jedes Mal in ihre Hose.  
Nein, die „Rechten“ brauchen Adolf Hitler schon lange nicht mehr. Seine pseudo-anthropologische Lehre haben sie unauffällig verinnerlicht und weiterentwickelt. Wenn Hitler zufällig eine Zeitlang nicht von den Medien beschworen würde, könnten sie aufatmen. Aber eben deshalb, damit die Deutsch-Nationalen keine Atempause zur Sammlung und Stärkung erhalten, muss „der böse Geist des Führers“ tagtäglich in den Medien heraufbeschworen werden. Allabendlich werden den Deutschen in der Glotze bis zum Erbrechen Anekdoten über Adolf Hitlers Leben und Wirken serviert:
Hitlers Liebesleben, Hitlers Eltern, Hitlers Rassenwahn, Hitlers Monumentalbauten, Hitler als Maler, Hitlers politische Karriere, Hitlers Kriegslüsternheit, Hitlers Krankheiten, Hitlers Euthanasieprogramm, Hitlers Lebensborn und Hitlers Ende in der Reichskanzlei.
Und wenn das durch ist, dann alles nochmal von vorn.
Das Ende der Hitler-Litanei werden wir zu unseren Lebzeiten nicht mehr erleben, weil die Beschwörung des Führers für den Machterhalt unseres demokratischen Establishments unverzichtbar ist.
Wenn es gilt, unartige Bürger zur Raison zu bringen, wird die Nazikeule aus dem Sack geholt. Damit kann jeder in die Knie gezwungen werden: Nazis, Neonazis und sogar diejenigen, die sich durch klare Äußerungen als Gegner des Nationalsozialismus ausweisen.
Wenn der Systemkritiker kein Nationalsozialist ist, muss er eben dazu gemacht werden. Für die Inhaber der Deutungshoheit ist das kein Problem. Es könnte nur dann zum Problem werden, wenn man den Adolf in Vergessenheit geraten ließe, aber soweit darf und wird es nicht kommen, jedenfalls nicht, solange das Herrschaftssystem vom dauerbeschworenen Abscheu vor Adolf Hitler an der Macht gehalten wird.
Ich kann mit Worten nicht beschreiben, wie mir der als Wiedergänger beschworene Adolf Hitler auf die Nerven geht.

Karl-Heinz Hoffmann     18.03.2015


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Februar



Zuarbeit vom SISMI für den BND
SISMI steht für Servicio Segreto Militare.
Der Aufgabenbereich entspricht dem des BND.

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Az.: 50 Js 260 78/82) gegen den deutschen Ex-Legio-
när der spanischen Fremdenlegion Joachim Fiebelkorn wurden mir am 29. November 1982 von einem deutschen Ermittlungs-
richter folgende Fragen gestellt:
„Frage: Herr Hoffmann, kennen Sie eine Person Fiebelkorn?
Antwort: Ich habe von der Existenz des Herrn Fiebelkorn erstmals durch die Presse erfahren. Das dürfte im September
dieses Jahres gewesen sein. Wenn ich mich recht erinnere, war es das STERN-Journal. Den Namen Fiebelkorn habe ich
vorher nie gehört. Weiter kann ich dazu nichts sagen.
Frage: Herr Hoffmann, Ihnen wird ein Lichtbild vorgelegt. Kennen Sie die abgebildete Person? Anmerkung: es handelt
sich um das Libi des Fiebelkorn.
Antwort: Nein!  (...)“


Jahre später hat mir Fiebelkorn einmal über Facebook geschrieben: „Schön dass ich Sie jetzt auf diesem Wege einmal kennen-
lerne.“ Gesehen habe ich ihn bis heute noch nicht. Aber er hat mir am 1.April 2014 per E-Mail bestätigt, dass er seinerzeit in
Frankfurt von den Ermittlungsbehörden ebenfalls nach mir gefragt worden sei und sich genauso geäußert hatte wie ich.
Was hätte er anderes sagen können - wir kannten uns nicht.


Joachim Fiebelkorn in der Uniform der spanischen Fremdenlegion

Am 1. April 2014 16:57 schrieb Karl Heinz Hoffmann <>:

Kannten Sie Della Chiae persönlich? wenn ja wie gut? Und in welchem Zusammenhang?
Kannten Sie Ciolini persönlich? War Ciolini im Bologna-Prozess als Zeuge selbst anwesend? Wenn ja, wie wurde seine Zeugen-
aussage vom Gericht bewertet?
In Erwartung Ihrer geschätzten Nachricht.
mit Gruß Karl-Heinz Hoffmann


antwort
um 19:29 Uhr  
Von:
joachim fiebelkorn

HALLO KARL HEINZ!

(...) HABE HEUTE ZUFÄLLIG ORGINALVERNEHMUNG VON KARL HEINZ HOFFMANN GEFUNDEN;JVA STRAUBING:HABE VON FIEBELKORN ERSTMALIG AUS DER PRESSEGEHÖRT STERNJURNAL:ICH HABE
FAST GLEICHZEIG BEI LKA DIE AUSAGE GEMACHT; DASSICH HOFFMAN NUR AUS DER PRESSE KENNE!!
ERWIN SCHÖNBORN KENNE ICH NICHT: HABE MIT DIESEM VEREIN NIE ETWAS AM HUT GEHABT! SCMIERFINKEN ERFINDUG!!!
DELLA CHAIA KENNE ICH PERSÖNLICH!!
DREI ODER VIER TREFFEN IN BOLIVIEN.ER WAR CORDINADOR VOM MILITÄRICHEM GEHEIMDIENST BOLIVIENS DEM ICH ANGEHÖRTE!! BEI EINEM TREFFEN WAR AUCH CIOLINI!! DANACH HABE ICH IHN
NICHT MEHR GESEHEN!!HÖRTE ERST WIEDER VON IHM ALS ER VON DER SCHWEIZ AUS MICH BE-
SCHULDIGT HAT,EINER DER BOLONA ATTENTÄTER ZU SEIN!!WENNICH MICH RICHTIG ERINNERE IST
KARL HEINZ HOFFMANN VON DIESER RATTE ERWÄHNT WORDEN!! ICH HATTE NIE EINEN PROZESS IN DEUTSCHLAND WEGEN BOLONA!!! DER ERSTE UNTERSUCHUNGSRICHTER DEN ICH HATTE HATTE DIE
INTRIGE ERKANNT UND MICH NACH 12 STUNDEN WIEDER FREI GELASSEN!! WAS MEINEM STATSAN-
WALT NICHT GEFIEL!!
(...)
VIELE GRÜSSE FIEBELKORN!!



Joachim Fiebelkorn wurde von der italienischen Justiz lange als potentieller Bologna-Attentäter gesucht. Die Anklagevertreter
wollten ihn wegen  Mord in 85 Fällen vor Gericht stellen. Fiebelkorn entzog sich dem Zugriff der Italiener, reiste in die Bundes-
republik Deutschland ein und stellte sich den deutschen Behörden, die nach eingehender Prüfung auf eine diesbezügliche Anklage verzichteten, weil sie den Unwert der Beschuldigungen erkannt hatten. Später nach sechs Jahre lang währenden Ermittlungen ge-
gen Fiebelkorn endete das Verfahren auch in Italien für ihn (in Abwesenheit) mit einem Freispruch durch einen Untersuchungs-
richter. Wie das Gericht herausfand, hatten zwei inzwischen verhaftete Offiziere des italienischen Geheimdienstes
bewusst die falsche Fährte zu Fiebelkorn gelegt.

(Quelle: Frankfurter Neue Presse 8.4.1987 und Abendpost 8.4.87, Frankfurter Rundschau, sowie Bildzeitung 8.4.87 und Hanauer
Zeitung 8.4.87)  

Die bereits erwähnte, am 29.11.1982 mit mir durchgeführte Vernehmung erschöpfte sich nicht mit der Frage nach Fiebelkorn.
Hauptsächlich hoffte man, von mir Informationen über Udo Albrecht zu bekommen. Dabei wurde mir auch gesagt, dass mich
Udo Albrecht bei den Behörden wegen Falschgeld (das von ihm selbst mit BND-Geld finanziert worden war) angeschwärzt
hatte. Natürlich war ich deshalb nicht gut auf Albrecht zu sprechen, aber ich verweigerte trotzdem die Aussage. Ich hatte zwar
damals erkannt, dass Albrecht mir schaden wollte, außerdem war er mir höchst unsympathisch, deshalb hatte ich mich im Liba-
non von ihm getrennt.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass er für den BND arbeitete. Ich hielt ihn für einen Vertrauensmann des Sicherheitsdienstes der PLO und dachte, der Albrecht ist zwar ein linker Vogel, aber es ist der Gewährsmann der Palästinenser.
Ich war damals nicht bereit, irgendetwas zu offenbaren, was im weitesten Sinne die Belange der Palästinenser berühren könnte. Nachdem ich zu Albrecht die Aussage verweigert hatte, wurden mir weitere Fragen zu Personen gestellt, die mir unbekannt
waren.   

Frage: Herrn Hoffmann werden die Lichtbilder des E. Ciolini, D. Ciaie, O. Danet, F. Höfle, S. Kaufmann, B. Sehm,
R. Grob vorgelegt. Kennen Sie eine der abgebildeten Personen?

Ich kannte keinen einzigen der abgebildeten Personen. Noch nicht mal dem Namen nach. Offensichtlich handelte es sich um
Leute, die von den italienischen Behörden im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag in Bologna verdächtigt worden waren.
Am Ende der Ermittlungen zum Bombenattentat in Bologna werden die erstinstanzlich verurteilten Faschisten, nachdem sie jahre-
lang unschuldig im Gefängnis gesessen hatten, im Juli 1990 freigesprochen. Freispruch gibt es auch für Licio Gelli, Chef der ita-
lienischen Geheimloge P 2. Damit hat das Berufungsgericht die gesamte, vom SISMI erstellte Konstruktion des Verbrechens
verworfen. (Vgl. Yallop 1988, S. 169 f) Es hatte sich herausgestellt, dass die SISMI-Offiziere Justizbehörden und
Presse mit erfundenen Beweismitteln in die Irre geführt hatten.

Ich würde nicht sagen „in die Irre geführt“, sondern richtiger „auf eine falsche Fährte gelenkt.“ Jedenfalls konnte das Komplott als solches erkannt werden. Als Folge dieser Erkenntnis erhielten der SISMI-General Pietro Musumeci und sein Stellvertreter Gui-
seppe Belmonte je drei Jahre Haft aufgebrummt.
Ein sehr mildes Urteil, wenn man bedenkt, dass die zu Unrecht Beschuldigten auf die Musumeci-Verleumdungen hin länger hinter
Gittern saßen, als ihre Verleumder.
Das bezüglich des Attentates von Bologna in Italien erstinstanzlich durchgeführte Gerichtsverfahren hatte sich dann doch nur auf
Italiener beschränkt und konnte sich nicht auf deutsche Staatsbürger, (unter anderem auch nicht auf meine Person) ausweiten,
obwohl das von den Drahtziehern beabsichtigt war. Um mich in das Bologna-Attentat-Verfahren mit hineinzuziehen, ließ sich die
auf meine Person konzentrierte operative Leitstelle des BND bei tatkräftiger Unterstützung durch den italienischen SISMI eine komplette, mit Einzelheiten angereicherte Legende einfallen. Um diese Legende an den Mann, oder richtiger an die Justiz zu
bringen, bediente man sich des in der Schweiz inhaftierten Kriminellen Elio Ciolini. Der wurde vom Geheimdienst mit Vorhalten präpariert und trug dann die Legende wunschgemäß einem Richter beim Landgericht in Genf vor. Die geheimdienstlich erstellte
„Ciolini-Story“ wurde prompt von dem Schweizer Richter an die Karabinieri in Bologna weitergeleitet und brachte dort die Ver-
folgung Unschuldiger ins Rollen.

Die Ciolini-Aussage:



aus Fromm, Seite 349


aus Fromm, Seite 350

Eine belastende Aussage, für die Ciolini keine Beweise mitliefern konnte.
 
Aber das ist noch nicht alles. Die Geheimdienstler gingen noch weiter. Sie begnügten sich nicht damit, Falschaussagen zu erzeu-
gen, sie legten auch materiell falsche Spuren:


Fromm Seite 352  

Der von Musumeci an italienische Justizbeamte geschickte Bericht ist nicht nur gut nachweisbar falsch. Die Nennung der vier,
fälschlich als „WSG Mitglieder“ bezeichneten Personen beweist eindeutig die enge Zusammenarbeit der deutschen und italieni-
schen Dienste im Zusammenhang mit dem gegen mich und die Fatah geschmiedeten Komplott. Die Kenntnis darüber, dass sich
die zur Odfried Hepp Fraktion gehörenden vier Personen 1981 im Libanon befanden, konnten die Italiener nur vom BND erfah-
ren haben. Der vom SISMI für die italienische Justiz erstellte Bericht war vom BND bestellt. Haltbar war er deshalb nicht, weil
die deutschen regulären Strafverfolgungsbehörden kurze Zeit darauf richtigere Ermittlungsergebnisse hatten, die den Musumeci-
Bericht wertlos machten. Ich kann mir vorstellen, dass der Mossad bereits Schritte vorbereitet hatte, die darauf hinauslaufen
sollten, dass die gesamte Hepp-Gruppe, vermutlich auch der gesamte in unser Libanon-Projekt eingebundene Personenkreis im
Libanon verschütt geht. Dann hätte der Musomeci-Bericht als Beweismittel Bedeutung erlangen können. Aber durch den Ver-
such der Hepp-Gruppe zu desertieren, und deren unerwartete Rückkehr nach Deutschland kam es eben anders.     
Hinsichtlich haltloser Verdächtigungen schießt die Zeitung (Konkret, Nr. 6/1987, S.15) den Vogel ab:


Fromm Seite 351  

Ich hatte lange Zeit die ganze Bologna-Affäre nicht besonders ernst genommen und auch jahrelang nicht recherchiert. Ich hielt
das Ganze in Bezug auf mich für eine der zahlreichen journalistischen Klamotten. Da würde es auf eine mehr oder weniger nicht ankommen, zumal mir juristisch diesbezüglich kein Vorwurf gemacht worden war, fühlte ich mich davon nicht besonders tangiert.
Das änderte sich, als im Jahr 2014 plötzlich BND-Akten mit Bezug zur WSG auftauchten und in den Medien diskutiert wurden.
Die wenigen Textauszüge, die ich zu sehen bekam, machten mir klar, dass sie inhaltlich eine Fälschung sind. Was mir nicht klar
war, warum der BND die Akten zu diesem Zeitpunkt an die Medien gelangen ließ und damit das Risiko der Entlarvung einging.
Ich kann mir nur vorstellen, dass im BND jemand die Übersicht verloren hat und sich der Gefahr für den eigenen Betrieb nicht
bewusst war. Zum Thema „Beweismittelfälschung“ durch den BND werde ich noch gesondert Stellung nehmen.

Karl-Heinz Hoffmann      22.02.2015
  

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„antifainfoblatt“
Resümee zum Bericht von Tomas Lecorte vom 30.01.2015
Der Bericht ist nicht uninteressant, weil er trotz grundsätzlicher Beibehaltung der verleumderischen Grundlinie doch Anzeichen für eine gewisse Lernfähigkeit erkennen lässt.
Lecorte meint, ich habe nach dem Verbot der WSG in einem PLO-Lager im Libanon eine neue Kampfgruppe gegründet. Das ist nicht völlig falsch, bedarf aber einer verständnisnotwendigen Erläuterung.
Ich glaubte damals, eine neue Kampfgruppe gegründet zu haben. Damals war mein Erkenntnisstand ebenso ungenügend wie der
heutige Erkenntnisstand Lecortes. Heute weiß ich, dass ich in Wirklichkeit, ohne es zu ahnen, mit Hilfe des Agenten Udo
Albrecht vom BND in den Libanon gelotst wurde.
Ist es denkbar, dass der BND diese Operation ohne Wissen des Mossad und ohne dessen Einflussnahme durchgeführt hat?
Die Initiatoren dieser Operation hatten ganz sicher nicht die Absicht, mir einen Gefallen zu tun.
Lecorte irrt sich auch, wenn er von einem antisemitischen Mord an Schlomo Levin und Frieda Pöschke spricht. Das ist reiner
Unsinn. In seinem Plädoyer sagte der von der Opferfamilie beauftragte Nebenkläger RA Leske im Saal 600 angesichts des er-
kennenden Gerichtes:
„Meine Mandantschaft hat mich beauftragt, die antisemitische Komponente deutlich herauszuarbeiten. Das war
nach allem, was ich hier während der Gerichtsverhandlung gehört habe, nicht möglich.“
Was dem Nebenkläger nach zweijähriger Anwesenheit im Gerichtssaal nicht möglich war, erlaubt sich der Antifa-Propagandist
Tomas Lecorte ganz locker vom Hocker zu behaupten.
Damit kann er bei seiner dauernd Rotlicht bestrahlten Klientel punkten, aber niemals als Historiker ernst genommen werden.
Vielleicht will er das ja auch gar nicht. Vielleicht genügt ihm der billige Journalismus? Erfolg kann man ja damit haben. Mehr als
mit der Wahrheit. Nach allem, was in der Verhandlung offenkundig wurde, kann gesagt werden, dass der Doppelmord in Er-
langen niemals geschehen wäre, wenn es das Oktoberfestattentat nicht gegeben hätte.

Lecorte meint weiter:
„Über Hoffmann schwebt bis heute der Verdacht, er beziehungsweise seine WSG sei in das Oktoberfestattentat in
München am 26. September 1980 verwickelt gewesen.“
Lecorte versteht es, Verleumdungen so zu  formulieren, dass sie juristisch gesehen nur eine Meinung und nicht etwa eine „Tatsachenbehauptung“ darstellen. Bei alledem sollte Lecorte nicht vergessen, dass der Verdacht nur deshalb über mir schwebt,
weil er und seinesgleichen den vernünftig nicht nachvollziehbaren Verdacht immer wieder aufwärmen. Die Justiz kann keinen Ver-
dacht begründen. Die Antifa braucht nichts begründen, sie kann so dumm daherreden wie sie will, solange sie ihre unqualifizierten Angriffe mit der Meinungsfreiheit rechtfertigen kann.
Unwissenheit und Torheit sind nun einmal keine Straftatbestände.    

Lecorte schreibt: „Doch insbesondere in der linken Öffentlichkeit wird Hoffmann trotz fehlender Beweise bis heute als Drahtzieher des Anschlages bezeichnet.“   

Das Schlimme daran ist, dass die Antifaschisten glauben, im Recht zu sein, wenn sie einen Menschen massiv mit Beschuldigungen mobben, für die sie keine Beweise haben. Lecorte räumt ein, dass er keine Beweise hat, macht sich aber offensichtlich keine Ge-
danken über die moralische Verwerflichkeit seiner Haltung. Wenn es Beweise gibt, dann sind es die Erklärungen im Abschluss-
bericht des GBA zum Oktoberfestattentat. Nämlich der Beweis, dass sich kein Verdacht begründen lässt. Lecorte hat keine Be-
weise, aber er will nicht in Betracht ziehen, dass ich in der Sache unschuldig sein könnte? Ein „Faschist“ kann überhaupt nicht un-
schuldig sein. Das ist die bornierte Argumentation der Antifa. Dazu passt auch sein Aufruf an die Genossen, sich nur ja nicht mit
mir einzulassen: „Ob er nun zuletzt vom Verdacht wegen des Oktoberfestattentates entlastet wird oder nicht - als Gesprächspartner für Linke ist er uninteressant.“
Diese Aussage lässt die Angst der Linken erkennen, von beweisfähigen Argumenten in der Diskussion platt gemacht zu werden.
Lecorte wird nicht verhindern können, dass ich nicht nur zu Rechten, sondern auch Kontakte zu Linken pflege und den Be-
kanntenkreis, den ich nicht als Gefolgschaft begreife, ständig erweitere. Eine ideologisch geschlossene Gefolgschaft endet in
einem organisatorisch erfassten Rahmen und das hat auch für den „Anführer“ den gefährlichen Nachteil, für jeden Blödsinn, der
von einem „Gefolgsmann“ verzapft wird, in die Haftung genommen zu werden. Das muss noch nicht einmal eine Haftung im juris-
tischen Sinne sein.       
Im Gegensatz zum typischen Linken, brauche ich kein Feindbild. Und ich widersetze mich der Forderung des politischen Estab-
lishments nach Ausgrenzung vermeintlich inakzeptabler Diskussionspartner. Mir ist dabei schon klar, welche Sorgen das Ge-
spenst einer möglichen Querfront hervorruft.  
Lecorte unterstellt mir, eine moderne Form des Antisemitismus zu pflegen. Nicht rassisch-völkisch begründet. Na, dass er das
schon mal begriffen hat, ist doch schon ein Fortschritt, den er allerding gleich im Nachsatz wieder zurücknimmt, indem er den
von mir öfter verwendeten Begriff „finstere Mächte“ mit Antijudaismus gleich setzt. Wenn ich von global vagabundierendem
Kapital rede meine ich nicht „die Juden“. Ich verstehe diese Mächte so wie sie von Salvador Allende beschrieben wurden:

Das Schlimmste Übel auf dieser Welt sind die internationalen Finanzpools die vornehmlich in England und den
USA angesiedelt sind, aber keiner Regierung oder irgendeiner moralischen Instanz Rechenschaft schuldig sind.“

Abschließend schreibt Lecorte über mich: „Seine Ambitionen auf eine größere Gefolgschaft blieben damals wie heute er-
folglos.“

Falsch ist daran nur, dass es mir damals wie heute nicht um eine große Gefolgschaft ging. Damals konnte ich für die WSG nur
Männer im wehrtauglichen Alter brauchen, die bereit waren, sich auch im Winter nachts irgendwo in den Schnee zu legen um
sich zu ertüchtigen. Damit gewinnt man keine Massen. Das war mir doch klar.
Und heute?
Ich suche keine Gefolgschaft. Ich habe nie in demokratischen Dimensionen gedacht und gehandelt. Das vergisst Lecorte. Was
soll ich mit einer großen Gefolgschaft anfangen? Vielleicht hätte ich sie haben können, aber dann wäre ich nicht mehr in meinen Äußerungen frei. Soll ich mich auf das Niveau der Bild-Zeitung und der Antifa begeben um möglichst viele Anhänger zu finden? Anhänger für was? Ich bin mit meinen Gedanken weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart, sondern 30 Jahre voraus,
in der Zukunft. Dafür findet man keine Anhänger. Aber eben deswegen kann ich es mir leisten, wenn es nötig ist, jeden mit Kritik
vor den Kopf zu stoßen. Ich kann die katholische Kirche kritisieren. Könnte ich das wenn ich eine Partei haben wollte?  Ich kann türkenfreundlich sein und damit die Rechten brüskieren.
Nein, die Freiheit, ohne auf irgendwen Rücksicht nehmen zu müssen, nur von der Wahrheit, mit jedem, sei er links oder rechts,
reden zu können, lasse ich mir nicht nehmen. Wenn ich eine große Anhängerschaft anstreben würde und dabei erfolgreich wäre,
dann müsste ich mich auch für eine bestimmte politische Richtung entscheiden und dann hätte ich zwangsläufig genauso viele
Feinde wie Anhänger. Das kann nicht sinnvoll sein.        

Karl-Heinz Hoffmann      22.02.2015

2015



Anzeige gegen den Generalbundesanwalt Harald Range wegen Verunglimpfung
des Andenkens Verstorbener

                                                                                                                                  Karl-Heinz Hoffmann
                                                                                                                                               Marktplatz 14
                                                                                                                                               91077 Neunkirchen
                                                                                                                                               Tel 09192  1090
                                                                                                                                               Fax 09192  6530
                                                                                                                                               mail
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de.
ÜBERGABEEINSCHREIBEN
An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

96050 Bamberg


mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde
                                                                                                                         05.02.2015
Strafanzeige



Hiermit erstatte ich

Karl-Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen

Strafanzeige gegen

Herrn Generalbundesanwalt
Harald Range
zu laden bei der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe




wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, strafbar gemäß § 189 StGB

Sachverhalt:
In der am 04.02.2015  über das Fernsehen ausgestrahlten Reportage: „Attentäter-Einzeltäter, Neues zum Oktoberfestanschlag,“
sagte in diesem Zusammenhang der Generalbundesanwalt:
„Es geht um das schwerste rechtsterroristische Attentat in der Bundesrepublik Deutschland.“
Diese verunglimpfende Tatsachenbehauptung kann mit den im Ermittlungsverfahren zum Oktoberfestattentat gewonnenen Erkenntnissen nicht gerechtfertigt werden.


Im Abschlussbericht des GBA wird festgestellt:
„Das Tatmotiv konnte nicht abschließend geklärt werden.“ (Abschlussbericht S. 57)
Wenn das Tatmotiv nicht geklärt werden konnte, dann ist es nicht zulässig, von einem „rechtsgerichteten“ Terroranschlag zu sprechen.
Im Abschlussbericht werden mehrere unterschiedliche Tatmotive als möglich angenommen.

Rechtsextremistische Gesinnung wird dabei nicht aufgeführt. Das war auch nicht möglich, weil die umfangreichen, auf den Zeitraum des Attentates, einschließlich der zwei Jahre zuvor bezogenen Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergaben.
Mit dem Beginn seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr hat jedoch Köhler, sofern er zuvor tatsächlich als Rechtsradikaler gelten konnte, auf jeden Fall politisch umgeschaltet.
Vgl. B IV, Zitat nach Bl. 57, (SachA Bd. 7 Bl. 2029ff und 2033ff).

Auf Blatt 61 des Abschlussberichtes wird festgestellt:

„Bereits zu Beginn seines Militärdienstes (Sommer 1978) - nach anderen Bekundungen erst in der Zeit danach - hat sich Gundolf  Köhler -  jedenfalls teilweise - von seinen rechtsextremistisch geprägten Vorstellungen abgewandt und mehr den „Grünen“ zugewandt. Bei der Landtagswahl 1980 in Baden-Württemberg soll er diese Partei (die Grünen) gewählt haben“.
(Zitiert nach Bl. 61,  (vgl. auch SachA Bd.11 Bl. 3279, 3336, 3349, 3411, 3421; SachA Bd.14 Bl. 4322, 4348, 4415, 4445;  SachA Bd. 15 Bl. 4531 ff, 4605,4985, SachA Bd. 27 Bl. 148ff, 157, 158.

Zwar ist GBA Range nicht der Einzige, der im Zusammenhang mit dem Oktoberfestanschlag ungerechtfertigter Weise von einem  „rechtsterroristischen“ Anschlag redet, aber das macht die Sache nicht besser. Journalisten und Antifa-Propagandisten wie Ulrich Chaussy und RA Dietrich kann man vielleicht noch Narrenfreiheit zubilligen, nicht jedoch dem Generalbundesanwalt als Herr des Ermittlungsverfahrens.Von ihm darf strenge Sachlichkeit erwartet werden. Wenn er über die Inhalte des bereits abgeschlossenen Ermittlungsverfahrens hinaus nichts zu bieten hat, was Gundolf Köhler beweisfähig zum „Rechtsterroristen“ stempeln könnte, dann hat er mit der hier relevanten Äußerung das Andenken des bei der Explosion auf der Theresienwiese ums Leben gekommenen Gundolf Köhler verunglimpft. Dabei kann es, wenigstens im hier relevanten Sachzusammenhang, dahingestellt bleiben, ob die seinerzeit von der Generalbundesanwaltschaft „nach Lage der Dinge“ geäußerte Schlussfolgerung, Köhler müsse wohl der Täter gewesen sein, richtig oder falsch ist. Denn es geht hier nicht um die Frage der Verantwortlichkeit für die Tat, sondern nur um die unzulässige Einordnung der Tat als „rechtsterroristisch.“


Dass Köhlers Täterschaft nur vermutet, aber nicht erwiesen ist, steht auf einem anderen Blatt.
In der Einstellungsverfügung musste die Generalbundesanwaltschaft, mit der Formulierung: „(...) im Übrigen mangels Täterermittlung (...)“ einräumen, dass eine „Täterermittlung“ nicht möglich war.


Es wird darum gebeten, diese Strafanzeige auch im Hinblick auf die, auch kriminalstatistisch relevante, zeitgeschichtliche Korrekt-
heit und das erhebliche öffentliche Interesse, ohne Ansehen der Person, sachgerecht zu bearbeiten. Es kann ja auch nicht dem
Ansehen des deutschen Volkes in der Welt dienlich sein, wenn jedes Gewaltverbrechen ohne Namen und Gesicht, als „rechtsterroristisch“ bezeichnet wird, wenn es dafür keine vernünftige Begründung gibt.  

Hochachtungsvoll
Karl-Heinz Hoffmann       

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Zum Positionspapier PEGADA:
file:///C:/Dokumente%20und%20Einstellungen/User/Eigene%20Dateien/Downloads/PEGADA-POSITION%20(1).pdf


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Karl-Heinz Hoffmann


DIE OKTOBERFESTLEGENDE

331 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Preis 22,80 Euro,
zuzüglich Versandkosten
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Nun, nachdem ich mich mit der kritischen Bearbeitung der Oktoberfestlegende öffentlich zu Wort melde,
wird man sagen, na ja, er will sich halt rechtfertigen.
Und damit sagt der Volksmund endlich etwas Richtiges.
Natürlich will ich mich von dem künstlich erzeugten Verdacht befreien.
Das ist gar keine Frage und es ist mein gutes Recht.
Und ich möchte auch dem geschändeten Ansehen der ehemaligen deutschen WSG entgegen wirken und nicht zuletzt auch die ungerechtfertigte Belastung der ‚Deutschen Rechten‘, die ohne Schuld von ihren Gegnern mit einbezogen wird, obsolet werden lassen.
Karl Heinz Hoffmann
Januar 2015


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Karl-Heinz Hoffmann
Vortrag in der ersten Hälfte 2015
Acht Jahre Gefängnis
Wofür? Und warum?

In der Presse und der zeitgeschichtlichen Literatur, was bedauerlicherweise im Ergebnis so ziemlich dasselbe ist, werde ich stereotyp als „verurteilter Neonazi“ bezeichnet. Die einzige Personengruppe, die sich dieser grandiosen Fehleinschätzung nicht anschließt, besteht aus den unbeirrbar am NS-Gedankengut festhaltenden Nationalsozialisten, oder, um es anders auszudrücken, denjenigen, die nicht beleidigt sind, wenn man sie „Nazi“ oder „Neonazi“ nennt. Für sie bin ich schon deshalb untragbar, weil ich mich auf Grund meiner Lebenserfahrung zur Freundschaft zum türkischen Volk und zur Toleranz gegenüber dem Islam bekenne.  
In den 80ziger Jahren verbrachte ich acht Jahre hinter Gittern.
Aber nicht etwa, wie ständig behauptet wird, wegen „rechtsradikaler“ oder gar „neonazistischer“ Betätigung.
Das Urteil stützte sich im Wesentlichen auf sogenannte „Auslandsstraftaten“ die am Ort des Geschehens nicht strafbar waren und deshalb in der Bundesrepublik, bei gerechter und vernünftiger Würdigung nicht hätten angeklagt werden dürfen. Dass es dennoch geschah, war Unrecht.
Zum Anderen standen Straftaten im Geltungsbereich der bundesdeutschen Gesetze zur Debatte, deren Verstoß ich zugegeben habe. Für diese Sachverhalte wurde mir ein unerträgliches Übermaß an Freiheitsstrafe zu gemessen.
Wie unangemessen die Entscheidungen waren, lässt sich aus dem Sachvortrag meines damaligen Verteidigers erahnen. Er hatte sechs Monate für den Besitz einer nicht angemeldeten Pistole gefordert und im Übrigen auf Freispruch plädiert.

Es erscheint mir notwendig und an der Zeit, interessierte Kreise mit einem mehrstündigen Vortrag mit umfassenden Einsichten in die damaligen Geschehnisse sachgerecht und schonungslos aufzuklären.
Zwar ist der Veranstaltungstermin noch nicht festgelegt, doch wer sich dafür interessiert, kann sich jetzt schon per E-Mail mit Angabe des vollen Namens und der Anschrift anmelden.
Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos.

Karl-Heinz Hoffmann      02.12.2014


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Anfrage
Veranstaltungsmöglichkeiten

Welcher Münchner Lokalinhaber stellt mir für Vortragsveranstaltungen einen gastronomisch bewirtschafteten Raum von 60 bis 120 qm zur Verfügung? Das erste Vortragsthema lautet: „DIE NSU LEGENDE“. Das ist zweifelsohne ein heißes Eisen.
Es wird deshalb nicht ohne massive Proteste abgehen.
Deshalb sollte der  Gastronom charakterfest sein und den unweigerlich zu erwartenden rechtswidrigen Nötigungsversuchen seitens der Stadtverwaltung und Behörden standhalten können.

Angebote erbitte ich per E Mail:   fks.sahlis@gmx.de  

Karl-Heinz Hoffmann    
Systemkritiker 01.12.2014


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Videos auf Youtube:

Karl-Heinz Hoffmann zum Film "Der blinde Fleck",
Vortrag vom 29.11.2014 in München

Teil 1:
www.youtube.com/watch?v=eihzk-Gv60o
Teil 2:  www.youtube.com/watch?v=0IwsYJqVMag
Teil 3:  
www.youtube.com/watch?v=EHf6HPZfCHI
Teil 4:  
www.youtube.com/watch?v=5KaOm0szx8k

oder einfach: Karl-Heinz Hoffmann zum Film "Der blinde Fleck", Teil 1, 2, 3 oder 4

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Karl-Heinz Hoffmann

Meine
Lebenserinnerungen
Band 1 und Band 2


jeweils ca. 374 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis je Buch 24,80 EURO, zuzgl. Versand

Kunden, die das Buch signiert haben wollen,
bitte bei mir, über meine E-Mail Adresse bestellen


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Neue Artikel
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Videos bei youtube:
Karl-Heinz Hoffmann Geheimdienste, 4 Teile

http://www.youtube.com/results?search_query=karl-heinz+hoffmann+geheimdiensteteil+i&sm=1




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IMMER NOCH
hochaktuell, thematisch brisant
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DAS NSU TRIO
223 Seiten, Paperback,
Preis 12,00 € zuzüglich Versandkosten
Wer das Buch signiert haben möchte, muss die Bestellung über meine E-Mail Adresse:
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Leseproben aus dem Buch „ DAS NSU TRIO“:

... Ob sich aus dem bis jetzt nur fragmentarisch veröffentlichten Erzählstoff am Ende die wahre Geschichte herausschält,
oder etwa eine, bisherigen Darstellungen widersprechende «Dönermordlegende» geschrieben werden muss, steht derzeit noch in den Sternen.
Alles ist möglich.
Die Verifizierung der gegen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erhobenen Schuldvorwürfe ebenso,
wie das Erkennen ihrer Unschuld.
Streng rechtlich gesehen muss für sie, solange der eindeutige Schuldbeweis noch nicht erbracht ist, die Unschuldsvermutung gelten. ...
... Mein Thema ist nicht primär die NSU-Zelle, sondern ein, für meinen Geschmack verantwortungslos vorschnell von den Journalisten Christian Fuchs und John Goetz veröffentlichtes Buch mit dem Titel: Die Zelle. ...
(Vorwort)

... Alles sieht nach einer konzertierten geheimdienstlichen Aktion aus. Die Fälscherwerkstätten der Geheimdienste verfügen über die Möglichkeiten, Indizien aller Art zu produzieren, sie verstehen es auch, die künstlich erzeugten Duftmarken so zu platzieren, dass sie von den regulären Ermittlungsbehörden erschnüffelt werden können.
War nicht das gesamte Belastungsmaterial in der „Waldheim-Affäre“ seinerzeit vom israelischen Geheimdienst künstlich produziert worden? Und funktioniert hat es auch. Waldheim wurde mit gefälschten Dokumenten zu Fall gebracht.
Im Fall Uwe Barschel haben überstaatlich agierende Geheimdienstkiller zugeschlagen und Scheinspuren am Tatort hinterlassen....
(Seite 60)

... Ich kenne die tatsächlichen Geschehnisse um die Zwickauer Zelle ebenso wenig wie die Ermittlungsbehörden, aber ich kenne aus meinen eigenen Erfahrungen mit den Ermittlungen zum Oktoberfestattentat das Arbeitsmuster der Geheimdienste. Alles sieht danach aus, als hätten die finsteren Mächte auch diesmal, im Fall der Zwickauer Zelle ihre Finger im Spiel gehabt. ...
(Seite 68)

... Wenn Geheimdienste eine Operation von großer politischer Wirkung inszenieren, dann geschieht das unter Einbeziehung von Erkenntnissen und Objekten, die oft über Jahre hinweg gesammelt wurden. Sobald die „Lampe“ ausgereift und der richtige Moment zur Auslösung gekommen ist, wird beim praktischen Vorgehen ein immer wiederkehrendes Grundmuster erkennbar. ...
(Seite 70)

... Geheimdienstliche Arbeit ist Dreckarbeit. Dabei werden alle Möglichkeiten der Benutzung ahnungsloser Menschen ausgeschöpft.
Von besonderer Bedeutung ist dabei die Benutzung rechtsstaatlicher Behörden, deren brave Beamte und Rechtswahrer nur in Ausnahmefällen eine Ahnung haben, für welche Zwecke sie die „nützlichen Idioten“ abgeben. Für die Geheimdienste unserer Zeit gibt es keine Skrupel die abscheulichsten Methoden anzuwenden, wenn sie nur der jeweiligen politischen Zielsetzung dienlich sind. ...
(Seite 109)

Die Rufer aus den Reihen des politischen Establishments nach vollkommener Aufklärung würden verstummen, wenn sie auch nur eine blasse Ahnung von dem ineinandergreifenden Geflecht von inländischen und ausländischen Geheimdiensten hätten. Der Ruf nach schonungsloser Aufklärung würde ihnen als unverdaulicher Brocken im Hals stecken bleiben. ...
(Seite 124)

... Der wahrscheinlichsten kriminalistischen Arbeitstheorie folgend, gehe ich davon aus, dass sich die Überwachung des Trios nicht nur auf die Zeit in Jena beschränkte, sondern auch, und ganz besonders in der Zeit der Bewegungen im Untergrund lückenlos gewährleistet war.
Die konspirativen Wohnungen in Chemnitz und Zwickau waren ebenso bekannt, wie die Termine der KFZ-Anmietungen und in Verbindung damit die wichtigsten Bewegungsbilder.
In der Abwesenheit des Trios, beispielsweise während dessen Urlaubsreisen, konnten die konspirativen Wohnungen in Ruhe begangen und mit Abhöranlagen gespickt werden. Die Geheimdienstler konnten jedes Gespräch mithören. So mussten sie über alle möglichen Pläne und bevorstehende Aktionen, zum Beispiel Bankraubvorhaben Bescheid wissen, noch bevor es zu deren Ausführung kam.
Darauf beruhte der Plan, den NSU zu einem geeigneten Zeitpunkt benutzen zu können. ...
(Seite 125)




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Videos zum Thema Oktoberfestattentat:
(Mit diesem Link)

Oktoberfestattentat

Teil 1 - 6 in Youtube

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2014

November 2014
Elsässer in Berlin - Reden kann er, das muss man ihm lassen!
Der nie versiegende Flüchtlingsstrom - wohin damit?
Reisekosten für djihadistische Salafisten
Retrospektive - Der unbequeme Dissident Axel Heinzmann
*
Oktober 2014
Einladung: Ich spreche in München
Elsässer contra Ditfurth - Jutta geht betteln
Aufruf an die Befürworter des IS
*
September 2014
Mit Zarathustra bin ich einig

November

Elsässer in Berlin
Reden kann er,
das muss man ihm lassen!


Die am 22.11.2014 vom Compact-Magazin in Berlin organisierte Souveränitätskonferenz war ein voller Erfolg.   
Sieht man einmal davon ab, dass ein französischer Referent, der an und für sich seine Rede inhaltlich spannend und rhetorisch meisterhaft vortrug, fatalerweise versäumte, angemessene Pausen zur Simultanübersetzung einzuräumen, so muss allen Referenten ein hohes Maß, nicht nur an rednerischer Perfektion, sondern auch an vermittelter Glaubwürdigkeit zugestanden werden.
Jürgen Elsässer übertraf sie alle und sich selbst. Sein Vortrag war emotional aufgeladen und wie der frenetische Beifall bestätigte, mitreißend und überzeugend reden kann er, das müssen ihm seine schlimmsten Neider lassen. Darüber, ob er die gegenwärtige Linie nun endgültig für alle Zeiten beibehalten wird, oder ob da nochmal ein Schwenk kommt, kann man orakeln. Derzeit hat er jedenfalls recht mit dem, was er zum Verhältnis Westeuropas zu Russland sagt.
Das Thema Frieden, ja mehr noch Freundschaft mit Russland zog sich wie ein roter Faden durch die von anspruchsvollen musikalischen Einlagen begleitete Veranstaltung.
Für mich persönlich waren die Ausführungen zum Völkerrecht von Prof. Schachtschneider das Interessanteste. Er verstand es, uns allen zu erklären, wie die Geschehnisse in der Ukraine völkerrechtlich korrekt zu bewerten sind. Sein Vortrag war für mich eine bedeutende Bereicherung.
Sehr gespannt war ich, als Egon Bahr ans Mikrofon ging. Und ich gestehe, dass mich sein Redebeitrag beindruckt hat.
Egon Bahr war mir aus der Zeit der Ostverträge ein Begriff. Damals ärgerte er mich mit seiner Wortkargheit. Wenn er von den Verhandlungen aus Moskau zurückkam, gelang es keinem Journalisten, irgendetwas Konkretes aus ihm herauszubringen. Dazu kam, dass ich seinerzeit die Ostverträge prinzipiell ablehnte. Ich konnte es nicht verstehen, dass man die ganz offensichtlich in Schwierigkeiten steckende DDR stabilisierte. Ich hätte lieber den wirtschaftlichen Zusammenbruch und damit den totalen Crash des DDR Regimes gesehen. Vielleicht lag das auch daran, dass man die Beweg- und Hintergründe der Verhandlungen geheim hielt. Bahr und Kollegen betrieben Geheimdiplomatie reinsten Wassers. Vielleicht war das notwendig, aber damals führte es zu Unverständnis und Ablehnung.
Heute sehe ich die Arbeit Egon Bahrs, besonders jetzt nach seinem Redebeitrag in Berlin, der auf die damaligen Ost-Westverhandlungen abhob, in einem anderen Licht und ich zolle ihm Achtung.
Egon Bahr hatte sich schon zu Anfang der siebziger Jahre für den Ausgleich mit Russland eingesetzt, wozu wir damals noch nicht bereit waren. Wenn ich „wir“ sage, dann meine ich die, zwangsläufig antikommunistisch gewordenen Geschädigten des DDR Regimes.
Doch die Zeiten ändern sich und wer nicht borniert von dogmatischen Prinzipien beherrscht ist, ändert auch seine Ansichten.
So ist beispielsweise die weit überwiegende Zustimmung zur Freundschaft mit Russland in rechten Kreisen ein beachtliches Phänomen.
Wenn erst einmal die Bereitschaft vorhanden ist, unbrauchbare Gedanken von gestern zugunsten neuer von heute und morgen über Bord zu werfen, kann man Hoffnung auf eine wachsende Einsichtsbereitschaft in mancherlei Hinsicht haben.
Mögen sich die Compact-Veranstalter auch weiterhin behaupten, der latent lauernden Gefahr opportunistischer Anfechtungen widerstehen und den Mut zur Wahrheit nicht aus den Augen verlieren.

Karl-Heinz Hoffmann              25.11.2014



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Der nie versiegende Flüchtlingsstrom -
wohin damit?

Europa erlebt seit Jahren einen ständig wachsenden Zustrom von Flüchtlingen aus aller Welt.
Die Europäische Union kann die Zuwanderer-Massen nicht mehr verkraften. Soviel steht fest - aber wohin mit den bemitleidenswerten, entwurzelten Menschen, wenn die Aufnahmekapazität der Europäer erschöpft ist?
Ich will es Euch sagen:
Es wäre sinnvoll und gerecht, wenn man die Kriegsflüchtlinge in jenen Ländern aufnehmen und ansiedeln würde, deren Regierungen die Schuld an den Kriegszuständen und der damit einhergehenden Verelendung der Völker tragen.
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit ihren militärischen Interventionen den ganzen mittleren Osten, von der Mittelmeerküste Syriens bis zum Indus ins Chaos gestürzt.
Sie haben in trauter Gemeinsamkeit mit den mittelalterlich geprägten Drahtziehern des Djihad, Saudi-Arabien, Katar und dem pan-osmanischen Erdogan wichtige Ordnungsfaktoren in der arabischen Welt zerstört.
Gaddafi war ebenso wie Saddam Hussein ein Garant der Ordnung und Sicherheit. Man hat sie, samt ihrer ganzen familiären Nachkommenschaft bestialisch ermordet.
Baschir al Assad konnte sich bisher, gegen den Willen der US Amerikaner noch halten, aber sein Volk befindet sich in Auflösung.
Wäre es nicht gerecht, wenn die Flüchtlingsströme aus den im Chaos versunkenen Ländern dorthin gelenkt würden, wo die Verursacher der Problematik die Regierungsgewalt ausüben?
Warum werden die Flüchtlingsströme nicht nach Nordamerika gelenkt? Warum nicht nach Saudi-Arabien? Auf der saudischen Halbinsel ist wahrlich genug Platz.
Warum kann der Kriegstreiber Erdogan die syrischen und irakischen Flüchtlinge nicht problemlos aufnehmen, versorgen und integrieren? Warum sollen sich die negativen Auswirkungen der kriegslüsternen Länder auf dem Buckel der Europäer abspielen?
Wir, die Europäer, sind nicht unbarmherzig und inhuman, wenn wir uns weigern, die von den außereuropäischen Kriegstreibern geschaffene Last zu tragen.

Karl-Heinz Hoffmann 14.11.2014


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Reisekosten für djihadistische Salafisten


Zurzeit erleben wir in Deutschland eine Welle des Protestes gegen die Salafisten. Ich selbst kann bei allem ehrlichen Respekt vor der Lehre Mohammeds keinerlei Sympathien für die wahhabistisch gesteuerten Djihadisten aufbringen, deren perverse Koranauslegung unerträglich ist.  
Aber mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, dass die an und für sich gerechtfertigte Gegenströmung ausgerechnet von den Hooligans und einigen, am äußersten rechten Rand angesiedelten Eiferern ausgeht.
Ich befürchte, dass sich in diesem bildungsfernen Milieu eine neuartige Variante des Vulgärrassismus entwickelt. Das ist das Letzte, was wir in Deutschland brauchen können.
Aber was sollte getan werden? Einfach so hinnehmen kann man die salafistischen Wühlmäuse nicht.
Bei alledem bin ich mir sicher, dass die Salafisten in unserem Land immer nur eine kleine Minderheit bleiben werden. Dabei wird der größte Widerstand von unseren längst integrierten, und bei aller nostalgischen Liebe zur alten Heimat, gut deutsch gewordenen Türken ausgehen. Das sollte auch bedacht werden.

Wir sollten denjenigen, die sich zum Djihad berufen fühlen, keine Hindernisse bei der Ausreise in den Weg legen. Nein, das Sozialamt sollte ihnen die Flugreise in die Türkei bezahlen. Den Weg ins Kampfgebiet finanziert das Erdogan-Regime.
Der Weg ins Paradies ist am Ende kostenfrei. Helfen wir ihnen, so schnell wie möglich an den Ort ihrer Sehnsucht zu gelangen.
Hier in Deutschland wären wir sie so auf einfache Weise los.
Und wenn sich das Problem damit nicht vollends lösen lässt, dann müsste eben unser Parlament über ein flexibles Ausweisungsgesetz mit Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft nachdenken.
Aber hat unser politisches Establishment in den letzten fünfzig Jahren jemals etwas Vernünftiges, dem Volk dienliches beschlossen?

Wenn Euch etwas einfällt, sagt es mir, mir fällt nämlich nichts ein.

Karl-Heinz Hoffmann      14.11.2014



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Retrospektive
Der unbequeme Dissident
Axel Heinzmann

Axel Heinzmann war und ist, trotz im Laufe der Zeit wechselnder Positionen, immer noch ein unbequemer Dissident.  
In den siebziger Jahren war der aus der ehemaligen DDR stammende, und als politischer Häftling vom Westen „freigekaufte“ Axel Heinzmann Vorsitzender des Hochschulrings Tübinger Studenten. (HTS)
Heinzmann war zweifelsohne aufgrund seiner Erfahrungen im DDR Staat, anti-kommunistisch geprägt und deshalb im Umkehrschluss jahrelang begeisterter Verfechter der westlichen Demokratie. Demzufolge war er damals in den Siebzigern hier im Westen alles andere als ein Staatfeind und keineswegs, wie ihm später unterstellt wurde, vom Virus der NS Ideologie befallen. Antikommunist ist er allem Anschein nach immer noch, aber vom Glauben an die Rechtsstaatlichkeit der bundesdeutschen Herrschaftsstrukturen scheint er gründlich geheilt zu sein. So jedenfalls ist mein persönlicher, unmaßgeblicher Eindruck.
Rainer Fromm hat sich in seinem 567 Seiten umfassenden Sammelwerk über die Wehrsportgruppe Hoffmann immerhin über 10 Seiten hinweg mit dem politischen Wirken Axel Heinzmanns befasst. Zum HTS schreibt Fromm:
Die Organisation fungiert als Scharnier zwischen Rechtsextremismus und Rechtskonservatismus. Auf Heinzmanns Konto geht nicht nur die enge Tuchfühlung der studentischen Gruppe mit Hoffmanns WSG, sondern auch die Gründung eines „Förderkreises der CSU“ „HTS-Ehrenmitglieder sind der ZDF-Moderator Richard Löwenthal und Herbert Veigel.
Rainer Fromm, „Die Wehrsportgruppe Hoffmann, Darstellung, Analyse und Einordnung. Peter Verlag Frankfurt am Main. Seite 127.
Soweit Axel Heinzmann für die Zeit der siebziger Jahre dem rechtskonservativen Spektrum der bundesdeutschen Parteienlandschaft zugeordnet wird, kann Rainer Fromm nicht widersprochen werden. Axel Heinzmann war damals, wie er heute bekennt, von Dankbarkeit für die Erlösung aus der DDR Haft erfüllt. Vor diesem Hintergrund war seine damalige Hinwendung zum konservativen Lager verständlich. Soweit stimmt die Sache. Nicht stimmig ist Fromms Behauptung, der von Heinzmann geführte HTS habe seinerzeit als „Scharnier“ zwischen Rechtsextremismus und Rechtskonservatismus fungiert. Diese Sichtweise ist schlichtweg falsch. Falsch deswegen, weil die WSG, entgegen der üblichen Behauptungen, überhaupt keine politischen Standpunkte hatte. Eine konkrete Zusammenarbeit zwischen der Studentenvereinigung HTS und der WSG hat es niemals gegeben. Und was soll mit dem unscharfen Begriff „Tuchfühlung“ ausgedrückt werden? Die unscharfe Ausdrucksweise lässt Hilflosigkeit erahnen. Fromm musste unscharf bleiben, weil nichts Konkretes ausgesagt werden konnte. Er folgt einfach nur dem durch massenhafte Fehlinformationen in das kollektive Bewusstsein der Allgemeinheit gespülten Klischee, wenn er von einer „Tuchfühlung“ der studentischen Gruppe mit der WSG spricht.
Nicht nur unscharf, sonder falsch ist es, wenn er auf den Seiten 125/126 seines Sammelwerkes schreibt:
Im selben Heft (HTS UNI UHU) wirbt der HTS auf der Titelseite für eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der WSG. Redner sind Karl-Heinz Hoffmann und Axel Heinzmann.
Richtig an dieser Behauptung ist nur die Tatsache, dass eine Gemeinschaftsveranstaltung mit den beiden Rednern Heinzmann und Hoffmann angekündigt war. Falsch ist, wenn behauptet wird, es sei von einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der WSG die Rede gewesen. Die WSG war bei der Bewerbung der Veranstaltung durch den HTS mit keinem Wort erwähnt worden.
Wollte man zynisch sein, dann könnte man sagen, zur Gemeinschaftsveranstaltung wurde lediglich eine Massenschlägerei zwischen WSG Kameraden und kommunistischen Störern. Aber das ergab sich aus dem Verhalten der linken Demonstranten. Vorgesehen war es nicht.
Im Übrigen war das von mir gewählte Thema, nämlich Erfahrungen nach einer Afrika-Reise, ohne realpolitischen Bezug.
Von einer praktischen „Zusammenarbeit des HTS mit der WSG, oder gar von einer „Scharnierfunktion“ zur rechtskonservativen Parteienlandschaft zu reden, ist unzulässig, weil es dafür keine Belege gibt. Ich war damals überhaupt nicht an bundesdeutscher Realpolitik interessiert und die WSG Kameraden schon gar nicht.  
Wenn ich persönlich damals in den siebziger Jahren mit Axel Heinzmann etwas gemeinsam hatte, dann war das eine auf DDR Erfahrung beruhende, antikommunistische Grundhaltung. Nicht mehr und nicht weniger. Aber mit dieser antikommunistischen Einstellung war man doch damals in der Bundesrepublik „ein Guter“. „Die Bösen“ waren doch in der Zeit des RAF Terrorismus die Linken.
Da ist inzwischen, nachdem die Linken Ihren Marsch durch die Institutionen vollendet haben, etwas durcheinander geraten. Jetzt sind die Linken gut und die Rechten sind die „Bitterbösen“. So ändern sich die Dinge im Laufe der Zeit. Was bleibt sind die Schlagwörter, Nazi, Neonazi, Faschist und Rechtsextremist. Aber diese zum Kampf gegen nichtkommunistische Dissidenten gebrauchten Begriffe haben mit den Jahren eine Begriffsverschiebung erfahren. In den siebziger Jahren genügte eine antikommunistische Einstellung um als Rechtsextremist zu gelten. Ein Nazi, oder Neonazi war man allein damit damals noch nicht. Damals unterschied man auch im Verfassungsschutzbericht, zwischen der „Alten Rechten, der Neuen Rechten, den Konservativen und den „Sonstigen“. So war ich in den ersten Berichten noch ein „Sonstiger.“ Ein Rechter, der sich keiner bestehenden Richtung zuordnen ließ. Mit der Zeit wurde ich zum Nazi gestempelt, obwohl sich an meinem Verhalten nichts geändert hatte. Ganz einfach deshalb, weil damit die Möglichkeit geboten war, mich bezüglich der Meinungsäußerungen kurz halten zu können. Für die Antifa waren alle einfach nur Faschisten. Wurde man damals als Rechtsextremist bezeichnet, dann war das nicht so schlimm, auch dann nicht wenn es falsch war, weil der Begriff nur im Sinne von Antikommunist verstanden wurde. Der Begriff war auf die ursprüngliche Bedeutung reduziert. Extrem rechts, das bedeutete extrem gegensätzlich zu links. An NS Ideologie und Fremdenfeindlichkeit dachte dabei noch niemand. Das ist heute anders. Heute wird unter dem Begriff Rechtsextremismus vornehmlich Fremdenfeindlichkeit und Inhumanität verstanden. Deshalb ist es im Gegensatz zu früher so schwer zu ertragen, Rechtsextremist genannt zu werden.
Das Phänomen der Begriffsverschiebungen bei scheinbar feststehenden Begriffen wird auch hinsichtlich anderer Gebiete deutlich. Wurde früher jemand als Islamist bezeichnet, dann konnte man davon ausgehen, einen Orientalisten vor sich zu haben, der sich den besonderen Fachrichtung Islam widmet. Im Gegensatz dazu wird heute der gewaltbereite islamisch-religiös motivierte Schwärmer als Islamist bezeichnet. Wer soll sich da noch auskennen? Ich kenne mich aus, aber die meisten Volksgenossen leider nicht. Bald wird es in der Diktion der professionellen Meinungsmacher noch böse Faschisten und gute Demokraten geben. Die Antifaschisten werden natürlich zu den guten Demokraten gerechnet. Mit Sicherheit nicht ewig, denn es wird die Zeit kommen, wo die Zuarbeit der Antifa als nützlicher Idiotendienst nicht mehr gebraucht wird. Dann wird den Antifaschisten vom aus Erzkonservativen und linksorientierten Kreidefressern bestehenden Establishment das „Anti“ gestrichen und sie werden als „Linksfaschisten“ das bevorzugte Objekt der staatlichen Verfolgung werden. Heinzmann und Hoffmann werden wohl diese Wende nicht mehr erleben, das ändert aber nichts daran, dass es so kommt, weil es eine zwangsläufige Entwicklung ist.

Karl-Heinz Hoffmann     06.11.2014

Der nachfolgende Bericht wurde von Axel Heinzmann verfasst.
Mit der Veröffentlichung von Heinzmanns Schriften darf nicht auf eine etwaige, gleichartige politische Sichtweise geschlossen werden.
Deutlicher gesagt, es gibt einige Dinge die ich durchaus anders als Axel Heinzmann sehe.
Deshalb lasse ich den Heinzmann-Bericht auch unkommentiert.

E-Mail Heinzmann vom 5.11.14 mit Anhang, hier zitiert:

DIE STASI-UNTERLAGENBEHÖRDE HAT SICH AN MICH GEWANDT, WEIL ANGEBLICH DARÜBER GEFORSCHT WERDEN SOLL, OB DIE STASI"NEONAZIS" IN DEN WESTEN EXPORTIERT HAT.
Dazu meine Antwort.
------- Original-Nachricht --------

Betreff:
Verwendung von Unterlagen...für die politische und historische Aufarbeitung, Ihr Schreiben vom 27.10.2014, Az.: AU 5 - 004981/14 Z
Datum:
Wed, 05 Nov 2014 18:20:14 +0100
Von:
Axel Heinzmann
<heinzmann.axel@web.de>
An:
baerbel.bartel@bstu.bund.de

Sehr geehrte Frau Bartel,

selbstverständlich erkläre ich die grundsätzliche Bereitschaft, Ihnen bzw. über Sie alle meine Daten zur wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung zu stellen. Das fällt mir um so leichter, als darin vielleicht ein paar menschliche Unzulänglichkeiten zum Vorschein kommen,aber keine Kardinalfehler aufgezeigt werden können.Zugleich schlage ich vor und erkläre ich mich bereit, allen Schriftverkehr über meine obige Netzadresse abzuwickeln. Ich muß jedoch doch EINEBedingung stellen - nämlich die, als (gelernter Politologe)über die Ergebnisse der Studie überhaupt informiert zu werden und das, was mir darin persönlich mit negativem Kontext zugeordnetwird, ausdrücklich und noch vor der Veröffentlichung bekannt gemacht zu bekommen, damit ich ggf. zum Schutz meiner Persönlichkeitsrechte i.V.m. Abwehr eventueller weiterer Geschichtsfälschungen eingreifen kann. Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn Sie diesen Schriftverkehr auch an die Stiftung weiterleiten. Zur Begründung stelle ich fest: Die Studie der "Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur" , der Sie zuarbeiten sollen, dürfte drei Gründe haben:
Zum ersten, daß ich bei einer Ausstellung Ihres Hauses vor einigen Monaten im Landratsamt Tübingen zur Tätigkeit der Stasi im Westen als lokales Beobachtungsobjekt recht gut weggekommen bin - wo aber einige, die heutzutage und hierzulande tonangebend sind,meinen, daß da nicht sein kann,was nicht sein darf.Sprich Widerstand von rechts,auf antikommunistischer Grundlage,wie auch mit dem früheren ZDF-Moderator Gerhard Löwenthal im Hintergrund,heruntergespielt , am liebstenungeschehen gemacht werden soll. Während der (teilweise nur angebliche)Widerstand aus Kirchen-, Friedens- und Umweltschutzgruppen hochgejubelt wird.Das hat sogar schon Köpfe Ihres Hauses, Gauck, Birthler und Jahn ,bei ihren Auftritten in Tübingen irritiert, die zweifelsohne nichts mit den Honecker-Verstehern Westdeutschlands am Hut haben, aber sich das Phänomen nicht richtig erklären können (bzw. aus Einkommensgründen wollen): Es sind die inzwischen linksversifften Strukturen dieses Staates,offen sichtbar seit1968, und ohne großem Widerstand ausgesetzt gewesen zu sein, die sich heute durchgesetzt haben.
Zum zweiten, daß ich bei D"D"R-spezifischen Lehrveranstaltungen an der Universität Tübingen (u.a. Studium Generale)wiederholt mit Meinungsäußerungen gegen den aktuellen Mainstream und seine Denkverbote, insbesondere einerdort stark vertretene SPD-Gruppe (einer Partei, der ich unmittelbar am Tag nach meinem Freikauf aus D"D"R-Haft wegen ihres vermeintlichen sozial orientierten Antikommunismus beigetreten war),aufgefallen bin. Und deren Leiter, Prof. Peter Bohley, mit dem ich mich hierbei auch anlegen mußte, nun evtl. noch eine Rechnung begleichen zu müssen meint.
Und zum dritten, was ich für am wahrscheinlichsten halte: Die Hetzsendung vonARD-Report vom 15.01.2013 ,wo ich mich den Journalisten mit dem ausdrücklichen Verlangen objektiver Darstellung zur Verfügung stellte und gleichwohl am Ende eine Lügenhetze herauskam, gegen die ich mich mitGegendarstellungs-, Unterlassungs- undWiderrufsansinnen zur Wehr zu setzen versuchte, wegen der darobaber dräuenden Kosten (Anwaltszwang, Streitwertfestsetzung, Gebührenvorschüsse)vor dem Gang zum LandgerichtStuttgartzurückschreckte. Auch ist es mir inzwischen fast egal, welche Lügen über mich verbreitet werden - aber wenn man nun im Interesse einer Selbstbeweihräucherungs-Geschichtsschreibung á la George Orwell die D"D"R-Häftlinge zu diffamieren versucht bzw. zum Treiben des MfS eigennützig lügt,dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht!Die entsprechenden Anträge überlasse ich im Anhang, gebe sie zur Verwertung , zur Beachtung wie auch zur Weitergabe an die Stiftung weiter, was ich im übrigen auch zur Bedingung für meine Mitwirkungbei Ihnen mache, alldieweil der Hinweis auf mich als"Person der Zeitgeschichte"doch nicht so unumstrittenist.
Summa summarum muß ich feststellen, daß es in diesem Staat genausowenig ein Interesse an der objektiven Wahrheit gibt,wie seinerzeit in der "DDR,

Wissenschaftsfreiheit und vor allem die Wertfreiheit der Wissenschaft kaum nochbestehen, nicht einmal mehr angestrebt werden. Undausgerechnet die selbsternannte "emanzipatorische" BRD-Linke, die im Zuge der 68-er hier ihre Hauptangriffe gegen den "bürgerlichen Wissenschaftsbetrieb"fuhr, heute in einmaliger Verkommenheit eine Parteilichkeit verlangt, wie es sie in der Ach-so-schlimmen-Adenauer-Ära nicht gegeben hat.Sprich:(Geistes-)Wissenschaft ist heute käuflicher denn je, es wird gelogen und betrogen, daß alleKatheder wackeln.Für gute Bezahlung bzw. unter den richtigen ideologischen Auspizien kann man jedes "Forschungsergebnis" bekommen, auch das, das die angeblichen Neonazis, Rechtsextremisten und Rechtsradikalen gezielt von der Stasi aus der DDR in die BRD geschickt worden seien. Und diese Geschichtslüge stimmt eben nicht und ich muß mich dagegen wehren, auch wenn ich sonst nichts für die Stasi übrig habe. Hier versuchen aber BRD-Verantwortliche einen listigen Trick, denn an sich müßten die ja genauso zugebenwie ab 1989 süffisantbezüglich der DDR vorgetragen:Die SEDhatte genau die Opposition, die sie verdiente. Kaumvom Westen inszeniert, sondern auf dem eigenen Mist, den eigenen Widersprüchen, erwachsen!Demgemäß ist festzustellen, daß wir Widerständler aus der D"R"Rnicht als "Rechte" und schon gar nicht als Extremisten von und in die BRD freigekauft wordensind (wie hätte ich sonstnachweislich auch gleich in die SPD eintreten sollen, hernachfolgend CDU, CSU, AVP). Sondern als anfangs überzeugte Westsystemanhänger, mit übergroßer Dankbarkeit für die erlangte Freiheit (anders als viele der aktuellen Asylbewerber!),die wir nach vielGutgläubigkeit beiPolitikersprüchen mehr oder weniger ziemlich spät gegen dieses System erwachten. Und nicht, um einen Hitler wieder an die Macht zu bringen, sondern um dagegen zu protestieren, daß der Westen insbesondere im Zuge seiner neuen Ost- und Deutschlandpolitik permanenten Verrat am eigenen Grundgesetz, an Freiheit und Demokratie, amWiedervereinigungsgebot und an den Menschenrechten aller vom Kommunismus Unterdrückten beging. Man denke nur an das gemeinsame Ideologiepapier SPD-SED, diverse Reden eines Lafontaine oder Momper, die Erfüllung von Honeckers Geraer Forderungen, den Milliardenkredit des Franz-Josef Strauß....Es ist natürlich nicht auszuschließen, daß die Sonntagsreden-Verantwortlichen ihre Schuld daran, daß im Laufe ihres BRD-Lebens leider viel zu wenige von uns "rechts" geworden sind, anderweitig auf Stasi-Lehren zurückgreifen:Die sog. "antfaschistisch-demokratische Grundordnung" der DDR, propagiert vor und nachihrer Gründung, machte es einfach, jeden Gegner zum "Faschisten" zu machen und oft noch in Sibirien verschwinden zu lassen. Darunter viele Sozialdemokraten im Gefolge Kurt Schumachers. Auch der 17.Juni als "faschistischer Putschversuch" kann aus jedem Beteiligten einen faschistischen Putschisten machen. Und schließlich der 13. August mit seinem "antifaschistischen Schutzwall" - auch da ein Anknüpfungspunkt, um Opponentenzu Faschisten zu machen, wie das z.B. auch meine Stasi-Vernehmer ausdrücklich versuchten. Warum also sollten westdeutsche Geschichtsfälscher nicht auch hieraus Honig zu saugen versuchen - um übereigene Schuld hinweg zu täuschen?!Ich stelle jedenfalls abschließend fest, daß, anders als bei der Unterstützung der RAF, aus der D"D"R so gut wie keine erklärten Rechtsextremisten in die BRD verkauft und freigekauft wurden, solche "Rechtsextremisten" erst hernach auf dem Mistund den Widersprüchen eben dieses Systems gediehen sind- und ich bin gerne bereit, Kameraden zu benennen, die das Ganze genauso erlebt und verarbeitethaben.

In (hoffentlich noch) freiheitlicher Verbundenheit:    Axel Heinzmann

Anhang:

Axel Heinzmann
Kirchentellinsfurter Straße 12
D-72827 Wannweil
Ruf: 07121/509225
Fax: 07121/5147626
@:heinzmann.axel@web.de
29.01.2013

Heinzmann-K-furterstr.12 -D-72827 Wannweil
An den Südwestrundfunk
Anstalt des öffentlichen Rechts Neckarstraße 230 70190 Stuttgart
zu Händen des Intendanten Herrn Peter Boudgoust
Per Fax: 0711/929-11300 und E-Brief: info@swr.de
__________________________________________________________________________________________
Betrifft: Gegendarstellung u.a.
Bezug : REPORT Mainz, 15.01.2013. 21.45 Uhr.
Sehr geehrter Herr Intendant!
In der letztlich von Ihnen zu verantwortenden Sendung des SWR,
REPORT MAINZ vom 15.01.2013, aao.
Gleichzeitig auch im Onlineangebot/Videopodcast des SWR aufzurufen unter
<http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=10858044/pv=video/nid=233454/41g1g9/index.html>,


zur Veröffentlichung auch gekommen über Twitter-, Facebook- und YOUTUBE-Seiten Ihres Hauses, sowie mehrfach wiederholt in Ihren Programmen wie auch bei mit Ihnen in Verbindung stehenden Sendern(16.01.2013- 20:15 Uhr, ernsehen; Tagesschau24; 17.01.2013-02.00 Uhr, SWR-F Phoenix; 3sat; rbb; wdr; Eins Plus…)
wurden, auch in zugehörigen Sendungsankündigungen zuvor,
über die Ihnen juristisch anzulastenden Mitarbeiter Thomas Reutter i.V.m. seinem Einpeitscher , dem linksextremistischen Hetzer und „Neonazi“Jäger Anton Maegerle alias Gernot Modery, der auch schon mal dem DDR-Unrechtssystem Vorschub leistete und auch nicht durch besondere journalistische Sorgfalt aufgefallen ist- vgl. u. a.
< http://www.jungefreiheit.de/Fall-Stephan-Braun-Antifa.154.98.html?&cHash=277aa4676b&tx_ttnews[tt_news]=351>
mit der immer wiederkehrenden reißerischen Überschrift:
„Neonazis gegen Geld. Wie die Bundesrepublik gefährliche Rechtsextreme aus der DDR freikaufte“
wider besseres Wissen im Zusammenhang mit meiner Person behauptet:
„Die Bundesregierung kaufte gefährliche Rechtsextreme aus DDR-Gefängnissen frei. Im Westen kämpften dieselben Neonazis dann mit Gewalt gegen Linke, Ausländer und Polizisten… Gefährliche Rechtsextremisten wie…… oder der NPD-Bürgermeister-Kandidat Axel Heinzmann wurden vor 1989 von der Bundesregierung aus DDR-Gefängnissen geholt…..
Unter anderem von der DDR indem sie unter die Freigekauften etliche Neonazis, sagen wir, einstreute. …Freiheit für Oppositionelle, Familien und Kinder. Aber auch für Neonazis. ….Noch ein Beispiel - Axel Heinzmann, auch ein politischer DDR-Häftling, auch durch die Bundesregierung raus geholt….. Hoffmann und Heinzmann haben gemeinsam linke Studenten zusammengeschlagen… Also: Die Stasi-Strategie ging jahrzehntelang auf. Neonazis los werden, Geld dafür kassieren und den Westen für deren faschistische Gewalt anprangern.


Und sie machen weiter bis heute: Erst vor kurzem traf sich Axel Heinzmann konspirativ mit dem Chef der verbotenen Wehrsportgruppe.“
Eine ohnehin im Vergleich zur geballten Macht der Fernsehsendungen nur minimalst wirksame Korrektur vermittels eines SWR-Forumbeitrags am 18.01.2013…wurde sofort wieder unter Ihrer Verantwortlichkeit gelöscht:
„An allem ist die böse Stasi schuld! So einfach kann man es sich als (unverdienter) Sieger der Geschichte machen - der bis zur "Wende" 1989 mehr und mehr mit den kommunistischen Menschenrechtsverächtern und Demokratiefeinden des Ostens kollaboriert hat. Das genau ist nämlich der Grund, weshalb viele, leider viel zu wenige, Ex-D"D"Rler und insbesondere politische Häftlinge, freilich erst nach Jahren hier im Westen, den politischen Marsch nach rechts antraten bzw. auch nur da stehen geblieben sind, wo sie anfänglich standen, während in der BRD dank APO, SDS, Juso, GRÜNEN... ja alles nach links wegbrach. Also zur "Ehrenrettung der Stasi" (und Schande der westdeutschen Wendehälse): Die haben so gut wie keine "Neonazis" an die BRD verkauft - die BRD hat "diese" durch ihre Verzichts- und Verratspolitik sowie der menschenrechtswidrigen Unterdrückung gegen "rechts" selbst produziert!
Und Ihr Fernsehbeitrag unter der Mache des ansonsten schon seit Jahrzehnten alle Kommunisten mit Antifa-Hetze bedienenden "Anton Maegerle" (alias Gernot Modery) ist so ziemlich das gemeinste und verlogenste, was Sie je produziert haben: Ich habe z.B. lang und breit dem Interviewer erzählt, daß und warum ich am ersten Tag meines freigekauften Lebens in der BRD der SPD und zwei Jahre später der CDU beigetreten bin, doch in der Anmoderation heißt es wahrheitswidrig: "Gefährliche Rechtsextremisten wie ....der NPD-Bürgermeister-Kandidat Axel Heinzmann wurden vor 1989 von der Bundesregierung aus DDR-Gefängnissen geholt." Nein, eine solche Entwicklung konnte nicht einmal die Stasi ahnen - genauso wenig, wie ich seinerzeit ahnen konnte, daß hier und heute, unter einer geborenen D"D"R-Kanzlerin, mehr friedliche politische Meinungsäußerungen (jährlich ca. 15 000!) strafrechtlich verfolgt werden als in den letzten Jahren der D"D"R!“


Kommentar Ihres Senders nach der Streichung:
Liebe Forumsteilnehmer, wir freuen uns über Kommentare in unserem Forum, in dem natürlich das Recht der freien Meinungsäußerung gilt. Es gelten für Äußerungen hier aber grundsätzlich unsere Forumsregeln. Wir behalten uns aber vor, Beiträge zu entfernen, die offensichtlich falsche, unüberprüfbare oder potentiell strafbare Behauptungen enthalten oder den Boden einer sachlichen Diskussion über die Themen der Sendung verlassen. Das gilt insbesondere für herabwürdigende Tatsachenbehauptungen über Personen, Volksverhetzung oder Beleidigungen jeder Art, insbesondere aber solche rassistischen oder sexistischen Inhalts. Verfasser solcher Beiträge können auch für die Zukunft von diesem Forum ausgeschlossen werden. Auch Kommentare, die Persönlichkeitsrechte verletzen könnten, behalten wir uns vor zu depublizieren. Mit freundlichen Grüßen REPORT Redaktion
(man beachte das neue „Lebenslänglich für Andersdenkende“: „Verfasser solcher Beiträge können auch für die Zukunft von diesem Forum ausgeschlossen werden“! )
Statt also die Wahrheit darzubieten, wie ich Sie Ihrem Mitarbeiter Reutter im telefonischen Vorgespräch wie auch bei seinen Aufnahmen dargestellt habe, wurde die Sendung - was wohl auch das eigentliche Ziel war - zu einer einzigen Hetze gegen die ehemaligen politischen Häftlinge aus der DDR gemacht, die schon zu D“D“R-Zeiten der Kollaboration des Westens mit den D“D“R-Machthabern im Wege standen und auch jetzt allenfalls und zähneknirschend am politischen Katzentisch geduldet werden - weil sie sich der Linksentwicklung in der BRD überdurchschnittlich häufig, wenn auch viel zu wenig, in den Weg stellen.

Ich stelle daher - vorerst - im Wege der Gegendarstellung
für den nächsten noch nicht zum Senden abgeschlossenen REPORT MAINZ zur gesetzesadäquaten Veröffentlichung klar:
In der ARD-Sendung des SWR REPORT MAINZ vom 15.01.2013, 21.45 Uhr,

einschließlich Vorankündigungen sowie Wiederholungen und der Einstellung im Online-Angebot sowie bei TWITTER, FACEBOOK und YOUTUBE, bei Tagesschau24, SWR usw.
wird in Bezug auf meine Person


1. insinuiert, ich sei in der D“D“R Rechtsextremist und Neonazi gewesen und als solcher von der Stasi der BRD bei freigekauften Häftlingen „eingestreut“ worden.
Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, daß ich mich gegenüber Ihrem Mitarbeiter Thomas Reutter schon bei seinem ersten Anruf als einen eigentlich „Liberalen“ dargestellt habe und auch, wie dann weiter dargetan, in der BRD unverzüglich Mitglied der SPD und Jahre später von CDU und CSU wurde. Auch habe ich ihm ausführlich über meinen DDR-Werdegang , insbesondere meine dortigen politischen „Straftaten“ berichtet und weitere Beweise, u.a. meine Stasi-Akten, angeboten. Rechtsextremismus- wie auch Neonazi-Vorwürfe im Zusammenhang mit meiner D“D“R-Haft entbehren daher jeglicher Grundlage.

2. behauptet, ich sei als NPD-Bürgermeisterkandidat aufgetreten.
Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, daß ich niemals als NPD-Bürgermeisterkandidat , sondern als parteiunabhängiger Freier aufgetreten bin. Manchmal kandidierte ich sogar gegen NPD-Leute! Ich wurde nie von der NPD als ein Bürgermeisterkandidat nominiert noch war oder bin ich Mitglied der NPD.


3. behauptet, ich hätte, zusammen mit Herrn Karl-Heinz Hoffmann, linke Studenten zusammengeschlagen“.
Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, daß ich keine „linken Studenten zusammengeschlagen“ habe, sondern wegen rechtswidriger Abstinenz der Polizei in Notwehr versuchen mußte, durch eine Blockade linker Studenten, die mein ordnungsgemäß angemietetes Versammlungslokal gewalttätig blockierten, zu dessen Eingang durchzubrechen.

4. schließlich wird geschlußfolgert: „Im Westen kämpften dieselben Neonazis dann mit Gewalt gegen Linke, Ausländer und Polizisten“.
Auch diese Darstellung ist falsch. Richtig ist demgegenüber, daß ich niemals „mit Gewalt gegen Linke, Ausländer und Polizisten“ gekämpft habe. Gewalt habe ich nur aus einer Notwehrsituation heraus gegen Rechtsbrecher praktiziert, die mich tätlich angegriffen haben bzw. die mein Grund-und Menschenrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit mittels Blockaden gewaltsam vereiteln wollten.

Wannweil, am 29.01.2013 Axel Heinzmann

Für den Fall, daß Sie die Veröffentlichung dieser Gegendarstellung verweigern, bitte ich um entsprechenden rechtsmittelfähigen Bescheid. Dieser soll auch die Gründe angeben, weshalb die Verweigerung erfolgt. Umgekehrt bin ich gerne bereit, weitere Nachweise zu meiner Gegendarstellung zurVerfügung zu stellen.


Mit freundlichen Grüßen: Axel Heinzmann


Ende Zitat Heinzmann

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Oktober

EINLADUNG
Ich spreche in München
Thema:
„Der blinde Fleck“ -
eine Verschwörungstheorie zum Oktoberfestattentat.


Hallo Leute!

Am Samstag den 29.11.2014, abends werde ich in München zu der Verschwörungstheorie von Ulrich Chaussy Stellung nehmen.
Über eine Teilnahmebestätigung würde ich mich freuen.
Ich gebe zu, etwas Zivilcourage muss man schon mitbringen, wenn man einem verfemten Systemkritiker zuhören will.

Bitte unbedingt per E-Mail anmelden:  fks.Sahlis@gmx.de

Karl-Heinz Hoffmann
27.10.2014

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Elsässer contra Ditfurth
Jutta geht betteln

Am 8. Oktober 2014 kam es vor dem, mit einer Einzelrichterin besetzten Landgericht in München, zum Treffen.
Trotz bereits umfangreich schriftlich vorgetragener Argumentation, erhielten beide Seiten noch einmal Gelegenheit zur mündlichen Äußerung.
Der Schlagabtausch zwischen den jeweiligen Rechtsanwälten zeigte wieder einmal, wie spitzfindig Juristen sein können.
Elsässer vertrat seine Rechtsposition in gewohnter Ruhe und Gelassenheit.
Jutta Ditfurth hingegen polemisierte mit gewohnter Unsachlichkeit.
Den mitgebrachten Stapel von Schriftsätzen, mit dem sie wohl versuchen wollte, kurz vor Toresschluss noch etwas zu beweisen, was nicht beweisbar ist, durfte sie, Gott sei Dank, nicht restlos abarbeiten. Das war der geduldigen Richterin dann doch etwas zu viel.
Die Richterin beherrschte das Prozessgeschehen souverän. Natürlich musste sie sich schon nach Bearbeitung der eingereichten Schriftsätze eine Meinung gebildet haben, aber sie war bis zum Schluss bemüht neutral zu erscheinen.
Dennoch schien für den aufmerksamen Beobachter durchzuklingen, dass sie, bei aller Würdigung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, die auf Elsässer gemünzte Bezichtigung, ein Antisemit zu sein, für unangemessen hielt.  

Jutta Ditfurth: „Noch immer kann ich es nicht ganz fassen, wie Antisemitismus dann beim Gerichtstermin von einer Richterin in Deutschland im Jahr 2014 definiert worden ist.“
In dem Antifa-Traktat „Scharf links“ bezeichnet sie die Ausführungen der Richterin als „verschwurbelt“ und stellt klar: „Die ganze Flut von sekundärem, strukturellem, verdecktem, codiertem und sonstigem Antisemitismus ist zulässig. Man nimmt Täter und Ideologen vor den Opfern in Schutz und vor den Kritikern.“

Für Jutta Ditfurth ist alles, was nicht ihrer Definition vom überall verdeckt lauernden Antisemitismus folgt, inakzeptabel und bekämpfungsnotwendig. Zum intellektuellen Meinungsstreit ist sie nicht fähig. Sie folgt der sturen Antifa-Linie, mit Faschisten redet man nicht, die muss man bekämpfen. Für Jutta Ditfurth ist natürlich jeder andersdenkende ein Faschist. Ist ja klar.
Ich bin für die antifaschistische Hassapologetin natürlich auch ein Neonazi und demzufolge ein Antisemit.
Der Richterin versuchte sie die antisemitische Eigenschaft Elsässers mit dem Ausruf klar zu machen: „Er hat sich sogar mit Karl-Heinz Hoffmann eingelassen.“
Im Prozessbericht der Antisemiten-Exorzistin Ditfurth steht: „In der ersten Reihe saß der Neonazi Karl-Heinz Hoffmann. Dieser schätze an Elsässer seine besondere Mischung aus konservativen und fortschrittlichen Gedanken.“
Dieser Satz ist so nicht von mir, er ist falsch zitiert (typisch).
Richtig heiß er vielmehr:
„... Zuordnung des ehemals marxistischen, heute mit einer besonderen Mischung aus konservativen und fortschrittlichen Gedanken in der Öffentlichkeit auftretenden Jürgen Elsässer ...“
Nachzulesen in meinem Artikel "In Sorge um Jutta von Ditfurth" vom 13.08.2014, hier in meiner Website, Menüpunkt: Ditfurth.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich diese Sichtweise schätze.

Wenn ich etwas schätze, dann ist es der fortschrittliche Teil, nicht der konservative.
Aber sollte mich das hindern, mit Elsässer zu kommunizieren? Ich habe da keine Berührungsängste. Ob sich Jürgen Elsässer leisten kann, mich auch nur beiläufig zu begrüßen, ist eine andere Frage.
Der „Mut zur Wahrheit“ findet hierzulande seine Grenzen dort, wo die eigene Ausgrenzung beginnt.
Für mich haben solche Abgrenzungen keine Bedeutung mehr, denn ich bin durch Jahrzehnte anhaltendes, antifaschistisches Mobbing zum Sozialfall geworden. Es gibt nichts mehr, was ich verlieren könnte. Jürgen Elsässer hat sich etwas aufgebaut, das er verlieren kann, denn der üble Spruch „kauf nicht bei einem Juden“ erlebt, ins Gegenteil verkehrt, eine Renaissance. Jetzt heißt es „meide den Neonazi.“ Beides ist unrecht.
Und wer gefälligst Nazi zu sein hat und wer nicht, bestimmen die antifaschistischen Exorzisten, die den antisemitischen Inkubus am liebsten noch in den Innereien der zur Vernichtung ausersehenen Zielpersonen aufspüren möchten.

Der professionelle Exorzismus ist aber auch nicht umsonst zu haben.
Jutta Ditfurth hat sich in ihren Angriffen auf Andersdenkende verheddert.
Jetzt muss sie betteln gehen. In dem „Scharf-links“-Traktat vom 10.10.14 jammert sie: „Ich bitte so dringend wie herzlich um Spenden. Verwendungszweck: Elsässer Prozess.“

Wenn die streitsüchtige Frau kein Geld hat, um ihre antifaschistischen Angriffe zu finanzieren, dann sollte sie darauf verzichten. Und wenn sie arm ist, warum kann sie nicht Prozesskostenhilfe bekommen?
Ich will es Euch sagen: Die Gewährung von Prozesskostenhilfe hängt von der Aussicht auf Erfolg nach Einschätzung des Gerichtes ab. Und damit schaut es im Fall des Elsässerprozesses trübe aus.  
Wenn ich ihr demnächst eine Klageschrift zustellen lasse, dann wird sie noch mehr Spenden eintreiben müssen.

Karl-Heinz Hoffmann        12.10.14


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Aufruf an die Befürworter des IS:
"Die Worte des Propheten Mohammed sind wichtiger
als die Worte der wahabitischen Prediger."

Vergleicht den 16.Vers der 10.Sure:
Ich folge nur dem, was mir geoffenbart ward. Siehe, ich fürchte, wenn ich wider meinen Herrn mich empöre, die Strafe eines gewaltigen Tages.

Für den gläubigen Moslim sollte nur die im Koran erfasste Lehre als göttliche Offenbarung gelten.
Wenn der Inhalt einzelner Hadite keine Entsprechung im Koran findet, dann kann man noch darüber reden, sofern sie dem Koran nicht entgegen stehen, wenn aber der Inhalt des Hadit eindeutig gegen die von Mohammed geoffenbarte Schrift gerichtet ist, dann muss der Moslim, egal ob Sunnit oder Schiit
,den im Koran niedergelegten Worten folgen.

Zu den Befürwortern des Kampfes für einen islamischen Gottesstaat in Syrien und im Irak sage ich: Salam aleikum, wa rahmat Allah! Friede sei mit Euch. Ich spreche so zu Euch, obwohl Ihr Euer politisches Ziel nicht friedlich
,sondern mit unerbittlicher Gewalt verfolgt.
Ich spreche so zu Euch, weil ich weiß, dass es immer einen Weg der besseren Einsichten und Umkehr gibt.
Und für den Fall der Einsicht und Umkehr wird auch Verzeihung geübt.

Koran, Sure 2
,Vers 188
So sie jedoch ablassen von ihrem Tun, siehe, so ist Allah verzeihend und barmherzig.
Vers 189
Und so sie ablassen, so sei keine Feindschaft, außer wider die Ungerechten.


Aber wer sind die Ungerechten? Hütet Euch davor, Unrecht zu begehen, denn es wird nicht unbestraft bleiben.
Der Krieg, so wie er in Syrien und im Irak geführt wird
,ist nicht im Sinne des Allmächtigen. Er bedeutet Tod und Verderben für alle, die nicht Eurer Gemeinde angehören. Dieser Krieg ist nicht Gottes Wille.

Ich verweise auf den 69. Vers der 5. Sure des Koran:
Sooft sie anzünden ein Feuer zum Krieg, wird es Allah verlöschen. Und sie betreiben auf Erden Verderben, Allah aber  liebt nicht die Verderben Stiftenden.

Jeder von Euch kann zurückkehren zur wahren Lehre des Propheten.
Es ist Unrecht die Andersgläubigen zu verfolgen und zu töten. Es ist Unrecht
,weil es der Allmächtige verboten hat.

Ich verweise auf den 95. Vers der 16.Sure:
Und so Allah es gewollt, so hätte er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht; jedoch er führt irre, wen er will, und leitet recht, wen er will; und wahrlich zur Rechenschaft gezogen werdet ihr für euer Tun.

Was erkennen wir daraus?
Wir erkennen, dass es Gottes Wille ist, dass es verschiedene Gemeinden mit unterschiedlichen Glaubensbekenntnissen gibt. Wäre es nicht Gottes Wille, dann gäbe es sie nicht.
Der 99. Vers der 10. Sure ermahnt die moslemin:
Und wenn dein Herr gewollt hätte, so würden alle auf der Erde insgesamt gläubig werden. Willst du etwa die Leute zwingen gläubig zu werden?

Ihr wollt dem Allmächtigen als gläubige Moslemin dienen. Und Ihr erkennt nicht, dass Ihr nicht den Offenbarungen des Propheten Mohammed folgt, sondern einer, von den Saudis exportierten islamischen Lehrmeinung, die in vielen Punkten dem Inhalt des heiligen Korans entgegengesetzt ist.    

Ich ermahne Euch mit dem 109. Vers der 10. Sure:
Und folge dem
,was dir (durch Mohammed) geoffenbart ward; und harre aus, bis Allah richtet; und er ist der beste der Richter.

Das bedeutet, zwar ist im Koran oft von schmerzlicher Strafe für den Abfall vom Glauben die Rede, aber Ihr sollt diese Strafen nicht vollstrecken. Ihr sollt ausharren, und warten bis Allah den Richterspruch fällt, denn er ist der bessere Richter.
Wenn ihr Christen verfolgt oder gar tötet, dann begeht ihr einen Frevel gegen die Offenbarung des Propheten.


Lest dazu den 85. Vers der 5. Sure des Koran:
Wahrlich ... und wirst finden, dass die Gläubigen diejenigen welche sprechen: "Wir sind Nazarener" (Christen), (den Moslemin) am freundlichsten gegenüber stehen.

Lasst die Gemeinden der Andersgläubigen in Frieden, damit Ihr Euch nicht, aus Unbedacht und Unkenntnis gegen Allahs Willen vergeht.

Als die Mohammedaner auf ihrem Siegeszug gegen Byzanz Damaskus erobert hatten, gab es noch keine Moscheen für die Gläubigen, deshalb haben sie ihre Gebete abwechselnd mit den Christen in den Kirchen verrichtet. Damals wurden die christlichen Gemeinden noch von den Moslemin respektiert. Es ist nach dem Willen Allahs, wenn ihr die Gemeinden der Andersgläubigen respektiert.   

Friede sei mit Euch, auch wenn ihr den falschen Weg geht, denn Ihr glaubt irrtümlich das Rechte zu tun.


Koran Sure 25, Vers 64:
Und die Diener des Erbarmens sind diejenigen, welche auf Erden sanftmütig wandeln; und wenn sie von den Streitsüchtigen angefeindet werden, sprechen sie: „Frieden.“


Karl-Heinz Hoffmann         02.10. 2014



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September


Mit Zarathustra bin ich einig  

„Auf Weniges, auf Langes, auf Fernes geht mein Sinn und meine Sehnsucht: was ginge mich euer kleines, viel zu kurzes Elend an!
Ihr leidet mir noch nicht genug! Denn ihr leidet an euch, ihr littet noch nicht „am Menschen.“ Ihr würdet lügen, wenn ihr‘s sagtet! Ihr leidet alle nicht, woran „ich“ litt.“
........
Die Zukunft und das Fernste sei dir die Ursache deines Heute.
(Auszüge mit Bezug zur „Jetztzeit“ aus Nietzsches „Also sprach Zarathustra“)

Einig mit Nietzsche sage ich euch:
Solange ihr nur an euer kurzlebiges eigenes Wohlbefinden denkt, solange ihr euch keine Sorgen um den Bestand „des Ganzen“ macht, solange ihr nur an eurem eigenen Elend leidet und nicht am Elend der Menschheit, und dabei glaubt, die Zukunft würde der Gegenwart ähnlich sein, solange ihr nicht an dem leidet, woran ich leide, werdet ihr, mit euren Bemühungen auf der Stelle tretend, in den Abgrund gleiten. Und wenn nicht ihr, dann mit Bestimmtheit eure Nachkommen.

Karl-Heinz Hoffmann     19.09.2014

Zum Lebenswerk des Philosophen Friedrich Nietzsche
schrieb Werner Heilmann im Vorwort zu:
„Also sprach Zarathustra“:

„Als radikaler Verneiner der bestehenden Gesellschaft, der verwässerten christlichen Ethik, die er als Pöbel- und Massenethik bezeichnete, wollte er im „Zarathustra“ eine Verkörperung, eine Symbolsierung seiner Ideen errichten. ...
... Und er wollte mitteilen, was er wusste, wollte mahnen, wollte in letzter Minute der Menschheit einen Weg zeigen.“
(Zitiert nach Heilmann)

Nietzsche übte gnadenlose Kritik am Staat. Nazis gab es zu seiner Zeit noch nicht, sonst hätte man ihn so genannt, um seine Lehre niederzuhalten.
Lebte der große Vordenker Friedrich Nietzsche heute in unserer Zeit, so würde er wegen seiner „radikalen Verneinung der bestehenden Gesellschaftsordnung“ unweigerlich vom politischen Establishment zum „Nazi“ gestempelt. Ja vom Selbsterhaltungstrieb der Politkaste getrieben, zum Nazi gestempelt werden müssen. Nur die Gnade der frühen Geburt kann sein Werk davor bewahren.

Nietzsche schrieb:
„Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt tut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker.
Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: ‚Ich, der Staat, bin das Volk.‘
Lüge ist’s!“
......
„Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt - und was er auch gestohlen hat, gestohlen hat er’s. Falsch ist alles an ihm; mit gestohlenen Zähnen beißt er, der Bissige. Falsch sind selbst seine Eingeweide.“
.....
„Seht mir doch, wie er sie an sich lockt, die Viel-zu-Vielen! Wie er sie schlingt und kaut und wiederkäut!“

„Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung.
Reichtümer erwerben sie und werden ärmer damit. Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld - diese Unvermögenden!“
....
„Dort wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt  das Lied des Notwendigen, die einmalige und unersetzliche Weise.“

Soweit Nietzsche.

Und ich sage euch:
Unsere Gesellschaft ist krebsartig vom „Überflüssigen“ überwuchert. Dabei ist das in Massen zum Verschleiß vorgesehene „Überflüssige“ keineswegs unschädlich. Auf die Dauer wird die Vergottung des Wachstums zur globalen Verödung unseres Lebensraumes führen. Es ist Zeit zur Abkehr vom „Überflüssigen“ und stattdessen zur Hinwendung zum „Notwendigen“. Ihr werdet diese Kehrtwendung nicht vollziehen, das weiß ich wohl, trotzdem will ich euch die lästige Ermahnung nicht ersparen. Ich fühle mich dazu verpflichtet, weil ich kommen sehe, was ihr nicht sehen wollt.

Karl-Heinz Hoffmann    19.09. 2014   

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein


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Die übergroßen Abstände zwischen einigen Artikeln oder an Stellen, wo sie nicht hingehören, sowie eventuelle Bildausfälle bitten wir zu entschuldigen.
Das ist wohl ein momentan nicht zu beseitigender Programmfehler.


2014
August


Früher gab es „Freiheitskämpfer“,
heute nur noch „Terroristen“


Wie sich die Zeiten ändern.
Nach dem letzten Weltkrieg sollte weltweit die Epoche des  ewigen Friedens anbrechen.

Die Nationalsozialisten waren besiegt und im Kriegsverbrechertribunal in Nürnberg abgeurteilt und anschließend gehängt oder jahrelang weggesperrt worden.
Jetzt gab es nur noch friedliebende demokratische Mächte auf der Welt.

Warum es trotzdem immer wieder zu Kriegen kommt, bleibt unerfindlich.
Neben den großen Kriegsschauplätzen Korea und Vietnam wurden von den demokratischen Staaten ununterbrochen weitere Kriege geführt. Keiner dieser Kriege hatte am Ende ein positives Ergebnis.
Die Staatsgründung Israels bescherte der Welt einen blutigen Dauerkonflikt, der scheinbar nie zu Ende gebracht werden kann.
Unabhängig von den Kriegen der demokratischen Staaten, bildeten sich auf der ganzen Welt Freiheitsbewegungen. Die Freiheitskämpfer wurden entweder von den Westmächten oder der Sowjetunion nach Kräften unterstützt. Jede Rebellion fand entweder im Westen oder im Osten ihre Unterstützer. Daran hatte man sich gewöhnt.

Nun müssen wir uns umgewöhnen. Die Betrachtung des Weltgeschehens hat sich geändert. Rebellion von irgendwem, gegen irgendwen, gibt es immer noch, aber es gibt keine Befreiungskriege mehr. Es gibt nur noch den Kampf der „Guten“ gegen den Terrorismus. Was früher ein Freiheitskrieger war, ist heute ein Terrorist. Wenn allerdings ein Staat zerschmettert werden soll, weil er den Interessen des global vagabundierenden Kapitals im Wege steht, dann werden die Rebellen zur bewaffneten demokratischen Opposition  und der im Wege stehende Staatschef zum Unhold erklärt, der auf sein eigenes Volk schießen lässt.  
Im aktuellen Ukraine Konflikt, sind die um ihre Unabhängigkeit von dem morbiden Kiewer Selbstbedienungsladen für Oligarchen und für eine Föderation mit Russland kämpfenden bewaffneten Freiwilligenverbände natürlich Terroristen.

Wer sich dieser Sichtweise anschließt, handelt unrecht. In der Ukraine herrscht Bürgerkrieg. Die Oligarchen kämpfen um die Rückeroberung ihre Pfründen und die Aufständischen rechtfertigen ihren Kampf mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die prorussischen Streitkräfte sind vollmilitärisch organisiert. Sie stehen unter dem Kommando einer Führungsebene. Sie sind uniformiert, daher als Kämpfer kenntlich und sie führen ihre Waffen offen. Mit diesen Merkmalen haben sie, im Sinne der international gültigen Kriegsgesetzgebung das Recht auf Anerkennung des Kombattantenstatus. Die Bezeichnung Terrorist ist unzutreffend. Terroristen tragen ihre Waffen nicht offen wie Militärpersonen. Die Kampfweise der Terroristen ist konspirativ. Ihr bevorzugtes Kampfmittel ist das heimtückisch aus der Anonymität heraus angelegte Attentat.
Wir täten gut daran, bei kriegerischen Auseinandersetzungen wieder die älteren, aus der Mode gekommenen Begriffe zu verwenden. Im Ukrainekonflikt kämpfen auf beiden Seiten Kombattanten im Sinne der Haager Landkriegsordnung. Von Terrorismus kann da keine Rede sein.
 
Karl-Heinz Hoffmann 22.08.2014

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein


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Scharf links
die neue Online-Zeitung bezeichnet sich selbst als:
emanzipatorisch, gegeninformativ, undogmatisch

Was hat man von dieser vollmundigen Selbsteinschätzung zu halten?

Da findet sich tatsächlich in einem Beitrag vom 15.08.2014 eine beachtliche Textpassage des Türken Tunay Önder zum Thema Volksverdummung, die für sich alleine genommen inhaltlich den Nagel auf den Kopf trifft. Doch mit einer kurzen Schlussbemerkung  verweist Tunay Önder auf die unterschiedlichen, je nach politischem Interesse gefärbten „Realitäten.“
Damit bringt er es fertig, das zuvor scharfsinnig Erkannte wieder im Sumpf des doktrinären Antifa-Denkens versinken zu lassen.

Das auf den NSU Prozess bezogene Önder Zitat:

„Rückblickend können wir festhalten, dass  die Ermittlungen und Recherchen an der Realität vorbeigingen. Das gilt sowohl für die polizeiliche, als auch für die journalistische Recherchearbeit, ganz zu schweigen von den dubiosen Methoden des Verfassungsschutzes. Man kann fast sagen, dass die Ermittlungen und Recherchen in den Staats- und Medienapparaten weniger rekonstruierend als konstruierend waren. Sie haben ihre eigene Wirklichkeit geschaffen. Ich dachte bisher, diese Arbeitsweise, zu erfinden, zu phantasieren sei dem Theater vorbehalten. Nun scheint sich die Sache umzukehren. Denn wir versuchen mit dem Theaterprojekt URTEILE möglichst nah an der Realität zu bleiben. Nur wessen Realität?“    
(Ende des Zitats)

Keine Frage, mit dem Theaterstück URTEILE sollen die politischen Interessen der Antifa befördert werden. Die Antifa kann nicht an der Wahrheit ohne politisches Kolorit interessiert sein. Sie bezieht ihre Daseinsberechtigung aus dem ewigen Kampf gegen den Faschismus. Ein Kampf, der mit der nüchternen Wahrheit nicht erfolgreich geführt werden kann. Deshalb kann sich die Antifa-Produktion nicht an der nackten Wirklichkeit orientieren. Sie muss sich zwangsläufig  an der subjektiv, antifaschistisch interpretierten  „Realität“ orientieren. Die Wirklichkeit ist für antifaschistische Propagandazwecke ungeeignet.

„Der Begriff Realität ist die Gesamtheit der wirklichen Geschehnisse. Das Reale ist das Wirkliche, Vorhandene, dem Scheinbaren oder nur Gedachten entgegen gesetzt.“

(Quelle: Mit der Definition des Begriffes Realität, folge ich der 1865 von Dr. Friedrich Erdmann Petri erläuterten Begriffsbestimmung.
Fundstelle: Handbuch der Fremdwörter in der deutschen Schrift und Umgangssprache. Von Neuem durchgearbeitet und tausendfach bereichert von Dr. Wilhelm Hoffmann. Leipzig, Arnoldsche Buchhandlung, 1865 Seite 663)

Die korrekte Wahrnehmung der Wirklichkeit ist oft unangenehm. Weil die Wirklichkeit für einige nicht ihren Erwartungen entspricht, schaffen sie sich eigene, ihren Wünschen und Bestrebungen besser angepasste Wahnvorstellungen.
Im konkreten Falle der Dönermordserie ist die politisch erzeugte „Realität“ mit der Wirklichkeit unvereinbar. In Wirklichkeit muss konstatiert werden, dass die Täter noch immer weder Namen noch Gesicht haben. Wir können Vermutungen hegen, aber definitiv wissen wir nichts.

Karl-Heinz Hoffmann        16.08.2014


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März

Die Dissertation von Dr. Daniele Ganser
Daniele Gansers Buch „NATO Geheimarmeen in Europa“ ist der Ausgangspunkt und die Rechtfertigung der seitdem ins Kraut schießenden Verdächtigungen gegen die ehemalige Wehrsportgruppe Hoffmann.
Dr. Daniele Ganser hatte sich kürzlich zu einem Gespräch mit mir bereit erklärt. Das Gespräch fand unter der Moderation von Jürgen Elsässer in Basel statt. Dabei musste Daniele Ganser alle in seinem Buch angeführten Positionen, soweit sie die WSG-Hoffmann betrafen, aufgeben.
In einer E Mail drückte er mir sein Bedauern aus. Wörtlich:
„Es tut mir leid dass ich von anderen abgeschrieben habe.“

Er hat sich aber geweigert an der Richtigstellung seiner Fehleinschätzungen aktiv mitzuarbeiten, indem er mich wissen ließ, er habe keine Zeit.
Wenn Dr. Ganser für die öffentliche Rücknahme seiner Irrtümer keine Zeit hat, dann wird er es mir nicht verübeln können, wenn ich die Sache selbst in die Hand nehme. Dabei halte ich es für sinnvoll, die Axt an die Wurzel zu legen:

An das
Europainstitut der Universität Basel
Zu Händen des Direktors Prof. Georg Kreis
Petersplatz 1

CH-4003 Basel


Überprüfung einer Dissertation

Sehr geehrter Herr Professor Kreis,
der zu überprüfende Gegenstand ist die Doktorarbeit des Schweizer Staatsbürgers Dr. Daniele Ganser über die „NATO Geheimarmeen in Europa“, als Taschenbuch in 2. Auflage veröffentlicht vom Orell Füssli Verlag AG Zürich.
Doktorvater Prof. Georg Kreis.
Ich erlaube mir anzuregen, die sachgerechte Überprüfung der oben genannten Dissertation vorzunehmen.

Gründe:

Die hier in Rede stehende Dissertation entspricht in den von mir überprüfbaren Teilen nicht den Anforderungen einer Doktorarbeit.
Meine Rüge bezieht sich nicht auf das Gesamtwerk, sondern nur auf die Ausführungen, die, beginnend mit Seite 295 unter der Überschrift:

„Der geheime Krieg in Deutschland“,
auf Seite 321 bis Seite 328 stehen.

Die übrigen Kapitel bleiben von meiner Rüge unberührt, da mir dazu genaue Erkenntnisse fehlen.

Eine Doktorarbeit muss im Regelfall neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten und methodisch einwandfrei sein.
Dieser Anforderung konnte Dr. Ganser nicht gerecht werden.
Schlimmer noch, hinsichtlich der Frage nach dem etwaigen Vorhandensein von Gladio-Armeen in der Bundesrepublik Deutschland, hat er mit seiner Doktorarbeit, anstelle neuer Erkenntnisse, mit der willkürlichen und unzutreffenden Zuordnung der ehemaligen Wehrsportgruppe Hoffmann in das Spektrum der Terrororganisationen in dichterischer Freiheit ein terroristisches „Phantom“ in die zeitgeschichtliche Literatur einfließen lassen.
Um diese unzutreffende Einordnung zu belegen, schienen ihm die Veröffentlichungen von Journalisten ausreichend gewesen zu sein.

„Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass deutsche Rechtsextremisten die Schreckenstat verübt hatten. Die Spur der Bombe führte zu Neonazigruppen, unter denen auch die „Wehrsportgruppe Hoffmann“ war. ...“

Quelle:
Daniele Ganser, Nato Geheimarmeen in Europa Orell Füssli Verlag, 2. Auflage 2008,  Seite 321.   

Diese, von Journalisten in die Welt gesetzte Behauptung hat mit den Tatsachen nichts zu tun. Dr. Daniele Ganser hat fragwürdige journalistische Veröffentlichungen leichtfertig als Tatsache betrachtet, ohne diese zu hinterfragen, obwohl es auch in der Folgezeit zahlreiche, öffentlich zugängliche, tatsachengerechte Quellen gab.

Im Abschlussbericht des Generalbundesanwalts der Bundesrepublik Deutschland zum Oktoberfestattentat wird, mit Datum vom 23. November 1982 explizit festgestellt, dass sich ein Verdacht gegenüber der Wehrsportgruppe Hoffmann nicht begründen lässt.

Der Abschlussbericht wäre durchaus eine problemlos zugängliche Quelle gewesen.
Herr Dr. Ganser hat in diesem Punkt die zur Abfassung einer Doktorarbeit notwendige Verpflichtung zur wissenschaftlich, methodischen Erforschung des gewählten Gegenstandes vernachlässigt. Ich mache ihm zum Vorwurf, leichtfertig vom Journalismus abgeschrieben zu haben und damit auch den Straftatbestand der Verleumdung begangen zu haben.
Herr Dr. Daniele Ganser hat zwar seine Irrtümer mir gegenüber freimütig eingeräumt und sich auch bei mir entschuldigt.

Siehe Entschuldigungsschreiben von Dr. Daniele Ganser per E-Mail vom 10.02.2014:

Sehr geehrter Herr Hoffmann

Sie haben natürlich recht. Ich hab Sie in Basel auch als angenehmen und ehrlichen Menschen kennengelernt. Ich weiss, ich muss noch mehr über das Oktoberfestattentat und seine Hintergründe forschen, das Gespräch mit Ihnen war mir sehr wichtig. Ich erhalte viele Anfragen für viele Gespräche zu versch. Themen und lehne vieles ab, weil ich mit der Arbeit sonst nicht nachkomme. Aber ich bin froh, dass ich Sie getroffen habe. Es tut mir leid, dass ich mit meinem Buch zu den NATO Geheimarmeen die WSG These von anderen Autoren übernommen habe, ohne Sie vorher zu kennen. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Es ist sehr schwierig für uns Historiker die Wahrheit zu diesem Anschlag von 1980 herauszufiltern, bis heute bleibt es ein Dickicht durch das man schwer durchsieht. Ich hoffe es wird dereinst gelingen die Wahrheit herauszufinden.

Mit freundlichen Grüssen

Daniele Ganser

Dr. Daniele Ganser
Institutsleiter

Andererseits hat er sich aber nicht bereit erklärt, bei der Bereinigung seiner, bereits von der zeitgeschichtlichen Literatur übernommenen Irrtümer mitzuhelfen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine, nicht nur sachlich mangelhaft recherchierte, sondern auch mit Verleumdungen durchsetzte Dissertation so Bestand haben kann.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann       


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E-MAIL an Abdullah Frangi am 26.03.2014
als OFFENER BRIEF

Guten Tag Herr Frangi,

Sie haben gestern, am 25.03.2014 in einer Sendung des ZDF, Frontal21,zum Thema "Rechtsextremisten im Libanon" mitgewirkt und dabei nur Unsinn geredet. Mit der Behauptung, ich, Karl-heinz Hoffmann hätte mich mit Teilen meiner Wehrsportgruppe im Libanon in einem Trainingscamp der Kataeb-Milizen befunden, kann sich jeder, der diese Klamotte verbreitet, nur zum Affen machen.
Sie berufen sich dabei auf den palästinensischen Sicherheitsdienst?
Genau dieser, nämlich die 14. Abteilung des Sicherheitsapparates der Fatah war im Libanon mein Ansprechpartner. Mit den Kataebmilitzen hatte ich niemals etwas zu tun. Und das wissen Sie sehr genau.
Ich habe in einem Mammutprozess im Nürnberger Gerichtssaal 600, als mir die Anwesenheit im Lager der Fatah "Bir Hassan" zum Vorwurf gemacht wurde, während der Prozessdauer von zwei Jahren und drei Monaten aus Solidarität keinen einzigen Namen meiner arabischen Ansprechpartner genannt.
Jetzt, nach 34 Jahren herrschen andere Verhältnisse. Die Fatah ist im Libanon nicht mehr als Kampforganisation präsent. Einige meiner damaligen Ansprechpartner, die als bekannte Persönlichkeiten gelten dürften, sind nicht mehr am Leben.
Wenn Sie, Herr Frangi, als Verteter der PLO mit erfundenen Berichten Ihres "Sicherheitsdienstes" an der gegen mich gerichteten Verleumdungskampagne teilnehmen, dann sehe ich mich heute veranlasst, Roß und Reiter namentlich zu nennen:
Ich war befreundet mit Amin Al Hindi, Mitglied des Revolutionsrates der PLO. Ich könnte Ihnen genau die Inneneinrichtung seiner Privatwohnung in Beirut schildern. Amin al Hindi ist nach meinen Informationen bereits verstorben.
Ich war befreundet mit Atef Biseyso. Ich habe auch seine Familie kennengelernt. Ich habe Atef Biseyso sehr geschätzt. Mit ihm wurden alle Einzelheiten unserer Zusammenarbeit besprochen. Atef Biseyso fiel in Paris einem Attentat zum Opfer.
Wir unterstanden, auf freiwilliger Basis, der 14. Abteilung, die vom Department von Abu Ijad geleitet wurde. Abu Ijad habe ich zwar selbst nie gesprochen, aber er war über unsere Belange immer informiert. Und er hat auch unsere deutsche Libabnontruppe im Lager Bir Hassan bei einer persönlichen Inspektion zur Kenntnis genommen. (Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade in Deutschland)
Ich habe Arafat zufällig, persönlich in Sabra getroffen und mich kurz mit ihm unterhalten. Er war ebenfalls über uns informiert.
Meine Vertrauensstellung ging so weit, dass ich auf einer Fahrt nach Damaskus mit Atef Biseyso bei dem bevorzugten Leibwächter Arafats mit in dessen geheimgehaltene Wohnung genommen wurde.
Ich habe in Tripolis längere Gespräche mit Hannah Ashrawi in ihrer Wohnung geführt.
Wenn Sie, Herr Frangi glauben, das palästinensische Nest mit Hilfe von Desinformationen "extremistenfrei" halten zu müssen, diedem bundesdeutschen Establishment mit erfundenen Latrinenparolen dienlich sind, dann vertreten Sie nicht die Fatah, für deren Interessen ich mich in Gefahr begeben habe. Auch Abu Ijad hat sich seinerzeit gegenüber dem Spiegel-Journal dazu mißbrauchen lassen, abträglich über uns zu reden. Er hat einfach, genauso wie Sie, die drohend geschwungene "Nazikeule" nicht ausgehalten.
Ich fand das damals schon billig und enttäuschend. Die palästinensische Führung hätte sich damals mit ruhigem Gewissen hinter uns stellen können. Wir haben den Freiheitskampf der Palästinenser unterstützt, waren aber niemals in moralisch verwerfliche Aktionen verstrickt.
Mit der Art, wie Sie Herr Frangi mich und meine damaligen Kameraden verleumden, können Sie für die El Fatah kein Ruhmesblatt erwerben. Es ist eine Schande. Doch es ist letztlich Ihre Entscheidung, ob Sie sich zur Wahrheit bekennen, oder zum Affen machen wollen.

In Anbetracht der Wichtigkeit behandle ich dieses Schreiben als offenen Brief.

Gruß

Karl-Heinz Hoffmann

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Von israelhörigen christlichen Kataeb-Milizen zusammengeschossener VW-Kübelwagen der WSG-Auslandgruppe im Trainingslager „Bir Hassan“ (Beirut) Im Hintergrund links sieht man einen unserer eingegrabenen Unimog Lkws. Im Hintergrund am Ende des Baumbestandes (Pinien) eröffnet sich der Blick über ein paar hundert Meter Sanddünen auf eine Kaserne der libanesischen Armee.
Entlang der Baumgrenze hatten unsere Kameraden regelmäßig vom Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen den ständigen Wachdienst übernommen. Wir bekamen unsere Waffen und Verpflegung, sowie auch den Sprit für unsere Fahrzeuge von der Organisationsleitung der Fatah.
Unsere Fahrzeuge trugen Kennzeichen mit der Aufschrift: „Fatah“.

Karl-Heinz Hoffmann 27.03.2014


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BND Akten
Meinetwegen könnt ihr Euch zum Affen machen

Illustration von Karl-Heinz Hoffmann: „Der deutsche Journalismus im Bild“

Maymun har schte seschtare, baziesch bischtare.
Persisches Sprichwort: „Je hässlicher der Affe ist, umso aufdringlicher sind seine Albernheiten“

Antifa-Propagandisten, Journalisten der Massenmedien, Geheimdienstler und Diplomaten, meinetwegen könnt ihr euch an den inhaltlich frei erfundenen BND-Akten berauschen. Am Ende werdet ihr euch zum Affen gemacht haben.

Das letzte Blatt der Zeitgeschichte ist noch nicht geschrieben worden.

Karl-Heinz Hoffmann 26.03.2014


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2014
Februar  


Ein Tag bei den „Verfemten“
Blood & Honour in der Schweiz

Jemand hatte angefragt, ob ich bereit sei in der Schweiz vor einer rechtsgerichteten Zuhörerschaft zu sprechen. Das gewünschte Vortragsthema war, wie so oft „Die Wehrsportgruppe Hoffmann“. Mehr war nicht in Erfahrung zu bringen. Ich kannte weder den Veranstalter, noch die zu erwartende Größenordnung der Zuhörerschaft und, einmal von der groben Richtung im Allgemeinen abgesehen, auch nicht deren politisches Bekenntnis im Besonderen.
Erst als ich am späten Nachmittag am Zielort eintraf, erkannte ich, wer etwas von mir hören wollte. Vor dem Objekt stand ein halbes Dutzend schwarz gekleideter Männer. Unübersehbar mit der Aufschrift „Blood & Honour“ dekoriert. Einer von Ihnen, schon über fünfzig, in extrem poppiger Aufmachung, mit Kopftuch nach Seeräuberart, im Gesicht eine Kombination von Rauschebart mit dünn gezwirbeltem Schnurbart à la Dali. Als er später nach meinem Vortrag mit der Hawai Gitarre aufspielte und in irrsinniger Lautstärke den Saal mit gesangsunähnlichen Geräuschen erfüllte, habe ich Gott sei Dank kein Wort verstanden. So kann mir niemand vorwerfen, ich hätte durch mein „schweigendes Dabeistehen Zustimmung bekundet“. Schließlich habe ich derart alberne Vorwürfe schon einmal vor Gericht aus dem Mund eines übereifrigen Staatsanwaltes gehört.
Zum ersten Mal sah ich auch den in rechten Kreisen gefeierten Musikinterpreten Lunikoff. Wir führten ein kurzes Gespräch, bei dem ihm schnell klar geworden sein muss, dass ich ideologisch anders ticke als er. Aber das konnte seine Herzlichkeit nicht mindern. Als ich ihn später fragte, ob er für mich das türkische Liebeslied „Üskidara gider iken“ spielen würde, wenn ich dazu singe, verzog er das Gesicht, als hätte ich ihm einen unsittlichen Antrag gemacht. Aber war höflich genug, nicht nein zu sagen. Er meinte nur, er könne das musikalisch nicht bewältigen. Vor dem Weggehen fragte er, ob ich bereit sei, mich mit ihm fotografieren zu lassen. Das Foto wurde gemacht. Es hat keine Bedeutung, doch ich bin gespannt, wann mir das von der Antifa wieder mit bösartiger Kommentierung um die Ohren gehauen wird.
Es ist schwer in diesem Land als freier Mensch zu leben.   
Ich war überrascht, weil ich geglaubt hatte, die Blood & Honour Vereinigung würde nach dem kürzlich in Deutschland erlassenen Verbot nicht mehr existieren. Nein, so wurde ich belehrt, die Schweiz sei ein freies Land. Die Organisation würde hier nicht behindert.
Ich wollte nur wissen, ob etwas Verbotenes vorsichgeht. Zu meiner Beruhigung erfuhr ich, dass man in der Schweiz keinen behördlichen Repressalien ausgeliefert sei. Die Blood & Honour Vereinigung sei hier nicht verboten.     
So beruhigt, inspizierte ich zunächst das für mich reservierte Hotelzimmer, dann ging ich zum Versammlungsobjekt zurück um die Kamera aufzubauen. Denn ohne Video-Aufzeichnung zur etwa später notwendigen rechtlichen Absicherung, möchte ich nirgendwo einen Vortrag halten.     
Gegen 19 Uhr begann ich mit dem Vortrag. Ich war bemüht das gewünschte Thema sachlich abzuhandeln.
Vor mir im Saal saßen ruhig und diszipliniert etwa hundert kahl geschorene, schwarz gekleidete junge Männer. Meine, durch altersbedingten Haarausfall erzwungene Glatze schien bei der Zuhörerschaft das unbewusste Gefühl der Zusammengehörigkeit erzeugt zu haben. Jedenfalls gelang es mir, ihre Aufmerksamkeit über die Pause hinweg zwei Stunden lang zu erhalten. Zum Schluss beantwortete ich noch einige Fragen, dann erhielt ich lang anhaltenden Applaus. Das ist beachtlich, weil durchaus nicht alles von dem, was ich von mir gegeben hatte, den Grundzügen der völkisch geprägten, nationalen Weltanschauung entsprach. Zum Beispiel der Hinweis auf WSG-Kameraden mit stärker pigmentierter Haut.
Es ist bekannt, dass ich von dem, was über die Aktivitäten unserer deutschen Blood & Honour-Kameraden  bekannt wurde, nicht sonderlich begeistert bin. Und es ist auch kein Geheimnis, dass mir so ziemlich alles, was an kulturellen „Errungenschaften“ aus Amerika zu uns herüber schwappt, suspekt ist. Die Besonderheit der amerikanischen NS-Variante ist und bleibt mir unangenehm.
Aber ich muss gestehen, dass das Zusammentreffen mit den jungen Schweizern unterm Blood & Honour Symbol für mich trotzdem eine überraschend positive Erfahrung war. Ich kann das nicht anders sagen. Von dem toleranten und disziplinierten Verhalten der in schwarzer Kluft erschienen Männer könnte sich manch einer eine Scheibe abschneiden. Ich bereue nicht, diese Erfahrung gemacht zu haben. Einmal mehr fühle ich mich in der Ansicht bestätigt, dass man die Leute nicht nach ihrem Weltbild, sondern nur nach ihrem persönlichen Verhalten im Umgang mit ihren Mitmenschen beurteile sollte. Wenn eine Weltanschauung unmöglich ist, kann sie verschwinden wie eine vorübergehende Krankheit. Um nicht missverstanden zu werden, die jungen Schweizer Bloodys kamen mir, wenigstens was ihre Manieren angeht, recht gesund vor.  
Selbst wenn ein Patient krank sein sollte, ja gerade dann dürfen wir ihn nicht verstoßen. Wir müssen in unserer Gesellschaft, oder nennen Sie es meinetwegen Volksgemeinschaft, einen Platz für die Verfemten haben. Wir müssen uns nicht unbedingt um ideologische Gleichschaltung bemühen. Wir müssen nur einander geduldig zuhören und versuchen zu verstehen, was den Anderen bewegt. Genau damit haben mir die Schweizer Blood & Honour Kameraden Respekt abgerungen.

Karl-Heinz Hoffmann        18.02.2014


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Fortschrittliche Erkenntnisse für Fortgeschrittene
Bemerkenswerte Auszüge aus den Schriften von Trude Unruh,
der Gründerin des Seniorenschutzbundes „Graue Panther“ (1975)
und der Partei DIE GRAUEN (Sommer 1989):

„Es ist nicht allein die völlige Unfähigkeit zur Auseinandersetzung mit den Fragen nach Sinn und Unsinn der bestehenden Gesellschaftsordnung. Schon eher das „Augen zu und drauf“ des in die Enge Gedrängten, die Wut derjenigen, denen die politischen Felle wegzuschwimmen drohen. (...)
Deshalb reagieren sie gleich doppelt irrational: mit dem Leugnen der für alle sichtbaren Mißstände und Untragbarkeiten, weswegen sich diese neuen sozialen Bewegungen ja erst entwickelt haben, und mit dem Denunzieren, Verleumden und Kriminalisieren dieser demokratischen und  in aller Regel auch gewaltfreien Widerstandsformen.“
„Weil das aber immer weniger funktioniert - weil immer mehr Menschen am eigenen Leib bitter erfahren, daß dieser Parlamentarismus und dieses Sozialsystem doch wohl nicht der Weisheit letzter Schluß sein können
- werden ihre Attacken oftmals immer wütender, blinder, maßloser. Immerhin steht ihnen dabei ja auch ein bestens geschultes Heer von Meinungsmachern zur Seite, hoch bezahlt und bestens rentenversichert, die die Menschen verunsichern und desinformieren ... entweder schwarz oder rot, je nach Rundfunkrat-Besetzung.“

„Den unpolitischen Menschen zu verunsichern und zu täuschen, seine Wählerstimme in den Griff zu bekommen und damit seine Zustimmung für alle möglichen Untaten zu erschwindeln ... Wobei alle Tricks erlaubt sind, der Zweck die Mittel heiligt, jede Moral aufgehoben ist.“

„Die Lüge wird zur Wahrheit erklärt, die Opfer zu Tätern, die Bergpredigt wird als Rechtfertigung zitiert, wenn den Armen noch das „letzte Hemd“ genommen wird, um es
den Reichen z.B. als Steuergeschenk zukommen zu lassen.“

„Warum wird ausgerechnet denen, die sich radikal von der nationalsozialistischen Tradition distanzieren, von denen, die sich weniger distanzieren, vorgeworfen, nationalsozialistische Methoden anzuwenden?

(zitiert aus: Trude Unruh, Grau kommt - das ist die Zukunft, Ein politisches Bekenntnis, Goldmann Verlag, München, 1990, Seiten 56, 57, 58 und 59)

Mit den zitierten Lebensweisheiten spricht mir die erfahrene im Lebenskampf ergraute Dame aus der Seele. Sie schildert in schonungsloser Deutlichkeit, die mit dem Parlamentarismus untrennbar verbundenen, wie sie es nennt: „Untragbarkeiten“, sodass sich eine weitere Kommentierung erübrigt.

Karl-Heinz Hoffmann         16.02.2014   


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Aus einer Tageszeitung 1981:

AKTUELL  
Dilettanten?


„Natürlich führt die Observation gelegentlich zum Erfolg, wie sich bei der Waldperlacher Affäre gezeigt hat ...“

„... Und schon gar nichts hält der Amtsinhaber (Tandler) von Überlegungen, die neonazistischen Radikalinskis könnten den Freistaat neuerdings zu ihrem bevorzugten Aktionsfeld gemacht haben, auch wenn Oktoberfestanschlag, Erlanger Doppelmord und die Aushebung eines einschlägigen rechtsradikalen Nestes mitten in der Hauptstadt im Anschluss an die nächtliche Waldperlacher Schießerei Anlass genug für derartige Besorgnis geboten haben ...“

Aha! Die Waldperlacher Schießerei ist Anlass für Besorgnis? Ich teile die Besorgnis, und zwar deshalb, weil ich, im Gegensatz zu  den Zeitungsreportern  den wahren Hergang der Geschehnisse von 1981 in München Perlach kenne. In diesem speziellen Falle muss man ausnahmsweise den Journalisten Dispens erteilen, weil sie seinerzeit mit Fehlinformationen von der Polizei gefüttert worden waren.
In Wahrheit hat nur die Polizei geschossen. Das Überfallkommando hat unbewaffnete wehrlose Männer erschossen. Unglaublich, aber wahr. Die Wahrheit ist leider oft unglaublicher als die Lüge.

Peter Hamberger ist niemals Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann im Geltungsbereich der Gesetze der Bundesrepublik Deutschland gewesen. Er ist im Gefolge von Odfried Hepp mit in den Libanon gekommen und war dort einige Monate Mitglied der Gruppe, die erst später, nach ihrer Auflösung, von den deutschen Behörden unter der Bezeichnung „WSG-Ausland“ eingeordnet wurde. Mit Hamberger habe ich im Libanon überhaupt keine Gespräche geführt. Sein politisches Bewusstsein hat mich nicht interessiert. Ich hatte Hamberger zum ersten Mal gesehen, als er im Gefolge von Odfried Hepp im Libanon ankam. Zuvor niemals. Von Peter Hamberger ist bekannt, dass er nach seiner Rückkehr aus dem Libanon nach Deutschland im Zusammenhang mit der angeblich auf Terrorismus umgestiegenen nationalsozialistisch orientierten Gruppe um Busse aktiv geworden war. So gesehen, könnte man meinen, der ehemalige Angehörige der WSG-Libanon, Hamberger, habe sich nach der Rückkehr aus dem Libanon der Terrorismus verdächtigen Gruppe um Busse angeschlossen. Doch diese Annahme ist unzutreffend. In Wirklichkeit war nämlich Peter Hamberger vom BLKA angeworben und als V-Mann in den Kreis um Busse eingeschleust worden. Deshalb kann er schlechterdings nicht in den Terrorismus abgeglitten sein. Der erst achtzehnJahre alte Peter Hamberger hatte sich von den Fahndern des BLKA zu konterkriminellem Verhalten anstiften lassen. Er war es, der die Bewegungen der jungen Neonazis an das BLKA verraten hat, als diese im Oktober 1981in München Perlach von einen Polizei-Sonderkommando gestellt und unter Beschuss genommen wurden. Zwei der jungen Neonazis starben im Kugelhagel der Polizei.  

In der Presseberichterstattung wurde das Vorkommnis vollkommen entstellt wiedergegeben. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Presse von der Polizei aus gutem Grund falsch informiert worden war.
In der Spiegel-Ausgabe Nr. 44/1981 wartete die Redaktion mit einer sensationellen Story auf:



„Tödlicher Schlagabtausch zwischen Neonazis und Polizisten, Festnahmen in München und Belgien - die Konfrontation zwischen Gewalttätern aus dem rechten Untergrund und der Staatsmacht hat einen neuen Härtegrad erreicht. Nach Rote Armee-Fraktion Vorbild tauchen Rechtsterroristen der „Volkssozialistischen Bewegung Deutschlands“ im Ausland ab und nehmen bei Ihren Aktionen auch Tote in Kauf: „Der Kampf geht weiter.“...“

Weiter schreibt der Spiegel:

„Uhl war einer von fünf Männern, die sich in Neubiberg bei München beim VSBD-Vorsitzenden Friedhelm Busse getroffen hatten, um eine Geldbeschaffungsaktion zu bereden: einen Überfall auf eine Sparkasse.
Doch dazu kam es nicht. Tips aus der rechten Szene und Ermittlungen des Bundeskriminalamtes (BKA) führten dazu, dass die fünf im Südosten von München von Beamten des Sondereinsatzkommandos (SEK) der bayerischen Polizei gestellt wurden.
In der Putzbrunnerstraße lieferten sich Rechtsextremisten und Beamte mit Handgranaten und Maschinenpistolen ein Feuergefecht. Der Mann aus Paris und sein Freund Kurt Wolfgram, 21 wurden tödlich, ihr Begleiter, Peter Fabel, 18 und ein Polizist schwer verletzt. Verhaftet wurden zwei Mitglieder von Busses VSBD und ein französischer Neonazi ...“

Auszug aus dem Zeitungsartikel AZ Reportagen:
„Nach Feuergefecht mit Neonazis: Zwei Tote, drei Verletzte
Langsam rollte die gezündete Handgranate unter das rechte Hinterrad des hellen Citroen CX. Das rettete den Polizisten das Leben. Als die Granate Sekundenbruchteile später explodierte. hemmte der Wagen die Sprengwirkung so, dass lediglich ein Beamter von Splittern am Unterschenkel verletzt wurde. Die Explosion war das Signal für das Feuergefecht, das sich die fünf Insassen des französischen Wagens am Dienstagabend kurz vor 21 Uhr mit Beamten des Sondereinsatzkommandos lieferten ... Nach ein paar Sekunden war der nächtliche Spuk vorbei. Auf dem Bürgersteig lagen fünf, zum Teil lebensgefährlich verletzte Menschen, darunter zwei Polizeibeamte. Zwei der rechtsextremistischen Täter starben später im Krankenhaus ...“


„... Mit vorgehaltener Waffe zwangen die Polizisten die Rechtsextremisten auszusteigen. Auch auf mehrmalige Aufforderung hoben nur Zwei von ihnen die Hände und ergaben sich.“
 




SZ-Reportage:
„... Noch zwölf Stunden nach dem blutigen Feuergefecht suchten 5 Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamtes ...
Nach dem Gefecht mit den Terroristen:
Verletzter Polizist außer Lebensgefahr

Die zahlenmäßig kaum überlegenen, etwa sechs bis acht Beamten - ... brachten das Auto der Rechtsextremisten an einer unbebauten Stelle der Putzbrunner Straße, ... zum Stehen. Dabei versuchten die Täter durch mehrmaliges Rammen des vorderen Einsatzwagens zu entkommen, was ihnen jedoch nicht gelang. Die fünf bis an die Zähne bewaffneten Männer wurden mit vorgehaltener Waffe zum Aussteigen aufgefordert. Dabei gelang es einem der Männer im Schutz der Dunkelheit, eine der sieben mitgeführten Handgranaten zu zünden und gegen die Beamten zu schleudern. Dass dabei nur einer der Beamten „einen Splitter ins Wadl“ abbekam, verdanken die Polizisten dem Umstand, dass der Sprengkörperunter das rechte Hinterrad gerollt war und dort „gedämft“ detonierte.
Beim anschließenden Schusswechsel zielten die Täter, wie die Einschussstellen beweisen, genau in Kopfhöhe des Fahrers, der ohne die schützende Panzerverglasung „mit Sicherheit  tot gewesen wäre“.
Die bereits ausgestiegenen Beamten waren mit kugelsicheren Westen geschützt. Ein 35jähriger Oberkommissar wurde dennoch getroffen, da er sich im Moment der Schießerei in gebeugter Haltung befand: Das Geschoß drang durch die Schulterpartie in die Lunge ... ... Er ist nicht mehr in Lebensgefahr ... Der zweite Verletze versieht bereits wieder seinen Dienst.
In einem der Festgenommenen, dem 18jährigen Münchner, Peter Hamberger, hatten die Polizisten durchaus keinen Unbekannten vor sich: ...“

Richtig. Einer der verhafteten Neonazis war Peter Hamberger.
Er war Angehöriger der nationalsozialistisch eingeschworenen Hepp-Fraktion im Lager der WSG-Ausland gewesen, die sich in politischer Gegnerschaft zum Rest der Gruppe befand. Er hatte sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland unter dem Druck der polizeilichen Einwirkungen bedingungslos auf die Seite der LKA-Ermittler geschlagen und ließ sich bereitwillig als Spitzel in die NS-Szene um Friedhelm Busse einschleusen und später auch zu Falschaussagen vor Gericht verleiten. Seine Rolle als gefügiges Faktotum des BLKA ist eindeutig erwiesen.   
Obwohl er, nach seiner Rückkehr aus dem Libanon, offiziell mit der Auflage aus dem Gefängnis entlassen worden war, keinen Kontakt zu rechtsgerichteten Personen aufzunehmen, konnte er der Auflage zuwider handeln, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, weil er den besonderen Schutz des BLKA genoss.
Der junge Super-Nazi Hamberger, dem ich nicht „braun“ genug war, ist von der Staatsgewalt zum Spitzel gemacht geworden.


aus: Rainer Fromm, "Die Wehrsportgruppe Hoffmann" Darstellung, Analyse ... :
"Hamberger ... ... in dem PLO-Lager „Bir Hassan“ im Libanon untergetaucht. Im Frühjahr setzte er sich ab, stellte sich den deutschen Behörden und belastete Hoffmann schwer. Danach wurde er aus der Untersuchungshaft entlassen.

Eine der Auflagen der Justiz: Keine Kontakte zu Rechtsradikalen."


Peter Hamberger war später bei seinen Auftritten als Zeuge im Gerichtssaal 600 bemüht, mein Verhalten im Lager der WSG-Ausland im Libanon in möglichst schlechtem Licht erscheinen zu lassen, aber er konnte mich nicht wirklich belasten.
Ihm hatte im Libanon niemand auch nur ein Haar gekrümmt. Ich selbst habe ihm noch nicht einmal ein böses Wort gegeben. Er wäre für mich der beste „Entlastungszeuge“ gewesen, wenn er nicht von den Spezialisten des BLKA zunächst stark unter Druck gesetzt und dann systematisch durch Vorhalte als falscher Zeuge aufgebaut worden wäre. Seine Willfährigkeit hatte sich für ihn gelohnt.
Es ist auch unvorstellbar, dass Hamberger ohne Wissen der Ermittlungsbehörden seine gerichtlichen Auflagen ignorieren konnte, indem er Kontakt zu Busse unterhielt.


aus Rainer Fromm ...:

"Hamberger heuerte als Hilfsarbeiter beim Nazi-Drucker Busse an. Ein idealer Arbeitgeber mit besten Beziehungen ...
zitiert nach Spiegel."

Friedhelm Busse war ganz sicher nicht der ideale Arbeitgeber für Peter Hamberger, aber Hamberger war der ideale V-Mann für das BLKA. Er war es, der die Ermittler über die Bewegungen der Busse-Truppe genauestens informiert hatte. Er war als Spitzel zusammen mit den vier weiteren jungen Neonazis in München Perlach unterwegs, als der Zugriff des SEK erfolgte.   
Aber damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Sie fängt gerade erst an.


Spiegel:
Dass die Rechten sofort schießen wie die RAF, war eine Erfahrung die deutsche Polizisten erst zu machen hatten. „Der brutale Einsatz gegen Polizeibeamte“, so Generalbundesanwalt Rebmann, sei eine bislang unbekannte Erscheinung.   

In Wirklichkeit war alles ganz anders.

Es war genau umgekehrt. Es war kein brutaler Einsatz mit Waffengewalt von rechts, sondern ein moralisch rücksichtsloser, brutaler Feuerüberfall der Polizei auf Rechte. Die Jungen, kaum volljährig gewordenen „Neonazis“ hatten nicht die geringste Chance zur Gegenwehr.
Folgendes hatte sich zugetragen:
Die Beamten des BLKA waren über die Abfahrtzeit und Fahrtroute der Busse-Gruppe durch ihren Spitzel Hamberger informiert, so konnte sie an einer Ausfallstraße in München Perlach einen Hinterhalt legen. Als das Fahrzeug beim Herannahen gestoppt werden sollte, kam es zu einer Karambolage mit der gepanzerten Limousine der Polizei. Als die jungen Männer zum Aussteigen aufgefordert worden waren, öffneten sie die Autotüren. Nach dem Zuruf: „Polizei! Hände hoch, wir schießen sofort!“, versuchte einer der Rechten zu flüchten, kam aber nicht weit. Die anderen vier, darunter Hamberger, schickten sich an, mit erhobenen Händen auszusteigen. In diesem Augenblick warf ein Polizist eine Blendgranate in Richtung auf das Auto der Neonazis. Die Blendgranate rollte unglücklicherweise unter das Hinterrad des Citroëns und explodierte. Zwar hat die von der Polizei verwendete Blendgranate normalerweise keine Splitterwirkung, aber in diesem Falle muss sie durch die Verdämmung am Hinterrad eine Sprengwirkung erzeugt, und kleine Splitter von der Kunststoffhülle der Granate in Richtung auf die, ihre entsicherten MPs im Anschlag, gebückt vorgehenden SEK-Beamten abgegeben haben. Jedenfalls drang ein Splitter in die Wade eines Polizisten ein.  Der glaubte von einem Projektil getroffen worden zu sein und schrie laut auf: „Ich bin getroffen!“ Dieser Ruf bewirkte, dass nun mehrere Beamte, im Glauben an einen Angriff oder aus Nervosität, vielleicht aber auch in vorgefasster Absicht, wild drauflos ballerten und die jungen, völlig wehrlosen  Neonazis niedermachten. Dabei beschossen sich die Polizisten unabsichtlich gegenseitig und produzierten auch unvermeidlich Querschläger. Von Seiten der Rechtsextremisten konnte kein einziger Schuss abgegeben werden. Sie hatten die Hände erhoben und waren im Augenblick des Polizeiangriffs unbewaffnet. Ihre Waffen hatten sie im Kofferraum verstaut.
Auf kurze Distanz und bei unübersichtlicher Lage wird eine Polizei-MP leicht zur „Kameradensäge.“ Ein Polizeibeamter bekam ein Projektil aus einer Polizei-MP in die Lunge. Aber bei aller Nervosität ließen die Beamten doch  auch ein gerütteltes Maß an Kaltblütigkeit erkennen, das geeignet war, ihren V-Mann Hamberger vor den tödlichen MP-Garben in Sicherheit zu bringen. Der Kriminal Oberkommissar Kitschler unternahm es persönlich, seinen Schützling Hamberger beiseite zu zerren und ihn zu decken. Im Anschluss an die Attacke des SEK wurden die Sterbenden und die Schwerverletzen an den Straßenrand gelegt. Als der Notarzt eintraf wurde ihm unter dem Vorwand, die bereits halb entkleideten „Terroristen“  könnten noch Sprengsätze am Körpertragen verwehrt, den Opfern der Polizeigewalt Hilfe zu leisten.    
Woher ich das alles weiß? Ich weiß es von einem der dabei war. Ich war damals zu jener Zeit als Untersuchungsgefangener im Polizeigefängnis in der Ettstraße in München untergebracht und wurde täglich zur Vernehmung wegen der Ereignisse im Libanon  zum BLKA gebracht. Einige der Vernehmungsbeamten waren an dem Ambush in Perlach dabei. Nicht jeder konnte seinen Mund halten. Unter anderem sagte einer, wohl mit Blick auf die Erfahrungen mit der RAF, zu mir: „ Ja, ja Herr Hoffmann, jetzt schießen wir zuerst!“
Was blieb dem LKA anderes übrig, als die aus dem Ruder gelaufene Polizeiaktion zu vertuschen?
Man hat auch nie mehr etwas über etwaige Prozesse gegen die Überlebenden des Polizeiüberfalls gehört. Die Sache ist sang- und klanglos im Sande verlaufen. Hätte tatsächlich, wie in den Medien behauptet wurde, ein „Feuergefecht“ also ein Schusswechsel zwischen Rechtsextremisten und Polizei stattgefunden, dann hätten wir sicher einen spektakulären Schauprozess erlebt.   
 


Karl-Heinz Hoffmann 06.02.2014


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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2014
Januar

30.01.2014

Hallo Antifa!
Lasst mich jetzt nicht im Stich!

Wenn das linke Establishment nun über Walter Ulrich Behle schützend die Hand hält, nachdem der am Ende seiner Spitzelkarriere endlich linker Parteigenosse geworden ist, und deshalb plötzlich kein Interesse mehr an der Wiederaufnahme der Ermittlungen zum Oktoberfestattentat besteht und die Abgeordneten der Grünen Partei weitere Enthüllungen in Bezug auf das nachweislich „grüne Weltbild“ Gundolf Köhlers fürchten müssen und deshalb ebenfalls verstummen, müsst Ihr von der Antifa im Dienst der gesellschaftlichen Aufklärung, aktiv werden.
Die kürzlich beim Bayerischen Rundfunk  aufgetauchten BND-Akten, die von angeblichen verbrecherischen Umtrieben der WSG-Hoffmann berichten, sollten Anlass genug sein, rigorose Aufklärung zu fordern. Ist es nicht ein Skandal, dass derart brisantes Belastungsmaterial bisher als geheim galt und kein einziger Zeuge damit konfrontiert wurde?
Genossen von der Antifa! Früher seid Ihr immer gerne aufmarschiert, wenn ich Euch brauchte, um meinen Auftritten etwas mehr Bedeutung zu verschaffen. Lasst mich jetzt, wo es drauf ankommt, nicht im Stich. Zeigt Euch jetzt solidarisch und macht Rabatz. Die Wahrheit über das Wirken der finsteren Mächte muss endlich ans Licht gebracht werden.

Karl-Heinz Hoffmann
Systemkritiker und Watschentoni der Nation    


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Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H.Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An das
Bayerische Oberste Landesgericht
Schleißheimer Straße 139

80797  München

26.01.2014

AZ DES ERMITTLUNGSVERFAHRENS beim BGH:  1 BJs 201/80-5
OKTOBERFESTATTENTAT  .  SCHADENERSATZANSPRUCH
ANTRAG AUF GERICHTLICHE FESTSTELLUNG DES ANSPRUCHS


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erhebe ich,

Karl-Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen

im Zusammenhang mit dem seinerzeit in Sachen Oktoberfestattentat gegen mich gerichteten Ermittlungsverfahren

Anspruch auf Schadenersatz
und beantrage die gerichtliche Feststellung des Anspruches.

Gründe:
Im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat vom 26.9.1980 wurde gegen mich ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, welches mit Beschluss vom 23.11.1982 gemäß § 170 Abs.2 StPO eingestellt wurde, weil ein Tatverdacht nicht begründet werden konnte.
Siehe Anlage: Einstellungsverfügung
In diesem Einstellungsbeschluss ist mir das Recht auf Schadenersatzanspruch zugebilligt worden. Zur Feststellung des Schadenersatzanspruches war eine Frist gesetzt. Diese Frist habe ich seinerzeit ungenutzt verstreichen lassen, weil die Tragweite der Folgen des zu Unrecht eingeleiteten und trotz frühzeitiger Erkenntnis meiner Unschuld, für die Dauer von zwei Jahren widerrechtlich offen gehaltenen Ermittlungsverfahrens nicht erkennbar war. Ich war damals irrtümlich der Meinung, dass sich die Sache für mich mit der Einstellung des Verfahrens erledigt hat.
Wie hätte ich damals, während der Frist zur Wahrung von Schadenersatzansprüchen erkennen sollen, dass sich aus dem Ermittlungsverfahren eine gigantische Lawine anhaltender Verdächtigungen entwickelt?
Und wie hätte ich im Jahr 1982 erkennen sollen, dass ein journalistischer Stalker seine mit einem weitverbreiteten Buch und zahlreichen Interviews  betriebene Verfolgungskampagne im Jahr 2014 mit einem bundesweit verbreiteten Filmwerk krönt?
Gerade jetzt vor einigen Minuten musste ich erleben, dass die im Film verarbeiteten, auf das Ermittlungsverfahren der frühen 80ziger Jahre zurückzuführenden, sachlich unbegründeten Schuldzuweisungen erneut in einem Bericht des Senders „Tageschau 24“ (Sa., 25.1.2014, 14.55Uhr) verbreitet wurden. Das ist für mich der vorläufige Höhepunkt eines nunmehr über 30 Jahre andauernden Leidensdruckes, welcher den Verlust der gesamten Lebensqualität bedeutet.   
Aus dem damaligen Verzicht auf Schadenersatzleistung ergibt sich für mich zunächst ein rechtlicher Verbrauch von Schadenersatzforderungen.
Mein Recht auf Schadenersatz wegen erlittenem Unrecht durch das oben bezeichnete Ermittlungsverfahren lebt aber wieder auf, weil jetzt neue Ereignisse von großer Bedeutung im Raum stehen, die ohne das zu Unrecht geführte, öffentlich breitgetretene und ohne ausreichende Rehabilitierung abgeschlossene Ermittlungsverfahren niemals hätten zustande kommen können.
Dieses „Neue Ereignis“, welches unbestreitbar im deutlichen Bezug zu dem hier relevanten Ermittlungsverfahren steht, und das ohne die Tatsache des damals gegen mich gerichteten Ermittlungsverfahrens und der im Fernsehen (Nachrichtensendungen am 27./28.09.1980) erklärten „quasi Schuldzuweisung“ durch den Generalbundesanwalt Rebmann ausgeschlossen wäre, ist der Kinofilm „Der blinde Fleck“ (Produzent und Regisseur: Daniel Harrich) und die damit in Zusammenhang stehenden Erörterungen in der Presse und den TV-Berichten.
Dieser Film hat mich erneut, ohne dass ich mich jemals verdächtig gemacht hätte, einer massiven Verdächtigung ausgeliefert und gewissermaßen als potentiellen Attentäter unter Generalverdacht gestellt. Das Ergebnis ist rufschädigend, und lässt den von den Ermittlungsbehörden als unbegründet bezeichneten Tatverdacht gegen mich in der Wahrnehmung der Bevölkerung wieder aufleben und ältere Verdächtigungen festigen.
Die, auf dem Film und die damaligen Presseerklärungen des Generalbundesanwalts Rebmann basierende aktuelle Berichterstattung in den Printmedien, Internet und TV ist für mich nicht mehr hinnehmbar.
Der beiliegende Artikel ist nur ein Beispiel, die Welle der Presseerzeugnisse ist gigantisch:

Siehe Anlage:
„Fränkischer Tag“ v.22.01.2014

Die etwaige Erwiderung, das sei allein Sache des Filmproduzenten und der Medien, werde ich nicht gelten lassen. Hier muss das Verursacherprinzip zur Anwendung kommen.
Verursacher einer Jahrzehnte langen Mobbing-Kampagne ist ohne jeden Zweifel die Generalbundesanwaltschaft. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie es in all den Jahren niemals für nötig erachtete, ihr Fehlverhalten durch eine ausreichend wirksame Klarstellung der Dinge auszugleichen. Es wäre ihre moralische Pflicht gewesen.  

Aus den genannten Gründen ist mir ein erheblicher persönlicher Schaden entstanden, den ich hiermit durch

Antrag auf Feststellung der Pflicht auf Schadenersatz

geltend mache. Die qualitative und quantitative Darstellung des Schadens werde ich nach Erhalt der grundsätzlichen Feststellung der Verpflichtung zum Schadenersatz einreichen.
Sollte die Generalbundesanwaltschaft die Bereitschaft zur außergerichtlichen Bereinigung der Angelegenheit signalisieren, so erkläre ich bezüglich der materiellen Entschädigung meinerseits Verhandlungsbereitschaft.
Meine Forderung nach umfassender Rehabilitierung ist jedoch nicht verhandelbar.
Diesbezüglich werde ich alle rechtsstaatlich zulässigen Möglichkeiten, notfalls auch über die bundesdeutschen Grenzen hinaus, ausschöpfen.

Ich bitte mein Anliegen sachgerecht zu prüfen und zeichne
hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann



Anlagen:
Einstellungsverfügung v. 23.11.1982, 2 Seiten
Zeitungsartikel: “Führt die Spur nach Ermreuth?“



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23.01.2014

Resultat behördlicher Verfehlungen

Das Amtsgericht Gera hat mir nun endlich bestätigt, dass mir wegen der Verfolgung  als Unschuldiger eine Entschädigung aus der Staatskasse zusteht.
Grundlage für diese Entscheidung war die Beschädigung meiner Persönlichkeit durch die unrechtmäßige Verfolgung
gemäß § 344 Abs.2 StGB.

Außerdem hatte die Staatsanwaltschaft Gera in unzulässiger Weise Presseerklärungen abgegeben, die zu einer unflätigen Mobbing-Kampagne gegen mich in den Massenmedien führte.

Erlittene seelische Qualen werden in Geld umgerechnet werden müssen, aber noch wichtiger ist mir, dass die Schädiger verpflichtet werden, für meine vollständige Rehabilitierung zu sorgen.

Karl-Heinz Hoffmann


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Hallo ANTIFA!
Nehmt das Bild raus, oder berichtigt den Text!

Seit Jahren geistert ein, mit verleumderischem Untertitel versehenes Bild durch den Blätterwalt. Das Foto wurde von einem Titelblatt unserer ehemaligen WSG-Zeitung „Kommando“ abgekupfert.
Es zeigt eine in Linie angetretene WSG-Gruppe. Konkret einige Männer mit „Übergröße“.
Die Originalunterschrift zu diesem Bild lautet: „Die langen Kerls aus Hessen.“
Die abgebildeten Männer waren deutlich übergroß, etwa zwei Meter.
Gundolf Köhler war dagegen ziemlich klein. Körpergröße schätzungsweise 168 bis 170 cm. Und er stammte auch nicht aus Hessen. Mit der Verfälschung der Bildunterschrift wollte der „STERN“ glauben machen, dass Köhler
erstens ein aktiver WSG-Mann gewesen sein soll, was er nicht war und
zweitens, dass er noch im Jahr 1979 an WSG-Treffen teilgenommen hat, was ebenfalls  unwahr ist.
Zwischen dem Zusammentreffen mit Köhler und mir liegen bis zum September 1980 mindestens vier Jahre. Eine Zeit, in der Köhler nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden, nicht etwa „rechtslastig“ orientiert war, sondern nachweislich aktiv bei der Grünen Partei engagiert war. (Vgl. Abschlussbericht des GBA)
An Hand des auf dem Foto mit abgebildetem Karabiner K 98, dessen Maße bekannt sind, kann im Vergleich mit der abgebildeten Person, die das Gewehr hält, und der Person, die vor der Reihe steht, unschwer die extreme Körpergröße der abgelichteten WSG-Männer ermittelt werden.
Leider wird das Bild immer wieder im Zusammenhang mit der Behauptung verbreitet, der zweite Mann im Glied sei Gundolf Köhler. Diese erlogene Behauptung geht auf das Konto des Magazins „STERN“.
Wenn Ihr mir das nicht glauben wollt, dann lest bei Rainer Fromm nach! Er ist kein Rechter. Er ist ein lupenreiner Demokrat, wenn nicht sogar einer von Euch.

Zitiert nach Rainer Fromm:
Im Hinblick auf Köhlers Biografie und seine Verbindungen zur „Wehrsportgruppe Hoffmann“ existieren in der Literatur etliche Defizite. So behauptet Klaus Hennig Rosen, Köhler sei 1976 aus der DDR freigekauft worden und in Hoffmanns Zeitschrift „Kommando“ (Titelseite, Ausgabe Juni 1979) bewaffnet abgebildet. (vergl. Rosen 1989, S. 55) Beides ist falsch. Quelle für diesen Irrtum ist eine Ente des Nachrichtenmagazins „Stern“ (vergl. Stern, Nr. 42, 09.10.1980)

Quelle: „Die Wehrsportgruppe Hoffmann: „Darstellung, Analyse und Einordnung. Von Rainer Fromm. Europäischer Verlag der Wissenschaften. Beitrag zur Geschichte des deutschen Rechtsextremismus, S. 331.“

Einmal von der Urheberechtsverletzung abgesehen, habe ich nichts gegen die Verbreitung dieses Fotos, aber nur dann, wenn es mit der Originalunterschrift versehen verwendet wird. Oder wenn auf die Textfälschung deutlich hingewiesen wird.


Der angebliche Köhler, zweiter von links, als einer der Größten

Also, seid vernünftig, lasst Euch nicht von der Stern-Lüge zu unrechtem Handeln verführen.
Bleibt bei der Wahrheit. Es solle mir leid tun, wenn ich Euch verklagen müsste. Ich denke, das können wir uns gegenseitig ersparen. Man kann auch mit der Wahrheit erfolgreich politisch argumentieren.  

Gruß Karl-Heinz Hoffmann 23.01.2014


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Akteneinsicht für die Sekundärschädiger
noch bevor der Geschädigte in die Akten schauen konnte?


Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H.Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An den
Generalbundesanwalt
beim Bundesgerichtshof
Brauerstraße 30

76135 Karlsruhe

23.01.2014

OKTOBERFESTATTENTAT
ANTRAG AUF AKTENEINSICHT


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit beantrage ich,

Karl-Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen

Einsichtnahme in die vollständigen Akten des Ermittlungsverfahrens zum  

Oktoberfestattentat
vom 26.09.1980

und, soweit vorhanden, auch Einsicht in die Ermittlungsakten zum

Attentat von Bologna
, 02.08.1980

einschließlich der dem Gericht und inzwischen auch den Medien vorliegenden

Geheimakten des BND über die Wehrsportgruppe Hoffmann.

Gründe:

Ich war seinerzeit von einem Ermittlungsverfahren in Sachen Oktoberfestattentat als Beschuldigter betroffen.
Das Ermittlungsverfahren 1 BJs 201/80-5 wurde eingestellt, weil sich kein Verdacht begründen ließ. Einstellungsverfügung vom 23.11.1982:



Außerdem wurde mir der Abschlussbericht zu den Ermittlungen zum Oktoberfestattentat zugänglich gemacht.

Die volle Akteneinsicht hatte ich nie beantragt. Dazu sah ich damals keine Notwendigkeit. Ich bin, außer einem Statement zu meinem Alibi von etwa 15 Minuten Dauer am Vormittag des 28. September 1980 vor dem Ermittlungsrichter niemals wieder zur Sache vernommen worden. Von Seiten der Ermittlungsbehörden bin ich nie mit etwaigen Schuldvorwürfen konfrontiert worden.
Weil ich im weitesten Sinne im Zusammenhang mit dem Attentat vollkommen unbeteiligt war, und ich mich auch durch nichts verdächtig gemacht haben konnte, erschien mir damals die Einsicht in die Ermittlungsakten überflüssig. Ich hatte geglaubt, dass ich nach Erlass der Einstellungsverfügung nicht mehr weiter verfolgt werde.
Das war ein fataler Irrtum.
Nach dem Ende der Ermittlungen und der behördlichen Feststellung meiner Unschuld, begann das über Jahrzehnte hinweg aufrecht erhaltene, durch Antifa-Apologeten wie Ulrich Chaussy und den Opferanwalt Werner Dietrich regelmäßig genährte, konzertierte Mobbing meiner Person durch die Massenmedien und diverse Antifa-Blogs.
Die Ermittlungsbehörden haben es niemals für nötig gehalten, für meine Rehabilitierung in Sachen Oktoberfestattentat zu sorgen. So bleibt mir nichts anderes übrig, als die Sache selbst aufzuarbeiten.    
Erst in jüngster Zeit, am 15.01.2014, hat die Mobbingkampagne mit der Ankündigung des Kinofilms DER BLINDE FLECK  und - im Zusammenhang damit - einer Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks, Redaktion „Kontrovers“, erneut Nahrung bekommen und damit seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Dieser Sendung war zu entnehmen, dass sowohl Herrn RA Werner Dietrich aus München als auch der Redaktion „Kontrovers“ die Akten aus dem Ermittlungsverfahren zum Oktoberfestattentat vollständig, einschließlich der vertraulichen Akten des BND, offensichtlich zur beliebigen Verwendung, überlassen wurden.



Durch die Ausstrahlung des Beitrages in der Sendung „Kontrovers“ wurde auch klar, dass die Akten des BND vollkommen haltlose und leicht widerlegbare Verdächtigungen enthalten.

Es ist mein gutes Recht, dagegen, sowohl mit juristischen als auch allen sonstigen rechtstaatlich zulässigen Mitteln vorzugehen.
Ich bin daher genötigt, die Verteidigung meiner persönlichen Ehre und Rehabilitierung selbst zu betreiben.
Dazu muss ich über die vollständigen Ermittlungsakten verfügen. Es kann nicht angehen, dass die Medien aus den meine Person betreffenden Akten zitieren können, die mir nie zur Kenntnis gebracht wurden.    
Deshalb beantrage ich, mir die vollständigen Ermittlungsakten zum Oktoberfestattentat zur Einsicht zur Verfügung zu stellen. Ich gebe dabei auch zu bedenken, dass mein Recht auf Akteneinsicht, dem etwaigen Recht derjenigen, die bereits mit Akten bedient wurden, vorgeht.
  
Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann


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Hallo Joachim Fiebelkorn,

bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf. Ich habe Veranlassung, die geheimdienstlichen Intrigen im Zusammenhang mit dem Bologna-Attentat aufzudecken. Ich hoffe auf Ihre Mitwirkung.

Gruß
Karl-Heinz Hoffmann      21.01.2014


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Das Attentat von Bologna
Auszüge aus der Dissertation von Rainer Fromm
„Die Wehrsportgruppe Hoffmann“
Darstellung, Analyse und Einordnung, 1998,
Europäischer Verlag der Wissenschaften 1998.

Kommentiert von mir, Januar 2014

Fromm, S.348:

Um die Hintermänner des blutigsten aller Anschläge im Nachkriegsitalien, das Bologna-Attentat, ranken sich seit der Tat Spekulationen. Die amerikanische Autorin Claire Sterling versucht beispielsweise über den Rechtsterroristen Claudio Mutti eine Spur zu Ghaddafi als Hintermann zu verfolgen, da Mutti auch langjähriger Leiter der „Italienisch-Libyschen Freundschaftsgesellschaft“ ist. Für die Autorin ist „Ghaddafi der heilige Nikolaus des Terrorismus“, an dessen langer Leine der mutmaßliche Bologna-Attentäter Mutti agiert habe. (vergl. Sterling 1981 S. 271 ff)
Tatsächlich wird Mutti auch am 29.8.1980 als mutmaßlicher Komplize am Attentat verhaftet. Dem Rechtsextremisten, der bereits 1974 aus dem MSI ausgeschlossen wird, kann jedoch die Mittäterschaft nicht nachgewiesen werden. Mangels Beweisen wird er entlassen. Damit ist auch die direkte Spur zu Ghaddafi nur noch Spekulation.

In anderen Publikationen finden sich Überlegungen über geheimnisvolle Drahtzieher einer faschistischen Internationalen, freilich ohne Belege für einen gesteuerten Rechtsterrorismus. Beispielhaft hierfür ist die Berichterstattung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“:  

Scheinbar wahl-und sinnlos schlägt die „Schwarze Internationale“ zu, sei es gegen die Synagoge an der Pariser Rue Copernic, sei es auf dem Münchner Oktoberfest, sei es, immer wieder, in Italien. Und was die Bürger verunsichern soll, ist meist das Werk derselben Personen, Organisationen, Ideologen.“ (Der Spiegel“ Nr. 5/1983, S.124)
In diesem Zusammenhang sind auch die Berichte weiterer deutscher und britischer Quellen zu beurteilen, die eine Mitarbeit deutscher Rechtsaußen am Bologna-Attentat behaupten. So sollen Karl-Heinz Hoffmann und Joachim Fiebelkorn an den Vorbereitungen des Anschlags beteiligt gewesen sein. Dieser Verdacht gegen Hoffmann oder Mitglieder seiner Wehrsportgruppe lässt sich zu keinem Zeitpunkt erhärten. Auch Fiebelkorn wird vom Vorwurf der Tatbeteiligung vor Gericht frei gesprochen.

Dazu führt Fromm weiter auf Seite 349 aus:
Hauptergebnis der Recherche ist ein Überblick zur Tätigkeit der Personen in den siebziger und Anfang der achtziger Jahre, die in der deutschen Publizistik über ein halbes Jahrzehnt als Hintermänner des Bologna-Attentates gelten.
Eine Antwort auf die Frage, wer den Anschlag letztendlich verübt hat, kann das Kapitel auch nicht  geben. Es räumt jedoch mit zahlreichen Fehlinformationen auf, die ungeprüft Einzug in die Fachliteratur gefunden haben und dort bisher unwidersprochen verbreitet werden. So die These von Hoffmann, Fiebelkorn und delle Chiaie als Hintermänner des Attentates von Bologna. Nicht umsonst meldeten viele große Tageszeitungen am 8.4.1987:
„Nach über sechsjährigen Ermittlungen endete das Verfahren gegen den Söldner Joachim Fiebelkorn (40) aus Eppstein nun mit einem Freispruch durch den Untersuchungsrichter in Italien. Die Justiz hatte Fiebelkorn in Verdacht, einer der Drahtzieher des Bombenanschlags auf dem Bahnhof in Bologna gewesen zu sein. (...) Wie das Gericht herausfand, hatten zwei verhaftete Offiziere des italienischen Geheimdienstes bewusst die falsche Fährte zu Fiebelkorn gelegt.“ (Frankfurter Neue Presse, 8.4.1987;  vergl. auch Abendpost, 8.4.1987; Frankfurter Rundschau, 8.4.87; Bild 8.4.87; Hanauer Zeitung 8.4.87)

Mein Kommentar dazu:
Die sichere Erkenntnis, dass hohe Offiziere des italienischen Geheimdienstes bewusst „eine falsche Fährte“ gelegt hatten, die darauf abzielte, unbeteiligte Personen unter Verdacht zu stellen, für die dann, wenn die „falsche Fährte“ nicht als solche erkannt worden wäre, lebenslange Haft zum Tragen gekommen wäre, gibt schlaglichtartig einen Einblick in die operative Routinearbeit der Geheimdienste. Auch im Zusammenhang mit dem Attentat auf der Münchner Theresienwiese ist dieses Muster deutlich erkennbar. Auch in diesem Fall wurden die Ermittlungsbehörden vom Geheimdienst bewusst auf eine falsche Fährte gelockt. Und auch in diesem Fall erkannten die Beamten der SOKO Theresienwiese sehr schnell den Unwert der „falschen Fährte“, konnten aber diese Spur nicht so ohne weiteres verlassen, weil sie der neuen, in Richtung auf die Wahrheit deutenden Spur, die sich aus zufällig gewonnenen Erkenntnissen über die Machenschaften des Verfassungsschutzes ergaben, aus Gründen der Staatsraison nicht folgen konnten.

Weiter zitiert aus Rainer Fromm, Die „Wehrsportgruppe Hoffmann“, S.349:
8.1.3.1. Hoffmann - Attentat
Die Wurzel einer potentiellen Mitwirkung Hoffmanns und Fiebelkorns am Attentat von Bologna sind die Aussagen des Rechtsterroristen Elio Ciolini, die er gegenüber dem Richter beim Landgericht in Genf, Chappiuis, in der Haftanstalt von Champ Dollon macht. Der Jurist leitet die Aussagen an die Legion der Karabinieri in Bologna weiter, die sie am 20.1.1982 in einem versiegelten Umschlag erhalten.

Auszüge aus Ciolinis Aussage:
(...)
b)  In der Folge trafen sich bei der gleichen Firma ODELPRIMA der deutsche Staatsangehörige Karl-Heinz HOFFMANN und der französische Staatsangehörige Olivier DANET, beide in Kontakt mit der terroristischen Organisation von Delle Chiaie wegen der „Aktionen“ in Europa und auch von diesem nach Rom beordert. Diese beiden letzteren sollten dem FIEBELKORN Instruktionen erteilen (...) Der Ciolini sagte ferner aus, dass sich der DANET, vermutlich, um den benötigten Sprengstoff kümmerte, da er diesbezüglich Erfahrungen hatte.
(c)...)
Im Monat Juli des Jahres 1980 befindet sich in Rom ein von Stefano Delle Chiaie entsandter Mann, Herr Joachim Fiebelkorn, deutscher Staatsangehöriger, für die Ausführung der von der „Trilateralen“ vorgesehenen Aktion. Der Fiebelkorn wird in Rom von den Herren Olivier Danet,  französischer Staatsangehöriger und Karl-Heinz Hoffmann, deutscher Staatsangehöriger eingeholt, beides Verbindungsleute von Delle Chiaie, die er in Europa für besondere Aktionen hat.
Nach den Informationen, die von Delle Chiaie mündlich in Bolivien erteilt wurden, sollen alle drei (3) oben genannten an der Aktion teilgenommen haben. Außerdem wurde das „notwendige“ von den beiden Verbindungsleuten nach Italien gebracht.“  

 
Rainer Fromm würdigt die Aussage des Italieners Ciolini wie folgt:
Zitiert aus Rainer Fromm, Die „Wehrsportgruppe Hoffmann“, S.350/351
Eine belastende Aussage, für die Ciolini harte Belege schuldig bleibt. Trotzdem finden seine Ausführungen schnell Einzug in die europäische Fachliteratur. So veröffentlicht Stuart Christie, vermutlich ungeprüft, am 26.6.1980 sei es zu einem Treffen in Rom gekommen. Anwesend sollen die frisch aus Argentinien eingeflogenen Italiener Pierluigi Pagliai und Maurizio Giorgi sein, die in einem Hotel auf den Franzosen Olivier Danet und die Deutschen Joachim Fiebelkorn und Karl-Heinz Hoffmann stoßen. (vergl. Christie 1984, S. 119)
Tatsächlich ermittelt dann auch die Staatsanwaltschaft Bologna auf Grund der Aussagen Ciolinis gegen die Gruppe der in Südamerika lebenden Rechtsextremisten. Am 10.9.1983 erlässt die Behörde  Haftbefehle gegen Stefano Delle Chiaie, Joachim Fiebelkorn, Maurizio Giorgi, Pierluigi Pagliai und den Franzosen Olivier Danet (...)(vgl. Christie 1984, S.121f; Der Spiegel, Nr.5/1983, S.123 f) Nicht betroffen ist der Wehrsportgruppenchef Karl-Heinz Hoffmann.
Über die nicht belegbaren Abhandlungen Christies finden Ciolinis Aussagen über Hoffmanns mögliche Tatbeteiligung auch Einzug in die deutsche Literatur. (vgl. Der Stern, 23.9.1982, S.269) Das Magazin Konkret schreibt: „Nach Recherchen des englischen Journalisten Christie traf  Delle Chiaie vor dem Anschlag in Rom mit dem Wehrsportgruppenführer Karl-Heinz Hoffmann zusammen. (Konkret, Nr. 6/1987, S. 15) Konkret glaubt an eine noch  engere Einbindung der Hoffmann Gruppe:
„Nach Zeugenaussagen in den Ermittlungsakten versprach Hoffmann, für diese Sache sechs Mitglieder seiner Wehrsportgruppe zur Verfügung zu stellen - allerdings ohne zu wissen, worum es genau ging: Rudolf Klinger, Stefan Faber, Walter Ulrich Behle, Michael Ruttor, Horst Röhlich und Robert Funk sollten für delle Chiaie die Dreckarbeit machen.

Mein Kommentar:
Dieses Beispiel zeigt überdeutlich, mit welcher Rücksichtslosigkeit vollkommen unbeteiligte Personen auch vom professionellen Journalismus mit schwerwiegenden falschen Anschuldigungen belastet werden. Natürlich ist an der Story nichts dran. Das lässt sich am besten mit der angeblichen Verwendung von Walter Ulrich Behle beweisen. Im Juli 1980 sollen die Zusammenkünfte in Rom zustande gekommen sein, wobei die Bereitstellung einer Gruppe, der auch Behle zugerechnet wird, zugesagt worden sein soll. Der Gerüchtekoch hat offensichtlich Namen aufgegriffen, die durch die Pressemeldungen aus der Zeit nach dem Oktoberfestattentat als Transportbegleiter bekannt geworden waren. Unter anderem auch Behle. Das hat nur den Haken, dass ich Behle im Juni des Jahres 1980 noch gar nicht kannte. Erst im September 1980  habe ich ihn, als er mich unaufgefordert aufsuchte, das erste Mal gesehen.
  
Falsche Fährten, als geheimdienstliches Prinzip:
Ein merkwürdiger Fund

Fromm S. 352:
Ein Indiz für die Teilnahme deutscher Terroristen (?) an dem Attentat in Bologna ist ein merkwürdiger Fund wenige Monate nach dem Anschlag. Am 13.1.1981 entdecken Carabinieri und Sprengstoffexperten im SD Zug 504 vom süditalienischen Taranto nach Mailand einen Bombenkoffer. Er enthält den selben Sprengstoff, der auch beim Bologna-Attentat verwendet wird. Ferner stoßen die Ermittler auf zwei deutsche Zeitungen und Flugtikets, die auf deutsche Namen ausgestellt sind. Zeitgleich warnt der stellvertretende Chef des italienischen Geheimdienstes  SISMI, General Musumeci, die Polizeibehörden, dass vier Mitglieder der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ einen Anschlag auf den Mailänder Bahnhof planen.
Später erweist sich der Koffer als vorsätzlich falsch gelegte Spur. Drahtzieher sind die SISMI-Chefs Giuseppe Belmonte und Pietro Musumeci. Sie selbst, so stellt sich heraus, haben den Koffer deponieren lassen und Journalisten und Richter mit falschen Nachrichten gefüttert. (Konkret Nr. 6.1987, S. 16 f) So erweist sich die zweite „heiße Spur“ nach Deutschland, die über Monate die Presse beschäftigt, als falsch. Die Geheimdienstchefs müssen hinter Gitter. Trotz umfassender Recherchen kommt auch „Konkret“ über das Stadium von Vermutungen, die eine Hoffmann-Beteiligung belegen sollen, nicht hinaus.
  
Mein Kommentar:
Fromm zitiert aus einer Zeugen-Vernehmung, die am 29.11.1982 mit mir im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen Joachim Fiebelkorn und andere durchgeführt wurde. (StA Frankfurt, Az. 50 Js 26078/82) :

Frage:
Herr Hoffmann, kennen Sie Joachim Fiebelkorn?

Antwort:
Ich habe von der Existenz des Herrn Fiebelkorn erstmals durch die Presse erfahren. Das dürfte im September dieses Jahres gewesen sein. Wenn ich mich recht erinnere, war es das Stern-Journal. Den Namen Fiebelkorn habe ich vorher nie gehört. Weiter kann ich dazu nichts sagen.

Frage:
Herr Hoffmann, Ihnen wird ein Lichtbild vorgelegt. Kennen Sie die abgebildete Person? (Anmerkung es handelt sich um das Libi des Fiebelkorn).

Antwort:
Nein!

Frage:
Herrn Hoffmann werden die Lichtbilder des E. Ciolini, D. Ciaie, O.Danet, F. Höfle, S.Kaufmann. B.Sehm, R.Grob vorgelegt. Kennen Sie eine der abgebildeten Personen?

Antwort:
Nein!

Auch der WSG-Angehörige und Libanon-Aktivist Klaus H. erklärt in der JVA München Stadelheim am 14.12.1982, er könne Aussagen über eine mögliche Entführung Fiebelkorns durch italienische Behörden aus Deutschland machen. Diese hätten, so H. weiter, ihm ein konkretes Angebot gemacht, falls er ihnen Informationen und den Aufenthaltsort Fiebelkorns nennen könne. Ein Carabinieri habe ihm gesagt, dass er nach der Preisgabe der gewünschten Informationen über Fiebelkorn frei sein werde. Ferner habe man ihm angeboten, „ihn
(H.) mit einem italienischen Paß und einer neuen Identität auszustatten. Dies sei ihm, dem Zeugen H. nicht möglich gewesen, da er keine Kenntnisse über die Person Fiebelkorn gehabt habe.“ Außerdem sei er auch zu einem solchen Handel nicht bereit gewesen.

Mein Kommentar:
Hier zeigt sich deutlich das durchgehende Muster der Vernehmungsmethoden. In der Haft befindliche, unter psychischem Druck stehende, vor allem haftungewohnte Personen, werden zu unverantwortlichen Falschaussagen oder zur Bestätigung von falschen Vorhalten genötigt.
Als ein typisches Beispiel der massiven Zeugenbeeinflussung kann die ursprünglich mich schwer belastende Zeugenaussage des Hans Peter Fraas gelten. Wie sich später vor Gericht herausstellte, hatte er auf Drängen von Beamten des BLKA erfundene Geschichten aufgetischt. Fraas hat vor dem erkennenden Gericht zugegeben, dass er sich, von den Vernehmungsbeamten unter Druck gesetzt, zur Bekundung von erlogenen Sachverhalten verleiten ließ. Und Fraas war nicht der einzige Zeuge, der ähnliche Begebenheiten bekundete. Unter diesen Vorzeichen ist auch die künstlich erzeugte, erwiesenermaßen falsche Aussage des Ciolini in ihrer Gesamtheit zu sehen. Diese Sichtweise wird auch von Rainer Fromm bestätigt.

Zitiert aus Fromm, S. 364
So ist lediglich sicher, daß der verantwortliche SISMI-Offizier General Musumeci sich strafbar gemacht hat. Er hat gemeinsam mit seinem Kollegen Oberst Belmonte die Ermittlungen der Explosion absichtlich in eine falsche Richtung gelenkt. Am 18.10.1984 werden die beiden Geheimdienstoffiziere verhaftet. (vgl. Corriere Della Sera, 21.10.1984) (...) verlässt Fiebelkorn als freier Mann das Gericht.

Aber das ist noch nicht alles. Fromm merkt weiter auf Seite 364 an:
Zitiert aus Fromm:
Von Musumeci stammt auch ein Bericht an italienische Justizbeamte, in dem vier deutsche Neonazis als Täter bezeichnet werden. Gemeint sind die WSG-Mitglieder Hepp, Bergmann, Dupper und Hamberger, die sich im Juli 1981 in den Libanon absetzen. Die Hypothese Musomecis wird später von den italienischen Richtern als „haltlos“ erachtet. (vergl. Corriere Della Sera 21.10.1984) Damit ist auch eine weitere Spur, in der die WSG-Hoffmann mit dem Bologna-Attentat in Verbindung gebracht wird, nicht mehr haltbar.

Mein Kommentar:
Der von Musumeci an italienische juristische Instanzen gesandte Bericht ist, leicht nachprüfbar, falsch. Die vier genannten Personen haben sich nicht, wie behauptet wurde, im Juli 1981 in den Libanon abgesetzt, sie haben sich schon seit dem Sommer des Jahres 1980, also ein Jahr früher in Beirut befunden und den Libanon nachweislich bis zum Sommer 1981 nicht verlassen. Das Beachtliche des inhaltlich erfundenen Musumeci-Berichtes besteht in dem Umstand, dass er eine Schuldzuweisung von großer Tragweite darstellt, die darauf abzielte, die vier zu Unrecht Beschuldigten, im Wissen um deren Nichtschuld lebenslänglich hinter Gitter zu bringen. Die Musumeci-Intrige zeigt in aller Deutlichkeit das verbrecherische operative Wirken der Geheimdienste. Dabei muss auch bedacht werden, dass der italienische Geheimdienst, ebenso wenig wie der bundesdeutsche, Aktionen der geschilderten Art ohne Wissen anderer bedeutenderer, außereuropäischer  Geheimdienste durchführen kann. Auch das geringe Strafmaß von nur drei Jahren Haft für den Geheimdienstgeneral Musumeci lässt die „schützende Hand“ der noch weiter oben angesiedelten finsteren Mächte erkennen.   
Soviel für heute zu Bologna

Karl-Heinz Hoffmann           20.01.2014


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Hat der BND Beweismittel gefälscht?


Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14/Schloss Ermreuth
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

96050 Bamberg

14.01.2014/ho

mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde

STRAFANZEIGE UND STRAFANTRAG

Hiermit stelle ich,
Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Strafanzeige und stelle Strafantrag gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesnachrichtendienst, BND

wegen:
Beweismittelfälschung und Anschuldigung wider besseres Wissen.

Sachverhalt:
Aus einem E-Mail-Schreiben eines Fernsehsenders an mich vom 12.01.2014
ist ersichtlich, dass der Redaktion offizielle Akten des BND vorliegen, aus denen hervorgehen soll, dass ich und Teile der Wehrsportgruppe, bzw. der „Wehrsportgruppe Ausland“ zusammen mit italienischen Rechtsextremisten, bereits im Jahre 1979 im Libanon, in einem Lager nahe Aqraa, gewesen sein sollen und dort über mögliche Anschläge in Italien und Deutschland gesprochen worden sein soll.

Auf Grund dieser BND-Meldung sollen später italienische Staatsanwälte einen Zusammenhang zwischen dem behaupteten Training und dem Anschlag in Bologna hergestellt haben.    

Die Angaben des BND,  ich selbst und Teile der Wehrsportgruppe, bzw. der „Wehrsportgruppe Ausland“ hätten zusammen mit italienischen Rechtsextremisten in einem Lager im Süd-Libanon trainiert, sind frei erfunden, sie entbehren jeglicher Grundlage. Weder ich noch Teile der späteren Wehrsportgruppe Ausland waren 1979 im Südlibanon. Der Sachverhalt trifft auch auf keinen anderen Zeitpunkt zu.

Diese falschen Angaben des BND erfüllen die Tatbestände
der Beweismittelfälschung und der Anschuldigung wider besseres Wissen.

Ich beantrage:
1. Sofortige Aufnahme der Ermittlungstätigkeit gegen die für den hier relevanten Bericht verantwortlichen Mitarbeiter des BND
2. Erteilung der Genehmigung zur Akteneinsicht
3. Öffentliche Richtigstellung des hier relevanten Sachverhaltes.
4. Übermittlung einer schriftlichen Entschuldigung.

In Anbetracht der Wichtigkeit und des öffentlichen Interesses werde ich den gesamten Vorgang im Internet veröffentlichen.
Ich erwarte, dass ich über den Fortgang der Ermittlungen rückhaltlos informiert werde.

Mit freundlichem Gruß

Karl-Heinz Hoffmann


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Offener Brief an Hans-Christian Ströbele

03.01.2014

Fragenkatalog in Sachen Oktoberfest-Attentat


Sehr geehrter Herr Ströbele,

ich hatte Ihnen vor einiger Zeit schon einmal geschrieben, aber keine Antwort erhalten.
Im Netz habe ich einen von Ihrer Partei erstellten, an die Bundesregierung gerichteten Fragenkatalog in Sachen Oktoberfest-Attentat gefunden.
Ich kann Ihnen nicht alle Fragen beantworten, aber doch auf eine ganze Reihe dieser Fragen erschöpfende, vernünftig nach vollziehbare und in einigen Fällen beweisbare Antworten geben. Doch dazu müssten Sie etwas von mir hören wollen.
In Anbetracht des öffentlichen Interesses bitte ich Sie nicht, ich fordere Sie auf, in einen öffentlichen Dialog zu treten.
Wenn Sie Erkenntnisse zu dem Oktoberfest-Attentat gewinnen wollen, dann reden Sie mit mir. Andernfalls verlieren Sie jede Glaubwürdigkeit als Volksvertreter.

Gruß Hoffmann       


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Nachtrag zur Strafanzeige wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes

Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14/Schloss Ermreuth
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

96050 Bamberg

03.01.2014

mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde

NACHTRAG ZUR STRAFANZEIGE GEGEN WALTER ULRICH BEHLE vom 01.01.2014
BEWEISANTRÄGE


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit stelle ich,

Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Nachtrag zur Strafanzeige gegen

Walter Ulrich Behle, (derzeitiger Aufenthalt unbekannt.)

und Beweisanträge zur Strafanzeige wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes, im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat am 26. September 1980.

Zum Verständnis:
Erläuterungen zu den Rahmenumständen hinsichtlich einer Aussage von Walter Ulrich Behle im Zusammenhang mit dem, ab September 1980 gegen mich persönlich, sowie einige Mitglieder der ehemaligen WSG Hoffmann in Gang gesetzten Ermittlungsverfahrens in Sachen Oktoberfestattentat, welches zwei Jahre später eingestellt wurde: „ ... mangels begründetem Tatverdacht und im Übrigen mangels Täterermittlung“.
(Ermittlungsbericht der Generalbundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof, S.96)

Die WSG-Hoffmann war am 30. Januar desselben Jahres durch ministeriellen Beschluss nach dem Vereinsrecht verboten worden. Strafrechtliche Konsequenzen hatte die Verbotsverfügung nicht. Das Verbot wurde respektiert. Etwaige Verstöße dagegen sind nicht vorgekommen.
Im Lauf des Jahres 1980 begann ich im Libanon, außerhalb des Geltungsbereiches deutscher Gesetze, unter der Schirmherrschaft der Fatah, die ersten bescheidenen Schritte zum Aufbau einer Organisation mit militärischer Struktur zu unternehmen.
Im Sommer 1980 wurde ein Transport von Militärkraftfahrzeugen von Deutschland aus nach Beirut durchgeführt. Die Kraftfahrzeuge waren für die im Aufbau befindliche deutsche Gruppe bestimmt. Der Transport erreichte das Ziel und verlief ohne besondere Vorkommnisse. Es darf allerdings als sicher gelten, dass dieser unbehelligt gebliebene Transport den deutschen Sicherheitsbehörden bekannt war und beobachtet worden ist. Auf diesen Beobachtungen konnte seitens der Geheimdienste planerisch operativ aufgebaut werden.
Am 26. September 1980 sollte ein zweiter Transport auf der gleichen Route, von Deutschland aus per Achse über Österreich nach (damals) Jugoslawien und von dort aus über das Mittelmeer nach Syrien und dann weiter auf dem Landweg nach Beirut abgehen.
Für die Fahrzeuge waren Zollnummern beschafft worden. Für die Strecke von Deutschland bis zum (damals) jugoslawischen Hafen Koper waren vier ehemalige Kameraden der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bestehenden WSG-Hoffmann als Fahrer angeheuert worden. Sie sollten die LKWs nur bis zum Hafen in Koper bringen und dann per PKW wieder an ihren Heimatort zurückkehren.
Das geplante Unternehmen war dem Verfassungsschutz bekannt. Erstens weil schon auf Grund der Zollnummern-Beschaffung gar nicht an Geheimhaltung zu denken war, aber auch deswegen, weil der Verfassungsschutzagent Franz Lippert aus Nürnberg von Anfang an Mitteilung an den Geheimdienst über das gesamte Libanon-Projekt gemacht hatte. Dieses geheimdienstliche Wissen war die Voraussetzung für das Einschleusen des V-Mannes Walter Ulrich Behle.
Weiterhin war das Libanonprojekt auch deshalb beim Geheimdienst bekannt, weil Udo Albrecht, der den Kontakt zu den Palästinensern in Beirut hergestellt hatte, im Auftrag des BND gehandelt hatte. Dieser Umstand war mir damals, 1980 noch nicht bekannt.   
Einige Tage bevor der Kfz-Transport auf den Weg gebracht werden sollte, erschien Walter Ulrich Behle bei mir in Ermreuth. Ich hatte Behle zuvor noch nie gesehen. Behle hatte mir einmal, ein paar Jahre zuvor, eine Ansichtskarte geschickt, auf der er als Kind, etwa elf oder zwölf Jahre alt, zusammen mit einigen anderen Kindern mit militärischen Requisiten, zum Beispiel einer Pickelhaube, zu sehen war. Darauf bezog er sich bei seinem „Informationsbesuch.“ Ich konnte mich an das Kinderbild mit der Pickelhaube erinnern.
Was ich damals im Einzelnen mit Behle besprochen habe, weiß ich nicht mehr. Am Ende stand jedoch seine Bereitschaft, mit in den Libanon zu gehen. Für mich war zu diesem Zeitpunkt nicht erkennbar, dass Behle bereits V-Mann des Geheimdienstes gewesen war. In der Zwischenzeit hatte er Verhandlungen mit den Journalen Quick und Stern geführt und wie er später vor Gericht zugab auch Geld erhalten.   
Behle fuhr nach dem Gespräch und der Zusage zur Beteiligung am Libanonprojekt wieder weg und kam dann an dem, für den Abmarsch der für den Libanon bestimmten Kfz-Kolonne bestimmten Tag wieder zurück nach Ermreuth. Dort wurde er von einem der Transportbegleiter zusammen mit zwei weiteren aus Nürnberg stammenden ehemaligen WSG-Männern im PKW nach Neuburg an der Donau mitgenommen. In Neuburg kam noch ein Mann aus Ingolstadt dazu. Es war geplant, dass die zum Transport vorgesehenen Kraftfahrzeuge in Neuburg fahrbereit übernommen werden und die Fahrt sofort über die Autobahn in Richtung Österreich fortgesetzt werden sollte. Ich selbst wollte, wie ich das schon beim ersten Transport gemacht hatte, dem LKW-Konvoy mit dem PKW folgen. Ich hatte mich aber wenige Minuten vor dem geplanten Abfahrtstermin spontan entschlossen, nicht mit zu fahren. Ich verbrachte die Nacht vom 26. auf den 27. September in einer Nürnberger Diskothek.
Zum Zeitpunkt der Abfahrt der Transportbegleiter mit PKW von Ermreuth aus (18 Uhr) war auch der Verfassungsschutzagent Franz Lippert in Ermreuth anwesend. Das Lippert für den Verfassungsschutz als Nachrichtenzuträger tätig war, hatte ich schon früher vermutet, aber erwiesen hat sich das erst einige Jahre später, anlässlich seiner Zeugenaussage im Nürnberger Saal 600.
Der Abfahrts-Termin in Ermreuth war dem Geheimdienst, kurz vor der Wegfahrt, sowohl von Franz Lippert, als auch von Ulrich Behle bekannt gegeben worden. Mit dieser Information wäre der Geheimdienst in der Lage gewesen, die Fahrtzeit von Ermreuth über Neuburg  bis München ziemlich genau zu berechnen. Doch von dem Augenblick an, als die Männer auf Strecke in Richtung Neuburg gingen, konnte der Geheimdienst keine Nachrichten mehr von seinen V-Leuten bekommen. Lippert war nicht mitgefahren, die Programmänderung konnte er nicht kennen. Und Behle konnte keine Nachricht mehr absetzen. Handys gab es damals noch nicht.
Auch Behle wusste nicht, dass ich meine Absicht, mit dem PKW hinterher zu fahren, geändert hatte. So war der Geheimdienst auf eigene Fahrtzeitberechnungen angewiesen und ging auch fälschlich davon aus, dass ich, wie schon einmal, den Transport begleiten würde. Wie gesagt, den Umstand, dass ich mich entschlossen hatte, den Konvoy nicht zu begleiten, kannten die beiden V-Leute Lippert und Behle nicht. Das hatte zu Folge, dass der Geheimdienst irrtümlich davon ausging, ich hätte mich zum Zeitpunkt des Attentates in der Nähe von Chiemsee aufgehalten. Diese unzutreffende Behauptung fand sich im Polizeibericht vom 26.9.1980. Sie beruhte auf der angenommenen Zeitberechnung des Verfassungsschutzes.
Dass Walter Ulrich Behle zum Zeitpunkt des geschilderten Transportunternehmens bereits im Dienste des Verfassungsschutzes stand, ist durch seine eigenen beim BLKA gemachten und protokollierten Angaben erwiesen. Er gab sich gegenüber den Ermittlungsbehörden als Verfassungsschutzagent zu erkennen und gab auch seinen Decknamen „Felix“ preis. Doch das konnte ich damals nicht wissen.  
Der Verfassungsschutz ging weiterhin am 26.9.1980 davon aus, dass die zum Weitertransport in Neuburg bereit stehenden Kraftfahrzeuge sofort in Richtung Österreich, über die Autobahn an München vorbei in Marsch gesetzt würden. Der genau vorgegebene Plan scheiterte jedoch an einer technischen Panne.  Die Kolonne konnte erst am Morgen nach dem Oktoberfestattentat von Neuburg aus aufbrechen.
Wenn es einen geheimdienstlichen Plan gab, mich persönlich und die vier Kameraden der ehemaligen WSG mit dem Oktoberfestattentat in Zusammenhang zu bringen, dann war dieser Plan bereits am Morgen des 27.9.1980 an unserer zufälligen Änderung der Transportplanung gescheitert.
Der Angehörige der SOKO Theresienwiese KOK Mathis antwortete später in Nürnberg vor Gericht auf die Frage, ab wann er gewusst habe, dass ich (Hoffmann) mit dem Oktoberfestattentat nichts zu tun habe: „Das haben wir schon am nächsten Tag gewusst.“ Also bereits am 27.09.1980
Jedenfalls steht fest, dass der im September 1980 neu angeworbene Behle keinen der Transportbegleiter zuvor gekannt hat. Er hat sie im Rahmen der geplanten Transportbewegung zum ersten Mal gesehen. Von einer Mitgliedschaft Behles in der WSG-Hoffmann auf deutschem Boden kann demzufolge keine Rede sein. Dazu hatte er gar keine Gelegenheit. Ein Mitglied der Libanongruppe wurde er erst später, im Oktober 1980.
Seine geheimdienstliche Tätigkeit war uns  zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.

Aus alledem ergibt sich zweifelsfrei, dass Behle nicht ehemalige Mitglieder der WSG-Hoffmann gemeint haben kann, als er im Oktober 1980 in Damaskus gegenüber mindestens einem, möglicherweise aber auch mehreren Zeugen erklärte: „Das Oktoberfestattentat, das waren wir!“ Er kann aber auch schlechterdings keine Personen der Libanongruppe gemeint haben, weil er erst später, nachdem er seine „Erklärung“ in Damaskus schon gemacht hatte, Gelegenheit hatte, die Männer der Libanongruppe kennen zu lernen. Als er diese zum ersten Mal zu sehen bekam hatte er ja schon die pluralische Selbstbezichtigung in Syrien von sich gegeben. Erst zwei Tage danach konnte er, aufgrund der herrschenden Umstände, (er hatte kein Visum) in den Libanon weiterreisen, wo er dann im Lager Bir-Hassan das erste Mal mit der Gruppe zusammentraf.
Wenn aber Behle weder den Personenkreis der ehemaligen WSG-Hoffmann in Deutschland, noch die Männer der Libanongruppe vor dem 26. September 1980 gekannt hat, dann muss sich die, Anfang Oktober 1980  in Syrien abgegebene Erklärung: „Das Oktoberfestattentat, das waren wir!“ zwangsläufig entweder auf einen anderen, bisher nicht ermittelten Personenkreis um Behle bezogen haben, oder Behle hat mit dieser Bekundung: „Das waren wir!“ einen Auftrag ausgeführt.
Es stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob und wenn ja, in welche Gruppen oder Personenkreise mit extremen Gedankengut, sei es links oder rechts, Behle schon in der Zeit bevor er sich bei mir für das Libanonprojekt gemeldet hat, als V-Mann eingeschleust worden war? Es ist unwahrscheinlich, dass der Geheimdienst einen V-Mann ohne vorherige „Bewährung“ mit dem Auftrag betraut hat, in die Libanongruppe als Spitzel und Provokateur einzudringen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Behle mit „wir“ eine bisher nicht ermittelte Personengruppe, der er angehörte, oder für die er tätig war, gemeint hat.
Falls sich diese Überlegung als unzutreffend erweisen sollte, wozu neue Ermittlungen nötig sind, wenn er sich in Damaskus „nur“ auftragsgemäß geäußert hat, dann stellt sich die Frage, in wessen Auftrag er gehandelt hat.

Vernünftigerweise darf man davon ausgehen, dass Behle die im Plural gehaltene Selbstbezichtigung in Damaskus tatsächlich im Beisein eines Palästinensers von sich gegeben hat. Das ist zunächst im Sinne eines Geständnisses zu werten. Und weiterhin ist davon auszugehen, dass Behle zu diesem Zeitpunkt nicht, wie er später behauptete, so volltrunken gewesen war, dass er sich an nichts mehr erinnern konnte.

Beweisanträge:
Es wird daher zum Beweis dafür, dass Walter Ulrich Behle die belastende Erklärung „das Oktoberfestattentat, das waren wir“,  nicht im Zustand der Trunkenheit, sondern bei Nüchternheit abgegeben hat, beantragt:

1. Die von Staatsanwalt Horn in Paris nach der Vernehmung des palästinensischen Zeugen erstellten Vernehmungsakten beizuziehen.

2. Eine Nachvernehmung des damals in Paris verhörten Zeugen vorzunehmen. Der Zeuge soll auch gefragt werden, ob er sich seinerzeit zufällig im Biblos-Hotel in Damaskus aufgehalten hatte, oder ob er dazu einen Auftrag hatte und wenn ja, welchen? Und von wem im letzteren Fall der Auftrag erteilt wurde.
Der palästinensische Zeuge soll auch gefragt werden, ob er für einen Geheimdienst tätig war.

3. Herrn Staatsanwalt Horn als Zeugen zu vernehmen. Zu der Frage, ob er den Zeugen in Paris gefragt hat, ob Behle zum Zeitpunkt der Selbstbezichtigung nüchtern oder volltrunken war.

Sollten diese Beweismittel ergeben, dass Behle seine Angaben in Damaskus in nüchternem Zustand gemacht hat, so wäre  der Beweis dafür erbracht, dass Behle als Zeuge vor Gericht eine Falschaussage gemacht hat. Wenn jemand behauptet, sich an nichts mehr erinnern zu können, weil er volltrunken war, tatsächlich aber nicht betrunken war, d.h., wenn die Trunkenheit nur vorgeschützt war um die Wahrheit zu verschleiern, dann ist das eine Falschaussage. Weiterhin darf man davon ausgehen, dass Behle noch weit mehr berichten kann, als er erkennen ließ:
 
4. Walter Ulrich Behle soll erneut zu der Frage einvernommen werden, ob er seinerzeit in Damaskus besinnungslos betrunken gewesen war oder nicht. War er nüchtern, so hat er ein Geständnis zur eigenen Tatbeteiligung abgelegt.

5. Behle soll darüber befragt werden, welche Personen er konkret meinte, als er von „wir“ sprach?

6. Wenn Behle zugibt, die Äußerung gemacht zu haben und einräumt dass er nicht betrunken war, dann soll er danach befragt werden, in wessen Auftrag er gehandelt hat.

7. Behle soll vorgehalten werden, dass er sich mit dem Stern-Reporter Pölchau zusammen in dem Hotel aufgehalten hat, wo er die belastende Äußerung „das waren wir“ von sich gegeben hat. Er soll seine geschäftlichen Vereinbarungen mit den Journalen Quick und Stern offen legen. Ein Zeugnisverweigerungsrecht hat Behle diesbezüglich nicht mehr, weil die Angelegenheit bereits verjährt ist. Er könnte nur dann die Aussage verweigern, wenn er selbst schuldhaft in das Oktoberfestattentat verstrickt wäre, weil die Verjährung bei Mord nicht greift.

8. Behle soll weiterhin darüber befragt werden, auf welche Weise er in der Zeit nach seiner Rückkehr aus dem Libanon die geheimdienstliche Tätigkeit weiter ausgeführt hat.

9. Weiterhin soll Behle ein von ihm handschriftlich verfertigtes Schreiben vorgehalten werden, in welchem er beteuert, im Fall einer Wiederaufnahme des gegen mich in Nürnberg geführten Verfahrens, alle von ihm früher vor den Behörden gemachten Aussagen widerrufen zu wollen.

10.  Für den Fall, dass Behle seine früheren Aussagen wiederruft, soll er gefragt werden, wer ihn dazu veranlasst hat, Falschaussagen zu machen und welche Vergünstigungen er dafür bekommen hat oder ihm in Aussicht gestellt wurden. Er soll auch gefragt werden, ob er das Ziel des Auftrages gekannt hat.

Behle war nach dem gescheiterten Transportunternehmen mit mir zusammen über Athen nach Damaskus geflogen. Wir bezogen Quartier im Biblos-Hotel in Damaskus. Behle hatte kein Visum für den Libanon, so reiste ich per Taxi alleine weiter nach Beirut. Behle blieb im Biblos-Hotel, für ein oder zwei Tage. Dann wurde er nach Beirut geholt und in das Lager Bir-Hassan gebracht. Von seiner Äußerung im Biblos-Hotel hatte ich bis dahin noch keine Ahnung. Das Lagerleben verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Nach einiger Zeit erhielt ich von meiner Frau eine Nachricht folgenden Inhaltes: „Komm bitte so schnell wie möglich nach Hause, die Polizei glaubt, dass Du etwas mit dem Mord in Erlangen zu tun hast.“
Einige Wochen später flog ich zurück nach Deutschland und meldete mich bei der Polizei.
Es kam zu einer Vernehmung in Erlangen. Die Vernehmung führte Oberstaatsanwalt Otto Horn. Hauptthema war der Doppelmord in Erlangen. OStA Horn sagte zu mir, „wir glauben nicht dass Sie den Doppelmord verübt haben, aber wir glauben, dass Sie den Täter kennen und uns etwas darüber sagen können.“  
Scheinbar nebenbei wurde mir auch Behles Ausspruch, den er im Biblos-Hotel in Damaskus gemacht hatte, vorgehalten.
Oberstaatsanwalt Horn sagte zu mir, es gäbe eine Pressenotiz über eine Aussage, die in Damaskus gemacht worden sei. Dafür gäbe es auch einen Zeugen. Dann hielt er mir den Wortlaut der Pressenotiz vor. Ich fragte, ob der Zeuge behauptet hätte, dass ich die Erklärung abgegeben habe? Staatsanwalt Horn sagte: „Nein Sie nicht, einer Ihrer Leute.“
Ich fragte, ob ich dabei anwesend gewesen sein soll? Herr Horn sagte:
„Nein Sie nicht, nur Ihr Begleiter“.
Ich wollte wissen, ob es den Zeugen wirklich gibt. Herr Horn sagte: „Ja den gibt es, es ist ein Palästinenser, ich habe den Zeugen selbst in Paris vernommen. Was sagen Sie dazu?“
Ich antwortete, was soll ich dazu sagen? Wie viel haben Sie bezahlt? Den Namen desjenigen, der die Erklärung in Damaskus abgegeben hatte, wollte OStA Horn mir nicht nennen. Ich meinte, das macht nichts, ich könne das feststellen. Darauf sagte OStA Horn:
„Da haben Sie wohl so Ihre Methoden?“

Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass nur Behle in Frage kam. Herr Horn sagte dann zu mir:
„Sie verlassen jetzt das Gebäude als freier Mann, aber denken Sie daran, die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam, usw.“
Interessant war auch seine Äußerung: „Da will jemand, dass wir etwas tun!“
Er hatte offensichtlich erkannt, dass ein weiterführendes Intrigenspiel aufgebaut werden sollte.
„Jemand“ wollte offensichtlich, dass ich in den Libanon zurückkehre. Dass ich mir dort den Behle vorknöpfe. Behle gefoltert wird und gesteht, in wessen Auftrag er gehandelt hat. Oder ich würde, so dachte man wohl, Behle als „Verräter“ liquidieren. Damit hätte man folgendes Ergebnis gehabt: Ich hätte einen Mord am Halse, Behles Aussage in Damaskus würde für bare Münze genommen werden können und ich wäre ein für allemal ausgeschaltet gewesen.
Wieder einmal hatte ich mich anders verhalten als die Auftraggeber Behles erwarteten. Ich habe damals im Libanon niemandem gegenüber von Behles Auftritt in Damaskus erzählt, um den Frieden im Lager und das Leben Behles nicht zu gefährden.  
Als ich zurück in Beirut angekommen war, ließ ich Behle holen. Ich befragte ihn allein. Als ich ihm vorhielt, was ich wusste, verteidigte er sich sofort mit der Behauptung, er sei völlig betrunken gewesen und könne sich an überhaupt nichts mehr erinnern. Das glaubte ich ihm natürlich nicht, aber ich ging zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht davon aus, dass er ein V-Mann war. Das erfuhr ich erst später aus den Akten. Ich hatte auch keine Ahnung, dass der Stern-Journalist Pölchau wie ein Zielfahnder mit nach Damaskus gereist war und dauernd mit Behle in Kontakt stand. Dass Pölchau zum Zeitpunkt der Behle-Erklärung  ebenfalls im Biblos-Hotel in Damaskus anwesend war, ist später einwandfrei ermittelt worden. Pölchau hat allerdings vor Gericht jede Aussage zur Sache verweigert.
Nachdem ich Behle im Libanon befragt hatte, vermutete ich, dass er in Damaskus nur angeben wollte, aber ich wusste auch, dass Behle unbedingt irgendwann wieder nach Deutschland zurückkehren musste. Wenn ihm im Libanon etwas zustoßen sollte, wenn er ums Leben käme, dann würde seine belastende Äußerung von Damaskus nie mehr aufgeklärt werden können und ich würde ein erhebliches Problem haben.   
Erst viel später erfasste ich die ganze Tragweite.

Wenn sich Walter Ulrich Behle bei einer erneuten Vernehmung, nicht mehr auf seine angebliche Trunkenheit zurück zieht, dann könnte er bereit sein, endlich die Wahrheit über seine Hintermänner auszusagen.
Es soll weiterhin ermittelt werden, mit welchen Aufträgen Behle als V-Mann in die Libanon-Gruppe eingeschleust wurde. Wenn klar wird, wer ein Interesse daran hatte, mich und die WSG mit dem Oktoberfestattentat in Verbindung zu bringen, dann wird man der wahren Täterschaft um ein gutes Stück näher gekommen sein.

Gezeichnet Karl-Heinz Hoffmann


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Strafanzeige wegen gemeinschaftlich begangenen Mordes


Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14/Schloss Ermreuth
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de

K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

96050 Bamberg

01.01.2014/ho

mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde


STRAFANZEIGE

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit erstatte ich,

Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Strafanzeige gegen

Walter Ulrich Behle, (derzeitiger Aufenthalt unbekannt.)
wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes, im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat am 26. September 1980.


Sachverhalt:

Wesentliche Grundlage der Strafanzeige ist die nachgewiesene Selbstbezichtigung des Herrn Behle. Diverse Beweisanträge werde ich folgen lassen.

Walter Ulrich Behle hatte 1981 in einem den Behörden bekannten Hotel in Damaskus vor Zeugen erklärt:

„Das Oktoberfest-Attentat, das waren wir!“

Diese Erklärung war von Herrn Behle in englischer Sprache abgegeben worden. Die Tatsache, dass die Selbstbezichtigung in dieser Form tatsächlich abgegeben wurde, darf durch die glaubwürdige Zeugenaussage eines Palästinensers als erwiesen angesehen werden. Sie wird auch nochmals nachprüfbar sein. Der palästinensische Zeuge wurde seinerzeit durch den Nürnberger Staatsanwalt, Otto Horn in Paris vernommen. Über diese Vernehmung existieren Protokolle.

Walter Ulrich Behle hat die hier relevante Aussage niemals explizit zurückgenommen, oder relativiert. Vor dem Schwurgericht in Nürnberg hat er sich auf  angebliche Erinnerungslücken auf Grund von übermäßigem Alkoholgenuss zurückgezogen. Das Gericht hat es erstaunlicherweise bei dieser Schutzbehauptung belassen. So kam Behle ungeschoren davon und der durch die Aussage erzeugte Verdacht konnte im Raum stehen bleiben. Die Hintermänner des Attentates konnten zufrieden sein.
 
Behles Aussage wurde von der Sonderkommission Theresienwiese als unglaubwürdig eingestuft, weil Behle nachweislich zur Tatzeit gar nicht in München gewesen sein konnte. Das war zwar insoweit richtig, doch, wie RA Werner Dietrich aus München sehr richtig erkannt und geäußert hat, kann dieser Umstand weder Behle noch seine Hintermänner entlasten. Und zwar deswegen nicht, weil ein Tötungsverbrechen auch im gewussten und gewollten Tatzusammenhang begangen werden kann, ohne dass ein aktives Dabeisein am Tatort, oder eine mitwirkende konkrete Tathandlung erforderlich ist. Behles Äußerung zwingt zu der Schlussfolgerung, dass er über Umstände des Attentates Kenntnisse hatte, die er aber nicht preisgeben wollte.

Die Ermittlungen zum Oktoberfestattentat, waren seinerzeit ausschließlich von dem Ziel geleitet, die Wehrsportgruppe Hoffmann mit dem Verbrechen auf der Theresienwiese zu belasten. KOK Mathes sagte später vor Gericht: „Ich musste meine Ermittlungen danach ausrichten, Hoffmann ist der Täter!“

Dabei wussten die Ermittlungsbehörden, dass Herr Behle zu keiner Zeit und in keiner Weise vor dem Zeitpunkt des Attentates mit der Wehrsportgruppe bzw. deren ehemaligen Mitgliedern in Kontakt gekommen war. Die ehemaligen WSG-Mitglieder, die seinerzeit einen Kfz-Transport durchführen sollten und am Tag nach dem Attentat in München kurzfristig festgenommen worden waren, hatten Behle erst auf diesem gescheiterten Transportunternehmen kennen gelernt und später nie mehr gesehen. Herrn Behle waren noch nicht einmal die Namen der Männer bekannt.

Walter Ulrich Behle hat nach eigenen Angaben vor der SOKO Theresienwiese ausgesagt, dass er für den Verfassungsschutz unter dem Decknamen „Felix“ als V-Mann eingesetzt war.

Das ist noch nicht alles. Es gibt dazu noch mehr zu sagen, unter anderem muss auch ermittelt werden, welche Rolle der „Stern“-Reporter Pölchau im Zusammenhang mit Behles Selbstbezichtigung im Hotel Biblos in Damaskus gespielt hat.

Wie mir später bekannt wurde, hat Behle nach der Rückkehr aus dem Libanon seine Tätigkeit als V-Mann in rechten Kreisen weiter fortgesetzt. Auch dafür gibt es Beweise.

Ich werde meine gesamte Aussage per DVD-Video einreichen. Und ich beantrage, mit mir eine richterliche Einvernahme durchzuführen. Meine Aussage soll komplett aufgezeichnet werden. Denn ich habe den begründeten Verdacht, dass meine Aussage vom BLKA manipuliert werden könnte. Den Beweis für derartige Manipulationen in der Vergangenheit kann ich erbringen.

Ich fordere Sie auf, meine Anzeige sachgerecht zu bearbeiten. In Anbetracht des besonderen öffentlichen Interesses werde ich den gesamten Vorgang öffentlich machen.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann



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2013



Fallobst

Der Apfel fiel herab vom Stamm,
erstaunlich wie das so schnell kam.
Auf dem Baume der Erkenntnis
war der Apfel nicht gewachsen,
doch  konnt er reifen bei den Sachsen,
weil dort das Klima günstig war.

Ein Klima, das er nicht geschaffen,
doch zu benutzen wusste.
So kam es, wie es kommen musste.

Wie geht s nun weiter nächstes Jahr?
Ich wein‘ ihm keine Träne nach,
doch will ich auch nicht hämisch sein,
den Apfel Früchtchen nennen, ach,
wär doch ein bisschen zu gemein

Karl-Heinz Hoffmann  28.12. 2013



Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Verschwörungspraktiker
contra
Verschwörungstheoretiker

Wer wollte bestreiten, dass es verschwörerische Elemente auf der Welt gibt?
Bestritten wird das nur von den Verschwörern selbst.

Der Begriff der Verschwörung bezieht sich auf die Machenschaften von Geheimgesellschaften.
Warum schottet sich ein eng miteinander verbundener Personenkreis nach außen ab?
Warum arbeitet er im Geheimen?
Personen verhalten sich konspirativ, entweder weil sie fürchten müssen, verfolgt zu werden, oder weil sie Böses im Schilde führen.
Einen anderen Grund kann ich mir nicht denken.
Geheimdienste arbeiten im Verborgenen.
Sie entziehen sich jeder Kontrolle, auch der Kontrolle der Hand, die sie füttert.
Die Drogenmafia zum Beispiel ist auch eine verschwörerische Gemeinschaft.
Sie muss konspirativ arbeiten, weil sie ihre menschenverachtenden Interessen nicht offenlegen kann.

Die Geheimdienste entziehen sich jeder Kontrolle aus dem gleichen Grund. Sie können weder ihre Methoden noch ihre Interessen erkennen lassen, weil sie nicht nur unmoralisch, sondern von Fall zu Fall regelrecht verbrecherisch sind.
Die Geheimdienste haben sich längst verselbstständigt, sie arbeiten außerhalb der Legalität. Mit anderen Worten, sie begehen die widerlichsten Verbrechen oder stiften dazu an. Die Palette der Verbrechen reicht vom „einfachen“ Tötungsdelikt bis hin zur Inszenierung von Volksaufständen, Massenmord und Kriegen. Bei der Menge an Verbrechen kann es nicht ausbleiben, dass ein paar geistig wache Personen aufmerksam werden und die erkennbaren Tatmerkmale analysieren.
Sobald die „Verschwörungspraktiker“ merken, dass die Gefahr der Entdeckung ihrer Verbrechen droht, versuchen sie die gefürchteten Spürnasen unter Benutzung der Medien, die sie unter Kontrolle haben, als „Verschwörungstheoretiker“ zu disqualifizieren.
Je näher die Einschläge kommen, desto hektischer versucht man dagegen zu steuern.
Es ist keine Schande Verschwörungstheoretiker genannt zu werden.
Aber es ist schändlich einer von den Verschwörungspraktikern zu sein.

Karl-Heinz Hoffmann  12.12.2013


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Eine Botschaft an die Iraner,
die sich auch im gleichen Sinn an das deutsche Volk richtet.
Die Ansprache findet Ihr (etwas gekürzt) in persischer Sprache bei youtube unter dem Suchbegriff: Karl-Heinz Hoffmann An die Iraner.


Botschaft an das iranische Volk

Hallo Iraner! Salam alejkum!

Ich bin Angehöriger des deutschen Volkes.
Ich bin in keiner Partei und ich spreche für keine politische Organisation.
Ich habe kein politisches Amt, aber gerade deshalb kann ich als Einzelner die politischen Verhältnisse in Deutschland kritisieren.
Nur der politisch Unabhängige kann von der Wahrheit reden.
Wer hier in Deutschland in eine politische Organisation eingebunden ist, kann nicht offen aussprechen, was er denkt.
Ich habe in meinem Leben drei Staatsformen auf deutschem Boden erlebt. Den Staat Adolf Hitlers, die DDR und die Bundesrepublik. Ich kann Vergleiche ziehen.
In meiner Jugend habe ich viele Länder bereist und fremde Herrschaftsformen kennengelernt. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage: Ihr Iraner könnt stolz auf Eure Regierung sein, weil sie nicht von den USA abhängig ist.
Im Jahre 1956, also Heute vor 57 Jahren, war ich zum ersten Mal in Teheran. In dieser Zeit bin ich ein Freund des iranischen Volkes geworden. Damals war ich 18 Jahre alt. Es war die Zeit, als der Schah noch herrschte und das Land noch nicht so weit entwickelt war.
Nach der iranischen Revolution hat sich das Land, trotz der amerikanischen Störungsversuche zu einem hochtechnisierten modernen, leistungsfähigen Staat entwickelt.
Ich bewundere die Leistungen der Iraner. Und ich beneide Euch um Eure Führung, die frei von ausländischer Bevormundung für Freiheit und Recht der unterdrückten Völker eintritt.
Ihr habt eine dem Volk dienende Regierung.
Und was haben wir Deutsche? Wir haben an der Spitze unserer Regierung eine Angela Merkel. Unsere Spitzenpolitiker sind allesamt nur Befehlsempfänger der kapitalistischen Rüstungsindustrie.
Deutschland ist der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt. Dadurch wird klar, warum unsere Regierung Kriegseinsätze in aller Welt unterstützt.
Unsere Regierung hat sich politisch auf die Seite der Gegner des Iran gestellt. Damit vertritt sie die Interessen der von Amerika gesteuerten Rüstungsindustrie.
Unser politisches Establishment versucht permanent eine antiiranische Stimmung in Deutschland zu verbreiten. Doch sie hat längst ihre Glaubwürdigkeit verloren.
Die deutsche Bevölkerung empfindet keine Feindschaft gegenüber dem iranischen Volk.
Wir, die einfachen Leute, sollten als Privatpersonen, außerhalb der Parlamente daran arbeiten, die traditionelle Völkerfreundschaft zu erneuern und zu festigen.
Der Anfang dazu könnten private freundschaftliche Kontaktaufnahmen sein.
Je bedrohlicher die von den westlichen Regierungen inszenierte Kriegsgefahr wird, umso enger müssen wir, die Völker das Band der gegenseitigen Freundschaft knüpfen.
Trotz der regierungsamtlichen antiiranischen Propaganda gibt es bei den Deutschen eine starke proiranische Strömung. Darauf müssen wir aufbauen. Es darf nicht zum Krieg gegen den Iran kommen.
Jeder Einzelne von uns muss seine Stimme erheben und die Kriegstreiberei verurteilen.
Es ist leicht durchschaubar, dass der Syrien-Konflikt der Vorbereitung des Krieges gegen den Iran dienen sollte.
Wenn das Schicksal den Krieg gegen den Iran bestimmt, dann soll Euch am Ende der Sieg über die weltzerstörerischen finsteren Mächte geschenkt werden.


Karl-Heinz Hoffmann  27.11.2013


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Recht nach Gutsherrenart?
STRAFANZEIGE
gegen
den Vorsitzenden Richter im sogenannten NSU-Verfahren,
Landgericht München, Manfred Götzl
wegen Verfolgung Unschuldiger, alternativ Strafvereitelung im Amt:


Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

27.11.2013/ho

96050 Bamberg


mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde


STRAFANZEIGE

Hiermit stelle ich,
Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Strafanzeige gegen den Vorsitzenden Richter im sogenannten NSU-Verfahren,
Landgericht München,

Manfred Götzl

wegen Verfolgung Unschuldiger, alternativ Strafvereitelung im Amt.

Sachverhalt:

In dem gegen Ralf Wohlleben und Beate Zschäpe anhängigen Strafverfahren, ist ein auf freiem Fuß befindlicher, in das Zeugenschutzprogramm aufgenommener Kronzeuge aufgetreten, der vor dem Landgericht München im oben näher bezeichneten Gerichtsverfahren  bekundet hat, er selbst habe auf Anregung (oder Weisung?) des Angeklagten Ralf Wohlleben in einem Jenaer Szeneladen eine Pistole erworben und diese dann auftragsgemäß an Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt weitergegeben.
Ob die Bekundungen des Kronzeugen der Wahrheit entsprechen oder ob sie inhaltlich in ihn „hineingefragt“ worden sind, kann im hier relevanten Sachzusammenhang vernachlässigt werden. Es kann vernachlässigt werden, weil die rechtliche Würdigung eines Beweismittels allein dem Richter vorbehalten bleibt.
Und genau das ist der Punkt.
Der Richter bzw. die Kammer ist gesetzlich zur freien Beweiswürdigung autorisiert.
Ein Richter kann einer faulen Zeugenaussage Beweiskraft verleihen, indem er sagt: „Ich glaube dem Zeugen.“ Umgekehrt kann er einen der Wahrheit verpflichteten Zeugen ungestraft entwerten indem er sagt: „Ich glaube diesem Zeugen nicht.“  Den Grundsatz „in dubio pro reo“ kann er aushebeln, indem er von dem für alle anderen Prozessteilnehmer als unglaubwürdig  eingeschätzten Zeugen sagt: „Ich habe an dieser Zeugenaussage keine Zweifel.“
Ein Richter darf das, aber eines darf er nicht. Er darf  die einmal getroffene Bewertung einer Zeugenaussage nicht nach Belieben unterschiedlich benutzen, wenn es darum geht, Schlussfolgerungen von großer Tragweite einmal zum Vorteil einer Person und zum anderen zum Nachteil eines Angeklagten zu treffen.  
Mit anderen Worten im hier vorliegenden, konkreten Fall:
Die Aussage des Kronzeugen wird, soweit durch sie der Angeklagte Ralf Wohlleben belastet ist, offensichtlich vom Gericht, zumindest vorläufig noch, als glaubwürdig eingestuft.
Wäre es anders, müsste Ralf Wohlleben sofort auf freien Fuß gesetzt werden.
Wohllebens Inhaftierung wird nur mit der Kronzeugenaussage gerechtfertigt.
Da dem Richter das Recht der freien Beweiswürdigung zusteht, kann er der Kronzeugenaussage im Rahmen dieses großzügig bemessenen Ermessensspielraums Glaubwürdigkeit bewilligen. Das heißt, er kann Wohllebens Haftfortdauer formal rechtlich mit der belastenden Kronzeugenaussage begründen und anordnen. Egal ob sie tatsächlich glaubwürdig ist oder nicht, denn es kommt nur darauf an, wie der Richter die Aussage bewertet.
Rechtsbedenklich wird die Sache jedoch dann, wenn der Richter die Aussagen desselben Zeugen im Fall des mutmaßlichen Waffenlieferanten aus dem Szeneladen vollkommen anders bewertet. In diesem Fall hält er offensichtlich die Aussage nicht für glaubwürdig. Wäre es anders, dann müsste der Lieferant neben Wohlleben auf der Anklagebank Platz nehmen.
Dabei müsste der Tatbeitrag des Lieferanten wesentlich schwerer wiegen, als der von Ralf Wohlleben und zwar deshalb, weil Wohlleben nur diverse Gesprächsinhalte zum Vorwurf gemacht werden, während der Lieferant mit der illegalen Beschaffung und Weitergabe eine ganz konkrete Tathandlung erbracht haben soll.
Es ist nicht einzusehen, warum die Kronzeugenaussage in ihrem Kerninhalt einmal zum Nachteil von Wohlleben schlüssig und glaubhaft sein soll, zum anderen aber im Fall des Waffenlieferanten in ihrer Glaubwürdigkeit nicht ausreichen soll, um darauf einen Haftbefehl stützen zu können.
Aus alledem ergibt sich: Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hat sich entweder des Verbrechens der Verfolgung Unschuldiger schuldig gemacht, weil er Wohlleben trotz der unglaubwürdig gewordenen Kronzeugenaussage nicht auf freien Fuß setzt, oder er hat den Tatbestand der Strafvereitlung verwirklicht, weil er im umgekehrten Fall den Waffenlieferanten nicht inhaftieren lässt, weil er Kraft seiner Möglichkeit der freien Beweiswürdigung die Kronzeugenaussage als unglaubwürdig einstuft und sie inhaltlich nicht für ausreichend hält um darauf einen Haftbefehl zu stützen.  
Das Recht der „freien Beweiswürdigung“ berechtigt nicht zu rechtlichen Entscheidungen nach Gutsherrenart.
Ich beantrage den Sachverhalt sorgfältig zu prüfen und eine sachgerechte Entscheidung zu treffen. Ich bitte, mich über den Fortgang der Angelegenheit zu unterrichten.

Hochachtungsvoll

Karl-Heinz Hoffmann


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Kopfloser Mordschütze?
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gegen Unbekannt wegen Mord
und
gegen die Bundesrepublik Deutschland
vertr.d.d. Bundeskriminalamt wegen Strafvereitelung:

Karl Heinz Hoffmann
Marktplatz 14
91077 Neunkirchen
Tel 09192  1090
Fax 09192  6530
e-mail  
karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de


K.H. Hoffmann, Marktpl.14, 91077 Neunkirchen

An die
Kriminalpolizeiinspektion Bamberg
Schildstraße 81

27.11.2013/ho

96050 Bamberg

mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständige Behörde


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Hiermit stelle ich,
Karl-Heinz Hoffmann, geb. 27.10.1937
wohnhaft
Marktplatz 14

91077 Neunkirchen

Strafanzeige gegen Unbekannt
wegen Mord  

und

Strafanzeige  gegen die Bundesrepublik Deutschland,  in dieser Sache vertreten durch das Bundeskriminalamt
wegen Strafvereitelung.

Sachverhalt:

Am 04.11.2011 wurden in Eisenach die Leichen der unzweifelhaft gewaltsam zu Tode gekommenen deutschen Staatsbürger Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einem in Brand gesetzten Wohnmobil aufgefunden.
Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, waren die beiden Männer mit einer Pumpaction-Flinte der Marke Remington aus nächster Nähe durch jeweils einen Schuss in den Kopf getötet worden.
Experten des BKA trafen die sachlich unmögliche, inzwischen auch gutachterlich widerlegte, gleichwohl unverständlicherweise inzwischen gerichtlich anerkannte Feststellung, die beiden Getöteten hätten sich selbst gegenseitig erschossen.
Wäre diese Feststellung korrekt, dann hätte sich, aufgrund der technischen Beschaffenheit der Mordwaffe, am Tatort nur eine einzige leere Patronenhülse befinden dürfen. Tatsächlich wurden aber zwei leergeschossene, aus der Tatwaffe stammende Patronenhülsen am Tatort neben den Leichen gefunden.
Das bedeutet ganz ohne jeden Zweifel, dass sich mindestens eine dritte, bisher unbekannte Person am Tatort befunden haben muss, die die beiden tödlichen Schüsse auf Mundlos und Böhnhardt abgegeben hat, und  weitere unbekannte Personen am Tatgeschehen beteiligt gewesen sein könnten.

Dieser Umstand lässt zwingend auf zwei Straftatbestände schließen:
Mord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos durch eine bisher unbekannte Person.
Strafvereitelung, begangen von Ermittlungsbeamten des BKA zu Gunsten eines bisher noch unbekannten Mörders. Strafvereitelung deshalb, weil dem Ermittlungsteam des BKA ausreichend  Sachkunde unterstellt werden kann, um sofort erkennen zu können, dass eine gegenseitige Selbsttötung auszuschließen war.
Nun steht neben dem Tatbestand der Strafvereitlung auch die Frage im Raum, aus welchem Grund und welchen Interessen folgend, die Ermittlungen in eine falsche Richtung gelenkt werden sollten, und tatsächlich auch gelenkt wurden.  

Ich beantrage, den geschilderten Sachverhalt zum Anlass eines sachgerechten Ermittlungs- und anschließenden Strafverfahrens zu nehmen.
Über den Fortgang des Verfahrens möchte ich informiert werden.

In Anbetracht der Wichtigkeit und des öffentlichen Interesses werde ich die Angelegenheit öffentlich machen.

Hochachtungsvoll


Karl-Heinz Hoffmann    


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Dienste benutzen Saftladen

Offener Brief
an das Bundesamt für Verfassungsschutz  

Maßnahme nach G 10, AO-Nr. 2029 und nach dem Bundesverfassungsschutzgesetz (BVerfSchG), AO-Nr. K 20001

Durchführung des Gesetzes zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses (G10), sowie Durchführung des
§ 8a Abs. 2 S.1 Nr.2 BVerfSchG.


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem förmlich zugestellten Schreiben vom 12.11.2013 wurde ich darüber informiert, dass gemäß Anordnung des Bundesministeriums des Inneren (BMI) hinsichtlich meiner Person geheime Ausspähungsmaßnahmen durchgeführt wurden.
Diese Maßnahmen waren ebenso unnötig wie rechtsbedenklich.
Um zu erfahren, dass ich die deutsche Bundesregierung für einen untauglichen, in weiten Bereichen rechtswidrig handelnden, auslandshörigen Saftladen halte, hätten Sie meine Kommunikationswege nicht überwachen brauchen. Meine Beurteilung des politischen Establishments ist kein Geheimnis.
Auf Anfrage kann ich Ihnen meine Einschätzung der politischen Lage schriftlich und eidesstattlich versichert zusenden.
Rechtsbedenklich war die Beschränkung meiner Persönlichkeitsrechte, vor allem deshalb, weil sie mit der unsinnigen Vermutung begründet wurden, ich könnte Mitglied oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung sein, obwohl mein persönliches Verhalten keinen Anlass zu der Vermutung, ich könnte terroristische Ambitionen hegen, gegeben haben kann.

Gegen die Anordnung der Überwachungsmaßnahmen werde ich beim Verwaltungsgericht in Berlin Klage erheben.

Mit trotzdem freundlichen Grüßen

Karl-Heinz Hoffmann27.11.2013

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Sarrazin in Leipzig  
Ekel erregende
Gegen-Demonstration


Am vergangenen Samstag tagte in Leipzig die von Jürgen Elsässer organisierte „Compact-Konferenz“.
Ganz oben auf der Agenda standen die Themen „Homo-Ehe“ und die Gestaltung der Adoptionsgesetzgebung.

Propagiert wurde die traditionelle Ehe im Sinne christlicher Vorgaben, einschließlich der Kindererziehung.

Für die christlich-gläubige Argumentation war der Metropolit der Orthodoxen Kirche aus Berlin angeheuert worden. Sein Vortrag war dann auch eher eine Predigt als ein Sachbeitrag.  
Der neben Sarrazin und Eva Herrmann als Hauptreferent angekündigte Peter Scholl-Latour hatte entgegen seiner ursprünglichen Zusage seine Bereitschaft zum Auftritt zurückgezogen und glänzte mit Abwesenheit.
Sarrazin kam respektlos unpünktlich. Absolvierte sichtlich lustlos sein Programm und setzte sich zur Enttäuschung so mancher Zuhörer, die extra wegen ihm gekommen waren, nach seinem Auftritt ziemlich schnell wieder ab.
Spiegel online kommentierte:
„Wer erwartet hatte, dass Thilo Sarrazin für Furore sorgen würde, wurde enttäuscht. Der SPD-Mann war überwiegend mit sich selbst und der Bewerbung seiner Bücher beschäftigt. Außerdem mit den altbekannten Themen über Vererbung und Intelligenz.“
Nun, mich konnte Sarrazin nicht enttäuschen, weil ich von ihm nichts anderes erwartet habe.
Neu war lediglich der Vorschlag von ihm, „ ... kein Einwanderer solle die ersten 10 Jahre seines Aufenthalts in Deutschland staatliche Hilfe bekommen. Auch kein Sozialgeld, nichts.“
Diese ganz sicher unüberlegt vorgetragene Forderung quittierte das Publikum, wohl ebenso unüberlegt, mit tosendem Beifall.

Keiner hat daran gedacht, wie zwangsläufig die Kriminalitätsrate in die Höhe schnellen würde. Niemand wäre mehr sicher. Weder auf der Straße noch zuhause. Denn was bleibt einem entwurzelten Menschen kurz vor dem Verhungern anderes übrig, als sich das, was ihm die, ihn umgebende, im Überfluss lebende Gesellschaft nicht geben will, auf kriminelle Weise zu beschaffen. Es wäre sinnvoller gewesen, stattdessen die sofortige Umwandlung der Asylgesetzgebung von einer „Muss-“ in eine „Kann“-Bestimmung zu verlangen. Die Asylgesetzgebung in der jetzigen Form gleicht einer Schnapsidee, deren katastrophale Tragweite sich noch zeigen wird, wenn der Rausch ausgeschlafen ist, wenn sich die Parlamentarier ihre derzeit noch einigermaßen tragbare Realitätsferne absolut nicht mehr leisten können.
Sarrazin hat wenigstens begriffen, dass die Einwanderung nicht unproblematisch ist. Das ist zu wenig, aber immerhin etwas.

Sarrazin berichtete stolz, dass er von seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ 1,5 Millionen Exemplare verkauft habe. Gleichzeitig beklagt er, dass sein Buch wohl die wenigsten der Erwerber gelesen hätten.
Ich kann das verstehen, denn ich habe es von vorn bis hinten durchgelesen. Selbst die pseudowissenschaftlichen, völkerkundlichen Einordnungen und Unterscheidungen in schwer bildungsfähige und problemlos bildungsfähige Völkerschaften habe ich mir tapfer angetan. Ich hätte genauso gut den „Rasse-Günther“ lesen können. Es lohnt sich nicht, über den Quark vom bildungsfähigen Inder einerseits und den bildungsunfähigen Türken andererseits zu debattieren. Es regt sich der Verdacht, Sarrazins Türkenphobie könnte durch irgendeine unangenehme persönliche Erfahrung mit einem türkischen Misfit ausgelöst worden sein.
Woran es nur liegen mag, dass ich nur fleißige, höfliche, freundliche und durchaus intelligente Türken kenne?

Die russische Duma war gleich mit mehreren attraktiven Damen vertreten. Ihr Thema war die heile Familienwelt und die Kindererziehung im Rahmen der traditionellen Ehe. Ihre Ausführungen wurden begeistert beklatscht.
Dabei rief eine Äußerung anderer Art einen besonderen, ja geradezu tobenden nicht enden wollenden Applaus hervor.
Eine der Damen sagte, es dürfe nie wieder dazu kommen, dass sich das russische und das deutsche Volk noch einmal in einem Krieg gegeneinander hetzen lassen. Das war an diesem Tag die einzige Äußerung, die mich veranlasste, in den Beifallsturm mit heftigem Klatschen einzustimmen. Sonst war nichts dabei, was mich hätte vom Hocker reißen können.
Nicht etwa, dass ich grundsätzlich gegen alles gewesen wäre, was da so geredet wurde. Nein, das nicht, aber ich hätte genausogut in eine CDU-Veranstaltung gehen können, um das Gleiche zu hören wie bei Elsässer.
Wer wissen möchte, wie ich über die Homo-Ehe denke, kann meinen Aufsatz mit der Überschrift „
HÖHENFLUG DER HOMOS“ vom 14.03.2013 (unter Menüpunkt „Aktuell“) lesen.

Der ganze Unsinn würde sich in Luft auflösen, wenn die standesamtliche Eheschließung und dazu noch die besonderen staatlichen Subventionen für standesamtlich formalrechtlich abgesegnete Ehe-Gemeinschaften abgeschafft würden. Die Verbindung zweier Menschen unterschiedlichen Geschlechts zu einer Lebensgemeinschaft sine lege, sollte den gleichen Stellenwert in rechtlicher und moralischer Hinsicht haben, wie die ursprünglich als „heiliges Sakrament“ gedachte kirchlich vollzogene Ehe. Bismarck hatte sich seinerzeit energisch gegen die Einführung der standesamtlichen Ehe, die er als modernen Unfug bezeichnete, gewandt. Wenn zwei Männer eine „Ehe“ schließen wollen, dann steigert sich der Unfug.
Ich meine, wenn sich zwei Männer unbedingt der Lächerlichkeit preisgeben wollen, dann soll man sie nicht daran hindern, aber man muss ja nicht jede geschmacklose Albernheit auch noch extra staatlich absegnen.
Die Geschmacklosigkeit und Aggressivität der pro-Schwulen Demonstranten, die sich am Samstag den 23. November vor dem Veranstaltungslokal des Compact-Kongresses entfaltete, war jedenfalls  geradezu Ekel erregend. Man muss gesehen haben, wie sich die tobende und geifernde Meute aufgeführt hat. Elsässer nannte die Demonstranten, den meisten Kongressteilnehmern aus der Seele gesprochen, „Gesindel“. Eine der russischen Duma-Abgeordneten bezeichnete die obszön auftretenden Chaoten etwas diplomatischer als Opfer. Sie meinte wohl, Opfer der Propaganda einer früher gesellschaftlich untragbaren Minderheit, die in den letzten Jahren zu politischer Macht gelangt ist. Es ist leider nicht die einzige peinliche Entwicklung in unserem Land.

Kannste mache nischt! Musste gucke zu!

Karl-Heinz Hoffmann     24.11.2013

Nachtrag:
Sarrazins Wohnhaus wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit rosa Farbbeuteln großflächig versaut.
Ich vermute dass Sarrazin die Farb-Attacke nicht unbedingt ungelegen kommt. So bleibt er im Gespräch.
Die Erwähnung im Fernsehen dürfte ihm einen neuen Fassadenanstrich wohl wert sein.

K.H.H.

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Aufruf an
ALLES WAS
RECHTs IST

Am Samstag den 23.11. findet in Leipzig eine vom Compact-Magazin organisierte Vortrags-veranstaltung mit Thilo Sarrazin als Referenten statt.

Die Antifa hat zu Gegendemonstrationen aufgerufen. Ein großes Polizeiaufgebot ist unterwegs.
Ich würde mich freuen, wenn ALLES WAS RECHTS steht, kühl und gelassen bliebe.
Kein vernünftiger Mensch sollte die Protestaktion der Antifa durch etwaige Gegenreaktionen aufwerten und damit natürlich gleichzeitig die Compact-Veranstaltung abwerten.
Mutige Beiträge zur Gestaltung unseres Lebensraumes sind notwendig. Egal ob man Sarrazins Thesen befürwortet oder nicht. Er hat eine Diskussion von großer Tragweite angestoßen, die auf breiter Ebene zu Ende geführt werden muss. Sarrazin muss reden dürfen.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil einige seiner Thesen tiefgründiger analysiert und sachlich widerlegt werden müssen. Das sollte aber auf einer intellektuellen Ebene geschehen, nicht mit Protestgeschrei auf der Straße.
Das wäre kontraproduktiv.
Überlasst die Straße der Antifa. Sie wird sich durch ihre Aktionen bei der Bevölkerung nicht beliebt machen.
Die nationalen Kräfte sollten an der Verbesserung ihres ramponierten Images interessiert sein.
Dazu wäre Gelassenheit gegenüber der Antifa ein wichtiger Schritt.        
Lasst Euch nicht zum Sparringspartner der Antifa machen.

Ignoriert die Antifa-Aktivitäten einfach!

Karl-Heinz Hoffmann     21.11.2013


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Fressen und saufen

Souveränitätsdebatte

In letzter Zeit scheint den hierzulande rar gewordenen Intellektuellen endlich klar geworden zu sein, dass die Bundesrepublik Deutschland kein souveräner Nationalstaat ist.
Eine Erkenntnis, die schon in der Geburtsstunde unserer hochgelobten Demokratie, selbst für einfache Gemüter mühelos erkennbar war. Doch diese Erkenntnis war damals für die deutsche Bevölkerung unwichtig. Wichtig  allein war zunächst die Beschaffung von Kartoffeln und Zigaretten, und später, je nach Erweiterung der Möglichkeiten im neu geschaffenen Wirtschaftswunderland, der unstillbare Drang nach persönlichem Komfort und lustvoller Hingabe an den Müßiggang.
Und heute?
Wie viele von den Volksgenossen, die unter dem, fremder Gewalt unterworfenen Dachverband, der sich Bundesrepublik nennt, leben, interessieren sich noch für etwas anderes als fressen und saufen? Zuhause ebenso wie auf dem Ballermann. Halt! Beinahe hätte ich noch etwas vergessen, natürlich Fußball. Um einer Bundesligatabelle folgen zu können, reichen die geistigen Kapazitäten der Bevölkerungsmehrheit ebenso wie zum Ausfüllen eines Wahlzettels, noch aus.
Nun fragt man sich angestrengt, welches konkrete politische Ziel mit der Souveränitätsdebatte verfolgt werden könnte?
Liegt der Souveränitätsdebatte überhaupt ein Ziel zugrunde? Und wenn ja, welcher politische Weg soll beschritten werden?
Gibt es konkrete Überlegungen zu Weg und Wagnis?
Die Wiederherstellung unserer 1945 verlorengegangenen staatlichen Souveränität würde doch nur denkbar sein, wenn die US-amerikanische Vormundschaft abgeschüttelt werden könnte.
Also „Los von Amerika!“ Grundsätzlich finde ich natürlich an dieser Forderung Gefallen. Sie ist neben der Beachtung der Grenzen des Wachstums mein Credo.
Bleibt unser Schicksal unseres Volkes auch künftig an das amerikanische Herrschaftssystem gekoppelt, dann werden wir unweigerlich zusammen mit den Vereinigten Staaten von Amerika im Chaos landen.
Ich möchte aber dringend zur Besonnenheit raten.   
Nehmen wir einmal, konkrete Erörterungen diverser politischer Maßnahmen beiseite schiebend, fiktiv an, es wäre möglich, den amerikanischen Einfluss auf deutsche Belange auszuhebeln. Welche praktischen Auswirkungen würde das auf die materiellen Lebensumstände der Deutschen mit sich bringen? „Los von Amerika“ ist gleichbedeutend mit der Lösung vom global vagabundierenden Großkapital. Das würde aber zwangsläufig zunächst bedeuten, dass der Früchte tragende Ast auf dem sich das deutsche Volk niedergelassen und im Lauf der Jahre gemütlich eingerichtet hat, ratzeputz abgesägt werden müsste. Auf die Schnittstelle müsste das Reis einer anderen, besseren Wirtschaftsform aufgepfropft werden. Aber in der Zeit kurz nach dem Absägen des alten Astes bis der okulierte Zweig Früchte bringen kann, wird das Volk in Armut und Elend versinken.
Das vielfach, oft undurchschaubar verzweigte System der globalisierten Verschleißwirtschaft erbringt ja, wenngleich natürlich nicht mehr auf längere Sicht, so doch unbestreitbar derzeit noch beachtliche, materiell positive Ergebnisse. Zwar fallen bei der Ernte die reifen Früchte den internationalen Finanzmächten ins gierig aufgerissene Maul, aber die Deutschen können sich doch immer noch ganz gut vom Fallobst ernähren. Eine mit Not und Elend einhergehende Übergangsphase von einer noch einigermaßen funktionierenden, den Totalcrash hinausschiebenden Wirtschaftsform hin zu einer anderen langfristig Sicherheit und Wohlstand bietenden Organisationsform, würde von unserem Volk wohl nicht so einfach akzeptiert werden. In der unabdinglichen Interims-Zeit würden die Leute jammern und aufbegehren: „Warum habt ihr uns in die Wüste geführt? Lasst uns zurück kehren, zu den Fleischtöpfen Ägyptens.“    
Von den materiellen Gegebenheiten abgesehen, muss man sich nicht zuletzt auch mit der Frage beschäftigen, ob das deutsche Volk mehrheitlich besonderen Wert auf die politische Selbstständigkeit Deutschlands legt?
Unbestreitbar sind die Deutschen politisch von den Siegern des II. Weltkriegs in jeder Hinsicht entmündigt worden, aber immerhin wird der Deutsche Bürger nicht anders behandelt als der nicht minder entmündigte amerikanische Bürger. Dabei steht der „Deutsch-Ami“, wenigstens, soweit es soziale Belange angeht, immer noch besser da, als der Original-US-Bürger in Amerika.
Doch der Bundesdeutsche ist letztlich nichts anderes als ein nachgemachter Ami. Und er scheint sich offensichtlich in dieser Rolle zu gefallen.
De facto ist die Bundesrepublik nichts weiter als ein nach 1945 neu hinzugekommener  Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika, dessen formale Eingliederung verschämt unterlassen wurde. Würde die formale Eingliederung als amerikanischer Bundesstaat ernsthaft zur Debatte stehen, dann würden sich die Souveränitätsstreiter wundern, wie groß die Bereitschaft voll und ganz Ami zu werden, im deutschen Volk wäre.
Man soll mich nicht falsch verstehen. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als die Unabhängigkeit unseres Volkes im Rahmen eines in allen Dingen einheitlichen Unionsstaates. Und ich werde nicht müde werden, die Forderung nach Unabhängigkeit vom globalisierten Wirtschaftssystem und der transatlantisch orientierten politischen Botmäßigkeit zu fordern, aber ich bin auch realistisch genug, um den geistig und moralisch herunter gekommenen Zustand unseres Volkes wahr nehmen zu können und in Rechnung zu ziehen.  
Meine Stimme wird eben so wenig von der Bevölkerungsmehrheit beachtet, wie die ergänzenden Argumente der intellektuellen Minderheit deutscher Systemkritiker. Dessen bin ich mir bewusst. Wir reden von Wahrheiten, ohne unsere Rede von der Aussicht auf Erfolg abhängig zu machen.
Ein Volk das nicht befreit werden will, kann man nicht befreien. Der Erkenntnis, dass die Deutschen nicht souverän sind steht gegenüber, dass es den meisten Volksgenossen ziemlich wurscht ist, ob sie frei oder abhängig sind, wenn nur der Wohlstand nicht in Frage gestellt wird.  
Das hört sich nicht gut an. Wahrheiten sind selten etwas Erbauliches.

Karl-Heinz Hoffmann       16.11.2013


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Jürgen Elsässers Veranstaltung in Leipzig am 23. 11. 2013:

Kopfscheu gewordene Zugpferde


Jürgen Elsässer hatte sich für seine Veranstaltung in Leipzig der Mitwirkung prominenter Personen versichert.
Als wichtigste Zugpferde sollten der unbestreitbar gesellschaftlich anerkannte Peter Scholl-Latour, die ebenso bekannte wie umstrittene Eva Hermann und der einst zu den Arrivierten zählende, und seit der Veröffentlichung seines als „neuorientierte Rassenlehre“ verschrienen Buches „Deutschland schafft sich ab“, als Rechtspopulist ins gesellschaftliche Abseits gestellte Thilo Sarrazin eingespannt werden.
Doch Elsässer hatte wohl seine Zugpferde nicht sorgfältig genug rechtsverbindlich angeschirrt.
Das Zugpferd Scholl-Latour bekam plötzlich Angst vor der eigenen Courage und verließ das Gespann. Nachdem sich inzwischen eine gewaltige Protestlawine gegen die Veranstaltung aufstaut, steht Scholl-Latour plötzlich nicht mehr für Elsässer zur Verfügung. Angeblich muss er einen wichtigen Auslandstermin wahrnehmen. Mit anderen Worten, Peter Scholl-Latour kneift. Er fürchtet, natürlich zu Recht, nach einem Auftritt bei Elsässer das gleiche Schicksal erleiden zu müssen, wie es vor einiger Zeit Günter Grass beschieden war. Jahrzehnte lang ein Hätschelkind der Politschickeria, nach seiner Israel kritischen Äußerung in das gesellschaftliche Nichts abgeschoben.
Geringes Stehvermögen möchte ich niemandem zum Vorwurf machen. Der eine hat es der andere nicht. Doch Scholl-Latour hätte wissen müssen, auf was er sich einlässt. Meine Kritik betrifft die Kehrtwendung. Ein Mann mit festem Charakter steht so etwas durch. Der blamable Rückzieher gereicht Scholl-Latour nicht zur Ehre.
Und Eva Hermann? Auch sie hat abgesagt, aber doch wenigstens offen ihre Ängste dargelegt, und sich nicht mit Ausreden aus der Affäre gezogen. Allerdings hätte auch sie die Entwicklung der Dinge voraussehen können. Es wäre klüger gewesen, wenn sie sich gar nicht erst zur Verfügung gestellt hätte. Na ja, sie ist eine Frau, noch dazu eine sehr sympathische, sie darf etwas wankelmütig sein.
Und Sarrazin? Im Moment steht er noch zu seinem Wort. Vielleicht bleibt es ja dabei. Damit könnte er bei mir ein paar Punkte zurück gewinnen, die er durch sein antiquiert-religiös motiviertes Traktat „Deutschland schafft sich ab“ und seine peinlichen antiislamisch durchwachsenen Fernsehauftritte eingebüßt hat.
Natürlich werde ich mir das Spektakel am 23.11. in Leipzig ansehen.
Was Sarrazin von sich geben wird, weiß man zwar schon vorher, aber was die russischen Referenten zu sagen haben, könnte interessant werden.

Karl-Heinz Hoffmann               12.11.2013


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Löchrige Theorie?

Israel will mit dem Tod Jassir Arafats nichts zu tun haben
Der Sprecher des israelischen Außenministeriums Jigal Palmor wiegelt ab: „Die Theorie vom Giftmord weist große Löcher auf, mehr Löcher als ein Schweizer Käse.“

Einverstanden. Die Ermittlungen zur Todesursache des Palästinenserführers Arafat mögen unvollständig sein, ja das müssen sie zwangsläufig, denn geheimdienstlich organisierte Verbrechen verschließen sich den Ermittlungsbemühungen der Polizeibehörden.
Das liegt in der Natur der Sache.
Aber man sollte nicht vergessen, dass ein Schweizer Käse, aufs Ganze gesehen, trotz der vielen Löcher immer noch mehr feste Substanz hat, als Löcher.
So einfach werden die Israelis den Verdacht, Arafat vergiftet zu haben, nicht abschütteln können.  

Karl-Heinz Hoffmann      07.11. 2013


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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GEHEIMDIENSTE -
gigantischer Aufwand, magere Erkenntnisse?                                            

Was den vereinigten Geheimdiensten trotz allumfassender Überwachungsanstrengungen verborgen blieb, konnte unsere Kanzlerin mühelos aus dem hohlen Bauch heraus treffsicher erkennen. Kaum hatte man die Leichen der 10 Jahre lang verschollenen Nationalisten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in einem Wohnmobil aufgefunden, da war für unsere Kanzlerin klar: Das waren die Verantwortlichen für die Dönermordserie.
Kann man den Geheimdiensten verübeln, wenn sie versuchen, ihr eigenes Defizit an Erkenntnissen durch das Anzapfen von Angelas Handy auszugleichen?
Doch Spaß beiseite!
Die Sache ist verdammt ernst. Man will uns glauben machen, die vereinigten Überwachungsinstitutionen, und derer gibt es zahlreiche, hätten das Zwickauer Trio die ganze Zeit über aus den Augen verloren.
Zu viele haben es geglaubt und glauben es heute noch.
Andere wollen es glauben.
Leute wie Ströbele glauben lieber die Schutzbehauptung von der Unfähigkeit der Geheimdienste und Ermittlungsbehörden und sie geben zumindest vor, an den noch größeren Blödsinn von faschistischen Verfassungsschutzseilschaften, die auf dem rechten Auge blind sind, zu glauben. Sie wollen den Blödsinn glauben, weil ihnen mit dem, allen voran von Otto Schily geheuchelten Eingeständnis der angeblichen behördlichen Unfähigkeit eine Argumentationsmöglichkeit zum „letzten Gefecht“ gegen den verhassten Nationalgedanken offeriert wurde. Die Vernichtung aller Erscheinungen, die unsere Antifa-Demagogen unter dem Begriff „Faschismus“ subsummieren, ist ihnen wichtiger, als die Verteidigung rechtsstaatlicher Prinzipien.
Ich habe von Anfang an kein Wort von alledem geglaubt, was über das Zwickauer Trio massenmedial verbreitet wurde.
Was wir in der letzten Zeit über die Möglichkeiten der global vernetzten Geheimdienste erfahren haben, bestätigt mir, dass ich keiner Fehleinschätzung unterlag.
Die Geheimdienste wussten über das Zwickauer Trio alles.
Die umfassende Aktenvernichtungsaktion lässt erkennen, dass da etwas war, was nicht bekannt werden durfte.
Und was könnte das gewesen sein?
Natürlich einmal die Erkenntnis, dass man über jede Bewegung des Zwickauer Trios informiert war und andererseits eben deshalb Material zur Verfügung stand, welches der Entlastung des Trios hätte dienen können.
Wenn die geheimdienstlich erfassten Bewegungsbilder nicht mit den Tatorten der Türkenmordserie in Einklang zu bringen sind, so wäre das durchschlagend entlastend. Aber auch im Zusammenhang mit der Frage, wer für die Belieferung der beiden Uwes mit Waffen verantwortlich ist, musste wohl eine Vernichtung der Akten notwendig gewesen sein.   
Der bisherige Verlauf der Ermittlungen in Sachen NSU konnte mich nicht von der Schuld des Trios überzeugen.
Ich halte das Ganze nach wie vor für ein geheimdienstliches Konstrukt, bei dem den beiden Uwes posthum eine Rolle zugeordnet wird, die sie zu ihren Lebzeiten nicht gespielt haben. Im Prinzip läuft die NSU-Affäre nach dem gleichen Muster ab, wie seinerzeit das Oktoberfestattentat.
Beate Zschäpe wird man nicht im Zusammenhang mit der Türkenmordserie verurteilen können, aber der in den Wind geworfene Dreck bleibt nicht nur an ihr, sondern auch an der gesamten nationalen Bewegung kleben.
Die „Nationalen“ werden sich nie wieder von dieser Besudelung erholen. Damit ist der Zweck erreicht.

Bravo!
Von Unfähigkeit und geheimdienstlichen Pannen kann nicht die Rede sein.

Karl-Heinz Hoffmann             31.10. 2013


Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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Quod licet jovi non licet bovi

Das Landgericht Bochum verurteilte kürzlich einen Einundzwanzigjährigen zu zwei Jahren und drei Monaten Jugendhaft, weil er das ominöse Paulchen-Panter-Video zusammen mit einem persönlichen Kommentar ins Netz gestellt hatte. Das Paulchen-Panter-Video öffentlich zu verbreiten, kann noch nichts bedeuten, das durften Andere schon vor ihm ungestraft tun. Es kommt auf den Kommentar an. Der Junge hatte den Text einer Sprechblase: „Keine Worte sondern Taten“ mit den Worten kommentiert: „Ich denke ganz genau so“. Das war natürlich äußerst geschmacklos, zynisch und menschenverachtend. Aber wir müssen uns doch fragen, ob die Bestrafung angemessen und richtig war. Ich halte das Urteil für unangemessen und somit für falsch. Es wird den Jungen genau dorthin treiben, wo man ihn nicht haben will.
Immerhin stand nur ein verbaler Fehltritt zur Debatte. Mag uns dieser Fehltritt auch noch so peinlich unangenehm berühren, es waren nur Worte, keine Taten. Man hätte sich den Jungen vorknöpfen und mit ihm reden sollen. Ein paar Sitzungen mit einem Psychologen wären hilfreicher gewesen, als ihn siebenundzwanzig Monate ins Gefängnis zu stecken, wo er nicht besser werden kann.   
Das ist das eine, das andere ist die Tatsache, dass man den ausgeflippten Jungen für einen Tatbestand verurteilt hat, den unsere Bundeskanzlerin, und nicht nur sie allein, unter anderen Vorzeichen, aber in der Sache gleich, ungestraft verwirklichen durfte. Oder hat die Kanzlerin etwa nicht den heimtückischen Mord an Osama Bin Laden enthusiastisch begrüßt? War es nicht ebenso peinlich, geschmacklos und menschenverachtend, die Amerikaner zum heimtückischen Mord ihres ehemaligen Spießgesellen öffentlich zu beglückwünschen?
Wo ist juristisch gesehen der Unterschied zwischen der verbalen Entgleisung des rechtsorientierten Jungen einerseits, und andererseits dem Lobgesang unserer rein opportunistisch ausgerichteten Kanzlerin auf ein widerliches Tötungsverbrechen? Der Unterschied besteht bestenfalls darin, dass man die verbale Entgleisung der Kanzlerin nicht mehr nach dem Jugendstrafrecht beurteilen kann.
Und so bewahrheitet sich wieder einmal der Spruch: „Was den Göttern erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt“.
Es ist eben nicht das Gleiche, wenn zwei das Gleiche tun.

Karl-Heinz Hoffmann       15.10. 2013

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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2013

Oktober


07.10.2013

Ende eines blödsinnigen Abenteuers


Die Stützpunkte der Bundeswehr in Kundus werden nun endlich geräumt. Wir ziehen uns aus dem nicht nur unmoralischen sondern auch blödsinnigen Afghanistanabenteuer zurück. Nicht als Friedensbringer, schon gar nicht als  Helden, sondern eher wie geprügelte Hunde.
Wir hatten dort nichts verloren, deshalb konnte es für uns nichts zu gewinnen geben. Das Einzige was sich die Deutschen mit dem dämlichen Militäreinsatz erworben haben, ist die Feindschaft eines Volkes, welches uns in den Zeiten davor immer Freundschaft und Verehrung entgegen gebracht hat.  
Vom deutschen Steuerzahler erwirtschaftete Millionenbeträge sind in den Taschen afghanischer Parteigänger der Amis verschwunden. Die Unterhaltung der Truppe einschließlich der theatralischen Frontvisiten unserer hochrangigen politischen Leerplauderer war auch nicht gerade billig.
52 Familien trauern um ihre sinnlos in Afghanistan verheizten Söhne. Zahlreiche Krüppel sind für den Rest ihres Lebens unheilbar gezeichnet und hoffentlich wenigstens vom Raubkrieg führen unter amerikanischer Flagge geheilt.
Und wofür das alles? Um unsere Freiheit am Hindukusch zu verteidigen? Mir wird speiübel, wenn ich mir die albernen Plattitüden zum Thema Afghanistan vergegenwärtige.
Nun wird endlich ein Schlussstrich - wenigstens teilweise - unter das Afghanistan-Abenteuer gezogen. Schon steht die bange Frage im Raum, für welchen Einsatz werden unsere Jungs demnächst bluten müssen? Vielleicht Mali oder Syrien? Es lässt sich ja immer etwas finden, wenn man stänkern will, damit die Rüstungsindustrie Kasse machen kann.
Wenn mich überhaupt noch etwas wundern kann, dann ist es die ungebrochene Bereitschaft der Bevölkerung an den Wahlvorgängen teil zu nehmen.

Karl-Heinz Hoffmann 07.10.2013     

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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September

26.09.2013

Rechtswahrer des Weltgeschehens

Dass einmal die Russen die Rechtswahrer des Weltgeschehens werden würden, hätte ich mir vor 30 Jahren zu Zeiten der Sowjetunion nicht träumen lassen. Und doch waren die Russen schon damals um einige Grade gerechter und weniger aggressiv als die unter der Kontrolle der USA und Israels stehenden Westmächte. Doch das konnten wir damals nicht erkennen.
Heute ist das neue Russland als starke Friedensmacht für das Wohlergehen aller Völker unverzichtbar.
Ohne die Bremswirkung der russischen Politik würde der gesamte Nahe und Mittlere Osten im Chaos amerikanisch-israelisch inszenierter Kriege versinken. Natürlich ist auch für die Russen Politik nichts anderes als die Verfolgung eigener staatlicher Interessen, aber das kann den Wert der russischen Politik nicht schmälern. Die Verfolgung der russischen Interessen wirkt sich positiv auf die Erhaltung des Weltfriedens aus. Und nur darauf kommt es an.
In dem eine Einheit bildenden Syrien-Iran Konflikt geht es dem Westen um die Erhaltung der israelischen Vormachtstellung im Nahen Osten und um die Verfügungsgewalt über die persischen Ölquellen. Den Saudis geht es ebenso wie den Israelis vorrangig darum, keine Großmacht in ihrer unmittelbaren Nähe entstehen zu lassen.
Den Russen muss es um das genaue Gegenteil gehen. Russland wird durch den schiitisch-alawitisch-christlichen Zweckverband Syrien, Libanon, (Hisbollah) Iran an seiner südlichen Flanke vom Mittelmeer bis zum Hindukusch vor sunnitischen-islamisch-salafistischen Revoluzzern geschützt. Würde dieser Schutzgürtel vernichtet, könnten die amerikanisch-israelisch dominierten Westmächte direkt an die Grenze des russischen Territoriums heranrücken. Dabei würden die russenfeindlichen sunnitisch-islamischen Völker oberhalb der persisch-afghanischen Grenze, allen voran die Tschetschenen, aber auch Usbeken, Kirgisen und andere, vom CIA unterwandert, abhängig gemacht und zu Aufständen gegen Russland angestachelt. Diese Entwicklung müssen die Russen aus reinem Selbsterhaltungstrieb unter allen Umständen verhindern.
Deswegen wird es in der Frage des Syrienkonfliktes kein „Einlenken“ der Russen geben. Und das ist gut so.  

Karl-Heinz Hoffmann      26.09. 2013

Im Übrigen meine ich, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein.



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