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Karl-
Der künstlerische Werdegang begann in früher Jugend mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Porzellanmaler in Thüringen. Auch seine in späterer Zeit geschaffenen floralen Motive.
lassen deutlich den Bezug zur Porzellanmalerei erkennen.
Nachdem er als Sechzehnjähriger in seine Geburtsstadt Nürnberg zurückgekehrt war, studierte er dort an der Fachschule für angewandte Graphik, wo er seine Fähigkeiten im Bezug auf Portrait und Akt entwickelte.
Drei jeweils neunmonatige Studienreisen führten ihn durch den Orient auf dem Landweg bis nach Indien.seinem ursprünglich umfangreichen indischen Skizzenbuch
sind nur wenige Portrait-
In Nürnberg studierte er an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Griebel.
Aus dieser Zeit existieren noch einige wenige
Die meisten Blätter sind verschollen.
Auf der Münchner Akademie der Bildenden Künste hatte Hoffmann das Fach naturwissenschaftliches Zeichnen bei Prof. Heisse belegt, weil es dasjenige Fach war, das seiner naturalistischen Grundauffassung entsprach und wo er seine früh erworbenen Fähigkeiten in der Darstellung floraler Objekte entfalten konnte. Unter den seinerzeit 800 Bewerbern aus aller Herren Länder war er unter den 10% der Bewerber, die zum Studium zugelassen wurden. Beispiele für die Münchner Studienzeit ist ein Rasenstück
in Aquarelltechnik.
Als eine besondere künstlerische Schaffensperiode kann die aus politischen Gründen in bayerischen Gefängnissen verbrachte Haftzeit gelten. Ganz zwangsläufig musste es sich um reine Atelierarbeiten handeln. Sein häufigstes Motiv war deshalb das klassische altmeisterlich aufgefasste Stillleben
Aber auch romantisierende magisch realistischeLandschaftbilder
mit surrealistischem Anklang sind aus dieser Zeit erhalten. Die surrealistische Phase der ersten Studienjahre in Nürnberg veranschaulicht ein Entwurf zur „Toteninsel“.
Die 1989 als Bleistiftzeichnungen ausgeführten Illustrationen zu dem von ihm erarbeiteten Buch „Weisheiten und Redensarten aus Persien“ (vorläufig noch unveröffentlicht) haben zumindest einen surrealistischen Touch.
Hoffmann hat trotz der Vorliebe für realistische Detailausarbeitung parallel zum Schaffen in klassischer Malweise von Anfang an beim Malen vor der Natur die impressionistische Ausdrucksform gewählt. für die impressionistischen Frühwerke ist ein großzügig pastos gemaltes Ölbild, nur noch durch ein Schwarzweißfoto belegt. Es stellt den Cramer-
dar, wie ihn Hoffmann während seiner Studienzeit in Nürnberg sah. Weitere Beispiele aus dieser Zeit sind zwei Aquarelle. Eines wurde nachts im Nürnberger Bordellviertel
gemalt, das andere im Wald bei Burgthann
Ein farbstarkes, flächig aufgefasstes Temperabild entstand 1956 in der Nürnberger Hutergasse.
Der Überblick über das Gesamt-
In der Zeit nach 1990 werden die Aquarelle impressionistisch losgelöst von allzu strenger Bindung an die Wirklichkeit. Die meist
in Acryl und Ölfarben bleiben im flüchtigen Studiencharakter und sind gerade deshalb von bestechendem Reiz.
Die aktuell geschaffenen Bilder sind verkäuflich. Die Zeiten haben sich geändert. Die realistische Malweise wird wieder geschätzt und gewinnt weiter an Boden. Karl Heinz Hoffmann steht inzwischen im dreiundsiebzigsten Lebensjahr. Er will seinen Lebensunterhalt zukünftig mit malen verdienen. Wer ihm dabei hilft, kann durchaus auf eine spätere Wertsteigerung der Werke Hoffmanns spekulieren.
Gerne arbeitet Karl-
Vor allem im Bereich des Portraits, in nahezu jeder Maltechnik. Zeichnungen ebenso wie Pastell , Tempera oder Ölgemälde. Wenn der Auftraggeber keine Zeit zum Modellsitzen hat, genügt auch ein gutes Portraitfoto. Der Künstler freut sich über jede Anfrage. Auch die passende Einrahmung ist kein Problem.
Anfragen über e-
Erklärung des Unverständlichen.
Ein Leben lang gezeichnet und gemalt. Eine solide künstlerische Ausbildung absolviert und niemals etwas davon der Öffentlichkeit vorgestellt. Warum?
Als Jugendlicher, noch ohne zu ahnen, was von der Gesellschaft der man angehört in praktischer Hinsicht zu erwarten ist, wollte ich natürlich nichts anderes als Kunstmaler werden. Als ich kaum sechzehnjährig meine heile, aber weltabgewandte Welt im thüringischen Saaletal verlassen und in meiner Geburtsstadt Nürnberg ein Studium für angewandte Graphik an einer Fachschule für Angewandte Graphik aufgenommen hatte, lernte ich schnell die harte Wirklichkeit von den Träumen eines Lebens für die Kunst zu unterscheiden.
Die Anleitung zum naturalistischen Schaffen war gegeben, galt aber im Kreise der Studierenden mehr oder weniger als ein „notwendiges Übel“. Unter wahrem Kunstschaffen wurde in jener Zeit etwas anderes verstanden. Wir reden über die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Es war die große Zeit des Kubismus.
Picasso war das Vorbild. Albrecht Dürer wurde als „Handwerker“ verspottet.
Dahinter stand natürlich auch eine bestimmte Interessenlage. Die mit nur geringer Begabung beglückten Kollegen sahen im abstrakten Schaffen eine willkommene Möglichkeit, trotz künstlerischem Unvermögen dennoch eine Rolle als anerkannter Künstler spielen zu können. Und vor allem, man brauchte sich nicht mit endlosen Naturstudien abzuplagen. Richtiges Zeichnen war unnötig. Manchmal störte es sogar, denn das Werk sollte ja eine abstrahierte Idee ausdrücken, sollte auf keinen Fall auch nur in die Nähe natürlicher Anschauungen geraten. Es war einfach sehr bequem, den abstrakten Künstler zu mimen. Außer ein paar, die angebliche Intuition erklärenden in künstlerchinesisch vorgetragenen schwülstige Sprüchen, schulterlangen Haaren -
Für mich kam ein Karrierestreben solcher Art nicht in Betracht.
Weil ich erkannt hatte, dass meine Auffassung von bildender Kunst dem Zeitgeschmack und den damaligen Interessen des „Kunstbetriebes“ zuwider liefen, beschloss ich Pinsel und Palette beiseite zu legen und etwas zu produzieren, was konkret gebraucht wird. Ich gründete in Nürnberg ein Werbeatelier und war damit 10 Jahre lang erfolgreich. Die Malerei wurde zur Privatsache und konnte somit von modischen Sachzwängen unberührt bleiben. Heute nach mehr als einem halben Jahrhundert genießt die realistische Darstellung wieder ein zudem stetig wachsendes Ansehen. Man kann wieder malen und muss nicht klecksen, um als Künstler wahrgenommen zu werden. Deshalb stelle ich meine Arbeiten der Öffentlichkeit vor, bevor ich den Weg alles Irdischen gehe. Und vielleicht finden sich Leute, die mir durch Mal-
Karl Heinz Hoffmann