Hoffmann

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Neonazi?

2013

Januar:
Nationalsozialist oder Quatschkopf

28.01.2013

NATIONALSOZIALIST ODER QUATSCHKOPF?


Mitte Januar flimmerte eine der üblichen journalistischen Klamotten zum Thema „Rechtsextremismus“ über die Bildschirme. Moderiert von Fritz Frey. Mit dem horriblen Unsinn, der wieder einmal den Zuschauern im Zusammenhang mit meiner Person aufgetischt wurde, will ich mich nicht weiter befassen. Wenn Frey meint, ich hätte mich konspirativ mit Axel Heinzmann und dreißig jungen Neonazis getroffen und vom „politischen Kampf nach dem NSU“ geredet, dann ist mir diese Fehlinterpretation keine besondere Erwiderung wert. Und zwar deshalb nicht, weil jeder, der es genau wissen will, die Möglichkeit hat, nachzuvollziehen was ich tatsächlich gesagt habe und welcher Art die Vortragsveranstaltung gewesen war.
Zu finden bei YouTube, unter dem Suchbegriff „Hoffmann Vorträge - Geheimdienste“
Axel Heinzmann wurde zwar vorher interviewt, durfte auch ins Bild steigen, aber von seiner Stellungnahme zur Sache war außer ein paar belanglosen Sätzen nichts übrig geblieben. Er hat wohl dem Klischee des „bösen Nazis“ nicht entsprochen. Dafür musste ein anderer herhalten. Was der Intellektuelle Heinzmann nicht beisteuern konnte, das lieferte nur allzu bereitwillig der Polit-Clown Arnulf Priem. Fritz Frey bezeichnete Priem als einen der gefährlichsten Neonazis. Ich kann nicht erkennen, was an dem Mann gefährlich sein soll. Er ist nur lächerlich. Gefährlich ist er höchstens für jeden der sich mit ihm zusammen sehen oder gar ablichten lässt. Kühnen hat das getan. Verstehen kann ich es nicht. Arnulf Priem hatte Mitte der siebziger Jahre mit seiner „Kampfgruppe-Priem“ von sich reden gemacht. Ich habe mir seinerzeit dazu eine Meinung bilden wollen und ihn deshalb aufgesucht. Was ich vorfand, erfüllte mich mit Abscheu. Ein paar kostümierte Gockel mit flachem geistigem Niveau und ein halbes Dutzend weibliche Teenager. Dazu jede Menge militärische Requisiten aus der Zeit des Dritten Reiches. Ungeordnet, wahllos zur Kostümierung seiner Chaoten-Truppe bestimmt. Priem selbst mit Schulterlangen Haaren und seinem albernen Stirnband als Markenzeichen. Mit Nationalsozialismus hatte das Ganze nichts zu tun. Mit einer Kampfgruppe schon gar nicht. Irgendwie schien mir der seltsame Club sexistisch motiviert zu sein.
Arnulf Priem bezeichnet sich selbst, auch heute noch als Nationalsozialist. Mag sein, dass er sogar an diese Rolle glaubt. Ich bezweifle, dass er in der Lage ist, den Nationalsozialismus vernünftig zu definieren. Wenn ein Geisteskranker felsenfest davon überzeugt ist, ein Waschbär zu sein, wird er deshalb noch lange nicht zu dem was er sich einbildet. Er bleibt ein Schwachkopf.
Eine Figur wie Arnulf Priem wäre in dem von ihm „verehrten“ Dritten Reich von der Straße weg gefangen worden. Die einzige Dekoration die er sich bei den Nationalsozialisten hätte erwerben können, wäre ein rosa Winkel am Ärmel gewesen.
Mit dem kindischen Stirnband könnte er vielleicht in einem Indianer-Reservat Punkte sammeln, aber sonst nirgendwo. Arnulf Priem ist nur eine Fleisch gewordene Peinlichkeit. Er und seinesgleichen erfüllen zur Freude der Journalisten die Funktion der „Nützlichen Idioten“.
Kein Wunder dass sie gerne benutzt werden, wenn es darum geht den Nationalgedanken zu entwürdigen.


Karl-Heinz Hoffmann

Im Übrigen bin ich der Meinung, Deutschland sollte unabhängig und neutral sein


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2012

Mai:
Nationalsozialisten oder NS-Karikaturen?

NATIONALSOZIALISTEN ODER NS-KARIKATUREN?


Der aus den USA und Britannien zu uns herüber geschwappte nationalsozialistische Re-Import hat uns das Phänomen des Neo-
nazi-Hooliganismus beschert.
Die jungen Männer, die sich von der pervertierten amerikanischen NS-Variante angesprochen fühlen, nach primitiven „Rechts-
rock-Rhythmen“ alkoholisiert und hassgeladen herum hampeln, repräsentieren auf keinen Fall die Maßstäbe des Dritten Reiches. Sie
sind die Repräsentanten einer im Nachkriegsdeutschland entstandenen, irrealen pseudonationalen Subkultur. Bedauerlicherweise bieten sie der Welt nur ein trauriges Zerrbild dessen, was einst, zumindest im Bezug auf Ordnung und Disziplin vorbildlich gewe-
sen war.
Die Ami-Parolen: „Third German Reich“, „White Power“, und „Blood and Honor“, wirken komisch und abstoßend zugleich. In
den Köpfen der jungen Männer hat sich ausgerechnet der Bestandteil der NS-Ideologie eingenistet, auf den zu verzichten ange-
bracht wäre.
Die ehrenhaften, im Dritten Reich gepflegten Tugenden Disziplin und Ordnung sind offenbar zu anstrengend.
Der als „Holocaustleugner“ inhaftierte Horst Mahler, soll einmal, als man ihm die besondere Nähe zu den, sich fundamentalistisch gebärdenden „Nationalsozialisten“ vorhielt, gesagt haben: „Ach wenn sie es doch wären“. Damit hatte er zumindest im Vergleich
der Neonazi-Hooligans mit dem tugendhaften Teil der nationalsozialistischen Wertvorstellungen recht. Ob er mit allem, was er
sonst noch von sich gab, recht hatte, ist eine andere Frage.
Bei alledem will ich die jungen fehlgeleiteten Männer nicht verteufeln. Sie sind ein Produkt unserer neudeutschen, amerikanisierten demokratischen Gesellschaft.
Das strenge Verbot, den Nationalsozialismus zu verherrlichen, begünstigt den Wildwuchs abstruser Vorstellungen. Ein etwas entspannteres Verhältnis, und damit die Möglichkeit, auch die positiven Aspekte erörtern zu dürfen, könnte den ideologischen Sumpfblüten den Boden entziehen.
Man darf jedoch davon ausgehen, dass eine gesunde, von Hass, Ausgrenzung und Gewaltanwendung gereinigte, zudem vielleicht noch gut organisierte nationale Bewegung als Vorstufe zu einer größeren, weitergefassten, idealeren europäischen Volksgemeinschaft, überhaupt nicht in das Konzept der derzeit herrschenden Kreise passt und deshalb erbittert bekämpft würde.
Doch diese Sorge ist überflüssig, weil wir keine vernünftige nationale Strömung mit zukunftsorientierten Visionen haben.

Karl-Heinz Hoffmann
22.05.12


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2011

Dezember:
Die Schimäre

April:
Die Verfassung von 1933
Kein gutes Haar an Hitler lassen


DIE SCHIMÄRE

Was ist ein Neonazi?
Schwer zu sagen, jedenfalls nicht in jedem Fall das Gleiche.
Neo heißt neu, also rede ich nicht von den Veteranen, die noch das Dritte Reich erlebt haben, auch nicht von der Nachwuchsgeneration, die in den ersten Jahren nach dem verlorenen Krieg im Sinn ihrer Väter politisch agitierten. Zwar war
diese Nachkriegsgeneration noch mit dem verheerenden Keim einer unwissenschaftlich mystischen Rassephilosophie infiziert,
aber die Seuche war noch unterentwickelt.
Eher eine pseudophilosophische Marotte nebenbei, als ein praktisches Kampfprogramm. Im Vordergrund stand eindeutig der Kampf um die Wiedervereinigung Deutschlands, der Antikommunismus und daneben auch die Pflege völkisch-kultureller Elemen-
te. Dabei entsprachen die Vertreter dieser Richtung (BHJ und Wiking-Jugend) in ihrem äußerlichen Erscheinungsbild noch ihren Vorbildern.
Heute sind Veränderungen festzustellen die man nur mit Kopfschütteln quittieren kann.
Die deutsche Rechte ist in unzählige Gruppierungen mit höchst unterschiedlichem Gedankengut und ebenso unterschiedlichen Verhaltensmustern aufgespalten.
Alle glauben sie fest daran, Nationalsozialisten zu sein. Nur wenige sind es wirklich, die meisten sind es zur Hälfte und andere
haben sich meilenweit vom einstmals real existierenden Nationalsozialismus in Richtung auf ein virtuelles Trugbild entfernt, ohne
das selbst erkennen zu können.
Am äußersten Rand des rechten Spektrums, um nicht zu sagen am untersten Rand, ist eine anglo-amerikanisch inspirierte Sub-
kultur entstanden, die sich in der Selbstwahrnehmung als nationalsozialistisch versteht, aber tatsächlich das absolute Gegenteil verkörpert.
Den Nährboden hat die, selbst der Alten Rechten unbeirrbar dogmatisch zugewandte Kühnen-Brehl-Worch-Gruppe wohl eher ungewollt geliefert. Aber das war nur der Nährboden nicht das Endprodukt.
Auf dieser aufnahmefähigen ideologischen Plazenta erwuchs, befruchtet durch fremden, aus Übersee herüber gewehtem, unheilvollem Samen mit der Zeit eine hässliche Schimäre.
Es entstand eine ideologisch-politische Kreuzung. Einerseits aus deutschem Vulgärrassismus nach den plakativen Vorgaben Streichers und andererseits amerikanischem Ku-Klux-Klan-Gebaren und britisch-chauvinistischem, rassistischem Proleten-
Gehabe.
Die durch Einkreuzung angloamerikanischer Elemente entstandene Schimäre äußert sich unter anderem auch, weit vom Original
NS-Programm entfernt und im Widerspruch zur alten reichsdeutschen Tradition in einem unduldsamen Religionskampf zum Nach-
teil der Mohammedaner, der hemmungslos in aller Offenheit geführt wird.
Darüber hinaus aber auch in einem emotional übersteigerten Antisemitismus, der insgeheim gepflegt wird und primitivem auf physische Vernichtung abzielenden Antikommunismus.
Die deutschen Pseudo-Nationalsozialisten geben vor, die deutsche Kultur vor Überfremdung schützen zu wollen, aber ihre politischen Traktate sind vornehmlich in Englisch abgefasst, oder doch wenigstens mit Anglismen durchsetzt. Ausgerechnet dieses Idiom, dem in der amerikanischen Variante noch der letzte Rest indoarischer Vokalharmonie abhanden gekommen ist, wird in
der rechten Subkultur gepflegt.
Das äußere Erscheinungsbild der Schimäre ist chaotisch.
Die Gesichter verdrahtet, von oben bis unten nach Art der polynesischen Maoris tätowiert, stets eine Bierdose in der Hand, der Trunksucht verfallen, präsentieren sie sich als Bürgerschreck.
Vom Nationalsozialismus wurden nur die Symbole übernommen, alles andere ist fremd und undeutsch. Den höchsten Ausdruck
der Peinlichkeit findet die Bastard-Kultur in sogenannten Rechtsrockveranstaltungen. Ich rede nicht über die musikalische Disharmonie der aus Amerika importierten tonlosen Sprechgesänge. Das könnte ich noch aushalten, aber mir wird speiübel,
wenn ich die Texte höre. Diese Veranstaltungen haben nichts mehr mit Nationalsozialismus zu tun. Selbst Josef Göppels hat ein-
mal gesagt:
„Nationalsozialismus in Amerika, das fehlte uns gerade noch.“
Unserem Volk würde ein Wiederaufguss des nicht zuletzt auch an seiner unvernünftigen Rassephilosophie gescheiterten Nationalsozialismus außer erneutem Scheitern nichts bringen.
Jetzt erleben wir mit dem heruntergekommenen, peinlich verformten nationalsozialistischen Re-Import aus Amerika noch Schlimmeres. Diese anglo-amerikanisch-bundesdeutsche Variante ist für mein Gefühl unerträglich. Im Kielwasser der „Rechtsrockveranstaltungen“ fließt der Alkohol in Strömen und ich würde mich nicht wundern, wenn auch Drogen im Spiel
wären.
Baldur von Schirach würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er die alkoholisierten, lebendig gewordenen Karikaturen des deutschen „Jungvolks“ wahrnehmen könnte. Ohne den pseudowissenschaftlichen Rassewahn wäre sein Erziehungsprinzip wegweisend gewesen. Disziplin und Ehre hat die Schimäre als Verhaltensmuster aufgegeben, den mit Religionskrieg aufgestock-
ten, im Bierrausch propagierten Rasse-Mumpitz hat sie kultiviert.
Und dennoch, es ist unsere, durch das herrschende Gesellschaftssystem verdorbene Jugend, die uns so fassungslos macht.
Nur, was sollen wir bloß mit ihr anfangen?


Karl Heinz Hoffmann
14.12.2011


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DIE VERFASSUNG VON 1933

Im Oktober 1976 trat ich in der Nürnberger Mauthalle im Rahmen einer von extrem rechts orientierten Personen organisier-
ten Versammlung als Gastredner auf.
Damals begann in rechtsextremen Kreisen die Parole von der angeblich alleinigen Rechtmäßigkeit und der daraus auch
heute noch vermeintlich resultierenden Rechtsgültigkeit der Reichsgesetzgebung von 1933 die Runde zu machen. Dazu
nahm ich ausführlich Stellung, um diese absurde Rechtsmeinung, die ich als sehr gefährlich erkannte, zu widerlegen. Mir war
klar, dass etwaige Befolger dieser abstrakten, wenig durchdachten Rechtskonstruktion zwangsläufig mit dem geltenden
Recht der Bundesrepublik in Konflikt geraten und am Ende im Gefängnis landen würden.
Der Aufruf, die aktuell geltenden Gesetze zu ignorieren und stattdessen nur die Verfassung von 1933 und die darauf beruhen-
den Gesetze anzuerkennen, war aus meiner Sicht hochgradig unverantwortlich.
Ich erinnere mich noch sehr genau an die Einleitung meiner Rede, weil sie auf einem Überraschungseffekt aufgebaut war.
„Jawohl, meine Damen und Herren, ich bin ein Rechtsradikaler!“ Mit dieser Einleitung erntete ich frenetischen Beifall.
Als der lang anhaltende Applaus endlich abebbte, sprach ich weiter, hob warnend den Zeigefinger und kam
sofort unmissverständlich zum Punkt:
„Ich bin ein Rechtsradikaler, aber nicht so wie Sie denken! Ich bin rechtsradikal,
weil ich uneingeschränkt und kompromisslos für die Einhaltung des geltenden Rechts bin.“

Danach erläuterte ich meinen Standpunkt.
Rechtsvorschriften können und müssen nur dann befolgt werden, wenn dahinter die Macht des Gesetzgebers steht,
seine gesetzlichen Vorgaben praktisch durchzusetzen. Eine Regierung, die diese Macht, vorrübergehend oder dauernd
verloren hat, hat damit auch den Anspruch auf die Befolgung ihrer Rechtsvorschriften verloren, dabei kommt es auf die
Gründe für die Machtlosigkeit nicht an.
Eine Regierung kann durch feindliche Eroberung und Besetzung ihre Macht vorrübergehend verlieren.
In dieser Zeit herrscht das Besatzungsrecht. Die vertriebene, oder entmachtete Regierung kann ihren Bürgern nicht zumuten,
ihr außer Kraft gesetztes Recht weiter zu befolgen, wenn damit gegen das Besatzungsrecht verstoßen würde, weil sie weder
die Macht zur Durchsetzung ihrer Gesetze hat, noch dem Bürger weiterhin Schutz gewähren kann. Wird eine Regierung
samt Verfassung beseitigt, existiert sie also gar nicht mehr, so erlischt damit unbestreitbar auch die gesamte
frühere Rechtskonstruktion. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Beseitigung der Regierungsgewalt legal oder illegal
war, ob sie die Folge von Kriegsereignissen, inneren Umstürzen, oder Beseitigung durch demokratisch zum Aus-
druck gebrachtem Volkswillen zustande gekommen ist.
Entscheidend ist die reale Machtsituation und nicht ein träumerisches Gedankenspiel.
Die real existierenden, in Ablösung der Gesetze von 1933 in Kraft getretenen Rechtsvorschriften praktisch anerkennen und befolgen, bedeutet allerdings nicht zwangsläufig sie in jedem Falle gut zu finden. Aber das war auf der hier beschrie-
benen Veranstaltung in der Mauthalle nicht mein Thema.
In der Broschüre mit dem Titel „Rechtsradikalismus: Randerscheinung oder Renaissance?“, herausgegeben von Wolfgang
Benz, Fischer Taschenbuch Verlag, Juli 1980, findet sich unter der Überschrift „Militante Neonazis, ‚Die Wehrsport-
gruppe Hoffmann‘“ ein Beitrag von Rudolf Müller.
In diesem Traktat wird in verleumderischer Weise mein Vortrag in der Mauthalle sinnverkehrt dargestellt. Rudolf Müller
schreibt (Seite 223), Zitat:
„In seiner ideologischen Herkunft identifiziert sich Hoffmann mit der Zielsetzung der ‚Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei - Auslands- und Aufbauorganisation‘ des Amerikaners
Gerhard (Gary Rex) Lauck aus Nebraska / USA. Hoffmann wie Lauck behaupten, dass einzig und allein die Verfas-
sung, die die deutsche Reichsregierung von 1933 installiert hat, die rechtmäßige Verfassung dieses Landes ist. Die Regierung des Dritten Reiches hat ja auch nie abgedankt. Sie ist ja nur gefangen genommen worden‘. (Hoffmann
am 3.Oktober 1976)“
Zitat Ende.
Die Verleumdungen sind infam und besonders moralisch verwerflich. Einerseits, weil mir, im Zusammenhang mit der Betrach-
tung zur Rechtslage, gerade das Gegenteil von dem unterstellt wird, was ich propagiert habe. Und andererseits, weil mir, vollkommen aus der Luft gegriffen, das Weltbild der amerikanischen Nationalsozialisten untergeschoben wird. Tatsächlich
habe ich die Bestrebungen des Gary Lauck niemals unterstützt. Weder gedanklich noch praktisch. Ich habe diese
fruchtlose politische Linie von Anfang an, seit die amerikanischen Nationalsozialisten begannen, nach Deutsch-
land hineinzuwirken, abgelehnt. Sie zu bekämpfen war nicht meine Aufgabe. Ich habe in all den Jahren überhaupt keine politi-
sche Organisation aktiv bekämpft, auch linke nicht.
Wenn mich unaufgefordert zugeschicktes Propagandamaterial aus Amerika erreichte wanderte es damals, so wie auch
heute, ungelesen in den Ofen. Joseph Göppels soll einmal gesagt haben:
„Nationalsozialismus in Amerika? Das fehlte uns gerade noch!“ Ich sage: „Nationalsozialistischer Re-Import aus Amerika, das fehlte uns gerade noch!“
Auf Seite 223 des hier besprochen Traktates verweist Rudolf Müller auf das von mir 1972/73 verfasste 1.Manifest
der Bewegung zur Verwirklichung der Rational Pragmatischen Sozialhierarchie und dem dazu gehörigen Programm (ge-
meint ist wohl der Prolog zum Manifest). Es ist erstaunlich, dass keinem der „Sachbearbeiter“ meines Weltbildes aufge-
fallen ist, dass der Inhalt des zweifellos aus meiner Feder stammenden Manifests vollkommen unvereinbar mit der Unter-
stellung, dem Nationalsozialismus zu huldigen, in Einklang zu bringen ist.
Da wird auf meiner grundsätzlichen Ablehnung des Mehrheitsprinzips herumgeritten. Das allein soll schon Nationalsozialis-
mus sein? Müller verweist dann noch auf den von mir 1973 herausgegebenen Gedichtband „Verse und Gedanken
eines deutschen Patrioten“ und meint, die WSG-Männer seien in diesem Geiste geschult und politisiert worden.
Ja was denn nun? Gary Lauck, oder das Manifest?
Beides geht niemals zusammen. Der Inhalt des Manifests soll mein Weltbild darstellen. Das wäre richtig. Ich bekenne mich
auch heute ausdrücklich zum Inhalt des Manifests. Allerdings unter Verzicht auf Durchsetzungsbestrebungen.
Der absurden Gleichsetzung des Manifestinhaltes und dem Prolog des Gedichtbandes einerseits mit dem nationalsozialisti
schen Programm des Gary Lauck begegnet man in vielen gegen mich gerichteten Kampfschriften. Offensichtlich rechnen
die Autoren nicht damit, dass jemals das Manifest im Originaltext auftauchen könnte. Es ist ja 1980 zusammen mit der
WSG verboten worden, also wird es wohl für alle Zeiten unter Verschluss bleiben, so hofft man.
Verboten oder nicht. Ich muss das Manifest zu meiner Verteidigung und zur staatsbürgerlichen Aufklärung im originalen
Wortlaut veröffentlichen. Jeder kann sich dann die Frage selbst beantworten, ob es richtig oder falsch ist, mein
Weltbild nationalsozialistisch zu nennen.
Zur unbedingten Beachtung!
Das von mir 1973 verfasste Manifest wurde im Jahr 1980 durch Erlass des damaligen Innenministers Baum im Geltungsbereich
der bundesdeutschen Gesetze verboten.
Das Verbot wurde rechtskräftig.

Wer sich die Programmpunkte zu eigen macht und den Versuch unternimmt, sie mit dem Endziel der Durchsetzung innerhalb
der bundesdeutschen Grenzen zu propagieren,

hat mit Strafverfolgung durch die deutsche Justiz zu rechnen.
Diese Veröffentlichung hat nur den Zweck aufzuzeigen, dass ihr Inhalt auf keinen Fall mit nationalsozialistischem Gedan-
kengut gleichzusetzen ist. Im Gegenteil, jedermann kann leicht erkennen, dass die Programmpunkte des Manifests ent-
weder im nationalsozialistischen Programm gar nicht vorhanden sind, oder diesem diametral entgegen stehen.


MANIFEST
Präambel:

Wir haben jedes Vertrauen in die bisher der Welt angebotenen Ideologien, Staats- und Wirtschaftsformen verloren.
Wir verlangen deshalb Platz für neue, unserer Zeit angemessene Formen.
Wir verlangen ein System der wissenschaftlichen Planung und der Vernunft.
Alle Lebensbereiche dieser Erde beherrschen entweder rote Funktionärsgruppen, Zyniker der Macht, oder korrupte Marionettenregierungen der internationalen Hochfinanz. Den Rest regieren feudale Bonzen meist im Einklang mit religiösen Fanatikern.
Da sich die, seit dem Ende des 2. Weltkrieges dominierenden ideologischen Weltbilder als unzureichend und ihre sich wechselweise in die Macht teilenden politischen Cliquen seit langem den Problemen der Menschheit gegenüber als nicht gewachsen gezeigt haben, sind wir entschlossen uns zu organisieren. Mit dem Ziel eine radikale Veränderung der Gesamtstrukturen in allen Bereichen herbeizuführen.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass politische Ziele niemanden in den Schoß fallen, sondern dass sie immer erkämpft werden müssen.
Je höher das Ziel, umso größer die Opfer.
Im Hinblick auf diese Erkenntnis sind wir bereit, alle unsere Kräfte für unsere Überzeugung einzusetzen.
Bürger dieses Landes, wir sind bereits unter euch, sichtbar und doch unsichtbar.
Wir kämpfen nicht für uns, sondern für euch, deshalb erwarten wir künftig eure moralische Unterstützung.

Programm


1. ideologisches Fernziel ist ein weltweiter Zustand der Stabilität im Allgemeinen und im biologischen Sinne im Besonderen.

2. Praktische Ziele für die nahe Zukunft, das heißt für die nächsten Jahrzehnte:
Bildung eines in allen Bereichen ausgewogenen, stabilen, zentral gelenkten sozialen Staatswesens als Kernzelle und Ausgangspunkt weiterer, diesem Modell folgenden Staaten, im Hinblick auf die Möglichkeit eines späteren friedlichen Zusammenschlusses dieser zu einem, den idealen Bedingungen wenigstens nahe kommenden Staatenbundes mit gemeinsamer Verwaltung.

3. Zum Ausgangspunkt des unter 2 beschriebenen Vorhabens eignet sich grundsätzlich nahezu jeder beliebige Nationalstaates Europas.

4. Da die Idee in Deutschland entstand und zumindest am Anfang in der Mehrheit von Deutschen vertreten wird, außerdem Deutschland zurzeit das immer noch wirtschaftlich gesündeste Land innerhalb Europas ist, konzentrieren sich unsere Bemühungen auf den deutschen Lebensraum.

5. Da grundlegende Änderungen der gesamten Konstellation der äußeren Umstände in den nächsten Jahren nicht auszuschließen sind, kann es notwendig werden die Bemühungen auf einen anderen Punkt Europas etwa England, Italien oder Frankreich zu konzentrieren.

6. Zur Erreichung des rational pragmatischen Zustandes in Europa ist es zweckmäßig und daher unser Ziel die gewachsenen Kulturen und Traditionen der einzelnen nationalen Staaten zu erhalten. Von der Überzeugung geleitet, dass Kultur auf die Dauer ohne den geographischen Raum auf dem sie sich natürlich entwickelt hat und der sie trägt undenkbar ist, muss unsere Sorge der Wahrung und Sicherung des überkommenen geographischen Besitzes der einzelnen europäischen Kulturnationen gelten.

7. Im besonderen gilt dies für Deutschland, da hier die Auflösung der Nation und der Zerfall der deutschen Kultur mit der Zerstückelung des Deutschen Lebensraumes von seinen politischen und ökonomischen Gegnern bewusst eingeleitet und von den deutschen Interessengruppierungen gegensätzlicher Art systematisch fortgesetzt wird.

8. Die Rational Pragmatische Sozial Hierarchie ist eine zweckbezogene vernunftgemäße, der Volksgemeinschaft dienende Staatsform mit freiheitlicher Grundordnung und einer nach dem Leistungs- und Selektionsprinzip ausgerechneten Führerstruktur.

9. Das Wahlsystem als Methode, geeignete Führungskräfte für den Regierungsapparat zu finden, wird durch ein Selektionsverfahren nach den Grundsätzen des Leistungsprinzips und des Leistungsnachweises ersetzt.

10. Die Regierungsgewalt geht von einer in der obersten Führung zusammengefassten Gruppe aus.
Innerhalb dieser Gruppe findet laufend, nach einem genau festgelegten Zeitplan ein Wechsel der Mitglieder statt und zwar in der Weise, dass nicht die ganze Gruppe abtritt, sondern immer nur ein Teil ausscheidet. Die Ausscheidenden werden durch neue Personen laufend ersetzt.
Auf diese Weise ist es möglich, sorgsam ausgesuchte und ausgebildete Fachkräfte relativ lange in der Führungsgruppe zu behalten, ohne dass eine übermäßige Gefahr des Missbrauchs der selbstverständlich konzentrierten Macht zu befürchten ist (Details hierzu in der Veröffentlichung was war und was soll werden).


11. Die Mitglieder der Regierung sind anonym. Öffentlichkeitsarbeit und Personenkult sind ausgeschlossen.

12. Die Wirtschaftsform ist eine Kombination staatlicher und privater Unternehmen mit abgegrenzten Bereichen unter staatlicher Gesamtplanung und Kontrolle, mit Betonung der Förderung, der Erhaltung und des Schutzes der Privatinitiative und des privaten Besitzes. Der Schutz des privaten Eigentums und der privaten Unternehmen bezieht sich gleichermaßen auf die Sozialisierungsbestrebungen marxistischer Gruppierungen wie auch auf die Konkurrenzliquidierung durch die Monopolgiganten.

13. Schlüsselindustrien und Großbanken werden ausschließlich staatliche Unternehmen. Verarbeitende Industrie wird die gesicherte Domäne privaten Unternehmertums bleiben.

14. Die das Eigentum an Grund und Boden regelnden Gesetze sind so zu ändern, dass Spekulation und Wucher ausgeschlossen werden, damit das Eigentum an Boden einer größeren Schicht der Bevölkerung zugängig wird.

15. Nachrichten ist der Charakter einer Handelsware zu nehmen.

16. Als uneigennützige Institutionen getarnte, gemeinschaftskapitalistische Unternehmen wie Gewerkschaften und Kirche sind zu entmachten.

17. Das wirtschaftliche und biologische Wachstum muss durch geeignete Verordnungen und entsprechende Kontrollen auf ein möglichst optimales, oder wenigstens auf ein für die Allgemeinheit erträgliches Maß gebracht dauernd gehalten werden.

18. Entwicklungshilfe wird ausschließlich in einer Form geleistet, die sowohl dem Spender als auch dem Empfängerstaat nützlich ist und zusätzlich den Fortbestand der Menschheit allgemein sichern hilft. Entwicklungshilfen mit gegenteiliger Auswirkung sind einzustellen.

19. Untragbare politische und finanzielle Verpflichtungen, insbesondere solche, die über die europäischen Partnerschaften hinausgehen sind rückgängig zu machen.


o Haben sich die Nationalsozialisten für einen weltweiten Zustand der Stabilität interessiert?
o Ist der Wunsch, die europäischen Nationalstaaten auf friedlichem Wege in ein einheitliches Gesamt-Europa umzuwandeln ein nationalsozialistischer Programmpunkt?
o Ist der Wunsch nach friedlicher, freiwilliger Vereinigung mit Unterwerfung gleichzusetzen?
o Ist parteiunabhängige Selektion der zum Regieren vorgesehenen Führungskräfte nationalsozialistisch?
o Ist das für die Führungsgruppe der Regierung vorgeschriebene Rotationsprinzip nationalsozialistisch?
o Wäre etwa ein Staat nach dem Muster des Dritten Reiches ohne Personenkult denkbar?
o Haben die Nationalsozialisten die Banken und die Schlüsselindustrie verstaatlicht?
o Wurde im Dritten Reich eine Bodenreform propagiert?
o Haben die Nationalsozialisten die Kirche entmachtet?
o Haben die Nationalsozialisten kontrollierte, biologische und wirtschaftliche Wachstumsbegrenzung und Konsolidierung nach Erreichen der optimalen Situation gefordert?
o Hatten die Nationalsozialisten ein Entwicklungshilfeprogramm für unterentwickelte Länder außerhalb Europas?

Ich warte darauf, dass mir jemand zu erklären versucht, an welcher Stelle in meinem zukunftsorientierten Programm von 1973 nationalsozialistisches Gedankengut erkennbar sein soll?
Und an welcher Stelle ist von gewaltsamen Veränderungen die Rede?

Der damalige Innenminister Baum konnte diese Aufgabe auch nicht lösen, deshalb musste der Wortlaut meines Programms in der Verbotsverfügung von 1980 zum einen verfälscht und zum anderen vorsätzlich politischen Zwecken folgend, fehlinterpretiert werden. Dafür konnte Herr Baum natürlich beim Establishment, ihrem Hilfsorgan der Presse und der Antifa Applaus ernten.
Wie diese unfaire Manipulation und ihr Ergebnis in späterer Zeit, wenn die zur WSG Verbotsverfügung relevanten politischen Sachzwänge entfallen sein werden, von der Geschichtsschreibung beurteilt werden wird, ist eine völlig andere Frage. Schließlich darf man den Historikern aller Zeiten unterstellen, dass sie lesen und die gelesenen Texte verstehen können.

Karl Heinz Hoffmann
14.04.2011

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KEIN GUTES HAAR AN HITLER LASSEN

Eines Tages, irgendwann im Sommer des Jahres 1972, es war die Zeit als ich noch im Holzschuher-Schloss zu Almoshof bei Nürnberg wohnte, kam unerwarteter Besuch. Ein schwarzer Oldtimer Mercedes, noch mit freistehenden Kotflügeln, war in den Schlosshof gefahren. Ein würdiger alter Herr mit schlohweißem Haupthaar, wohl hoch in den Sechzigern, stieg aus, schaute sich um, bemerkte mich und kam auf mich zu. Es war der bekannte Verleger Boromäus Glock, der unter anderem auch die Fachzeitschrift „Schlösser und Burgen“ herausgab. Unsere Sanierungserfolge am Almoshofer Schloss hatten sein Interesse geweckt. Schnell kamen wir ins Gespräch und entdeckten dabei, auch über die Belange des Denkmalschutzes weit hinaus gehende Gemeinsamkeiten. So vertieften wir uns in ein stundenlanges Gespräch über Ereignisse der älteren und auch der neueren Geschichte. Am Ende erlaubte ich mir, ihm eine direkte, auf die Zeit des Dritten Reiches abzielende Frage zu stellen: „Herr Glock, Sie sind älter als ich. Ich war in jener Zeit, die man oft die finsterste Zeit Deutschlands nennt noch ein Kind, aber Sie waren erwachsen, Sie haben doch diesen geschichtlichen Zeitabschnitt bewusst erlebt. Nun sagen Sie mir doch bitte, war denn nun wirklich alles schlecht unter der nationalsozialistischen Herrschaft?“ Boromäus Glock zögerte nicht mit der Antwort: „Aus meiner heutigen Sicht muss ich sagen, nein, es war wirklich nicht alles schlecht.“ Soweit ist das noch keine erstaunliche Aussage. Solches und ähnliches hatte ich schon oft von Zeitzeugen des Hitlerreiches gehört. Erstaunlich war der nachfolgende Satz: „Sie müssen wissen, dass ich damals im KZ Dachau interniert war.“ Mir blieb die Spucke weg. Weil ich nicht wusste, ob mein Gesprächspartner über seine Erlebnisse in Dachau reden wollte, vermied ich aus Höflichkeit weitere Fragen. Da der Glock und Lutz Verlag christlich orientiert war, konnte ich mir den Grund für die Inhaftierung denken.
Ich schildere diese Begebenheit mit gutem Grund. Ich möchte die Frage aufwerfen, ob man den ehrwürdigen Herrn Boromäus Glock nun zum Nazi erklären darf, nur weil er die Meinung vertrat, es sei damals im Dritten Reich nicht alles rundweg schlecht gewesen? Ich glaube nicht, dass man ihm deshalb eine nationalsozia-listische Gesinnung unterstellen darf, nur weil er fand, dass nicht alles schlecht gewesen war. Immerhin war Boromäus Glock im aktiven Widerstand gegen das NS Regime engagiert gewesen.
Der gute Grund zur Fragestellung ergibt sich aus einem Problem ganz grundsätzlicher Art.
Lässt sich aus der Verteidigung, Rechtfertigung und Befürwortung einzelner Aspekte des nationalsozialistischen Herrschaftsgebildes die Berechtigung ableiten, allein schon deshalb auf eine nationalsozialistische Grundüberzeugung schließen zu dürfen?
Mit anderen Worten, darf man jemanden Nazi nennen, nur weil er neben der Kritik an den dunklen Seiten des Dritten Reiches auch den Lichtstrahl des gesellschaftlichen Fortschritts erwähnt und sich dazu bekennt?
Warum bin ich selbst 1973 zum „Neonazi“ gestempelt worden? Weil man meine damals entwickelten gesellschaftlichen zukunftsorientierten Programme gefürchtet hat, denn sie haben das Establishment in Frage gestellt. Ich habe es den professionellen Meinungsherstellern leicht gemacht, weil ich nicht bereit war, alles in Bausch und Bogen zu verurteilen, was das Dritte Reich hervorgebracht hat. Dabei habe ich die Schattenseiten niemals unbeachtet gelassen, aber ich kann in der historischen Rückschau auch das Licht, welches damals die ganze Welt fasziniert hat, nicht übersehen. Ein italienischer Intellektueller fragte mich einmal im Scherz: „Wie viele Einwohner hatte damals das Deutsche Reich?“ Ich wusste es nicht genau, schätzte aber, unter Einbeziehung Deutschösterreichs, dem Sudetenland, Ostpreußen und Schlesien die Zahl auf etwa 80 Millionen.
„So,“ meinte er, „Adolf Hitler hat also damals 80 Millionen Menschen fasziniert? Ich wäre froh wenn ich zweitausend faszinieren könnte!“ Bei aller Scherzhaftigkeit, lag doch ein tiefer Ernst in der Rede.
Wer auch nur ein einziges gutes Haar an Adolf Hitler lässt, wird unweigerlich zum Nazi gestempelt. An Hitler muss alles schlecht sein, auch ganz harmlose Eigenschaften. So wird stets versucht, Hitlers künstlerische Fähigkeiten abzuwerten. Leute die selbst keinen einzigen geraden Strich zuwege bringen, fühlen sich zum Kunstkritiker berufen. Solange der Löwe gebrüllt hat, erzitterte die Welt, jetzt wo er tot ist, kann ihm jeder ins Fell urinieren. „Der obdachlose Postkartenmaler Hitler“, der die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie nicht bestanden hatte. Angeblich deshalb weil er zu schwach im figürlichen Zeichnen war. Das ist kein Grund, seine Begabung grundsätzlich zu leugnen. Man kann durchaus auch ohne besondere Begabung im Bezug auf die Darstellung von Figuren als Kunstmaler Berühmtheit erlangen. Der erfolgreiche Landschaftsmaler Sperl ließ sich die Figurenstaffagen in seinen Landschaftbildern von seinem Malerfreund Leibl hinein malen. Ich habe mich mit den Zeichnungen Adolf Hitlers näher befasst. Ich finde sie ausnahmslos geschickt und durchaus routiniert. Für einen jungen Autodidakten ohne Kunsterziehung können die gezeichneten Landschafts- und Städteansichten als sehr beachtliche Leistungen gelten. Ich habe in meiner Studienzeit, auch auf Akademien, sehr viel schlechtere Arbeiten von Kunststudenten gesehen. Lassen wir doch dem Adolf wenigstens sein zeichnerisches Talent, zum kritisieren bleibt doch weiß Gott noch genug übrig.
Bin ich jetzt vielleicht doch ein Neonazi, weil ich ein gutes Haar an Adolf Hitler gelassen habe?

Karl-Heinz Hoffmann
Ermreuth




2010

Oktober:
Ich bin ein Phänomen

Februar:
Neonazi oder kein Neonazi?


ICH BIN EIN PHÄNOMEN

Eine einmalige wundersame unerklärbare Erscheinung:
Ich bin weltweit der einzige Neonazi ohne nationalsozialistisches Gedankengut.
Ich glaube nicht, dass mir jemand den Eintrag ins Guinness-Buch, sofern mir etwas daran läge, streitig machen könnte.
Seit nunmehr immerhin 37 Jahren schreibt man über mich. Wollte man das über mich Geschriebene Satz für Satz, die Vervielfältigungen mitgerechnet, aneinander reihen, könnte man damit die Erde ein paarmal umrunden. Dazu kommt noch das von den Televisionen aller Herren Länder ausgestrahlte gesprochene Wort. Was der „Stern“ 1973 über mich schrieb, hatte mit dem, was ich bekundet hatte, nichts zu tun. Der „Stern“ fungierte als Trendsetter. Er stempelte mich wider besseres Wissen zum Nazi.
Dabei blieb es über die Jahre hinweg. Die Archive der massenmedialen Abschreiber sind zum bersten voll mit Beiträgen über mich und meine mir unterstellte nationalsozialistische Gesinnung und vor allem mit üblen aber sehr wirksamen Verdachtstheorien. Immer wieder werden die Archive von Journalisten der nachrückenden Generation abgegrast, noch ein bisschen, den eigenen Intentionen folgend, angedickt und alljährlich in der Zeit des Oktoberfestes neu aufgegossen. Hoffmann muss das Neonazimonster bleiben. Wo kämen wir denn hin, wenn wir das so mühsam wie kunstvoll von der Nachrichtenkaste erstellte, schaurig schöne Klischee des Neonazimonsters Hoffmann berichtigen müssten?
Die meisten Journalisten haben kein Berufsethos. Sie sind nicht der Wahrheit verpflichtet, sondern der Auflage ihres Mediums. Dazu kommt noch die Bindung an die Interessen des Establishments und nicht zuletzt auch an den nicht zu unterschätzenden Gruppenzwang. Wichtige Nachrichten müssen in allen Medien im Tenor gleichlauten. Leichte, unbedeutende Abweichungen werden toleriert, aber das glatte Gegenteil dessen zu schreiben, was von den meinungsführenden Verlagen verbreitet wird, würde, obwohl, oder ganz besonders wenn es die Wahrheit wäre, allgemein unglaubwürdig wirken und den wirtschaftlichen Abstieg des aufmüpfigen Blattes einläuten. Man kann die aus wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten resultierenden Sachzwänge als mildernde Umstände anerkennen. Nicht aber das Überschreiten der von allgemein gültigen Moralvorstellungen gezogenen Grenzen. Leider ist die Perfidie der Nachrichtenkaste grenzenlos.
1972 schrieb ich in einem 1973 polizeilich beschlagnahmten politischen Manifest unter Punkt 15:
Nachrichten muss der Charakter einer Handelsware genommen werden“.
Das hat natürlich weder den professionellen Meinungsmachern noch dem politischen Establishment gefallen. Die von mir erhobene Forderung sollte nicht etwa eine grundsätzliche Pressezensur bedeuten, sonder nur die streng verpflichtende Auflage nichts als die Wahrheit zu veröffentlichen. Aber können wir vom gesetzgebenden Establishment erwarten, dass es seine politisch Verbündeten an die Kette legt?
Ich werde seit 1973 von den unberechenbaren Kettenhunden des Establishments in schier unerträglicher Weise gemobbt. Dabei werden immer wieder alte, längst widerlegte, sowie auch neu ins Spiel gebrachte Verdachtstheorien als politisches Kampfmittel gegen mich benutzt.
Nun fragt man sich, worin denn der so hoch bewertete, meiner Person immanente Beutewert eigentlich besteht? Sieben Jahre prinzipiell gesetzestreue Wehrsportgruppe kann doch den Grad der politischen Verfolgung nicht begründen. Natürlich nicht! Da war noch etwas anderes. Etwas hochgradig Aufregendes. Da war das 19 Punkte umfassende „1. Manifest zur Verwirklichung der Rational Pragmatischen Sozial Hierarchie“. Es war damals ein Schubladenprogramm und nicht zur zeitnahen Veröffentlichung bestimmt.
Aber die Behörden hatten es beschlagnahmt und somit war es dem Establishment bekannt geworden und es hat Beunruhigung ausgelöst. Beunruhigung deshalb, weil die bestehenden Organisationsformen nicht nur kritisiert wurden, sondern auch die notwendigen Alternativen aufgezeigt worden sind. Die politisch gefürchteten Programmpunkte bauten auf dem Grundsatz auf, dass es auf einem begrenzten Raum kein unendliches Wachstum geben kann. Das ist zwar nicht mehr als eine Binsenweisheit, aber man möchte sie ignorieren, weil ihre ernsthafte zur Kenntnisnahme zu Änderungen der Gesamtstrukturen führen müsste. Änderungen die das Verschwinden der derzeitig benutzten Strukturen zur Folge hätten.
Diese Entwicklung ist zwar zwangsläufig, aber die Gebenedeiten des herrschenden Systems kleben natürlich an ihren Pfründen. Wenn da ein Rufer aus der Wüste kommt und von radikalen Änderungen der Gesamtstrukturen redet, dann ist er ein Feind des Establishments und wird entsprechend der von ihm ausgehenden politischen Gefährdung bekämpft.
Würde man nun den Kampf gegen die neuen politischen Forderungen offen führen, das heißt, das Programm als solches politisch, oder meinetwegen auch strafrechtlich anzugreifen versuchen, so würde es öffentlich und könnte intellektuelle Gefolgschaft mit nicht absehbarer Entwicklung und Wirkung entstehen lassen. Sicher, politische staatsgefährdend beurteilte Programme gab es viele, aber bei genauer Betrachtung zielten sie immer nur auf die „gerechte Verteilung“ der Güter ab. Die bisher nicht als tödlich erkannte Wachstumsphilosophie wurde nie angegriffen. Bis heute, außer von mir, nicht politisch thematisiert. Die Heftigkeit der Angriffe auf meine Person, der mit allen auch höchst unsauberen Mitteln gegen mich geführte Kampf, macht den Grad der Beunruhigung der herrschenden Kreise deutlich. So war schon das 1980 vom Innenminister erlassene Verbot der WSG höchst unsauber und zwar deshalb, weil das 1. Manifest zur Rational Pragmatischen Sozial Hierarchie, das nur ein ruhendes Schubladenprogramm gewesen war, der WSG als Politprogramm unterstellt worden war. Mit der Frage, ob auch nur ein einziger WSG-Mann das Programm jemals gesehen hatte, glaubte man sich nicht auseinandersetzen zu müssen.
Ein Minister braucht sich mit solchem, an und für sich notwendigen, rechtlichen Firlefanz nicht zu befassen. Er kann kraft seiner Amtsmacht unter Verwendung dubioser, jeder Nachprüfung unzugänglicher Quellen verfügen, was er für opportun hält.
Im Schlussplädoyer des Prozesses im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes sagte der Staatsanwalt:
„Hohes Gericht! Der Angeklagte ist auch eine politische Gefahr!“
Diese Gefahr musste ausgeschaltet werden. Eine Person, die man als politische Gefahr betrachtet, kann man nicht einfach nur mit Gefängnisstrafen ausschalten. Auch Mandela war jahrelang im Gefängnis und am Ende wurde er politisch sehr wirksam. Nein die politisch gefährliche Person muss durch geeignete Maßnahmen ihr gesellschaftliches Ansehen verlieren. Ihr Ansehen muss in einer Weise geschändet werden, die jeden Versuch, politisch aufzutreten, unmöglich macht. Kann man keine Tatsachen ins Feld führen, so muss eben die Verteufelungs-Kampagne mit Hilfe von Verdachtstheorien geführt werden. Mangelt es an Substanz, so wird nachgeholfen. Die zur Erstellung von „Lampen“ befähigten, operativen Einsatzkräfte der finsteren Mächte stehen ja dem Establishment zur Verfügung. Sie haben ihre Arbeit gut gemacht und sie haben ganz nebenbei auch noch eine zweite bedrohlich erscheinende Ebene mit abgeräumt.
Ich meine die Zusammenarbeit mit den fortschrittlichen palästinensischen Befreiungskräften 1980/81 im Libanon muss bei der Entscheidung, mich politisch durch gezielte Verdachtskonstruktionen auszuschalten, eine gewichtige Rolle gespielt haben. Die professionelle Inszenierung des Oktoberfestattentates hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Die angestrebte Schuldzuweisung war perfekt im Konzept angelegt. Der bis zum heutigen Tag am Leben erhaltene und in letzter Zeit künstlich neu befruchtete Verdacht ist geeignet, mich erfolgreich gesellschaftlich auszubremsen. Der wirtschaftliche Ruin folgt auf dem Fuße.
Im Jahre 1975 sagte ein Kommissar der politischen Abteilung L5 in Nürnberg zu mir: „Herr Hoffmann, wir müssen Sie bereits als Fanatiker einstufen!“ Ich war erstaunt. Ich fand diese Einordnung sehr unpassend und verlangte eine Erklärung. Der Kommissar gab sie mir: „Wir betrachten Sie als Fanatiker, weil Sie sich durch materielle Verluste nicht von ihrem Kurs abbringen lassen“. Wenn das die Definition des Fanatikers sein soll, bin ich einverstanden. Wirtschaftliche Nachteile zu erleiden ist schwer erträglich, aber opportunistisch die Fahne nach dem Wind zu hängen, um den materiellen Nachteilen zu entgehen, bringe ich nicht fertig. Man hat mir bei Gericht ein Michael Kohlhaas-Syndrom unterstellt. Da mag etwas dran sein. Als ehrenrührig empfinde ich diese Zuordnung nicht. Wenn die finsteren Mächte ihr Werk insoweit vollbracht haben, dass ich vollkommen bar aller materiellen Güter sein werde, dann bin ich frei wie ein Vogel. Vogelfrei bin ich wohl schon seit Jahren.


Das Neonazimonster
das muss so bleiben wie es ist.
Ein Mann der Blut und Boden leckt
und kleine Kinder frisst.

Ein Monster, das von Sprengstoff lebt
und Gräber schänden will,
das nichts Normales von sich gibt,
hat nur ein einzig Ziel:
Es will vernichten unentwegt
bis sich nichts Menschliches mehr regt.

So haben wir es abgestempelt
nun wird da nichts mehr umgekrempelt!
Wie haben wir uns abgemüht,
um dieses Bild zu schaffen,
doch ist das Monster abgebrüht,
es macht uns jetzt zum Affen.
Die Wahrheit, schreit das Monster laut,
man soll die Wahrheit hören!
Es findet Mittel zu erklären,
will auf die Wahrheit schwören.

Ist unser Machwerk schon versaut?
Kann man es ganz zerstören?
Das wäre massenmedial sehr peinlich -
ein Skandal!
Drum rettet was zu retten ist!
Im Dreck bewerfen sind wir Meister,
lass dich besudeln du Faschist!
Der Dreck ist klebriger als Kleister -
woll‘n seh‘n wer letztlich Sieger ist.

Karl Heinz Hoffmann
hat‘s verfasst - macht sich damit noch mehr verhasst?

Soviel für heute

©Karl Heinz Hoffmann
22.10.2010



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NEONAZI ODER KEIN NEONAZI?

Es existiert ein inzwischen schon zum geistigen Allgemeingut gewordenes, im Jahr 1973 mit einer Titelseite des Journals „Stern“ erstmals in den Grundzügen erstelltes und in der Folgezeit multimedial immer weiter wahrheitswidrig angedicktes, bis zum heutigen Tage kolportiertes, meine Person betreffendes Klischee.
Ein Klischee das von da ab über Jahrzehnte hinweg durch Massenmedien und freie Autoren immer weiter willkürlich mit unzutreffenden negativen Hinzufügungen angereichert, fortwährend gepflegt wird.
Anfängliche Versuche mit Gegendarstellungen durchzudringen, stellten sich bald als nicht praktikabel, vor allem auf die Dauer auch nicht finanzierbar heraus. Heute, im Zeitalter des Internet, ist Waffengleichheit herstellbar.

Um nach dieser kurzen Vorrede auf den Punkt zu kommen:
Ich habe die Absicht, nun mehr nach langem, von den Verhältnissen erzwungenem Schweigen gegen das verleumderische, meine Lebensqualität auf null reduzierende Diffamierungsgeflecht, wo immer es sich öffentlich zeigt, unnachgiebig mit allen rechtsstaatlich zulässigen Mitteln vorzugehen.
Zur rechtlichen Situation gebe ich zu bedenken:
Die Beteiligten an der Diffamierungskampagne sind so zahlreich wie unterschiedlich in ihren Interessen, ihren Themen und der verbalen Schärfe ihrer Angriffe. Es sind Autoren, Redakteure und Initiativen. Aber eines ist ihnen allen gemeinsam: Kein einziger hat je ein Wort mit mir gewechselt und keiner kann sich auf verbale oder schriftliche Äußerungen beziehen, die nachweislich aus meinem Munde oder meiner Feder stammen. Jedenfalls nicht im Zusammenhang mit dem Vorwurf, ich hätte nationalsozialistisches Gedankengut vertreten.

Es ist zu erwarten, dass sich die Diffamierer auf veröffentlichte Literatur und Archivmaterial der Medien beziehen werden, wenn sie vor der Notwendigkeit stehen, sich verteidigen zu müssen. Damit können sie aber letztlich nur beweisen, dass sie irgendwann einmal etwas über mich gehört oder gelesen haben, mehr nicht. Das könnte sich im Rahmen der Strafverfolgung eventuell schützend auswirken, wenn es nur medienrelevantes Quellenmaterial gäbe, und keine, diesem Material entgegenstehenden, nach langem Ermittlungsverfahren erstellten aussagekräftigen Gerichtsurteile existierten.
Genau dies ist aber der Fall.

Bis zum Jahr 1973 war ich ein unauffälliger, unbescholtener, ja durchaus geachteter Bürger.
Im Jahr 1973 gründete ich die später überregional bekannt gewordene WSG als wehrsportliche, unpolitische Organisation. Mangelnde politische Erfahrung führte dazu, dass der „Stern“ Gelegenheit zu einem Interview erhielt. Was dabei herauskam, entsprach nicht entfernt den tatsächlich geführten Gesprächsinhalten. Eine Zeit lang hoffte ich, mittels anderer Medien gegendarstellerisch Einfluss nehmen zu können. Alle vorher gegebenen Zusagen wurden nicht eingehalten. Stattdessen knüpfte man immer wieder, meine tatsächlichen Aussagen missachtend, am „Stern“-Klischee an. Einzige Ausnahmen waren ein „Spiegel“-Gespräch und ein „Penthouse“ –Interview.
1979 war ich Angeklagter vor dem Landgericht Nürnberg Fürth im Zusammenhang mit Vorwürfen gemäß § 3 Ver-sammlungsgesetz. Die Erzeugnisse der Massenmedien waren natürlich dem Gericht wohl bekannt. Und es ist klar, dass man zahlreiche Zeugen einer betont insistierenden, langwierigen Befragung unterzog, weil natürlich schon ein Interesse bestand, das besagte Klischee nach Möglichkeit zu verifizieren. Es gelang dem Gericht nicht, auch nur ansatzweise irgend etwas, das in die Richtung Nationalsozialismus deuten könnte, beweisfähig zu machen. Die 1. Strafkammer bei dem Landgericht Nürnberg-Fürth stellte in einem am 14.März 1980 rechtskräftig gewordenen Urteil fest
: „… nichts über den Angeklagten, der seit Jahren eine Figur der Zeitgeschichte ist, das darauf hin deutet, er würde einem Neonazismus, gar antisemitischer Prägung anhängen.“ (AZ.: 1 Kls 93 Js 6260 / 77)
Durch die Ermittlungen des Gerichtes wurde der ganze Zeitraum von 1979, rückwirkend bis 1973 also bis zu jener Zeit als das Klischee vom „Stern“ erstellt wurde, erfasst.
Das heißt, wer mir für diesen Zeitraum nationalsozialistisches Gedankengut unterstellt, muss sich darüber klar sein, dass er sich mit solchen Behauptungen gegen das zitierte Urteil des Nürnberger Landgerichts und damit gegen die tatsächliche und juristische Wahrheit durchsetzen muss. Gegen das, was die Wahrheit sein soll, wird oft gestritten, will man gegen eine rechtskräftig gewordene juristische Wahrheit streiten, so ist man chancenlos.
Ab 30. Januar 1980 gab es weder irgendeine WSG-Aktivität (sie bestand nicht mehr), noch öffentliche Äußerungen von mir selbst (ich befand mich ein Jahr im Libanon). 1981 kam ich nach Deutschland zurück, wurde inhaftiert und hatte mich vor dem Nürnberger Schwurgericht für sogenannte Auslandsdelikte im Kriegsgebiet Libanon zu verantworten.
Im Zusammenhang mit einem gleichzeitig vorgetragenen Mordvorwurf wurde ich freigesprochen. Ob die Vorwürfe bezüglich der Auslandshandlungen, die mir achteinhalb Jahre Haft einbrachten, zu Recht oder zu Unrecht erhoben und abgeurteilt wurden, kann im hier relevanten Sachzusammenhang unbeachtet bleiben. Wichtig ist aber die Tatsache, dass am Ende auch bei dieser aufsehenerregenden Gerichtsverhandlung im Nürnberger Schwurgerichtssaal 600, nach zweijährigem Prozessgeschehen, bei dem zahlreiche Zeugen auch und vor allem zu der Frage meiner politischen Gesinnung gehört wurden, am Ende festgestellt werden musste, dass man mir auf gar keinen Fall nationalsozialistische oder gar ausländerfeindliche oder antisemitische Bestrebungen unterstellen könne.
Das Resümee aus alledem muss doch zwangsläufig die Feststellung sein, dass mit der Erstellung und Pflege des gewaltig aufgeblasenen, inzwischen im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verhaftete „Nazi“-Klischee als unerträgliches Unrecht im Raum steht. Und ich meine, kein gerecht denkender Mensch sollte sich dazu hergeben, an erkanntem und nachgewiesenem Unrecht festzuhalten.

Karl Heinz Hoffmann
Februar 2010



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