Hoffmann


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Ukraine.Krim

2014
März

Die übergroßen Abstände zwischen einigen Artikeln oder an Stellen, wo sie nicht hingehören, bitten wir zu entschuldigen.
Das ist wohl ein momentan nicht zu beseitigender Programmfehler.


Offener Brief
An den russischen Staatschef Putin

Sehr geehrter Herr Präsident,

es drängt mich, Ihnen meinen Respekt auszudrücken.
Ich bin ein Mann aus dem Volk. Mein Vaterland heißt Europa.
Ich habe kein Amt, gehöre keiner Partei an und ich habe auch noch niemals eine Partei unterstützt, oder auch nur gewählt, denn ich glaube nicht an die amerikanisch geprägte Staatsform der parlamentarischen Demokratie, wie sie sich derzeit in Deutschland präsentiert.
Schon deswegen nicht, weil festzustellen ist, dass sich die vom Volk gewählten Regierungen während ihrer Amtszeit niemals am Willen des Volkes orientieren. Zumindest ist das so in Westeuropa. Das deutsche Volk wollte weder den Krieg im Kosovo, noch in Afghanistan. Es ist auch nicht einverstanden mit dem ständigen Abfluss der Staatsfinanzen zur Sanierung von maroden Staaten und Banken.
Ich habe in meinem Leben drei unterschiedliche Staatsformen auf deutschem Boden erlebt und andere in fremden Ländern kennengelernt. Deshalb habe ich etwas zu sagen.
Nur weil ich absolut politisch und ideologisch unabhängig bin, kann ich uneingeschränkt sagen was ich will. Nur ein völlig Unabhängiger kann von der Wahrheit sprechen.
Die Wahrheit ist, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen keine Feindschaft gegen das russische Volk hegt und sich nichts sehnlicher wünscht, als Versöhnung und Freundschaft. Das gilt auch für die prozentual schwach vertretene „nationale deutsche Rechte“.
Ich meine, dass gerade dieser Umstand besonders beachtenswert ist. Es zeigt, dass Versöhnung auch nach Jahrzehnte lang verhärteten Positionen möglich ist. Daran müssen wir weiter arbeiten.
Die Heimführung der Krim in den russischen Staatsverband wird hierzulande verstanden und begrüßt. Niemand, außer den wenigen Profitgeiern, wünscht den Anschluss der Ukraine an die EU. Und niemand unterstützt die Anstrengungen zur Wiederbelebung des kalten Krieges.
Sie haben kürzlich in einer öffentlichen Rede sehr freundliche und versöhnliche Worte für das deutsche Volk gefunden. Dafür dankt Ihnen die Mehrheit der Deutschen.
Unter anderem sagten Sie im Hinblick auf die Heimkehr der Krim zu Russland:
Gerade die Deutschen müssten aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen die russische Wiedervereinigung gut verstehen können. Das ist auch tatsächlich der Fall. Die Deutschen haben mit ihrem am Ende erfolgreichen Drängen nach Wiedervereinigung in mehrfacher Hinsicht eine historische Wende herbeigeführt und es darf dabei nicht vergessen werden, dass Russland den größten Beitrag zu dieser „Zeitenwende“ geleistet hat. Ohne das Entgegenkommen der russischen Autoritäten hätte die deutsche Wiedervereinigung nicht stattfinden können. Die historische Leistung unserer beiden Völker besteht aber auch darin, dass der unselige „Kalte Krieg“ beendet werden konnte.
Damit ergab sich die Chance, die alte traditionelle, von Bismarck geförderte, deutsch-russische Freundschaft, wieder zu beleben.
Nun müssen wir hilflos zusehen, wie der „Kalte Krieg“ von den westlichen Profitjägern erneut entfacht wird. Das ist eine Tragödie.
Doch es gibt auch Hoffnung. Ich habe vor etwa drei Monaten auf einer Vortragsveranstaltung unter Beteiligung von Abgeordneten der russischen Duma, in Leipzig erlebt, wie einige Hundert Zuhörer, die den verschiedensten politischen Lagern angehörten, frenetischen Beifall spendeten, als gesagt wurde, es dürfe niemals wieder zu einem Krieg mit Russland kommen. Es war für mich ein erhebendes Erlebnis.
Wir dürfen nicht zulassen, dass das zarte Pflänzchen der wiedergewonnenen Freundschaft und des Vertrauens zertreten wird.
Jeder Einzelne von uns muss seine Stimme gegen die vom Westen ausgehende Kriegstreiberei erheben.
Jeder Einzelne von uns kann auf einfache Weise etwas dagegen tun, indem er künftig der Wahlurne fernbleibt.
Wer sich als Deutscher an den Bundestagswahlen beteiligt, macht sich mitschuldig. Das ist mein Credo. Und ich werde nicht müde, immer wieder zum Wahlboykott aufzurufen, solange die Bindung der bundesdeutschen Regierung an amerikanische Weisungen besteht.
Ich grüße Sie mit dem größten Respekt und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Karl-Heinz Hoffmann 26.03. 2014


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Nochmal Unternehmen Barbarossa?
Nicht mit uns!

Ist unsere bundesdeutsche Regierungs-Kamarilla völlig toll geworden? Ihre aktuelle Russlandpolitik ist katastrophal.
Das deutsche Volk darf sich niemals wieder in einen Krieg gegen Russland hineinziehen lassen. Wenigstens diese Lehre sollten wir aus dem unseligen „Unternehmen Barbarossa“ gezogen haben.
Ich glaube zwar nicht, dass der amerikanisch dominierte Westen wirklich den Krieg mit Russland will, aber man riskiert ihn, und das ist unerträglich.
Welches konkrete Ziel verfolgen die US-Amerikaner mit dem Anheizen des Ukraine/ Krimkonfliktes?
Ich will es Euch sagen:
Einen blutigen Zerstörungskrieg gegen Russland können sie sich aus mehreren Gründen nicht leisten. Begrenzte Stellvertreterkriege schon eher. Aber im Fall der Ukraine wäre ein Stellvertreterkrieg kaum noch begrenzbar.
Der Westen wird zwar versuchen, den blutigen Krieg zu vermeiden. Ob sie ihn am Ende vermeiden können, ist eine andere Frage.
Die Amerikaner werden, trotz großem Tamtam, letztlich vor dem offenen Kampf zurückschrecken. Sie verfolgen ein anderes Ziel.
Die USA sind vollkommen abhängig von der Kriegsindustrie. Wenn es keine Kriege mehr gäbe, würde Nordamerika unweigerlich auf den Stand eines Drittweltstaates herabsinken. Die US-Amerikaner brauchen den Krieg, wie die Fische das Wasser. Aber es müsste ja kein blutiger Krieg sein. Eine erneute, möglichst lang anhaltende Phase des „kalten Krieges“ könnte für die amerikanische Rüstungsindustrie die Rettung sein. Darum geht es beim derzeitigen Konflikt mit Russland. Man könnte wieder über Jahrzehnte hinweg ein fröhliches Wettrüsten veranstalten. Große Gewinne einfahren ohne bluten zu müssen.
Die Deutschen haben die kapitalistische Rüstungsindustrie, durch die erzwungene Wiedervereinigung und die dadurch ausgelöste Befriedung Europas, schwer beschädigt. Das Ende des kalten Krieges hat die US-amerikanische Kriegsindustrie ins Mark getroffen. Ein erneut inszenierter „kalter Krieg“ würde als Rettung aus der wirtschaftlichen Misere betrachtet.
Der „heiße Krieg“ gegen Russland wird wohl nicht ausbrechen, aber das heißt nicht, dass eine solche Entwicklung ausgeschlossen ist. Mit den stockkatholischen, national-chauvinistischen Polen haben wir uns einen gefährlichen Bundesgenossen im Nato-Kriegsbündnis angelacht. Die Polen haben den Verlust ihrer westukrainischen Gebiete nicht so einfach verschmerzt wie das die Deutschen bezüglich ihrer ehemaligen Ostgebiete fertig gebracht haben. Mit den Polen könnte so manches aus dem Ruder laufen, was nicht vorgesehen ist.
Sarah Wagenknecht spricht von faschistischen Kreisen in der Ukraine. Sie sollte den Begriff mit dem Zusatz „klerikal“ noch präzisieren.
Ich sage das deshalb, weil die Linken gewohnt sind, auch die deutschnationalen Kräfte unzutreffend als Faschisten zu bezeichnen.
Und noch etwas: Die Zeiten, als die deutschen Nationalisten noch Sympathien für die Amerikaner hatten, sind längst vorbei. Auch das kollektive Bewusstsein der deutschen Rechten ist wandelbar. Zurzeit genießt Putin bei den „Rechten“ großen Respekt, während die US Regierung, einschließlich ihrer deutschen Quislinge abgelehnt wird.
Wir können den zurzeit um sich greifenden Wahnsinn nicht stoppen, aber wir können uns verweigern. Und die Verweigerung deutlich machen, um wenigstens nicht mitschuldig zu werden.

Karl-Heinz Hoffmann 19.03. 2014


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Ukraine-Krim-Konflikt

Obamas Sprachrohr Steinmeyer sagt:
„Europa befindet sich ganz ohne Zweifel in der schärfsten Krise seit dem Mauerfall.“
In einer scharfen Krise befinden sich nur die Aktienspekulanten der westlichen Allianz. Zu voreilig hatte man auf den Erfolg des westlich gesteuerten Aufstands in der Ukraine gesetzt.
Worin soll der Konflikt sonst noch bestehen? Ein militärisches Engagement der Westmächte ist ausgeschlossen. Die Russen werden die Krim schnell befrieden. Das wird nicht schwer werden, weil die Bevölkerung mehrheitlich den russischen Zugriff auf die Krim begrüßt.
Pro ukrainische Kräfte sind zahlenmäßig schwach vertreten. Die hauptsächlich am Südrand der Halbinsel ansässigen mohammedanischen Tataren sind zwar traditionell nicht russenfreundlich, machen aber nur 10 % der Gesamtbevölkerung aus. Sie lieben die Russen nicht, aber sie werden sich ihnen auch nicht entgegenstellen. Für sie ist es egal ob sie unter ukrainischer oder russischer Herrschaft leben. Warum sollten sie aufständisch werden?
Man darf auch davon ausgehen, dass die Russen klug genug sein werden, die Lebensbedingungen für alle Bewohner der Krim deutlich wahrnehmbar zu verbessern, um sich die Zustimmung der Bevölkerung für den Anschluss an Russland zu sichern.
In zwei Jahren wird der Krimkonflikt vergessen sein. Man kann in Europa wieder zur Tagesordnung übergehen.

Karl-Heinz Hoffmann 03.03.2014

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Ukraine-Krim-Konflikt
Unverletzlichkeit staatlicher Souveränität kontra Selbstbestimmungsrecht der Völker

Im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beschwören unsere bundesdeutschen Quislinge das Völkerrecht.
Dabei kollidieren zwei Ebenen des Völkerrechts miteinander. Nämlich die Garantie der Unverletzlichkeit der Grenzen bestehender, von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannter Staaten. Zum anderen das Selbstbestimmungsrecht der Völker.
In Bezug auf die militärische Intervention Russlands auf der bisher zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim stellt sich die Frage, welches von zwei im Völkerrecht verankerten Rechtsgütern als das höherwertige betrachtet werden muss.
Aus moralischer Sicht müsste man sagen: Dass natürliche Recht auf Selbstbestimmung der Völker bricht die auf politische Interessen zurückgehenden formalen Rechte auf Wahrung staatlicher Territorialinteressen.
Dies gilt im besonderen Maße für das bisherige ukrainische Staatsgebiet der Halbinsel Krim. Grundsätzlich schon allein deswegen, weil der Ukrainische Staat aus politischen Interessen heraus auf Grund diktatorischer Entscheidungen gegründet wurde. Der Wille der Bevölkerung blieb dabei unbeachtet.
Auf der Krim offenbart sich das Problem der Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker besonders deutlich, weil die absolute Mehrheit der Bevölkerung den Anschluss an Russland wünscht.
Wenn dem mehrheitlichen Willen der Bevölkerung mit einer Loslösung von der Ukraine und eine Hinwendung zu Russland entsprochen würde, dann würde das auch dem demokratischen Denksystem entsprechen.
Nach meiner persönlichen Ansicht, müssen die wirtschaftspolitischen Interessen der Westmächte, vor dem vitalen Interesse der Bevölkerung auf Selbstbestimmung zurückstehen.
Genau diese Sichtweise haben wir uns zu eigen gemacht, als die Bürger der ehemaligen DDR auf die Straße gingen, um sich die Vereinigung mit Westdeutschland zu erstreiten. Sollen wir der Bevölkerung der Krim verweigern, was wir für uns Deutsche gefordert haben?

Karl-Heinz Hoffmann 03.03.2014


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Ukraine bittet um Hilfe?
Am 02. März 2014 schreibt die „Berliner Morgenpost“ unter dem Titel:
„UKRAINE BITTET NATO UM HILFE“
Die Ukraine hat das westliche Verteidigungsbündnis NATO um militärischen Beistand gebeten.
Gehört etwa die Ukraine dem westlichen „Verteidigungsbündnis an?“ Für das westliche „Verteidigungsbündnis“ gibt es hinter den östlichen Grenzen der polnischen Republik nichts zu verteidigen.
Dort könnte man höchstens etwas erobern. Und wenn das Hemd nicht viel zu kurz wäre, dann würde es vielleicht sogar soweit kommen. Gott sei Dank ist das Hemd der ewigen Kriegstreiber inzwischen so kurz geworden, sodass sie damit nur noch etwas Wind machen können.
Ein Krieg gegen Russland?
Was sollte das werden?
Wer sollte ihn führen?
Russland könnte mit einem Griff zum Gashahn Westeuropa lahmlegen.

Peter Scholl-Latour meint, Russland sei schon lange keine Weltmacht mehr?
Mag sein, dass Russland seit der Auflösung der Sowjetunion an Stärke verloren hat.
Aber wo ist die Weltmacht, die das heutige Russland mit kriegerischen Mitteln niederwerfen könnte?
Etwa die Vereinigten Staaten von Amerika? Das ich nicht lache!
Die Amerikaner sind bankrott. Sie können zurzeit überhaupt keinen Krieg führen.
Obama kann nur die Zähne fletschen, zum Zubeißen reicht die Kraft nicht mehr.
Putin wird zurückholen, was Potjomkin im Jahre 1783 für Russland eroberte und Chruschtschow 1954 aus einer Schnapslaune heraus an die Ukraine verschenkte.

Karl-Heinz Hoffmann 02.03.2014


Wie steht die deutsche Rechte zu Russland?
Auch wenn die nationale Strömung in Deutschland zahlenmäßig schwach vertreten ist, so verdient sie dennoch Beachtung.

Früher, zu Zeiten der Sowjetunion, war die „deutsche Rechte“ eindeutig antikommunistisch und somit konnte sie nicht pro-russisch sein. Allein schon deshalb nicht, weil Mitteldeutschland von der russischen Armee besetzt war. Die amerikanischen Besatzer, die Deutschland auch heute noch im Griff haben, galten damals als das kleinere Übel.

Heute steht die Mehrheit der Deutschnationalen hinter Putin. Die amerikanische Politik wird abgelehnt. Putins Russland gilt als die bessere Weltmacht. Die neue Parole lautet: „Los von Amerika“!
Im Syrienkonflikt standen die deutschen Nationalisten moralisch hinter Assad und der russischen Syrienpolitik.

Im Bezug auf die politischen Wirren wird kaum ein Rechter den Anschluss der Ukraine an die EU oder gar die NATO befürworten. Auf die tatsächliche politische Entwicklung hat natürlich die pro-russische Haltung der deutschen Nationalisten keinerlei Einfluss. Doch im Bezug auf die Einschätzung der russischen Politik stehen die deutschen Rechten nicht allein, sondern befinden sich im Einklag mit der Mehrheit des deutschen Volkes, dass sich schon lange nichts Positives mehr von den US-Amerikanern erhofft.
Es wird Zeit, dass die traditionelle, bis zum Unglücksjahr 1914 gegebene deutsch russische Freundschaft erneuert und gefestigt wird.

Karl-Heinz Hoffmann 01.03.2014


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Quo vadis Krim?
Noch ist unklar, wie sich die Verhältnisse in der Ukraine weiter entwickeln werden. Doch hinsichtlich der Halbinsel Krim wage ich eine Voraussage:
Die bisher als teilautonome, von der ukrainischen Staatsgewalt in Kiew verwaltete Krim wird aus dem Staatsverband Ukraine herausgelöst und als teilautonome Republik dem russischen Staat angegliedert werden.

Karl-Heinz Hoffmann 01.03.2014



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